Umstieg Nikon DX auf FX oder doch auf was anderes? Auswahlhilfe erbeten

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    • Umstieg Nikon DX auf FX oder doch auf was anderes? Auswahlhilfe erbeten

      Liebes Forum,

      ich besitze derzeit eine Nikon DX - Ausrüstung, bestehend aus:

      D90
      Nikon 18-105mm (Kitobjetiv als Immerdrauf Teil)
      Nikon AF-S 50mm 1,8 G
      Nikon AF-S DX 10-24 3,5-4,5 G ED
      Tamron SP Di AF 90mm 2,8
      Nikon SB910

      und bin mit der Leistung des Systems nicht mehr so richtig zufrieden. Warum? Vorwiegend rauscht mir die D90 einfach zu schnell und gefällt mir von der Bildcharakteristik in der Landschaftsfotografie nicht mehr so richtig (Neuere Geräte ohne Tiefpassfilter haben da einfach einen Vorteil).
      Ich habe die D90 jetzt seit gut 7 Jahren im Einsatz und nutze das Gerät vorwiegend manuell oder mit Zeitautomatik.

      Welche Motive werden fotografiert?
      Landschaft (Sonnenuntergänge, Gewitter, Dämmerung), Street & Indoor (Kirchen, Gebäude, Streetlife), Portait (inkl. Failienfeiern, Gruppenbilder), Makro (hin und wieder), Sport (recht selten).

      Wie bin ich unterwegs? In letzter Zeit reise ich sehr viel und lange, weshalb mein Gepäck meistens begrenzt ist. Beispielsweise letztes Jahr 5 Monate in Schweden mit dem Auto und 3 Monate USA mit nur einem Koffer + Handgepäck, aktuell 10 Monate Polen mit dem Auto. Das Problem hierbei ist, dass ich selbst mit dem Auto einen Hausrat auf einmal transportieren muss, sprich auch hier is Platz im Fahrzeug Mangelware. Im Urlaub und bei Besichtigungen kann es schon mal vorkommen dass ich den Kamerarucksack den ganzen Tag herumtrage und ich meistens alles (bis auf das Tamron) mit habe.

      Was möchte ich? Wieder mehr Spaß am Fotografieren und mich weiterentwickeln durch ein Gerät, welches mir mehr Spielraum als die D90 bietet.

      Was habe ich ins Auge gefasst? Nikon ist mir als Hersteller prinzipiell sehr sympathisch und deshalb war mein erster Gedanke die D750, da sie preislich erschwinglich ist und auch sehr viel bietet. Die D750 konnte ich schon einige Male sehr ausgiebig testen, wo sie mir sehr zugesagt hat. Ich könnte zudem das 50mm und 90mm Objetiv weiter verwenden und müsste "nur" das 14-24mm als weitwinkel von Nikon oder Sigma ergänzen. Die D750 würde mir im Kit mit dem 24-120 sehr zusagen, auch wenn das Objektiv qualitativ die Kamera nicht ausreizt. Nachteil dieses Paketes ist erstens der Preis (ca 2500€ für die Kamera und 1500€ für das Objeitv) und zum anderen das Gewicht.

      Die zweite Überlegung ist die Fuji X-T2 oder Xt-20 im Kit mit dem 18-55mm und zusätzlich das 35 1,4 für Portraits, sowie das 10-24mm für Landschaften. Auch wenn die beiden Bodys sich sehr ändlich sind wäre mit die Xt-2 ansich sympathischer als die Xt-20. Vor allem wegen dem Joystick und dem Rad für ISO Einstellung, sowie der Möglichkeit einen Akkugriff zu montieren. Preis/Leistung würde allerdings für die XT-20 Sprechen.

      Gewichtsmäßig wäre das Fuji Set mit der Xt-2 bei 1414g ohne Blitz und Akkugriff und das D750 Set bei 2490g (Ohne Griff, Blitz und Tamron).

      Was gefällt mir bei Fuji besser als bei Nikon: Ganz klar die Bedienung mit dem Blendenring und der direkten Einstellräder am Gerät, zudem die Updatepolitik von Fuji und die verschiedenen Autofocus modis. Die Modellreihe ist zudem wesentlich aktueller als die von Nikon und das Packmaß, sowie Gewicht geringer.

