Blutiger Anfänger - lieber alte Sony Vollformat oder neue Canon APS-C?

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    • Blutiger Anfänger - lieber alte Sony Vollformat oder neue Canon APS-C?

      Liebe Fotobegeisterte,

      auch auf die Gefahr hin, dass ich für diese Frage gesteinigt werde: Ich bin im Begriff, mir meine allererste "gute" Kamera zu kaufen und meine Urlaubs- und Landschaftsfotos somit auf ein neues Level zu heben. Als Anfänger wird man jedoch regelrecht mit Infos überrannt und dadurch auch irgendwie verunsichert. Klar gibt es nicht "die" eine Kamera für Anfänger - jeder hat andere Prioritäten und kommt mit anderen Dingen zurecht.

      Ich konnte mit meinen Anforderungen nach langem hin und her 2 Kameramodelle in die engere Auswahl bringen. Und zwar einerseits die Canon EOS R10 (mit Kit-Objektiv RF-S 18-45mm F4.5-6.3 is STM) und andererseits die Sony Alpha 7 II (mit Kit-Objektiv SEL-2870). Für die Sony spricht ganz klar der Vollformat-Sensor, was vermutlich in dünklerer Umgebung ein Vorteil sein könnte. Die R10 ist jedoch wesentlich neuer und in puncto Funktionen der Sony weit überlegen.

      Wenn ihr die Wahl zwischen diesen beiden Modellen hättet - für welche würdet ihr euch, mit eurer Erfahrung, entscheiden?

      Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Antworten - und bitte entschuldigt, falls ich hier das typische Klischee eines Foto-Anfängers erfülle.... :sehnix:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ITX ()

    • Alex_M. schrieb:

      Womit hast du bis jetzt fotografiert ?
      Das ist es ja: mit gar nichts! ;)

      Mit dem neuen Level meinte ich eigentlich das Upgrade von meinem Smartphone zu einer "richtigen" Kamera - sorry, das ging daraus nicht eindeutig hervor.

      Ich habe tatsächlich auf deinen Rat gehört und mir eine günstigere Kamera gekauft, allerdings letztendlich keine von beiden. Habe auf dem Gebrauchtmarkt eine sehr günstige Sony Alpha 6300 inkl. Kit-Objektiv ergattert, damit taste ich mich mal ganz vorsichtig an die Materie heran.
    • ITX schrieb:

      Alex_M. schrieb:

      Womit hast du bis jetzt fotografiert ?
      Das ist es ja: mit gar nichts! ;)
      Mit dem neuen Level meinte ich eigentlich das Upgrade von meinem Smartphone zu einer "richtigen" Kamera - sorry, das ging daraus nicht eindeutig hervor.

      Oje, wenn das Smartphone ein halbwegs aktuelles ist wirst du von den Bilder aus der "echten" Kamera wahrscheinlich entäuscht sein denn ein Smartphone hat eine unglaublich machtvolle Software implementiert die die Bilder, ohne jegliches Zutun des Fotografen, bereits so aufbereitet (also scharf und bunt und auf die Ausgabe auf einem Display optimiert) dass es für 99,5% der Bevölkerung das höchste der Gefühle darstellt. Keine derzeit erhältliche "echte" Kamera kommt da auch nur annähernd heran.

      Bis du die Bilder aus der "echten" Kamera dorthin bekommst (wenn überhaupt) musst du dir einiges an Wissen aneignen und einiges an Zeit und Geld in entsprechende Software investieren. Ich hoffe du bist dazu bereit.
    • Alex_M. schrieb:

      ITX schrieb:

      Alex_M. schrieb:

      Womit hast du bis jetzt fotografiert ?
      Das ist es ja: mit gar nichts! ;) Mit dem neuen Level meinte ich eigentlich das Upgrade von meinem Smartphone zu einer "richtigen" Kamera - sorry, das ging daraus nicht eindeutig hervor.
      Oje, wenn das Smartphone ein halbwegs aktuelles ist wirst du von den Bilder aus der "echten" Kamera wahrscheinlich entäuscht sein denn ein Smartphone hat eine unglaublich machtvolle Software implementiert die die Bilder, ohne jegliches Zutun des Fotografen, bereits so aufbereitet (also scharf und bunt und auf die Ausgabe auf einem Display optimiert) dass es für 99,5% der Bevölkerung das höchste der Gefühle darstellt. Keine derzeit erhältliche "echte" Kamera kommt da auch nur annähernd heran.

