strassenfotografie

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    • strassenfotografie

      hallo!
      mich würde interessieren wie ihr das mit strassenfotografie so handhabt...sehe öfters gute fotos hier....selbst mache ich das aber (bis jetzt) so gut wie nie....da ich nicht einfach fotografieren will ohne die leute zu fragen und nach dem fragen sowieso jeder in die kamera sieht....ausserdem käme ich mir zb. beim fotografieren von obdachlosen eher so vor als ob ich ihr elend ausnützen würde, bzw. auch bei "interessanten" gesichtern (also keine schönheits-tussis).....
      wie geht ihr damit um? einfach mit dem riesentele drauflosfotografieren in der hoffung dass es niemand sieht, oder immer vorher fragen?
      grüsse
      stefan
    • Bei "normalen" Straßenmotiven, d.h. mit vielen Leuten im Blickfeld, z.B. in der Umgebung von Sehenswürdigkeiten etc., hab ich keinerlei Hemmungen.
      Wenn das Motiv allerdings nur aus einer kleinen Gruppe besteht, an einem Ort wo sonst keiner ist, dann kann Fragen manchmal wirklich besser sein...
      Ich hab' gerade ein Bild-Projekt betreffs Obdachloser laufen...da ist besondere Vorsicht und viel Fingerspitzengefühl gefragt. Das mit "Wurstsemmel gegen Foto" würd' ich sofort in "Bier gegen Foto" ändern, und damit äußerst behutsam sein: Die Herrschaften haben ihren Stolz, und es kann sehr, sehr schnell gehen, daß ein scheinbar reglos da Sitzender in einem momentanen Wutanfall aufspringt und Dir eine reinbrettert, oder schlimmer noch :D, Dir die Kamera aus der Hand schlägt.... es gibt auch ausgeprägte Touristen- und Fotografenhasser unter den Obdachlosen; ich versteh das sogar.........

      Grüße, Robert
    • Leute fotografieren eine Anekdote

      Zu dem Thema - eine kleine Anekdote:

      Ich hab mir zur Entscheidungsfindung, welche D-SLR ich nehme, mal eine Canon MkII ausgeborgt (geifer, geifer).

      Die ersten Fotos habe ich in der Wohnung gemacht - dann halt mal ein paar aus dem Fenster raus (dort ist ein Vorplatz einer Kirche) - mit einem 17-40mm L Objektiv auf 17 mm, einfach so wegen dem Handling der Kamera (übrigens super!!)

      Nach 10 Minuten läutets an der Gegensprechanlage - ob ich der bin, der da Leute am Platz fotographiert - was ich mir da einbilde, sie und ihre Kinder zu fotographieren - zuckt völlig aus, schreit (fast) unkontrolliert herum, will mich anzeigen, blablabla..

      Wir "verabredeten" uns dann via Fenster (ich in meiner Wohnung (1. Stock)), sie unten auf dem Gehsteig, wo ich dann versucht habe ihr zu erklären, dass auf dem einen Foto vom Platz sie vielleicht droben ist, aber sicher nicht erkennbar...

      Kriegt sich immer noch nicht ein, keift, keppelt herum - ist wirklich völlig aufgebracht!

      War kurz am Überlegen, ob ich einfach das Fenster zu machen soll und sie da unten toben lassen soll - dann hätte die Furie sicher die Polizei gerufen - ich könnte erklären, Foto zeigen - vielleich wäre Kamera zu näheren Untersuchungen konfisziert worden - das tat ich mir dann doch nicht an und besänftigte die Tante damit, dass ich das Foto eh lösche, dass ich keine Kopie aufhebe und ihr und ihren Kindern sicher nicht nachsteigen werde....

      Als die Sache dann so vorüber war - sie hat sich dann wieder eingekriegt - hab ich mir die Sache etwas durch den Kopf gehen lassen.. Klar war ihre Augebrachtheit nicht angebracht - aber trotzdem sind solche Befürchtungen (v.a. mit Kindern) in der heutigen Zeit, wo man all die Grauslichkeiten hört, die da passieren können, nicht von der Hand zu weisen. Klar, es ist eine Frage, wie man als "Betroffener" mit diesen Befürchtungen umgeht, aber man sollte sich als Fotograf diesen "Ängsten" von Leuten jenseits des Objektivs bewusst sein..

