Sucherbild besser als fertige Bilder

    • raicor schrieb:

      Wenn die Kamera auf Raw eingestellt ist, zeigt sie beim fertigen Bild das im Raw eingebettete jpg-Thumbnail mit sehr geringer Auflösung. Beim direkten Blick durch den Sucher ist daher die Auflösung besser.

      Ich würde mein Augenmerk nur auf die fertigen Bilder lenken (aber nicht die Vorschau des Thumbnails, wie das Bildbetrachter machen!).
      Daran wird es beim Ansehen auf dem Kameradisplay liegen, danke!

      Ich hab ganz früher (vor 2008) immer nur in JPG RAW fotografiert, weil alle RAW Konverter die ich probiert habe grottig waren, oder ich einfach nicht damit umgehen konnte. Dann habe Capture One entdeckt und nach ein paar Montaten vergleichen mit RAW und JPG Dateien nur mehr in RAW, weil ich mit den JPGs immer an den hellen oder dunklen Stellen der Bilder ausgefressene oder abgesoffene Bereiche hatte, in denen ich bei den RAWs noch etwas herausgewinnen konnte. Meine A6000 habe ich erst Mitte September gebraucht gekauft, um damit zu experimentieren. Bei der sind die JPGs erstmalig so gut, dass ich jetzt wieder beides abspeichere. Die RAW-Datei hat zwar immer noch viel mehr Bildinformation und somit Möglichkeiten der Nachbearbeitung, aber mir scheint die Software in der Kamera eine bessere JPG-Konvertierung zu schaffen, als es Capture One kann. Je nach Motiv bzw. was mir an dem Bild dann besonders wichtig ist, ist jetzt einmal das RAW und dann wieder mal das Kamera-JPG die Ausgangsbasis um noch den Feinschliff zu machen.

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      Danke für die Erläuterung dass es da noch verschiedene Prozesse in der Kamera gibt.

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      Danke für den Tipp. Ich schwanke immer zwischen Schärfefetischismus und charmanter Weichheit.
      Wird also einen Versuch wert sein.
    • Sony Alpha 99 habe ich mir als Must Have gekauft . Bin mit dieser Kamera trotz Sigma Art Objektiv nie so richtig warm geworden . Meine hatte zeitweise Fokussierprobleme und Rauschen.
      Zum Sucher und Live View Problem . Eine meiner älteren Sony hat die Eigenschaft bei Fotografieren von Personen den Kopf einfach abzuschneiden , obwohl die Person im Sucher einwandfrei zu sehen war. Bei Reklamation hat sich herausgestellt : Der Sensor ist rundherum mit einer Art kleinen Federn aufgehängt wegen der Stabilisation . Sind einige ausgehängt-( durch Kamera Absturz auf Harten Untergrund stimmt Sensor mit Sucher nicht mehr überein. ) Vielleicht auch bei LCD Anzeigen eine Dejustierung durch Erschütterung erfolgt. Dürfte ein Fall für das Sony Service sein .

      LG. tom
    • Hab meine A99 mal fallen gelassen - Sensor Shift defekt. Wurde mir so im Display immer wieder angezeigt und wenn ich den Fehler quittiert habe, konnte ich die Kamera ohne Bildstabilisierung verwenden. Aber die Fehlermeldung ist immer wieder mal aufgetaucht und das war aucht nervig.
      Außerdem finde ich, dass die Bildstabilisierung bei Sony über die Sensorlagerung so gut funktioniert, dass ich darauf nicht verzichten möchte.
      Reparaturkosten bei Schuhmann - Pauschal für das Sensor Shift Modul 287,- €.
    • Die Kamera tariert leichte Bewegungen damit aus. Aber wenn die Kamera am Stativ steht gibt’s keine relevanten Bewegungen. Dadurch kann es sein, dass Bilder trotz Stativ unscharf werden, weil sie eine Bewegung ausgleicht die nicht da ist. Sagt man zumindest, beweisen kann ich es nicht, vorstellen kann ich es mir durchaus. Und bei so einer langen Brennweite und einer Derailaufnshme wie beim Testfoto vom Türschloß spielt es sicher eher eine Rolle, mit einem Weitwinkel bei Landschaft sieht das niemand.
    • Weshalb der Stabi Bewegungen ausgleichen sollte, die gar nicht stattfinden ist mir zwar nicht klar, aber okay, so wie meine Urspraungsfrage hat mir diese mögliche Ursache nun keine Ruhe gelassen.
      Hab im Netz gestöbert und bin auf einen Artikel genau zu diesem Thema von einem offenbar recht erfahrenen Fotografen (Fotografiestudium und 33 Jahre Berufspraxis) gestoßen. Er hat das Ausschalten des Stabilisators auch immer empfohlen und so gehandhabt, weil es die Hersteller so in ihren Bedinungsanleitungen schreiben. Dann wollte er wissen, ob es wirklich so ist.

