Blitzanlage

    • Hallo liebe f.at-ler!

      Obwohl ich hier schon ziemlich alles zu meinem Thema gelesen habe und dadurch (ein Danke an der Stelle) meine Anforderung schon ziehmlich eingrenzen konnte, stehe ich immer noch vor ein paar Fragen die mir Kopfzerbrechen bereiten.

      Also es geht um die Anschaffung meiner ersten Studioausrüstung.

      Dabei habe ich ein Budget von max. 500 Euro.Alles darüber hinaus müsste ich finanzieren. Das will ich nicht wirklich, weil ich nicht weiss, ob das bei einer Erstausstattung Sinn macht.

      Hier eine kurze Beschreibung dessen, was ich mit der Anlage anstellen möchte:

      2007 will ich mich ganz dem Thema Portrait-Interview widmen. Das heisst ich muss im vorhandenen Raum eine Lichtsituation schaffen, die es dem Model erlaubt sich innerhalb von 3 bis max. 4m² zu bewegen und doch optimal ausgeleuchtet zu sein. Die Locations sind also wechselnd aber immer Indoor, also mit Stromanschluss.

      Andererseits möchte ich auch viel mehr Akt und Halbakt machen. Da aber die Möglichkeit nutzen punktuell zu leuchten. Das heisst ich würde gerne Licht formen.

      Und der dritte Punkt ist die Möglichkeit das Ding auch unterwegs betreiben zu können. Super aber alles zusammen wird wohl nicht gehen. Oder doch?


      Da das Budget so knapp ist, habe ich mich für Foto-Walser entschieden. Am Second-Handmarkt finde ich einfach nichts entsprechendes.

      Meine augenblickliche Auswahl bei Walser:

      Es gibt ein [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] mit 2x 300ws das portabel ist. Aber nachdem was ich hier gelesen habe sollten es doch zumindest 3Blitze sein. Und was mich auch noch stört: Die Blitze sind nicht sufenlos regelbar. Laut den Einträgen im Forum auch ein wichtiges Kriterium.
      Die stationären Anlagen bieten da immer stufenlos.


      oder

      Das [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] ist ein stationäres Set mit 2 mal 420ws. Leider wieder Durchlichtschirme aber dafür mehr WS und stufenlos regelbar und Softbox. Mit 499 Euro zwar schon an meiner Grenze aber vielleicht noch erweiterbar um [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] womit ich dann auch ein Rücklicht hätte.

      Meine Fragen:

      1) was haltet Ihr von der Auswahl? Welche haltet ihr für die bessere?

      2) wie sind eure Erfahrungen bezüglich Einsatz portabler Anlagen? Tut man sich das wirklich an neben der Kameraausrüstung und Makeup auch noch 20kg Licht rumzuschleppen oder macht man das 1-2mal pro Jah, weils so müühsam ist?

      3) Stimmt es dass das Walsersystem bis 350ws ein anderes System hat als darüber? Heisst das, dass die Softbox einer 350igeranlage nicht auf eine 420iger passt?

      4) Da ich hauptsächlich Portrait und Torso mache also kaum eine ganze Location ausleuchte, brauch ich da überhaupt 420ws? hab hier irgendwo mal gelesen für 20m² (soviel nimmt der dickste Mensch nicht ein) braucht man nur 200ws?

      5) Liege ich mit den Sets überhaupt falsch und ihr würdet eher Stück für Stück einzeln anschaffen dafür aber gleich besseres Zeugs? (ich bin und bleibe Amateur)

      6) Habt ihr Alternative Ideen zu dem was ich ausgewählt habe oder gibt vielleicht jemand seine "Anfängerausrüstung" gerade ab?

      7) Habe ich in meinen Überlegungen auf etwas Entscheidendes vergessen?

      Sorry dass ich euch mit sooooo viiieeeelll Text quäle. Hätte mir nicht gedacht dass das so ein schwieriges Unterfangen wird. Aber 500 Euro (ursprünglich dachte ich nur an 300) sind doch immerhin rund 7000 Schilling. Eine Menge Holz!

