Wer hat Erfahrung mit TFT Bildschirmen ?

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    • Wer hat Erfahrung mit TFT Bildschirmen ?

      Da ich mir einen TFT Bildschirm anschaffen möchte, suche ich entsprechende Erfahrungsberichte. Im Internet hab ich den BenQ FP231W entdeckt, der mir gefallen würde. Daten: 23" Seitenverhältnis 16:10 Auflösung 1920x1200. Kann aber auch ein anderer sein.
      Zu TFT-Schirmen allgemein habe ich folgende Fragen:
      Ist die Bildqualität tatsächlich schlechter als bei Röhrenmonitoren?
      Glänzende oder matte Oberfläche?
      Unterschied gegenüber Röhren in Bezug auf Helligkeit, Kontrast, Farbwiedergabe, Alterung, Lebensdauer?
      Sonstige Vor- und Nachteile?
      Welche Hersteller sind empfehlenswert?
      Welche Händler sind empfehlenswert?
      Ich würde den Bildschirm als Alternative zum Dia projizieren verwenden.
      Meine Fotos sind meist im Seitenverhältnis 2:3 (KB), mache aber auch gelegentlich Panoramen. Die Bilder sollten bequem von 2-3 Personen betrachtet werden können.
      Was nicht direkt zum Bildschirm gehört: gibt es eine Fernbedienung mit der man wie in einer Diashow die Bilder mit dem PC vorführen kann?
      Würde mich über eure Tipps freuen. l.G.
    • Hallo,
      gleich vorweg, habe keine Erfahrung mit TFTs. Kann nur wiedergeben, was ich gehört habe (bzw. gelesen habe). Wenn es um Farbtreue geht sollen die Eizo-TFTs unschlagbar sein. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich auf jeden Fall eine matte (halbmatte) Oberfläche wählen - mir war gar nicht bewußt, daß es diesen Unterschied gibt.
      Zur Fernsteuerung: Funktastatur? - wäre vielleicht eine Lösung.
      Schönen Gruß
      Holger

      P.S.: Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der mehr darüber weiß.
    • hallo!

      also ich bin auch kein profi, aber ich bin vor einigen monaten auf tft (NEC)umgestiegen und kann dir meine erfahrungen berichten:

      schlecht:
      obwohl der blickwinkel moderner tfts sicher schon recht gut ist geht da immernoch nichts über eine röhre. wenn sich mehrer leute vor einem tft drängeln dann sehen die am rand ein ganz anderen bild als die die frontal davor stehen...

      gut:
      der kontrast und die schärfe einen tfts sind ein wahnsinn. wie ich zum ersten mal meine fotos auf dem tft gesehen habe war ich geschockt wie verrauscht sie sind. das ist bei einer röhre nie so aufgefallen. dadurch kann ich jetzt natürlich meine fotos viel schöner verarbeiten. wobei das aber auch geschmackssache sein kann.
      auch die farben finde ich auf dem tft um einiges brillianter.

      zusammenfassend würde ich meinen tft nicht mehr hergeben! so das wars mal auf die schnelle :)


      lg harald
    • lieber Fokus

      ich bin soweit Profi als ich in meiner IT Firma 2 Jahre lang für alle monitore in Europa zuständig war.
      Um Deine Fragen konkret zu beantworten muss ich aber vorrausschicken, ich glaube es sind teilweise die falschen Fragen ;-))) (so wie im Hitchhikers Guide to the Galaxy)

      Vielleicht ein simlifizierter Vorspann (speziell in Fotografenwording) wie beide funktionieren:
      der Röhrenmonitor hat vorne eine Glasfläche die auf der Innenseite mit einer Phosporverbindung bedampft ist und bei Auftreffen eines Elektrons aufleuchtet. Die Elektronen werden von hinten von der Elektronenkanone der Reihe nach (zeilenfrequenz) nach vorne geschossen und bringen dort die Beschichtung zum aufleuchten. da der Beschuss nicht genau genug wäre da rote grüne und blaue Punkte unmittelbar nebeneinanderliegen und sonst die Nachbarfarbe mitaufleuchten würde ist zwischen Kanone und Schicht noch ein Lochraster eingebaut damit der Elektronenstrahl genau trifft. Nachteil der Maske ist dass eben ein Teil des Schirms dunkel ist weil man zwischen den Löchern ja Stege lassen muss. Ausserdem ist das genaue bohren dieser Löcher sehr schwierig. Einzige derzeitige Alternative ist statt dieser Maske Drähte zu spannen (und nur in vertikalrichtung auf die andere Abweichung kann bei intelligenter Besetzung der Farbpunkte verzichtet werden). Diese sind dünner und genauer zu fertigen. Diese Technik verwendet nur der Sony Trinitron (bzw Nachbauten).
      Die Aufleuchtkraft des Phoshors nimmt schon etwa nach 2 Monaten ab und erreicht nach etwa 3 Jahren 50% (das sind Durchschnittswerte abhängig von der Bertriebszeit und gelten für etwa 5 Tage mal 8 Stunden in der Wochen Bürowerte). Dieser Effekt kann nicht repariert werden (ausser Austausch der Röhre)