      Bis du die Bilder aus der "echten" Kamera dorthin bekommst (wenn überhaupt) musst du dir einiges an Wissen aneignen und einiges an Zeit und Geld in entsprechende Software investieren. Ich hoffe du bist dazu bereit.
      Vielen Dank für deine Rückmeldung. Mir ist sehr wohl bewusst, dass der Weg bis hin zu schönen und richtig gelungenen Katalogfotografien lang und steinig ist. Dennoch liebe ich Herausforderungen und lerne gerne dazu, wenn mich etwas wirklich begeistert.

      Fotografie hat lange Zeit eine eher untergeordnete Rolle in meinem Leben gespielt. Ein paar Schnappschüsse mit dem Handy, hie und da ein Sonnenuntergang oder eine schöne Landschaft, ein Kinderspiel für mein Smartphone. Doch alles änderte sich, als 2022 meine Tochter auf die Welt kam und ich merkte wie wichtig es ist, besondere Momente halbwegs stilvoll festzuhalten. Wer kennt sie nicht? Die verwackelten, schräg von oben herab fotografierten Schnappschüsse des Nachwuchses. Grauenvoll, und nichts was ich ausdrucken und in ein Fotoalbum kleben möchte. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, Fotografie von der Pike auf zu lernen und besondere Momente mit meiner Tochter so festzuhalten, dass sie sich auch in 20 Jahren noch denkt: Wow, das hat der Papa aber schön eingefangen.

      Also, um auf deinen letzten Satz einzugehen: Ja, ich bin bereit!
    • ITX schrieb:

      , als 2022 meine Tochter auf die Welt kam

      Also, um auf deinen letzten Satz einzugehen: Ja, ich bin bereit!

      Find ich super, wenn auch ca 4 Jahre zu spät :)
      Du hättest schon vor der Geburt der Tochter mit dem Üben beginnen sollen...aber besser spät als nie.

      Zwei Tipps:

      1. mach kleine 10x15 Papierbilder und kleb sie in ein Album

      2. lösche zunächst keine Bilder, auch nicht und ganz besonders nicht, die technisch "schlechten". Schau sie dir in 5 oder 10 Jahren nochmal an und entscheide dann.
    • Besser spät als nie!

      ich bin natürlich etwas befangen was die Markenwahl betrifft. Da die Sony für fast alle Marken gute funktionierende
      Adapter für Objektive aber auch sicher die größte Menge an Fremd und Eigenobjektive von allen Herstellern hat würde ich jederzeit die Sony nehmen.
      Die FF Objektive sind zwar etwas teurer, aber du kannst sie auf den neueren Modellen problemlos verwende (8l ob APS-C oder FF)

      Ich würde aber eher zu den Modellen ab A7III bzw A7c raten da hier einiges verbessert wurde (z.B Akkulaufzeit -Kommst mit einem Akku sicher den ganzen Tag durch!
    • ITX schrieb:

      Ich habe tatsächlich auf deinen Rat gehört und mir eine günstigere Kamera gekauft, allerdings letztendlich keine von beiden. Habe auf dem Gebrauchtmarkt eine sehr günstige Sony Alpha 6300 inkl. Kit-Objektiv ergattert, damit taste ich mich mal ganz vorsichtig an die Materie heran.

      Duffy2512 schrieb:

      ch würde aber eher zu den Modellen ab A7III bzw A7c raten da hier einiges verbessert wurde (z.B Akkulaufzeit -Kommst mit einem Akku sicher den ganzen Tag durch!
      aufmerksam mitgelesen
    • [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] Vielen Dank euch beiden für die Tipps!