      Was Gefällt mir bei Nikon besser: ich kann zumindest 2 Objektive weiter verwenden, ich kenn das Gerät schon relativ gut, es gibt eine größere Auswahl an Objetiven. Die ISO leistung der D750 liegt über der der Fuji, sowie die Geschwindigkeit des Autofokus.

      so und jetzt zu meinen abschließenden Fragen:

      - Welches System haltet ihr für meine Ansprüche für geeigneter und warum?
      - Würde sich das Tamron mit Adapter an der Fuji betrieben lassen? (Makro Objetive bei Jufi überzeugen mich jetzt nicht so und ich befürchte dass das 100mm von Samyang zu lange ist)

      Ich weiß es ist viel Text zu lesen und die Entscheidung hängt auch von den persönlichen Vorlieben ab. Ich bin nur leider durch die ganze Fuji Propaganda im Internet etwas verwirrt. Das Budget für das neue System soll sich auf Studenten-freundlichem Niveau befinden, Sprich ich würde ohnehin zuerst den Body mit Kit Objetiv kaufen und dann nach und nach ergänzen,bzw parallel das alte Equipment verkaufen.

      Vielen Dank für eure Gedanken!

      LG

      Clemens

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stierwascher ()

    • mh. hast du dir überlegt bei einer der aktuellen DX-Kameras von Nikon zu bleiben?
      Sowohl die 5... als auch die 7... Kameras wären ein massives Upgrade im Vergleich zur D90.

      meine Nikon-History in Kurzfassung:
      analog FM2 --> digital DX : Fuji S2, Nikon D80 --> FX: Nikon D700 --> DX: Nikon D500
      (die D500 halte ich für die beste Universal-Fotokamera von ALLEN aktuell verfügbaren Kameras, wenn man nicht dauernd die Wahnsinnsdatenmengen einer D850 haben will. Foto, nicht Video.)

      ABER:

      als Reisesystem verwende ich seit Jahren fast nur noch micro43, nachdem ich mir 2011 eine Pana G2 als Experiment für die Arbeit gekauft habe. aktuell bin ich bei einer G6 und GF7. beide setze ich sowohl privat als auch beruflich ein, meist als B-Kamera bei Hochzeiten und Reportagen, aber auch bei Sportveranstaltungen: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      die Fujis sind wirklich tolle Geräte, aber sparen im Vergleich zu Nikon DX kaum was an Platz/Gewicht und auch der Unterschied zu einer D750 ist gewichtsmässig vernachlässigbar - unter 2,5kg kommt man da kaum weg. realistischerweise eher bei 3 bis 4kg mit allem.

      bei micro43 komme ich aktuell auf 2 kg mit den 2 Bodies, 4 Objektiven (9-18, 20, 12-60, 45-200) was einem Brennweitenbereich von 18 bis 400mm (equivalent FX) entspricht, mit Reserveakkus und Ladegeräten -- kein Blitz, aber das sind immer circa 500 Gramm egal in welchem System.

      nur so als Gedanke..

      lg, bernd
    • Hallo Bernd,

      vielen Dank für Deinen Input!
      Mit den aktuellen Modellen geb ich dir recht. Die 5xxx Serie macht durchaus Spaß, ist aber vom Handling her (für mich) extrem mies, weil ich halt die Shortcuts über den zweiten Display gewohnt bin. Die 7xxx Serie find ich ganz gut, wobei da nur die D7500 in Frage kommt (wenn dann kaufe ich ein möglichst aktuelles Gerät) und da fehlt der 2. SD Kartenschacht und die Möglichkeit eines Akkugriffes. Das sind zwar Kleinigkeiten, aber so ganz überzeugt hat mich das Gerät nicht bei der ersten Begutachtung.

      M4/3 scheitert bei mir auch eher am Body. Die Olympus OMD M10 III wäre vom Menü her gut, liegt aber nicht gut in der Hand und die M5 II ist im Vergleich dazu beim Rauschverhalten und Autofokus eine Spur schwächer und hat noch das alte Menü. Bei Panasonic kenn ich die Bodys leider zu wenig bzw hab ich nur die GH5 und G81 in der Hand gehabt. Zwar nicht schlecht, aber größenmäßig kein Vorteil mehr zur Spiegelreflex. Ich werde mir demnächst mal die GX8 näher ansehen ob die vom Handling her passen würde. Preislich interssant sind die Olympus Optiken aber alle mal!

