Scharfzeichnen der KOnturen???

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    • Scharfzeichnen der KOnturen???

      Ich kenne folgende Arten scharf zu zeichnen: Unscharf maskieren, mittels Hochpassfilter und dann überlagern, Selektiv scharfzeichnen und mittels AlphaMaske plus Unscharf maskieren!

      Aber ganz zufrieden bih ich damit nicht wirklich entweder werden eben nicht nur die Konturen scharf gezeichnet sondern auch andere flächen (abgesehen davon das man mit Ebenen arbeitet!!!) oder sie werden mir nicht scharf genug...!?!

      Es gibt angeblich noch ein paar andere Möglichkeit scharf zu zeichnen...!

      Wie macht ihr das bzw habt ihr eine Lösung spez. für meinen Fotobereich als Shooting mit Mädls wie in meiner Galerie?

      lg tom
    • Allgemein gilt! Aus einem unscharfen Bild kann nachträglich keine exakte Grundschärfe "hervorgekitzelt" werden. Für die Abbildung feinster Details braucht ein Foto (einfach ausgedrückt) Auflösung und Konturenschärfe. Gute Objektive haben ein besseres Auflösungsvermögen, so dass ein Teil der Bildschärfe von der Ausrüstung abhängig ist. Die Konturenschärfe ist eine Sache des Kontrastes. Ein steiler Kontrastübergang zwischen den Motivdetails wird eher als scharfe Abbildung empfunden. Man muss wissen, dass Schärfungswerkzeuge von Bildbearbeitungsprogrammen und auch von Kameras immer mit einer Kontrastanhebung operieren. Viele Fotos werden aufgrund solcher intern voreingestellter Kameraprozesse als "Scharfe Abbildung" empfunden und als "Nicht nachgeschärft" tituliert. Was oft ein Irrtum ist.

      Zu Deiner Frage. Ich habe Alles Mögliche ausprobiert und lande immer wieder (… wie Du aber eh schon zu kennen scheinst) bei meinem individuellen Ebenenbezogenen Schärfen mit dem Luminanz-Modus. Erstens arbeite ich dabei zerstörungsfrei auf einer separaten Ebene. Zweitens kann ich die Schärfungsstärke mittels Deckkraft nachträglich regeln oder sogar komplett rückgängig machen. Und ich kann in einer Ebenenmaske malen und somit die Schärfe partiell zurückdrängen.

      Der "Selektive Scharfzeichner" in PS CS2 erlaubt den gezielten Zugriff auf Mitteltöne, Lichter und Tiefen. Ich habe mich aber nicht damit auseinandergesetzt. Ja und für die fortgeschrittene Auseinandersetzung mit dem Thema ist die ebenenbasierte Schärfung als Kombination von Schärfungsmasken und Kantenmasken eine dankbare Investition von Zeit in ein Bild.
    • RE: Scharfzeichnen der KOnturen???

      @Photodevil
      HelloTom,
      in dem Punkt das es keine Möglichkeit für eine nachträgliche exakte Schärfungsmöglickkeit gibt. Damit man auch die kleinsten Pixel scharf bekommt.

      Schärfungsmöglichkeiten gibt es unzählige. Wie du ja schon aufgezählt hast.
      Allerdings gibt es auch eine Möglichkeit die zwar sehr wenige anwenden. Aber jedoch sehr effizient ist. Die Möglichkeit des Schärfens im LAB Modus.

      Bevor du aber in diesem Bereich dich versuchst wäre zu empfehlen, das Original zu sichern. Und nur die Kopie zu verwenden. Und wenn du mal das Bild ins PS geladen hast, würde ich auch vor dem Konvertieren in den LAB Modus. Die Ebene duplizieren. Und ebenfalls das Duplikat verwenden. Nach der Duplizieren erstellest eine Leere Ebene. Danach stelle erst in den LAB Modus um. Somit kannst jederzeit deine Änderungen rückgängig machen.
      Wie es aber genau geht würde ich mal auf der Webseite von Klaus_Mangold stöbern, was PS angeht ist er ein Genie. Und da habe ich mir auch schon einiges abgeschaut. Ich habe diese Methode auch erst gelernt. Und bastele selbst noch daran.

      Dann hätte ich noch eine andere Möglichkeit zu anzubieten. Es gibt für PS ein sehr gutes Plugin der Fa NIK das Plugin selbst heist NIK Sharpener 2.0 . Ich verwende es seit einiger Zeit und bin sehr zufrieden damit.

      Hoffe meine Langer Beitrag hilft Dir ein wenig.
      lg
      Foto_Orange
    • Original von Foto_Orange
      … eine Möglichkeit die zwar sehr wenige anwenden. Aber jedoch sehr effizient ist. Die Möglichkeit des Schärfens im LAB Modus.