      Jedenfalls Danke falls sich doch jemand findet, der das x-te Mal zu diesem Thema antwortet!

      Liebe Grüße
      Shrikaam
    • Also grundsätzlich würde ich Dir empfehlen, Dir die Basisaustattung einer Firma zuzulegen, an der Du lange Zeit Freude hast. 500 Euro sind sehr sehr wenig und die Chance ist leider groß, daß Du Dir ein System minderer Qualität zulegst.

      Hier ein Vorschlag. Du kaufst Dir fürs erste EINEN Kopf. Vorzugsweise (sorry für das bisserl Werbung) der Firma Elinchrom. Ich verwende obwohl ich mehrere Köpfe besitze überwiegend nur einen einzigen davon.

      Warum nur einen? Ganz einfach - es gibt beim natürlichen Licht auch nur eine Sonne am Firmament. Die kannst Du ja bei Bedarf aufhellen.

      Kauf Dir lieber mehrere Lichtformer dazu. Übrigends kommt man locker mit 200 ws aus. Was hast Du davon, wenn Du 1000 Ws für Deinen Einsatzzweck bezahlst? Du wirst aus dem Bereich der optimalen Blende herauspurzeln und die Leistungsfähigkeit deines Objektivs mindern.

      Also mein Vorschlag: 1 gscheites Stativ - Manfrotto
      1 solider Blitzkopf - Hensel Elinchrom oder ähnliches
      1 Softbox 60x60 oder maximal 70x70 für den mobilen Einsatz (glaub mir, wenn Du dauernd eine riesen Lichtwanne ab und aufmontierst dann wirst Du verrückt und die kleinen Lichtformer legst Du auf die Rückbank Deines Wagens) - ich habe auch so ein 1Meter mal 1Meter achzig Dings - nehm ich so gut wie nie mit weil mich das geschraube nervt.

      1 Reflexschirm silber oder gold je nachdem ob Du weiches Licht oder hartes magst.

      1 Kabel für die Anlage zur Kamera (laß Dir hier nie einen Infrarotauslöser einreden. Das funktioniert nur, wenn Du hinter dem blitzkopf stehst ich habe meinen wieder verstaut und die 80 Euro abgeschrieben.) Oder Du löst mit dem aufgesteckten Blitz der Kamera aus.

      Elinchrom empfehle ich Dir deshalb, weil ich schon 16 Jahre damit ca 1 Shooting die Woche mache. Bei Kälte und Hitze in Feuchtigkeit und bei staubiger Umgebung. 2 Mal hab ich sie schon umgeschmissen.

      Die Dinger sind alt verbeult und haben einfach alles mitgemacht. Nie auch nur ein Ausfall - das zählt. Lg Peter
    • tja, ich würde auch erstmal mit einem Blitzkopf anfangen... (werde das auch bald mit einem Hensel-Ding machen... :daumenhoch: )

      damit kannst du ersmal dein Licht kennen lernen und wenn du mehr brauchst je nach Bedarf erweitern.

      Was ich so beim Forumlesen gemerkt habe ist, das es sehr wichtig ist das man die Blitzleistung auch entsprechend reduzieren kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von peterklerr ()

    • schliesse mich den vorschreibern an -
      wenn niedriges budget dann lieber nur einen blitzkopf - entweder mit softbox oder mit reflektorschirm.
      und dann nach und nach ausbauen.
      werbe hier auch unbezahlt - ELINCHROM - ist sicher eine gute Wahl.

      Hier stimmt sicher der Spruch - wer billig kauft - kauft am Ende doch teuer.


      @peter ruckensteiner
      dein kommentar betreffend Infrarotauslöser verstehe ich nicht. ich hatte da noch nie ein problem. vor - hinter - unter - oder über dem blitzkopf-köpfen. hat bis jetzt immer klaglosest funktioniert.

      greez Helmut

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hankeh ()

    • @ Peter_Ruckensteiner
      Danke für deine Zeit und die detaillierte Antwort. Ich dachte mir dass sowas kommen wird. Tut fast ein bissl weh, hatte mich schon sooooo auf 8 Blitze, 5 Softboxen, 3 Tuben, 9 Waben, 7 Filter usw. gefreut! Aber hast wohl recht!