      LG
    • Die logische Fortsetzung Deines Systems wäre die D7500, vom Handling her. Die D500 setzt halt einfach andere Akzente, das Gehäuse hat sicher den deutlich professionelleren Approach. Beide haben den Charme, am Linsen-Setup nichts ändern zu müssen. Was ich aber doch empfehlen würde: Das 18-105 ist nett, aber von der Lichtstärke und Freistellung her äußerst verbesserungswürdig.

      Irgendwo auf meinem fotografischen Weg habe ich auch einmal den Umstieg von Nikon DX auf FX gemacht, D800 damals. 24-120 war auch mein Standardobjektiv. War cool, ich mag viele Aufnahmen aus der Zeit. Letztlich gelandet bin aber aber, wenn es denn digital sein soll, bei der Olympus M1. Gewichtsmäßig ein ganz klarer Vorteil. Und: Wenn aus der Hand fotografiert wird, kann die Nikon ihre größere Auflösung kaum ausspielen (noch dazu mit diesem Objektiv), da ist die Kleine mit ihrer besseren Stabilisierung deutlich im Vorteil. Im Studio mit Stativ sieht das anders aus.

      LG Ralph
    • Stierwascher schrieb:

      hab ich nur die GH5 und G81 in der Hand gehabt. Zwar nicht schlecht, aber größenmäßig kein Vorteil mehr zur Spiegelreflex. Ich werde mir demnächst mal die GX8 näher ansehen ob die vom Handling her passen würde. Preislich interssant sind die Olympus Optiken aber alle mal!
      der Vorteil liegt nicht so sehr bei den Bodies (von den ganz kleinen mal abgesehen) sondern vorallem beim Volumen und Gewicht der Objektive. und was Panasonic da optisch in ein paar Gramm Plastik-Fantastik verpackt finde ich sensationell. nicht vom ersten angreifen täuschen lassen. selbst das 14-42 (version II) Kitzoom ist schon um Klassen besser als das leider eher schwache Nikkor 18-105...

      Olympus geht in Sachen Optiken in letzter Zeit leider sehr stark in Richtung "PRO", was dann den Gewichts-/Grössenvorteil schon ziemlich vernichtet.
    • Stierwascher schrieb:



      Die zweite Überlegung ist die Fuji X-T2 oder Xt-20 im Kit mit dem 18-55mm und zusätzlich das 35 1,4 für Portraits, sowie das 10-24mm für Landschaften. Auch wenn die beiden Bodys sich sehr ändlich sind wäre mit die Xt-2 ansich sympathischer als die Xt-20. Vor allem wegen dem Joystick und dem Rad für ISO Einstellung, sowie der Möglichkeit einen Akkugriff zu montieren. Preis/Leistung würde allerdings für die XT-20 Sprechen.

      Gewichtsmäßig wäre das Fuji Set mit der Xt-2 bei 1414g ohne Blitz und Akkugriff und das D750 Set bei 2490g (Ohne Griff, Blitz und Tamron).

      Was gefällt mir bei Fuji besser als bei Nikon: Ganz klar die Bedienung mit dem Blendenring und der direkten Einstellräder am Gerät, zudem die Updatepolitik von Fuji und die verschiedenen Autofocus modis. Die Modellreihe ist zudem wesentlich aktueller als die von Nikon und das Packmaß, sowie Gewicht geringer.

      Was Gefällt mir bei Nikon besser: ich kann zumindest 2 Objektive weiter verwenden, ich kenn das Gerät schon relativ gut, es gibt eine größere Auswahl an Objetiven. Die ISO leistung der D750 liegt über der der Fuji, sowie die Geschwindigkeit des Autofokus.

      so und jetzt zu meinen abschließenden Fragen:

      - Welches System haltet ihr für meine Ansprüche für geeigneter und warum?
      - Würde sich das Tamron mit Adapter an der Fuji betrieben lassen? (Makro Objetive bei Jufi überzeugen mich jetzt nicht so und ich befürchte dass das 100mm von Samyang zu lange ist)
      Ich darf mich da mal kurz als bekennender Fuji (XT2)-Liebhaber zu Wort melden.