      TFTs funktionieren so wie wenn man ein Leuchtpult nimmt und davor eine Farbfolie gibt mit RGB Punkten und dann davor einen Kristall der entweder schwarz oder durchsichtig ist - je nachdem ob man Strom anlegt oder nicht.
      Die Brillianz richtet sich dabei nach der Leuchtkraft des Pults und der Lichtabschwächung durch die Farbfolie und den durchsichtigen LCD-Teil.
      Im Gegensatz zum CRT (Cathode Ray Tube Röhrenmonitor) nimmt die Leuchtkraft zwar ebenfalls ab (aber etwas langsamer) kann aber durch Austausch des Backlight Panels (das ist der korrekte Ausdruck für das Leuchtpult) ersetzt werden. (Leider ist der Preis aber fast equivalent zu einem neuen Monitor was aber rein am profitwunsch der Hersteller liegt und in den Materialkosten nicht zu begründen ist).
      Die Lebendauer ist bei gleichen Bedingungen etwa 5 Jahre (üblicherweise wird immer bis zu 50% der Leuchtkraft gemessen was für uns Photographen aber inakzeptabel sein kann). Da man im Normalbetrieb aber die Helligkeit nicht voll aufdreht kann man aber über die Zeit aber heller stellen (gilt auch für CRT)

      Ist die Bildqualität tatsächlich schlechter als bei Röhrenmonitoren?
      nein die Bildqualität ist nicht schlechter
      Glänzende oder matte Oberfläche?
      Matte Oberfläche ist wahrscheinlich besser aber das kann man nicht so beantworten - die entscheidende Frage ist welcher Monitor reflektiert mehr Raumlicht wenn er aufgedreht ist. wahrscheinlich eher der Glänzende
      Unterschied gegenüber Röhren in Bezug auf Helligkeit, Kontrast, Farbwiedergabe, Alterung, Lebensdauer?
      denke das ist oben beantwortet und hier sind die TFTs teurer aber auch haltbarer.Sonstige Vor- und Nachteile?
      Eine wichtige Frage die Du nicht gestellt hast ist die Kallibrierung - bei beiden Modellen gibt es mittlerweile Hardwarekallibrierbare Modelle.Welche Hersteller sind empfehlenswert?
      Bei den CRTs ist Sony weit vorraus Samsung, LG, IIyama sind alle etwa die gleiche Qualität - Phillips ist bei den Topgeräten in dieser Gruppe bei den Standards aber weit schlechter.
      Bei den TFT ist Eizo weit vorraus danach ist es ein ziemlich gleichmässiges Feld Samsung, BenQ, ... sind ziemlich gleich und die Unterschiede die Du so im Geschäft feststellst liegen meist in der Grundeinstellung (Farbprofil) des Monitors. Leider sind in Geschäften wie dem Media Markt zwar 20 TFTs nebeneinander aber keiner von ihnen ist irgendwie kallibriert. daher sehen sie alle anders aus und es gibt auch Leute die kaufen einen weil Ihnen der Farbton besser gefällt... (sehr traurig aber so ist es).
      der Schärfeindruck ist aber etwas was man beurteilen kann

      Welche Händler sind empfehlenswert?
      Wo Du ihn herbekommst ist ziemlich egal - die Produkte kommen nahezu alle aus Asien und auch die Markenvielfalt ist eine Täuschung - es gibt etwa 6 grosse TFT Hersteller und alle anderen lassen dort fertigen und bauen die Panels in Ihre Chassis ein. Die Firma kann an den Hersteller Qualitätsstandards vergeben und so eventuell eine durchschnittlich bessere Qualität haben aber wiegesagt bestenfalls durchschnittlich.
      Da der Transport einen hohen Teil der Kosten ausmacht (etwa 10-20%) gibt es sogut wie keine B-Ware in Europa. daher kannst Du ein originalverpacktes Produkt überall kaufen - schau z.B. Im Geizhals nach....

      Ich habe gute Quellen zu IBM Bildschirmen (sind Samsung oder LG Panels je nach Modell)

      hoffe das wars was Du brauchst ;.)) Plini

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Plini ()

    • @ alle: Danke für nützlichen Tipps

      @ plini: Sehr professionell, und gut erklärt. Habe alles verstanden.
      Betreffend Händler hab ich gemeint, welcher auch bereit ist einen 23" Schirm mit einer Bilddatei von mir vorzuführen. Ist leider nicht selbstverständlich.