      @Matthias
      Danke für den Tipp, aber das ist es eben genau nicht! Weiss nicht ob du dir meine Galerie angesehen hast, aber auch jetzt schon experimentiere ich halt viel mit Baustrahlern, halogenspots usw. herum. Da bin ich aber immer an der grenze zur Unterbelichtung. Ich hab nen recht guten Aufsteckblitz, hab mir selbst Diffusor und so gebaut, aber das bringts nicht, so wie ich an die Sache rangehen möchte. Vor allem auch für die Serie.

      @peterklerr
      Naja bei mir war halt der Wunsch Vater des Gedankens. Dachte nicht, dass da unter ATS 10-12.000 nichts läuft. Und als Vater von 2 pupertierenden Kindern hätte ich wohl auch schlechtes Gewissen soviel vom Familienbudget abzuziehen. Ich hatte halt gehofft dass die walserdinger für den Amateur-Anfänger reichen, aber Peter_Ruckensteiners Argumente ziehen natürlich schon!

      @ all
      Gibts denn wirklich niemanden der sich gerade von einer Anlage die in mein Budget passt trennen möchte? Oder vielleicht gibts ja auch ein privates Studio wo ich mich einkaufen kann? Naja ich hoffe jedenfalls noch auf Meinungen (was nicht heisst, dass ich eure nicht wahrnehme!!!!!! Großes Danke dafür)

      LG
      shrikaam
    • @ hankeh
      Auch in Bezug auf die Art wie ich fotografiere? Das Problem mit dem Infrarotauslöser kenn ich von einem Freund. Der hat das Prob auch. Hat sich aber einen Funkauslöser zugelegt und damit gehts super. Ausserdem hat er gemeint dass man den Infrarotauslöser auch an der hintergrundbeleuchtung anbringen kann, die sei eh immer an vordester Stelle.

      LG
      shri
    • Auch mal meinen Senf dazugeb:

      Klar haben alle Vorschreiber Recht! Aber wenn das Leben so funktionieren würde, dann hätt ich einen Bentley und einen Hummer - so fahre ich Toyota und komm auch bequem durch die Lande!

      Nun mal ein bisserl ernster. Ich spinn mal hier ein paar Gedanken so vor mich hin, lies sie, denk drüber nach oder verteufel mich, aber ich hatte in den letzten Tage viel Gelegenheit mich mit dem Thema Blitz zu beschäftigen.

      Wenn man die Wallimex 420/420 mal im einzelnen betrachtet, was ist dabei? Die Stative entprechen dem durchschnittlichen Standard (Heavy Duty kostet auch bei großen Marken zusätzlich. Fast alle Lichtformer (Softbox, Striplight,....) lassen sich mit einem Adaptersystem an alle Firmen anpassen. Funk- oder IR-Steuerungen sind sehr oft externes Zubehör. Also bleiben nur die Köpfe - OK, die sind auch China, nicht die schnellsten und über 150 Bilder nicht ganz Farbtemp. ident, aber auch nicht so krass, dass Du den Weißabgleich ständig umdrehen musst.
      Betrachten wir das Ganze mal wie eine SLR-Kamera. Die Objektive sind auf Dauer wertvoller als der Body! Also was spricht dagegen, mal mit ner einfachen Anlage anzufangen, aber bei den (sicher wachsenden) Zusatzteilen auf Qualität zu achten! Und wenn dann der große Reichtum kommt, braucht man nur mehr die Köpfe und die Adapter zu tauschen!
      Klar kann man auch noch 3 Jahre sparen und die Superanlage kaufen, aber was entgeht mir in dieser Zeit an Lernerfahrung??