      Die Entscheidung zwischen XT2 und XT20 würde bei mir ganz klar in Richtung XT2 gehen - und zwar primär wegen dem Joystick. Fokuspunkt-Schieben ist einfach wichtig und geht mit den Joystick deutlich flotter.
      Batteriegriff hab ich je nach Einsatzzweck drauf - ist auch schnell montiert und wieder abgenommen.

      Zur den von dir genannten Objektiven kann ich aus eigener Erfahrung nicht viel sagen. Ein Kollege hat das 10-24 und ist sehr zufrieden. Für Portraits würde ich evtl über das 56/1.2 (APD kannst du dir sparen) oder noch besser das 90/2 nachdenken. Letzeres ist vermutlich Fujis bestes Objektiv für Portraits.

      Passive Adapter gibt es für eigentlich alle Mounts. Ein Smartadapter für Nikon F ist von Steelsring angekündigt.
      Allerdings ist auch ein nagelneues 80er Macro von Fuji kurz vor dem Verkaufsstart.

      lg

      Alex
    • So jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu.

      Eigentlich komme ich aus der Nikon Jünger Ecke siehe Avatar von mir.
      Nur für mich ist Nikon bei der F3 stehen geblieben. Das war only the best.

      Nach D7000 x2 und 1x D700 und allen erdenkliche Eqipment bin ich mit der gesamten Ausrüstung abgefahren.
      Habe mich vom Sony Eqipment überzeugen lassen. Nach allen erdenklichen Digitalen Sony Kameras und Evolutionsschritten bin ich bei der Sony Alpha 99 mit Sigma Art 24 -105 mm gelandet. Diese Kamera hat eine Besonderheit die kannst Du bei den Nikons nur suchen. Ein Digitales Zoom mit Faktor 1,4 und 2,0. Das heißt Verdopplung der bestehenden Brennweite an der Kamera. Z.B. 105mm werden 210mm mit Minimalen Qalitätsverlust. Auch die Verarbeitung ist Top da wirklich Wetterfest. Der Autofokus arbeitet sehr exakt und schnell.
      Das war einer der Gründe warum ich die Nikons versilbert habe. Die Verarbeitung der Nikons hat mich auch nicht überzeugt. Für mich kommen nur 3 Marken in betracht : Leica Sony und LUMIX. Alles nicht ganz billig aber Qalität kostet eben.

      LG. Tom
    • Hallo Leute !

      Zur Qalität Nikon . Habe die Seitendeckel nicht mehr ganz schließen können. Gummigriff Hinten musste ich nachkleben. Sollte bei einer Nikon mit 32000 Auslösungen eher nicht sein.

      Zum Digitalen Zoom: Meine Sony ist Vollformat , habe das Zoom heute in Verwendung . Kein Marginaler Qalitätsverlust. Bilder Top. Funktioniert wirklich super. Eher war das Wetter bescheiden.

      LG. Tom
    • Wie so oft, nicht zuletzt eine Frage des Geldes, das man in die Hand nehmen will(kann).

      sowohl in Hinsicht auf Qualitätssteigerung, wie auch der Ausbaufähigkeit würde ich am ehesten eine D500 ins Auge fassen (ggf. als günstigere Lösung D7500). Was bei den technischen Daten der D500 eigentlich nirgends erwähnt wird, ist der geniale Dynamikumfang, den der Sensor abbilden kann.

      Vorteile: das vorhandene Zubehör kann weiterverwendet werden, zukünftige Objektivkäufe könnten langsam in Hinsicht auf einen späteren Wechsel zum Vollformat getätigt werden.

      lG

      robert
    • GRUBERND schrieb:

      mh. hast du dir überlegt bei einer der aktuellen DX-Kameras von Nikon zu bleiben?
      Sowohl die 5... als auch die 7... Kameras wären ein massives Upgrade im Vergleich zur D90.

      meine Nikon-History in Kurzfassung:
      analog FM2 --> digital DX : Fuji S2, Nikon D80 --> FX: Nikon D700 --> DX: Nikon D500
      (die D500 halte ich für die beste Universal-Fotokamera von ALLEN aktuell verfügbaren Kameras, wenn man nicht dauernd die Wahnsinnsdatenmengen einer D850 haben will. Foto, nicht Video.)