      In der konkreten Situation, hätte die weidwunde Mutter nicht so überreagiert, wäre ich gerne bereit gewesen, runterzugehen, das "corpus delicti" ihr zu zeigen und so klar zu machen, dass sie zwar am Bild ist, aber nicht erkennbar....

      Aber so wie die reagiert hat, habe ich mich einfach nicht zu ihr runter getraut - wer weiss, was die mit mir - oder noch schlimmer - mit der Kamera gemacht hätte??

      LG StB
    • erlebnisse...

      ja ein ähnliches geschichterl ist mir auch schon passiert...

      hab fotos für den 15. bezirk gemacht.. war in einem park um dort (abgesprochenerweise) ein paar kids beim basketballspielen zu fotografieren... alles kein problem, bis zu dem zeitpunkt als ca. 5 alte männer auf mich zustürmten um mich an der jacke aus dem park zu zerren..
      dann wolltens mir unbedingt noch die kamera wegnehmen.. mich fast verprügeln..naja

      das lustigste war das die immer den film haben wollten und ich es offenbar denen nicht erklären konnte das es sich um eine digicam handelt..
      als die kiddys das dann bemerkten und auch in die szenerie eingriffen war ich aber heilfroh weil die konnten sich wenigstens unterhalten ..

      ja das shooting war hiermit leider zu ende.. die kids gingen sich wahrscheinlich ihre prügel abholen (könnt ich mir vorstellen) und ich sollte den platz mitsamt kamera besser meiden...

      zum thema obdachlose fotografieren.. sollte man unterscheiden zwischen denen die es echt sind und dénen welche eigentlich nur professionell schnorren (bsp.: mariahilferstrasse leute im rollstuhl) bei denen habe ich keine skrupel meine kamera auszupacken.. ansonsten frage ich aber auch lieber und meistens verhalten sich diese menschen auch wieder ganz natürlich wenn du ihnen einen drink vorbeibringst oder einen augustin abkaufst...

      wie auch immer viel spasz weiterhin

      lg ritchy [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
    • RE: erlebnisse...

      Also zur Klarstellung: Mit "Anzeige" können die Leute ruhig drohen, es ist auf öffentlichen Plätzen nicht verboten zu fotografieren, es ist auch nicht strafbar, andere Leute zu fotografieren - auch wenn es aus dem Fenstr geschieht.

      Dass es der Anstand gebietet, vorher um Zustimmung zu fragen, steht auf einem anderen Blatt.

      Obiges Wissen hilft natürlich auch nicht gegen Prügel vom Fotografierten oder Kamera auf den Boden schmeissen etc. (Film rausreißen geht ja bei den Digitalen nicht mehr) (das wäre im Übrigen alles strafbar).

      Gruß
    • RE: erlebnisse...

      Original von ritchy
      ja ein ähnliches geschichterl ist mir auch schon passiert...

      hab fotos für den 15. bezirk gemacht.. war in einem park um dort (abgesprochenerweise) ein paar kids beim basketballspielen zu fotografieren... /[/URL]


      Also bei Kindern wäre ich seeeehr vorsichtig - weiss nämlich aus verlässlicher Quelle, dass es (rechtlich) auch nix nutzt, wenn sie zustimmen - da brauchst unbedingt die Zustimmung der Eltern!

      Wobei ich nicht weiss, bis welchem Alter hier Kinder gemeint sind... vergass ich damals zu fragen...

      Ansonsten - ja - hätt die Tante mich gerne anzeigen lassen, aber ich musste am Abend dann weg und hatte wenig Lust einen Termin zu versäumen, selbst wenn ich in einer sehr interessanten Situation auf der nächsten Wache gesessen wäre ;)


      LG

      StB
    • RE: erlebnisse...

      Original von StB

      Also bei Kindern wäre ich seeeehr vorsichtig - weiss nämlich aus verlässlicher Quelle, dass es (rechtlich) auch nix nutzt, wenn sie zustimmen - da brauchst unbedingt die Zustimmung der Eltern!

      Wobei ich nicht weiss, bis welchem Alter hier Kinder gemeint sind... vergass ich damals zu fragen...


      Jein - es kommt drauf an, was mit den Bildern gemacht wird.
      Eine Zustimmung ist nur für die Veröffentlichung notwendig.
      Darum gehen auch alle, die eine Spy-Cam in Klos/Umkleidekabinen/etc. montieren straffrei aus....

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