      LG Wolfgang

      Einer, der das ganze Wochenende mit einer sauteuren Hensel-Anlage verbracht hat und sich trotzdem privat eine günstige Economy-Anlage kaufen wird (müssen) :daumenhoch:
    • Was die Studioblitzgeräte betrifft, geb ich den anderen recht. Ich hab ein paar, aber keiner hat unter 500,- gekostet, ob diese Sets was taugen kann ich daher nicht sagen.

      Aber... :hmm:

      Soweit ich das verstanden hab, soll das Ganze eher reportagemäßig ablaufen. Da ist es dann kontraproduktiv, wenn Du nur mit dem Licht beschäftigt bist und Dich abschleppst wie ein Pfingstesel (außerdem macht man sich mit einem technischen Overkill leicht lächerlich).
      Ich setze bei Industrieaufnahmen sehr oft mehrere stinknormale Metz Stabblitze ein, weil oft kein Strom da ist, der Platz oder die Zeit fehlt usw. Gezündet werden sie mit Fotozellen. Das fehlende Einstelllicht ist in digitalen Zeiten nicht wirklich ein Problem, man kann die Probeaufnahmen ja gleich ansehen...

      So einen 45CT1 bekommst Du heute nachgeworfen ab 50,- bist Du dabei.

      Und...
      ...nein, meine verkauf ich nicht :pfeifen:
    • Warum willst du blitzen? Ich würde mir eher Dauerlicht zulegen. Du schreibst ja, "will ich mich ganz dem Thema Portrait-Interview widmen". Weiß zwar nicht ganz genau, was du damit meinst, aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, daß ein ständiges Blitzlichtgewitter für Fotografier-Ungewohnte sehr irritierend ist und keinen entspannten Ausdruck bringen wird. Mit Digitalfotografie ist doch die Farbtemperatur zweitrangig. Feinabstimmung kannst du ja hinterher machen. Ich würde mir für deinen Zweck keine Blitzanlage kaufen. Lichtformer gibt es für Dauerlicht genauso, und teurer ist das sicher nicht!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KlausMangold ()

    • @klaus mangold

      sag mal lieber klaus.

      hast du schon mal mit dedo-light gearbeitet und wenn ja würde mich deine meinung dazu interessieren.
      ich kenn dedo-light eigentlich aus film und kino productionen. hab vor 14 tagen einen workshop mitgemacht und muss sagen bin begeistert, vorallem im bereich food und product.
      lg
      klaus
    • @ pusher:

      Nein, damit hab ich keine Erfahrungen. Kommt ja aus der Filmtechnik, nicht aus der Fotografie. Ungeeignet muß es deshalb nicht sein, aber ich glaub, so ganz billig ist der Kram ja nicht gerade. Mit der Lampe allein fängt man ja noch nicht viel an für eine vernünftige Ausleuchtung, und das Zubehör läppert sich dann sicher schnell noch mal zu einigen Hunderten.

      Wenn ich nach einer sehr preiswerten Lösung suchen würde, wäre mein Gedanke sogar an 2 oder 3 Baustrahler á 500 Watt und ein paar Styroporplatten, gegen die man die Lampen als Reflektor richtet. Dann macht man halt seinen Weißabgleich, bevor man anfängt, und schon kann nicht mehr viel passieren. Mit 100 Euro kommt man da hin als Minimalausrüstung. Eine gute Alternatve zu den Styroporplatten ist auch eine Dialeinwand als Reflektor. Das sieht natürlich alles sehr improvisiert aus, aber unterschätzen sollte man diese Möglichkeit wirklich nicht.
    • @ all
      ich hatte es zwar befürchtet, wollte aber nicht mit noch mehr text quälen. jetzt aber doch:

      2007 möchte ich eine Portraitserie machen an die Gleichzeitig auch ein Interview angehängt ist. Heisst also: Aufnahmegerät steht am Tisch, vor dem Treffen wurden Themen gemeinsam ausgewählt die sich um das Thema Selbstbild/Fremdbild drehen. Vor dem shooting baue ich mal ausgiebig mein Licht auf und dann beginnt das Interview. Ursprünglich wollte ich per Fernauslöser knipsen, hab mich jetzt aber nach einem Probelauf doch entschieden die Kamera in die Hand zu nehmen. Mein Ziel ist es eine Dokumentation zu schaffen, die statt der angepassten Hülle, der Maske, dem "Schönseinwollen" einen Blick in die ungewollte Schönheit der normalen Mimik erlaubt. Hintergrund ist dabei, dass meine - zwar spärliche - Erfahrung bei shootings zeigt, dass wenn du den Menschen in ein Gespräch verwickelst er von der Posinggestik in die Gesprächsgestik wechselt. Daraus erwachsen dann Bilder die zwar nicht unbedingt dem Mainstream entsprechen, bei denen der Protagonist aber auch nicht mehr austauschbar ist. Unterstützt durch den erhaltenen Gesprächsmitschnitt erhoffe ich mir Personenprofile erstellen zu können - mann, klingt das technisch - die dem Betrachter einen Einblick in die Seelenlandschaft des Protagonisten gibt, ein Gefühl also von dem, wer da abgebildet ist. da das Interviewthema Selbstbild/Fremdbild ist und somit ein kleines Segment darstellt glaube ich auch nicht in die Indiskretion bei der Präsentation zu rutschen. Ausserdem erwarte ich von dem Thema ein breites Spektrum an Emotionalität die sich dann ja auch in den Bildern widerspiegeln muss.

      Wie klingt das für euch? Lohnt sich der Ansatz aus eurer Sicht oder erfinde ich gerade das Rad neu? (natürlich ist mir klar, dass soetwas sicher schon mal da war, ich erhebe also nicht den Anspruch der Neuartihgkeit!)

      @ foto-wolf
      genau das hab ich mir auch gedacht! wesswegen ich das auch gerne nehmen würde. Aber portiebel ist es eben nicht!

      @ klaus
      Danke für diesen Einwand. Das ist für mich so und so das größte Fragezeichen. Ich hätte mich nie für Blitze entschieden. Aber dann erklärte man mir das mit den ws und dass man für ebenwertiges Dauerlicht unendliche Watt im Verhältnis braucht und da die Hitzeentwicklung hammerartig ist. Da ich weder von dem noch vom anderen Ahnung habe, hab ich mich da halt beeinflußen lassen wie ich das jau auch bei euch tun möchte!

      Wohler fühlen würde ich mich mit Dauerlicht egal um was es geht, denn auch bei Akten stehe ich sehr auf die jeweilige Stimmung die aus meiner Sicht von einem Blitz immer gestört wird. Andererseits hab ich beim letzten shooting mit einem Freund aus D eine 250/200/40 Walser-Blitz-Anlage mitverwenden dürfen und war davon sehr begeistert (siehe [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] und [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]). Jetzt trau ich mich wieder nicht über das Dauerlicht drüber! Könntest du mir da etwas empfehlen?

      LG
      shrikaam
    • Also ich kann dazu nur sagen, daß ich am liebsten mit dem vorhandenen Licht arbeite, sofern das nicht völlig unmöglich ist. In deinem Fall würde ich wahrscheinlich nur dafür sorgen, daß der Raum eine halbwegs gleichmäßige Ausleuchtung hat (ich würde bei Bedarf eben ein bis zwei Lichtquellen in einiger Entfernung gegen die Decke richten oder - wie schon gesagt - z.B. gegen eine Dialeinwand. Für 400 ASA bei meinem 1,8/50 ist das dann hell genug, da ich ja sowieso mit weit offener Blende arbeiten würde. Auch 800 ASA find ich bei meiner Kamera akzeptabel.
    • Also gerde bei der von Dir beschriebenen Aufbauten fände ich Dauerlicht die schlechteste und unprofessionellste Variante: Mit einem Gscheiten Dauerlicht (1000W) bratest Du den Interviewten wie ein Hendl. Und ausserdem ist es in Büros eine Frage, ob Du eine Steckdose findest, wo Du das anschliessen kannst. Bei mir im Büro sind die Arbeitsplatzsteckdosen nur für PC und Monitor gedacht und eine Tischreihe (=2 AP) ist auf max. 1000W abgesichert.... die "Kraft"stecker für die Putzfrauen (Staubsauger) sind in abgesperrten Kammerln....

