kein Titel - nur Diskussion

    • kein Titel - nur Diskussion

      Ich hatte diese Woche in Salzburg zu tun und bei dieser Gelgenheit das eine oder andere Motiv in der Stadt eingefangen.
      So auch diese Perspektive des HKW an der Salzach zu dem ich gerne ein paar Meinungen hätte, ohne dass ich vorab beeinflussen möchte, worum es mir dabei geht.

      Das letzte Mal als ich hier ein Bild zur Diskussion gestellt hatte, gab es viele Details auf die ich konstruktiv-kritisch aufmerksam gemacht wurde, und ich hab dabei einerseits viel gelernt, andererseits brauchen Menschen vor meiner Linse seither deutlich mehr Geduld als voher. Weil ich nun immer wieder da noch schnell etwas aus dem Bild räume, oder zum "bitte doch noch, nur eine Handbreite nach rechts rutschen", auffordere, bevor ich dann doch knipse.

      Hier ein eher puristisches Motiv und ich bin gespannt, was es dazu alles zu bemerken gibt, das ich nicht, oder anders bedacht hatte.

    • Sehr cooles, puristisches Bild!
      Die unterste Linie, der dunkle Schatten, wölbt sich ganz leicht und man könnte sie, wenn man so einen Perfektionismustick hat wie ich, noch entzerren und gerade ziehen - muss man aber eh nicht unbedingt. ;)
      Selbst hätte ich wahrscheinlich auch auf Eckläufer geachtet (oben rechts und unten links), aber auch dass muss man nicht so zwanghaft sehen wie ich.
      LG Susanna
    • Ich bin da bei Susanna - Ich mag das Bild!
      Weil es recht reduziert ist auf die Formensprache und Perspektive sind die leichten Verkrümmungen der vertikalen Linien und die Schräge der horizontalen etwas kontraproduktiv.

      Eckläufer bin ich mir nie sicher (meine Ohrfeigen hol ich mir beim Fototreff ab ;) ), ob die wirklich (bei diesem Bild) sein müssen?

      Allerdings würd ich obenrum so schneiden, dass die kleine Schräge im rechten oberen Eck verschwindet, die schadet in meinen Augen mehr, als sie nützt.

      Damit wär auch mehr Stahlbeton mit der hier so deutlich sichtbaren und interessanten Struktur sichtbar und die Formensprache irgendwie "aufgeräumter".

      Bin aber auch kein "Architekturfuzzi", ich betrachte und fotografiere sie nur gerne, ohne mir hier Kunstfertigkeit zu attestieren (wozu auch, ich hab gern Spass und bin kein Künstler/Architekt)
    • Nun möcht auch ich als Nichtarchitekt(urfotograf) meine unbedarfte Meinung dazusenfen. Mir würde der Eckläufer rechts oben wichtig sein, da er am spitzen Winkel des dunklen rechts an der Turmkante befindlichen Dreiecks und auch dem spitzen Himmelsausschnitt in der rechten unteren Bildhälfte sein Wiederholung findet. Auf den unteren dunklen Balken könnt ich dagegen verzichten. Allerdings wäre eine Entzerrung gut.
      LG Rupert
    • Macht mir Spaß, mit deiner Bildvorgabe zu spielen. Ausgangsbild: groß, Querformat.
      Ergebnis meiner "Schneiderei":
      Rechte Seite: Den an der Wand sichtbaren Streifen gerade noch wegschneiden.
      Mitte unten: über dem waagrechten Streifen schneiden.
      Linke Seite: Vom linken unteren Eck nach oben schneiden.
      Ergebnis 3: 4 Hochformat, wenn schon puristisch.....
      Magst es probieren?
      LG Hedwig
    • lumenesca schrieb:

      Ein paar Linien gerade richten und irgend etwas im goldenen Schnitt positionieren würde dem Bild schon guttun. So wirkt es auf mich weder spannend, noch harmonisch.
      Wie dem statischen Betonteil rechts am Bildrand der räumlich dynamische Turm - von links unten in den goldenen Schnitt zum dunkleren Wolkenknäuel tendierend - als Gegenstück entspricht, finde ich durchaus spannend.
      Auch das Verhältnis helle Bereiche (Wolken) zu dunklen (grauer Beton) finde ich ausgewogen.
      Aber vielleicht bin ich auch nur schasaugerd und habe keine Ahnung ..
    • Also...
      erstmal danke für die vielen Anmerkungen, einige davon teile ich, was meinen persönlichen Geschmack betrifft und sie haben mich durchaus weiter gebracht, andere finde ich interessant aber nicht so meins.

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]: Geschätzter Siegfried, danke für den Zuspruch, vom Gesamteindruck her, finde ich das Bild auch recht ausgewogen, doch dazu weiter unten. Irgendetwas passt für mich aber doch nicht, darum hab ich es zur Diskussion gestellt.
      (Das mit dem Zusammenräumen - dein erster Kommentar - war mir vorher nicht fremd, aber so richtig auch erst hier auf f.at durch Rückmeldungen zu schätzen gelernt, wie viel das ausmacht.)

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] & [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]: Den ersten Hinweis auf Eckläufer habe ich gar nicht richtig verstanden, da sich das bei diesem Foto nur ausgeht, wenn ich das halbe Motiv weg schneide. Außerdem stimmt dann für mich persönlich wieder das Verhätnis von Beton zu Himmel nicht. Insofern, gut dass ich das nicht alleine so empfinde.
      Was das Entzerren betrifft, sind meine ersten Versuche nur teilweise geglückt, was mich selbst recht geärgert hat. Dann hab ich noch einen anderen Ansatz ausprobiert und finde es nun viel besser.
      Die obere rechte kleine Schräge finde ich persönlich gut, da es den rechten Gebäudeteil damit "endlich" macht. Wenn ich das allein so sehe kann ich damit leben, allerdings würde es mich noch interessieren ob jemand meine Sichtweise teilt.