      Alex, du hast natürlich recht. Die Idee kam mir eher spontan, Auslöser (pun intended) war wie erwähnt eins der zig verschwommenen, von oben herab fotografierten Fotos, das eigentlich einen schönen Moment mit meiner Tochter festhalten hätte sollen aber aufgrund der Qualität de facto unbrauchbar ist.

      Meine Freundin, welche sich schon viele Jahre mit Fotografie beschäftigt und definitiv mehr Ahnung hat als ich, hat mir schon länger dazu geraten, mal einen Fotokurs zu besuchen und meine "Skills" ein bisschen zu verbessern. Habe das immer als unnötig abgetan, bis ich dann wirklich meine Galerie am Handy durchgescrollt habe und bei jedem zweiten Foto Brechreiz bekam....

      Duffy, ich habe mit einem Arbeitskollegen darüber gesprochen und seine Argumente für Sony decken sich im Großen und Ganzen mit deinen. Die Welt der Objektive ist ein weiteres, sehr tiefes Rabbithole, in das ich noch eintauchen werde wenn die Zeit reif ist. Einstweilen muss das Kit-Objektiv reichen. Und ja, ich habe tatsächlich noch kein einziges Foto gelöscht sondern lasse sie alle zur Dokumentation meiner Fortschritte auf der SD-Karte!
    • ITX schrieb:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] Vielen Dank euch beiden für die Tipps!

      Die Welt der Objektive ist ein weiteres, sehr tiefes Rabbithole, in das ich noch eintauchen werde wenn die Zeit reif ist. Einstweilen muss das Kit-Objektiv reichen. Und ja, ich habe tatsächlich noch kein einziges Foto gelöscht sondern lasse sie alle zur Dokumentation meiner Fortschritte auf der SD-Karte!
      Bezüglich Objektive kann ich dir nur raten hier nicht zu sparen. Ich hab bei meiner ersten APS-C Digital Kamera auch ein Kit Objektiv mit extrem großem Zoombereich gekauft und war enttäuscht als ich das dann mit einem guten Objektiv verglichen habe. Ich würd sogar behaupten, die Optik ist wichtiger als die Kamera bzw der Sensor.
    • Es ist immer schwierig jemandem etwas zu raten, und dabei möglichst die Bedürfnisse hinter der Frage zu erkennen und die eigenen welche davon abweichen nicht (oder zumindest weniger) zu berücksichtigen.

      Vorweg, ich bin langjähriger Sony Nutzer und würde für mich keinen Systemwechsel wollen. Ich oute mich als Vollformat Fetischist und so zufrieden wie ich mit den ersten guten APS-C Kameras auch war, die ich mir geleistet hatte, seit ich digital dann wieder auf das klassische 35mm Format umgestigen bin, macht mir das Fotografieren erst wieder so Spaß wie damals in meiner analogen Zeit. Das hat einerseits damit zu tun, dass ich sehr häufig bei wenig Licht ohne Blitz oder andere künstliche Beleuchtung forografiere und andererseits damit, dass ich mit dem Crop Faktor nie klargekommen bin. Mein Hirn hat es einfach nicht auf die Reihe bekommen, dass ein 35mm eine 50er Linse ist. Außerdem bin ich sehr weitwinkelig unterwegs. Mein "Immerdrauf" ist das Tokina 20mm F2 bei Vollformat.

      Bei aller meiner Begeisterung für Sony Kameras, von den Sony Kit Objektiven halte ich nichts, wirklich gar nichts!
      Die hochwertigeren Linsen von Sony sind teilweise wirklich gut, aber meiner Meinung nach nicht im selben Maße besser, als sie teurer gegenüber anderen Objekiven der selben Kategorie sind.

      Die A6300 halte ich für die beschriebenen Anforderungen für eine gute Wahl. Als "upgrade" empfehle ich das Augenmerk auf die Wahl brauchbar guter Objektive zu legen. Das müssen keine Linsen im 4-stelligen Preissegment sein. Ich selbst kaufe mein gesamtes Equipment seit 2006 gebraucht von privaten Verkäufern. Bisher habe ich ein einziges Mal daneben gegriffen, ein Objektiv um 330,- € gekauft und es rasch um 300,- € wieder weiter verkauft.

