Hallo !
ich habe mich gerade hier angemeldet.
Es geht bei meiner ersten Frage um ein Thema, das mir eigentlich immer klar zu sein schien, bei näherer Betrachtung mir aber plötzlich ein großes Rätsel aufgibt:
Bei einem Objektiv wird die Blende eingestellt. Diese besteht naiv betrachtet aus einem Loch im Strahlengang, dessen Durchmesser veränderbar ist. Nun ist der Begriff "Blendenwert" ja definiert als Verhältnis von Objektivbrennweite F und Öffnungsdurchmesser D der Blendevorrichtung ( so liest man es zumindest immer):
B = f/D
Soweit ich es verstanden habe, fällt bei einem Objektiv mit größerer Brennweite weniger Licht auf das Objektiv als bei einer kleinen Brennweite, da ja der betrachtete Ausschnitt (der abgebildete Raumwinkel) im ersteren Fall kleiner ist als im zweiten Fall (ich gehe jetzt von einer beleuchteten homogenen Wand aus, die man ablichtet und ein Quadratmeter gibt in Summe mehr Licht ab als ein viertel Quadratmeter im Zoom). Bei gleicher Blende B ist aber
D = F/B
umso größer, je größer auch die Brennweite F ist. Um die Gleiche Belichtung bei einer größeren Brennweite zu bekommen, muss D daher größer im Durchmesser sein.
Beispiel:
F=50mm
B=2
bedeutet D=25
Bei
F=100mm
B=2
bedeutet D=50
Ich hoffe, dass dies bis hierher wenigstens theoretisch richtig ist.
Nun kommt aber das eigentliche Problem:
Zoom-Objektive haben ja eine variable Brennweite. Dann müsste aber bei gleich eingestellter Blende (z.B. 2) der Durchmesser der Blendenöffnung mit der Brennweite "mitwachsen". Bei klassischen Zoom-Objektiven aus den 70er-Jahren hatte das Objektiv einen Blendenring. Wenn man dort eine Blende einstellt, dann ist doch damit der Durchmesser der "Iris" mechanisch festgelegt. Der Durchmesser müsste sich aber mit der eingestellten Brennweite mitändern. Wird/wurde das tatsächlich mit mechanischen Mitteln gelöst oder habe ich hier einen Denkfehler? Ich bekomme schon eine halbe Krise, da ich Zoom Objetive seit Hajrzehnten verwende, mir diese Frage aber plötzlich kam, als ich meiner Tochter eine analoge Kamera erklären wollte.
Ich würde mich sehr freuen, hier eine Antwort zu erhalten.
Danke
ich habe mich gerade hier angemeldet.
Es geht bei meiner ersten Frage um ein Thema, das mir eigentlich immer klar zu sein schien, bei näherer Betrachtung mir aber plötzlich ein großes Rätsel aufgibt:
Bei einem Objektiv wird die Blende eingestellt. Diese besteht naiv betrachtet aus einem Loch im Strahlengang, dessen Durchmesser veränderbar ist. Nun ist der Begriff "Blendenwert" ja definiert als Verhältnis von Objektivbrennweite F und Öffnungsdurchmesser D der Blendevorrichtung ( so liest man es zumindest immer):
B = f/D
Soweit ich es verstanden habe, fällt bei einem Objektiv mit größerer Brennweite weniger Licht auf das Objektiv als bei einer kleinen Brennweite, da ja der betrachtete Ausschnitt (der abgebildete Raumwinkel) im ersteren Fall kleiner ist als im zweiten Fall (ich gehe jetzt von einer beleuchteten homogenen Wand aus, die man ablichtet und ein Quadratmeter gibt in Summe mehr Licht ab als ein viertel Quadratmeter im Zoom). Bei gleicher Blende B ist aber
D = F/B
umso größer, je größer auch die Brennweite F ist. Um die Gleiche Belichtung bei einer größeren Brennweite zu bekommen, muss D daher größer im Durchmesser sein.
Beispiel:
F=50mm
B=2
bedeutet D=25
Bei
F=100mm
B=2
bedeutet D=50
Ich hoffe, dass dies bis hierher wenigstens theoretisch richtig ist.
Nun kommt aber das eigentliche Problem:
Zoom-Objektive haben ja eine variable Brennweite. Dann müsste aber bei gleich eingestellter Blende (z.B. 2) der Durchmesser der Blendenöffnung mit der Brennweite "mitwachsen". Bei klassischen Zoom-Objektiven aus den 70er-Jahren hatte das Objektiv einen Blendenring. Wenn man dort eine Blende einstellt, dann ist doch damit der Durchmesser der "Iris" mechanisch festgelegt. Der Durchmesser müsste sich aber mit der eingestellten Brennweite mitändern. Wird/wurde das tatsächlich mit mechanischen Mitteln gelöst oder habe ich hier einen Denkfehler? Ich bekomme schon eine halbe Krise, da ich Zoom Objetive seit Hajrzehnten verwende, mir diese Frage aber plötzlich kam, als ich meiner Tochter eine analoge Kamera erklären wollte.
Ich würde mich sehr freuen, hier eine Antwort zu erhalten.
Danke