      @ Holger: Bei Media Markt habe ich gesehen, dass Sony glänzende Schirme hat. Sieht elegant aus und hat den Effekt eines Hochglanzfotos.
      lG
    • Lieber Fokus

      @23 Zoll kann ich Dir sagen, dass dies eigentlich über dem Bildwinkel ist den man normalerweise erfasst - ich hab zu Hause 3 x21" nebeneinander und muss sagen dass ich die nur wegen der Auflösung habe aber nicht wegen der Grösse (je 2048 x1536).
      23" sind ziemlich teuer und ich denke Du hast wahrscheinlich mehr davon Dir 2 19" Bildschirme zuzulegen (kosten wahrscheinlich weniger bzw. kannst Du bessere qualität kaufen). Das kann eine bessere Grafikkarte problemlos treiben und Du kannst auf einem 19" das Bild komplett anzeigen (z.B. in 1600x1200) und am zweiten fährst Du alle menues (zb. für Photoshop). der 23" bringt Dir nur dann was wenn er von der Auflösung deutlich über den 1600 x1200 liegt UND Du zumindest einen kleinen Nebenmonitor hast. Ich finde diese Lösung mit 2 unterschiedlichen Bildschirmen aber sehr hässlich (rein von der Optik ;-)))

      Plini

      @Vorführung ja ist sehr schwer aber es gibt schon Händler auch die Dir die Produkte vorführen
    • Hallo Plini, danke nochmals für den Rat.
      Meine Kamera hat eine Auflösung von 5304x2336 (EOS20D). Der Bildschirm den ich meine hat 1920 x 1200. Wenn man noch berücksichtigt, dass die max. Auflösung der Kamera oft nicht erreicht wird, aus Gründen die nicht an der Kamera liegen, (Objektiv, Aufnahmebdingungen) wäre das eine vernünfitige Kombination. Der Bildschirm kostet ca 1500 €, also ungefähr soviel wie eine gute Digitalkamera. Aber ich werd mir auch einen 20,2" Schirm mit 1600x1200 ansehen. Den gibt es ab 886 €.
      Den optimalen Betrachtungsabstand möchte ich mir noch ausrechnen. Aus Pixelgröße am Bildschirm, Größe des kleinstes Pixels das vom Auge noch erfasst wird, Sehschärfe des Auges 0,02°. Oder einfach ausprobieren. Wenn bei diesem Abstand der Bildwinkel groß ist, würde mich das nicht stören. Bei Panoramaaufnahmen z.B. wäre das meiner Meinung eher ein Vorteil.
      Nebenbei hab ich mir auch schon mal überlegt, ob es möglich ist Digitaldateien auf Dia zu belichten, hab aber diesbezüglich keine Erfahrung.
      Bitte um Nachricht falls ich einen Überlegungsfehler gemacht habe.
      lg
      fokus
    • also das mit digitaldaten auf dias das geht... ich such mal die website dazu...

      bezüglich der Montirorgröße, würd ich auf die Plini-variante ausweichen, das Menschliche sehvermögen ist horizontal ausgerichtet nicht vertikal, man tut sich einfach leichter, und wenn du ihn für "digital-dias" verwenden willst, würd ich eher an einen Beamer denken.

      lg Stoffi

      ps. Aja, ich glaub nicht, das es sinn macht, die Kamerauflösung voll für den Monitor zu nutzen, 1 geht ja noch was durch die toolbalken drauf und 2tens sind die Pixel ja eher für den druck gedacht.
      Sonst bräuchten alle 1024x768 user "nur" eine 700kpixel Cam.
    • Also um noch einmal auf die Bildschirm Frage zurück zu kommen. Auch ich bin kein Profi. Ich arbeite auf einem Samsung SyncMaster 193P. Das ist ein 19" TFT Bildschirm mit PivotFunktion. Das heisst du kannst ihn um 90 Grad auf Hochformat drehen. Ich finde diese Funktion genz fantastisch vor allem beim Bearbeiten von Hochformat Fotos. Auch von den Einstellmöglichkeiten ist der Bildschirm echt genial. Einziges Manko der 193 P hat keine ganz so hohe Auflösung (1280x1024). Schau mal auf samsung.at da gibt es den 213T der ist 21" und hat 1600x1200. Wie gesagt am meisten schätze ich die Pivot Funktion da ich sehr viele Fotos in Hochformat habe und die dann am Bildschirm schon wesentlich besser rüber kommen. Abgeshen davon schaut der Bildschirm echt geil aus.

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