      Jetzt zu meiner konkreten und vielleicht etwas eigenartigen Empfehlung:
      Einige Zeit habe ich die A6000 und die A99 paralell verwendet und auf der A6000 einen sogenannten Speed Booster. Das ist ein Adapter (ich hatte ihn für Canon-EF Bajonett zu Sony E-Mount) der das gesamte Bild eines Vollformat Objektivs auf die kleinere APS-C Fläche projiziert. Damit kann man mit geringen optischen Einbußen (jedes weitere Glas zwischen der Frontlinse und dem Sensor verursacht angeblich solche) mit einer APS-C Kamera wie mit Vollformat agieren.

      Den Adapter bekommt man gebraucht ab ca. 50 ,-€ und gute alte Canon EF-Objektive auch zu vernünftigen Preisen. In dieser Kombination wird die A6300 aus meiner Sicht zu einem genial günstigen und technisch großarigen quasi Vollformat System.

      Ich traue mich hier der Kritik zu stellen, solch eine Empfehlung abzugeben, weil ich das selbe Sigma Objektiv doppelt erworben hatte, einmal für die Sony A99 mit dem Monolta AF Bajonett (Sona A-Mount) und das andere mit dem Canon EF-Mount für die Kombination Speed Booster und Sony A6000. Diese habe ich einige Zeit zum vergleichen verwendet.
      Nur beim sogenannten pixelpeepen also in der 100% Ansicht und genauem Vergleichen der unter selben Bedingungen aufgenommenen Testbilder konnte ich zwischen den beiden Systemen Unterschiede erkennen. Meist zu einem extrem geringfügigen Vorteil der echten VF Kamera, manches Mal lag sogar die APS-C Kamera mit dem Speed Booster in der Qualität einen Spur vorne. Ohne die Aufnahmen gleichzeitig nebeneinander im einer Vergleichsansicht am Bildschirm zu haben, wären die Unterschiede nicht erkennbar gewesen.

      Das sind Abseits der Berichte, Argumente, Meinungen etc. im Internet und auch aus persönlichen Gesprächen mit vielen Profis und Amateuren meine persönlichen Testergebnisse. Es gibt praktisch keinen Unterschied der im privaten Anwendungsbereich relevant wäre.

      Eine andere Kamera, wie beispielsweise bereits empfohlen eine A7III oder A7c halte ich für die beschriebenen Anforderungen für unnötig - so großartig ich diese Kameras auch finde.

      Ein Nachsatz noch für die Diskussionsfreudigen:
      Ich verwende 2 Stk A7rII weil sich seit diesem Modell technisch bei den Sonsoren kaum mehr etwas getan hat. Die Grenzen der Physik sind offenbar seit ca. 10 Jahren ausgereizt. Jüngere Modelle haben besseren AF, stärkere Akkus, schnellere Speichervorgänge bei Serienaufnahmen etc. aber liefern keine sichtbar (vielleicht geringfügig messbar) besseren Bilddaten des Sensors. Meine Kameras habe ich im Abstand von 10 Monaten eine um 750,- € die andere um 660 ,- € erstanden, als das Preisniveau einer gebrauchten A7III auf etwa 1600,- € bzw. 1450,- € lag.
      Mit einem vorige Woche voll aufgeladenen 4 Jahre alten Nachbau-Akku der A7RII habe ich heute bei einer Greifvogelshow gute 500 Bilder gemacht, und noch 48% Kapazität übrig.
    • raicor schrieb:

      Neben der Praxis solltest du dich aber auch mit den Grundlagen der Fotografie vertraut machen, damit du erkennst, an welchen Schrauben du drehen musst, wenn deine Ergebnisse nicht deinen Erwartungen entsprechen.

      Im Internet gibt es zahlreiche Anleitungen, z.B. [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar].

      Auch ein Fotoclub in deiner Nähe ist dabei hilfreich.
      Es gibt eh nur drei Schrauben.
      Eine für die Blende
      eine für die Zeit
      und eine für die ISO / ASA / Empfindlichkeit.
      Ok, ja, die Schraube zum scharfstellen gibts auch noch.

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