Weil wir da seitens Fotografen bis jetzt und das vom eher Hobby-Knipser, bis zum ziemlich bekannten Fotografen, die unterschiedlichsten Meinungen gehört haben, was angefangen von überhaupt kein Problem (da haben wir direkt beim Shooting die Rohdaten per PC mitnehmen können) bis hin zu Situationen, wo die Frage schon als fast als Blasphemie gewertet wurde, erlebt haben: Hier mal in Form einer Umfrage ...

Gerne auch - sollte keine der Option so richtig passen - in Form von schriftlichen Stellungnahmen.

gespannt
Iva + Erwin

Also irgendwie würde ich zu "nur dann, wenn ich vor einer Veröffentlichung nochmal ein Veto einlegen kann" und "kommt d'rauf an: ok wenn wer können hat, ansonsten eher nein" tendieren, wobei ich bis jetzt noch nie in der Situation war, das ein Model die Roh-Daten wollte, weil ja die meisten ausser vergrößern und verkleinern der Bilder nichts wirklich damit machen.

Nach einem Shooting suche ich die besten Bilder aus, bearbeite sie und stelle sie dann in einem passwortgschützen Bereich auf meine HP, damit das Model die Bilder mal sehen kann und mir mitteilen ob es mit der Bearbeitung einverstanden ist oder ob ich was ändern soll.

Wenn alles ok ist, bekommt es die bearbeiteten Bilder in höchster Auflösung (oder was eben ausgemacht war) sowie alle Bilder des Shootings in geringer Auflösung unbearbeitet auf CD gebrannt.
Sollte dem Model eines der unbebarbeiten kleinen Bilder gefallen und sie bittet mich es zu bearbeiten, so reiche ich es gerne noch bearbeitet und ich in höchster Auflösung nach.

In meinem Modelvertrag habe ich einen Passus drinnen, der es dem Model verbietet meine Bilder selbst oder von dritten weiterverarbeiten zu lassen, ohne vorherige Genehmigung durch mich.

So ist meine Vorgehensweise, würde gerne lesen wie es andere handhaben.
lg
Tina

gemeint ist eigentlich direkt von der Kamera weg. Eventuell (gemeinsam ?) aussortiert um den offensichtlichen "Ausschuss". Bzw. eben auch auf spezielle Anfrage, wenn das Model (oder deren Freund/Bekannter etc., wie in meinem Fall) selber eine alternative Schnitt/Bearbeitungsidee hat ...

Und natürlich ist nicht gemeint, dass durch die Selbstbearbeitung irgendwelche vertraglich geregelten sonstigen Veröffentlichungsrechte tangiert werden, bzw. jetzt plötzlich der Bearbeiter dadurch das Urheberrecht am Foto erlangt.

Iva + Erwin

Mir ist das nicht egal. Das Model bekommt von mir auch alle Bilder. Da ist es ok, wenn sie/er diese Bilder bearbeitet und (je nach Vereinbarung (nicht)kommerziell verwendet.

Gemeinsames Aussortieren ist sicher auch in Ordnung (z.B. Bilder die das model nicht mag verwende auch ich nicht).

Aber Freiheit für alle, mit meinen Bilder zu machen was jeder will, das gibt es bei mir nicht.

LG,
Gerhard

generell nein

ausnahmen bei begabung und geschmack, aber nur mit veto und angabe des urhebers der bearbeitung

gemeinsames aussuchen ist erlaubt, und wenn ein model für private zwecke, zb fehleranalyse, auch die ausschussbilder haben will, kann sie das, aber ohne veröffentlichungsrecht

die raw daten bekommt natürlich niemand

sorry, aber da krieg ich auch die kriese, wenn jemand an meinen bildern herum experimentiert.

ALSO EIN KLARES " NEIN"

lg - volker

Original von ianus
sorry, aber da krieg ich auch die kriese, wenn jemand an meinen bildern herum experimentiert.

ALSO EIN KLARES " NEIN"

lg - volker

bin ich ganz bei volker.

abgesehen davon, dass es ohnehin gegen das urheberrecht verstösst und somit die ganze fragerei sinnlos ist

lg, alf

sorry, aber da krieg ich auch die kriese ...

Bei den absolut und prinzipiell NEIN-Stimmen wäre noch interessant, worin genau die Krise begründet ist, die zB. ianus bekommt.

Dass es zum "guten Ton" gehört, dass bei Veröffentlichung von Fremdbearbeitungen natürlich Fotograf und Bearbeiter genannt werden, ist eigentlich selbstverständlich (zumindest für mich).

