Goldener Schnitt

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    • Goldener Schnitt

      Hallo Freunde,

      im Anhang eine kleine Hilfe für Anfänger und Einsteiger sowie auch mancher Anderer, zur Optimierung der Bildgestaltung (entnommen aus dem "Foto ABC").
      Ich muß dazu bemerken, dass der sogenannte "Goldene Schnitt" bei der Bildgestaltung und Anordnung des Bildblickpunktes kein Allheilmittel ist und jeder fortgeschrittene Fotograf sein eigenes Sehen und Gefühl dafür einstetzen sollte.

      LG. siegbert
      Bilder
      • Harmonie mit dem Goldenen Schnitt.jpg

        621 mal angesehen
    • Hallo!

      Da fehlen noch ein paar Angaben:

      Das Seitenverhältnis des Goldenen Schnitts beträgt 1:1,618... = (1 + Wurzel aus fünf) / 2

      Das Seitenverhältnis wurde so gewählt, daß es sich deutlich von anderen gängigen Seitenverhältnissen unterscheidet:
      4:3 -> 1,33
      3:2 -> 1,5
      19:9 -> 1,78
      Der Goldene Schnitt soll deshalb auf den Betrachter als besonders harmonisch und ästhetisch wirken.

      Nur das heutzutage neue Format 8:5 bei Beamern oder Bildschirmen - beispielsweise 1920x1200 Pixel - kommt mit 1,6 dem goldenen Schnitt nahe.

      Hier noch ein Software-Tip:
      In FixFoto gibts beim normalen Beschneiden die Möglichkeit, Goldener Schnitt- sowie Drittelschnitt-Hilfslinien einblenden zu lassen:



      Im sogenannten Beschneidedialog gibts zusätzlich noch die Einblendmöglichkeit der Hilfslinien nach der Euronorm für biometrische Pässe. Mir ist im Moment keine andere offizielle Software bekannt, bei der dies möglich ist. Minilabhersteller haben in ihre hauseigenen Softwarelösungen eine Biometriemaske integriert. Außerdem ist in die meisten Kiosk-Softwarelösungen eine Biometriemaske integriert.

      Gruß,

      Ralf

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ralfeberle ()

    • Original von ralfeberle
      Hallo!

      Da fehlen noch ein paar Angaben:

      Das Seitenverhältnis des Goldenen Schnitts beträgt 1:1,618... = (1 + Wurzel aus fünf) / 2

      Wie das seitenverhältnis ganz genau ist, daß ist für die fotopraxis belanglos. Ideal ist, wenn der fotograf den schnitt ohne etwas darüber gelernt zu haben, nach seinem gefühl einsetzt. Es ist kein einziges bild deshalb gut, weil es genau nach dem goldenen schnitt gestaltet wurde. Manches wird durch den goldenen schnitt sogar zu harmonisch und dadurch langweilig. Fast alles hat auch eine negative seite. Und die negative seite des goldenen schnittes ist die langweile. Das kommt besonders stark zum tragen, wenn fast alle alles im goldenen schnitt machen.

      Der anfänger sollte ebenso wie der erfahrene darüber nachdenken, warum, wann und wofür er den goldenen schnitt als gestaltungsmittel einsetzt und die regel: "Ist das bild im goldenen schnitt, dann ist es gut" vergessen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frosch ()

    • Schliesse mich Erich Kuss an: Krampfhaft Rechtecke im goldenen Schnitt zu basteln ist kein Patentrezept.
      Sehr wohl kann es jedoch helfen, einen häufigen Fehler vor allem von Fotografen mit weniger Praxis zu vermeiden, nämlich den interessantesten Punkt in die Bildmitte zu setzen (was durch die Fokussysteme vieler Kameras, sei es der gute alte Schnittbildindikator oder primitive AF-Systeme, die nur im Zentrum scharfstellen können, leider unterstützt wird). Die Regel hilft uns zumindest kurz daran zu denken, Dinge aussermittig zu plazieren, ohne sie komplett an den Rand zu knallen (Ausnahmen aus der Regel gibt es natürlich zuhauf...)

      LG, Wolfgang
    • Hallo!

      Genau so sehe ich es auch, drum hab' ich auch geschrieben 'soll...harmonisch wirken' und nicht daß es das in jedem Fall tut. Bei einer Einführung in den Goldenen Schnitt gehören aber genaue Angaben zur Definition schon dazu und auch was sich die bildenden Künstler damals dabei dachten.

      Es macht in der Wirkung schon einen Unterschied, ob man den Goldenen Schnitt beim korrekten Seitenverhältnis einsetzt oder z.B. bei einem 4:3 Bild. Man bekommt dafür leider ein sehr breites Bild, das zudem beim Ausbelichten Schwierigkeiten machen kann, sofern der Belichter kein Rollenpapier verwendet.

      Es kann ein erster Schritt sein, beim Beschneiden eines Bildes erst mal zu testen, ob man über Goldenen oder Drittel-Schnitt was Ansprechendes fertig bringt. Man kann auch beim Fotografieren versuchen, ob man mit der Bildausschnittswahl nach diesen Bildaufteilungsideen was Vernünftiges erhält. Erzwingen jedoch sollte man es nie versuchen, nur als mögliche Variante im Hinterkopf haben. Wie so viele Gestaltungstips sonst auch, z.B. immer einen Vordergrund haben, kein Einzelmotiv mittig platzeren, etc. pp.

      All diese Regeln sollte man immer bereit sein, mal über Bord zu werfen oder absichtlich zu durchbrechen.

      Gruß,

      Ralf

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ralfeberle ()

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