      Interessant fand ich Folgendes:
      Erster Test, sehr umfangreich, verschiedenste Einstellungen vom Stativ aus mit ein- und ausgeschaltetem Stabilisator. Ergebnis keine Unterschiede!

      Da er jedoch immer wieder Kurse gibt und Teilnehmer hat, die verwackelte Bilder vom Staiv aus mit Stabi produzieren konnte ihn der erste Test nicht dazu bringen, mit dem Grübeln aufzuhören. Daher nur wenige Tage nach dem ersten ein zweiter Test.
      Ergebnis: Vom Stativ aus Perfekte Fotos ohne Stabi und verwackelte mit.

      Er empfiehlt weiterhin mit gutem Gewissen, den Stabi so wie in den Handbüchern empfohlen auszuschalten, aber er weiß dennoch nicht, weshalb das so ist.

      Na gut, dann belasse ich es dabei, dass ich auch nicht auf das Warum kommen werde und bedanke mich für den Tip.
    • apart schrieb:

      ClaudiaBuKo schrieb:

      Schaltest du die automatische Bildstabilisation bei der Kamera/Objektiv aus sobald du mit Stativ arbeitest?
      Hab ich noch nie ausgeschaltet und mir wären keine Probleme aufgefallen.Was sollte den Pixelsalat verursachen? Weshalb sollte ich die Stabilisierung in Zukunft besser ausschalten?
      Bei der Sony A850/900 war es am Bild eindeutig sichtbar, dass ab 20s eine Bewegungsunschärfe auftrat, das habe ich einmal ausprobiert und kann es bestätigen. Bei der A99 steht es auch in der Beschreibung, ich kann es zwar nicht mehr nachbilden, aber ich will mir natürlich kein Bild versauen, was dann erst daheim am Monitor sichtbar wird. Daher wird er abgedreht!!!

      Wenn man sich das Prinzip von Gyroskopen (Kreiselkompaß) überlegt und eine so eine stabilisierte Drohne steht auch nicht wie einbetoniert in der Luft wenn kein Wind geht, dann sollte es auch klar sein, dass Abschalten sicherer ist!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Foto-Austria.eu ()

    • Okay, ich verstehe das jetzt so, dass der Stabilisator Trägheitsmomente die durch Bewegung entstehen als Messgrundlage braucht und Eigenbewegung ebenso ein Teil des Referenzsystems zur Messung und damit Steuerung der Ausgleichsbewegungen ist.
      Somit tritt dieser Effekt von verwackelten Aufnahmen druch den Stabilisator bei nicht bewegter Kamera umso stärker auf, je länger die Belichtungszeit ist.
      Das deckt sich auch mit den Versuchsanordnungen in den Tests von denen ich gelesen habe.
      Vom Schwarmwissen hier zu profitieren ist wirklich sehr erkenntnisreich.
    • Wo man mit Stabi auch super Bilder verwackeln kann ist am helllichten Tag, wenn man vergisst den Stabi mit Halbdrücken des Auslösers zu aktivieren und einpendeln zu lassen.

      Was einem bei Sport/Reportage ja durchaus passieren kann, wo man schnell ein Photo machen will.

      Und später wundert man sich warum (das erste Bild einer Serie) bei 1/2000 Sekunde verwackelt ist. Wo die Obergrenze für den Effekt liegt, hängt von der Kombination Kamera+Objektiv ab. Ab circa 1/4000 hab ich ihn aber noch nie gehabt.

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