Ich (Erwin) war zu analog Zeiten ja selber jahrelang auch engagierter Hobby-Fotograf und habe mich da eher gefreut, wenn jemand in der DuKa irgendwas interessantes mit den Fotos angestellt hat, wobei da die "Gefahr" (mangels www) sicher weniger gegeben war, dass irgendwelche missliebigen Bearbeitungen unkontroliert veröffentlicht werden und die Fremdbearbeitungen sowieso nur im mehr oder weniger guten Freundes-/Bekanntenkreis erfolgten.

Und gegen eine rein private Bearbeitung ist man de facto sowieso machtlos ...

Erwin (+Iva)

@rooXx

abgesehen davon, dass es ohnehin gegen das urheberrecht verstösst ...

Einspruch: du kannst vertraglich vereinbaren, was du willst. Die Frage ging ja nicht um (vertraglich oder per UrhG) unerlaubte Modifikationen und Veröffentlichung derselben, sondern um die grundsätzliche Einstellung dazu.

Erwin

Macht mir eigentlich gar nichts aus. Wär sogar ganz interessant, was die anseren mit den RAW Daten so anstellen.
Mit den Negativen früher wärs ein bischen was anderes gewesen. Da hatte man ja nur ein Original.

Original von rooXx
abgesehen davon, dass es ohnehin gegen das urheberrecht verstösst und somit die ganze fragerei sinnlos ist

wenn ein kunde das "uneingeschränkte nutzungsrecht" und das "recht auf bearbeitung durch dritte" bekommt, darf er bearbeiten, ohne das urheberrecht zu verletzen
das wird zb angewendet, wenn man für eine firma auftragsfotos macht, die über längere zeit in verschiedenen noch nicht festgelegten medien verwendet werden sollen, und gegebenfalls auch für diese angepasst werden müssen, sei es jetzt ein umwandeln für 1C druck oder ein absoften als texthintergrund, freistellen und umfärben von bildbereichen ...
diese rechte sind natürlich entsprechend teuer

zb auch stockagenturen erlauben vertraglich die bearbeitung (wenn auch meistens nicht mit uneingeschränkten nutzungsrecht) alles andere wäre in dem fall ziemlich sinnlos

ansich möchte ich es nicht, das jemand meine bilder roh aus der kamera bearbeitet... aber das wollte bisher eh niemand

wenn es jetzt darum geht, dass mir jemand behilflich bei einer bearbeitung ist, find ich es schon super. aber das ist ja was anderes.

@PANZERWOLF + @all

der kommerzielle Hintergrundaspekt der Frage war eher im (weiteren) Sinne bei TfP's (bzw. geringem Honorar a'la WS, privates Kunstprojekt o.ä.) gemeint.

Dass bei kommerziell honorierten und mit entsprechend professionellen Verträgen zustandekommenden Fotos idR. auch Bearbeitungsrechte geregelt sind, ist eher selbstverständlich.

@simone
Also bei TfP verstehe ich ein Model (das zB. selber ganz gut i.d. Bearbeitung ist) schon auch, wenn es den Wunsch sich an dem Rohmaterial selber zu versuchen, hat.

Jene, die Null-Ahnung von Bildbearbeitung haben, werden iA. eh nicht auf die Idee kommen, danach zu fragen, ob sie selber bearbeiten dürfen, sondern sind froh, wenn ihnen der/die Fotograf/in auch noch das Aufbereiten (idR. verkleinern/schärfen) für eine www-Präsentation abnimmt.

Erwin

si, vertraglich kann man viel definieren

Naja, wenn ich ein Model fotografiere, kriegt sie/er auf Wunsch natürlich auch die unbearbeiteten Bilder, wenn sie/er das will.

Nur denk ich halt, dass ich vielleicht für eine Bearbeitung etwas im Kopf habe, was ich umsetzen möchte, damit es dann so ist, wie ich es gern haben möchte, was eventuell auf dem unbearbeiteten bild noch nicht so rüber kommt, abgesehen davon, dass es ja mein zukünftiger wunsch ist, auch ohne bildbearbeitung auszukommen

Ich denk, das ist ein Thema, dass man sich halt schon vorher mit dem Model ausdiskutieren/besprechen kann...

Aber gezielt sagen, NEIN, er/sie darf die Bilder nicht haben, würde ich sowieso nicht. Nur lieber ist es mir trotzdem, ich bearbeite die Bilder.

P.S. mein Lieblingsmodel ist eh noch zu klein für den PC, also steht das sowieso nicht zur Diskussion

"Offiziell" TFP hab ich noch nicht gemacht, allerdings, wenn ich Leute fotografiere, was normalerweise spontan geschieht, bekommen diese sowieso selbstverständlich nachher die Bilder...

Hab eine Freundin, mit der shoote ich hin und wieder, also eher früher, weil jetzt hab ich dazu die Zeit nicht so, und da haben wir uns immer gegenseitig fotografiert, und im Anschluss haben wir uns gegenseitig die bearbeiteten Bilder gegeben, und jede war zufrieden damit