      Das Schärfen im LAB Modus umgeht mir elegant die Probleme mit den überschärften Farbsäumen. Aber damit ich im LAB-Modus schärfen kann, muss ich von RGB nach LAB aber dann wieder zu meinem Bild nach RGB "zurückverwandeln". Für den Qualitätsjunkie bedeutet so eine Modusänderung immer auch eine allgemeine Verschlechterung der Bildqualität. Und ich kann auch ein Bild, das bereits aus mehreren Ebenen besteht, nicht in den LAB Modus setzen. Dazu muss es erst auf die Hintergrundebene reduziert werden.
      Ich finde diese Methode nicht unbedingt empfehlenswert, wenn im Vorfeld aufwendige Ebenenarbeit geleistet wurde.
    • Original von Tainacher
      Aber damit ich im LAB-Modus schärfen kann, muss ich von RGB nach LAB aber dann wieder zu meinem Bild nach RGB "zurückverwandeln". Für den Qualitätsjunkie bedeutet so eine Modusänderung immer auch eine allgemeine Verschlechterung der Bildqualität.

      stimmt nicht, weil Lab ein absolutes und extrem großes farbmodell ist
      Lab enthält alle farben von rgb und cmyk, photoshop "rechnet" im Hintergrund sowieso in Lab-werten, egal in welchem modus man sich gerade befindet

      Und ich kann auch ein Bild, das bereits aus mehreren Ebenen besteht, nicht in den LAB Modus setzen. Dazu muss es erst auf die Hintergrundebene reduziert werden.
      Ich finde diese Methode nicht unbedingt empfehlenswert, wenn im Vorfeld aufwendige Ebenenarbeit geleistet wurde.

      dann kopier alle ebenen (crtl shift c) und mach daraus ein neues bild, schärfe in Lab und kopier die ebene wieder ins ursprungsbild zurück
      so hast du alle ebenen, und darüber die geschärfte ebene
      wenn man viele ebenen hat (von denen nicht alle nur einstellebenen sind) sollte man sowieso auf einer reduzierten ebene schärfen

      aber wenn dir der umweg über Lab zu kompliziert ist, kannst du auch im gleichen bild auf einer ebene schärfen und den blendmodus auf luminosity stellen, das hat einen sehr ähnlichen effekt, es bleiben auch hier die farben konstant

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von der wolf ()

    • Hallo!

      Ich kenne noch einige andere Verfahren mehr:

      Schärfen (USM) auf den Helligkeitskanal
      Schärfen (USM) auf den Farbkanal
      Schärfen (USM) auf einen Farbkanal, also R, G oder B
      Kanten schärfen
      Schärfen durch Versetzen/Verformen
      3D-Schärfen

      - und alle diese Verfahren kombiniert mit verschiedener Maskierung, z.B. Kanten Maskierung, inverse Maskierung einheitlicher Flächen, etc.

      - und als Sonderform Dekonvolutionsverfahren, es gibt über ein Dutzend Algorithmen

      Original von Tainacher
      Allgemein gilt! Aus einem unscharfen Bild kann nachträglich keine exakte Grundschärfe "hervorgekitzelt" werden.


      Das kann man nicht so pauschal stehen lassen: Mittels Versetzen/Verformen sind leichte Unschärfen behebbar. Mittels Dekonvolution, sofern die Ursache der Unschärfe feststeht - Verwackelungsvektor, Defokussiert - und nicht mehrere Ursachen vorliegen sowie die Verrauschung gering ist.

      Dekonvolutionsbeispiel (mit leider teurer Software), links unbehandelt, rechts korrigiert:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Machbar ist also bei entsprechendem Einsatz schon einiges.

      Realistisch gesehen sind stark unscharfe Bilder von normalen Fotografen kaum rettbar. Dekonvolution findet ihren Haupteinsatz in Mikroskopie, Astronomie und terrestrischen Satellitenbildern. Sofern die Abbildungsoptiken vermessen sind und die Fehler exakt definiert, kann man ihren Einfluß komplett herausrechnen. Spektakulärstes Beispiel in dieser Hinsicht war das Weltraumteleskop Hubble, das zu Beginn nur miese Bilder lieferte aufgrund eines Spiegelfehlers.

      Ich habe mich vor einiger Zeit mit einem Spezialisten unterhalten, der neue Dekonvolutionsverfahren entwickelt hatte. Ihr Nachteil war nur die benötigte Rechenzeit von ein bis zwei Tagen pro Bild. Dafür wären aber auch 'unsere' unscharfen Bilder signifikant verbesserbar.

      Aus den Entwicklungslabors der wissenschaftlichen Bildverarbeiter ist auch in Zukunft noch einiges zu erwarten. Worauf ich mich in nächster Zeit freue, wird die neue TOPAZ-Version sein, zu erhalten über Sourceforge.net. Ansonsten, wer mal in Dekonvolution reinriechen möchte, google nach Image Analyzer, Freeware. Dekonvolution ist aber auch dort rechenaufwendig und passende Parameter zu finden ist zeitaufwendig. Falls gewünscht, hätte ich einen Link zu einer deutschen Einführung dazu von mir.

      Gruß,

      Ralf

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