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]: Wieder der Eckläufer... und das mit den wiederholenden Dreiecken war ein super Hinweis der mir so nicht aufgefallen ist.

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]: Ja, die Linien ich weiß - sorry! Goldener Schnitt ist mir nicht fremde, aber...
      eigentlich wollte ich darauf gar nicht antworten, da ich für jede Meinung dankbar bin und es zu schätzen weiß, wenn sich jemande die Zeit nimmt mein Bild genau anzusehen und dann auch noch etwas darüber zu schreiben. Darum liegt es mir auch fern mich zu rechtfertigen, oder dass eine Reaktion von mir nur so wirken könnte.

      An dieser Stelle möchte ich jedoch erläutern, dass ich bei diesem Bild auf eine andere Art von Verhältnis geachtet habe. Und zwar einerseits das Flächenverhältnis von Motiv (Beton) zu Himmel (1:1,5 = Anfag der Fibonacci-Reihe) und dass der in den Himmel ragende Turm mit dem linken Gebäudeteil aus dem er entspringt rechts im Bild ein "Gegengewicht" hat, eben den anderen Komplex des Bauwerkes, das die gesamte Bildhöhe einnimmt, aber den Zwickel noch imrechten oberen Bildeck, damit es nicht aus dem Bild ins Unendliche führt, sondern baulich dort endet.

      Was ich durch all die Kommentare auf jeden Fall mitnehme ist, dass all diese Überlegungen nix bringen, wenn die Kleinigkeit der verzerrten Linien so stört, dass es das Betrachten des Bildes permanent stört.

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]: Interessante Anregungen, ich hab bei Lesen gedacht: "Na ich weiß nicht so recht." Habs ausprobiert, und jetzt weiß ich es. Danke, aber nein danke. ;) Trotdem DANKE!

      Was ich nun aus all den wertvollen Beiträgen gemacht habe, zeige ich mit mehreren Bearbeitungsversionen:
      1: Eckläufer (Für mich kippt das Bild jetzt nach rechts - links viel zu viel weg geschnitten.)
      2: Version von Hedwig (wenn ich die Beschreibung richtig umgesetzt habe) - find ich ganz gut, aber in Summe hat es für mich viel von dem verloren, was das ursprüngliche Foto ausmacht.
      3: Meine Finalversion bei der ich Einiges umgesetzt habe, und Einiges einfach so gelassen wie es mir gefällt (beispielsweise der schwarze Balken unten, der mir zeigt, dass das ein Übergang zwischen zwei Gebäuden ist).
    • apart schrieb:

      3: Meine Finalversion bei der ich Einiges umgesetzt habe, und Einiges einfach so gelassen wie es mir gefällt (beispielsweise der schwarze Balken unten, der mir zeigt, dass das ein Übergang zwischen zwei Gebäuden ist).
      Das sind dann nur marginal geänderte, zu vernachlässigende Details.
      Dein Bild ist vom Gesamteindruck her von Haus aus sehr gut, darum bist Du letztlich auch dabei geblieben.
    • morgenrot schrieb:

      Das sind dann nur marginal geänderte, zu vernachlässigende Details.Dein Bild ist vom Gesamteindruck her von Haus aus sehr gut, darum bist Du letztlich auch dabei geblieben.
      Danke für den zweiten Satz doch dem ersten muss ich widersprechen. Da bin ich dann wohl eher bei Susanna, von wegen Perfektionismustick und dass ich gerade Details nicht zu vernachlässigen finde, sondern die machen es dann aus, ob es für mich wirklich passt oder nicht.
    • apart schrieb:

      morgenrot schrieb:

      Das sind dann nur marginal geänderte, zu vernachlässigende Details. Dein Bild ist vom Gesamteindruck her von Haus aus sehr gut, darum bist Du letztlich auch dabei geblieben.
      Danke für den zweiten Satz doch dem ersten muss ich widersprechen. Da bin ich dann wohl eher bei Susanna, von wegen Perfektionismustick und dass ich gerade Details nicht zu vernachlässigen finde, sondern die machen es dann aus, ob es für mich wirklich passt oder nicht.
      Wenn es aus unterschiedlichsten Gründen um perfekte Fotos geht ja.
      Meine Bilder erheben diesen Anspruch nicht.
    • morgenrot schrieb:

      Wenn es aus unterschiedlichsten Gründen um perfekte Fotos geht ja.Meine Bilder erheben diesen Anspruch nicht.
      Einige deiner Bilder sind mir schon dadurch aufgefallen, dass sie einen anderen Anspruch erheben bzw. erfüllen der auch an die Fotografie gestellt werden kann.
      Sie sind "echt" im Sinne dessen wie sie auf mich wirken. Sie transportieren den Augenblick der Aufnahme möglichst unverfälscht. Ich erinnere mich beispielsweise an ein Foto auf den Hebriden aufgenommen (wenn ich mich nicht irre.) Das hat mir nicht nur das Motiv gezeigt, sondern bei mir sofort eine Erinnerung ins Bewusstsein geholt, gewissermaßen in mir das Gefühl "angeknipst" das ich damals hatte, als ich an einem leicht regnerischen Abend allein die Küste der Insel Skye ein Stück entlang spaziert bin.
    • mein senf: perfektion ist meistens der tod des gefühls. lass einen opernsänger blues singen, dann weisst du was ich meine. dein foto passt für mich als stimmungsbild, sollte es als ein perfektes aber eher steriles architekturbild für eine archi_präsentation dienen, würde ich ein paar linien, zb unten, geradebiegen. lg u. schönes we.

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