      Bei Deinen Aufbauten (Versuch die Gesprächsgestik einzufangen) würde ich es eher mit 2 Personen versuchen: 1 Interviewer , 1 Fotograf. Dann kann sich jeder auf seine Suppe konzentrieren. Und der Fotograf sollte in handelsüblichen Büros sowieso mit einem Aufsteckblitz auskommen...

      Fotos, die dann über Lichtführung und GEstik die Persönlichkeit widerspiegeln sollen, machst Du besser "hinterher", durchgestylt und perfekt choreographiert - ob dabei eine Blitzanlage notwendig ist, kann man ad hoc, ohne die Situation vor Ort nicht zu kennen, nicht sagen...

      LG
      Stb
    • Ich weiß ja nicht, welche Ansprüche du an ein "gescheites Dauerlicht" stellst, aber für Portraitaufnahmen hätte ich nicht die geringste Verwendung für 1000 W. Eine Null weniger wäre mir da schon wesentlich sympathischer! Ich würde da natürlich nicht an eine normale Glühlampe denken und auch nicht an die konventionelle Kunstlicht-Beleuchtung aus Analog-Zeiten, wo man besorgt war, keinen Farbstich reinzukriegen, sondern mit 3-4 Energiesparlampen zu je 25 Watt kommt man von der Helligkeit her schon sehr weit, wenn man - wie schon gesagt - 400 ASA und ein lichtstarkes Objektiv zugrunde legt.

      Das sind aber wirklich ganz verschiedene Betrachtungsweisen. Da braucht man nicht drüber zu diskutieren. Mein Herangehen ist halt, mit möglichst wenig störenden Komponenten und mit geringem Aufwand auszukommen. Ich hätte da sicher nicht die Vorstellung, eine kunstvolle Ausleuchtung zu basteln, sondern ich wäre voll und ganz damit zufrieden, einen Mindeststandard zu erreichen und hinterher den Bildern in Photoshop von Farbton und Kontrast her den Feinschliff zu geben. Genau das finde ich nämlich eine spannende Herausforderung, und deshalb lasse ich ja die künstliche Lichtquelle meist ganz weg.

      1000 W sind mit Sicherheit mindestens genauso störend wie Blitzlichtgewitter, da geb ich dir völlig Recht!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KlausMangold ()

    • Mit 500 Euronen hüpft man in der People Fotografie nicht gerade weit.

      Aber ich kann Dir ein Blitzsystem von Multiblitz nur empfehlen.

      Beispiel Multiblitz Compactlite Set hat eine Menge brauchbares Zubehör.

      Comfort Set oder Locations Set.

      Reflektorenschirme, Synchron Kabel, Blitzstative, Compactlits und Normalreflektoren.

      Die haben auch super Soft oder Octa Boxen mit wechselbaren Panels Weiss/Gold und umkehrbar.

      Kostet keine Häuser. [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Vertrieb zumindest in Wien [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Will kene Werbung da machen, habe mich selbst mit Multiblitz Vari versucht und bin begeistert.
      Und kann auch durch einige Profi Fotografen die ich kenne gute Feedbacks dazu geben.

      Kann nur sagen das Multiblitz keine Häuser kostet aber gute Qualität hat.
      Die meisten Anlagen haben ab 250 Ws bis OpenEnd.

      lg
      andreas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Foto_Orange ()

    • Original von Photo-Andreas
      Mit 500 Euronen hüpft man in der People Fotografie nicht gerade weit.

      Aber ich kann Dir ein Blitzsystem von Multiblitz nur empfehlen.

      Beispiel Multiblitz Compactlite Set hat eine Menge brauchbares Zubehör.


      die compactlites haben allerdings nur einen regelbereich von 1/2 - 1/1... das, find ich zumindest, ist ein absolutes k.o. kriterium

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