      ABER:

      als Reisesystem verwende ich seit Jahren fast nur noch micro43, nachdem ich mir 2011 eine Pana G2 als Experiment für die Arbeit gekauft habe. aktuell bin ich bei einer G6 und GF7. beide setze ich sowohl privat als auch beruflich ein, meist als B-Kamera bei Hochzeiten und Reportagen, aber auch bei Sportveranstaltungen: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      die Fujis sind wirklich tolle Geräte, aber sparen im Vergleich zu Nikon DX kaum was an Platz/Gewicht und auch der Unterschied zu einer D750 ist gewichtsmässig vernachlässigbar - unter 2,5kg kommt man da kaum weg. realistischerweise eher bei 3 bis 4kg mit allem.

      bei micro43 komme ich aktuell auf 2 kg mit den 2 Bodies, 4 Objektiven (9-18, 20, 12-60, 45-200) was einem Brennweitenbereich von 18 bis 400mm (equivalent FX) entspricht, mit Reserveakkus und Ladegeräten -- kein Blitz, aber das sind immer circa 500 Gramm egal in welchem System.

      nur so als Gedanke..

      lg, bernd
      du musst aber die fuji x systeme mit den nikon vollformatklötzen vergleichen, denn sie haben die gleiche bildleistung. da gewinnt fuji haushoch, gewicht, preis, handling. m.m. nach derzeit das beste system. ich war früher auch nikon jünger. nikon hat den anschluss verpasst. gerade für reisefotografie ist fuji x perfekt. die neue x-e3 ist sehr interessant. ich besitze x-t2, x-e1.
    • Liebe Gemeinde,

      Vielen Dank für eure Ratschläge. Ich habe mich jetzt eine Woche lang mit der fuji X-t20 und der Olympus OM-D 10 III gespielt, die mir beide der lokale Händler hier in warschau zum testen auf leihschein gegeben hat (gegen eine kleine Gebühr).

      Ich habe schnell bemerkt dass die Olympus bei weitem nicht das wahre ist und habe sie recht schnell links liegen gelassen. Die Bedienung, bildcharakteristik und haptik haben nicht zu überzeugen gewusst.

      Anfangs war ich auch sehr enttäuscht von der fuji (Bildrauschen und Schärfe des 18-55 2,8-4), jedoch ist die abbildungsleistung bei low light ansich gut, die Bedienung super und die haptik sehr ansprechend. Ich hab nur etwas gebraucht um mich an das JPG fotografieren zu gewöhnen. Die nikon kann sie jedoch nicht ersetzen, dazu ist das Bokeh für mich zu schlecht, selbst mit dem 35 1,4 und dem 56 1,2 (beide über einen Nachmittag getestet) und zudem die RAW Dateien ein Krampf im Vergleich zu den nikon Dateien. Weiters fehlen auch die Blitz Möglichkeiten, welche im nikon System ja grandios sind. Die akkuleistung könnte auch eine Spur besser sein als gut 400 Bilder.

      Ich werde die fuji behalten, als das was sie ist: eine super Reise Kamera, für Portraits und Makros bleibe ich der D90 treu bzw. halte ich die Augen offen nach einer gebrauchten FX. Bei der Fuji werde ich mir noch das 10-24 bestellen und es dabei aber belassen, dazu bietet mir das System zu wenig Mehrwert. Die D500 hab ich auch getestet (und sie hat mir richtig gut gefallen), aber sie ist nicht das passende Gerät für den gewünschten einsatzzweck (zu wenig Sport und lange Brennweiten).

      Warum die X-T20 und nicht die X-T2: es war eigentlich zum Schluss eine rationale Überlegung. Als für mich fest stand dass ich das nikon System nicht aufgeben werde hab ich mehr Wert auf die Preis-Leistung gelegt und auch auf eine voll-Automatik (für die Freundin). Der lokale Händler hat mir dann die X-T20 mit 18-55 für umgerechnet ca 1050€ angeboten und die X-T2 für 1900€ und da war mir der Preisunterschied einfach zu groß für den gebotenen Mehrwert.

      Ich hoffe ich habe den entscheidungsweg für alle nachvollziehbar dargelegt und ich kann auch dem ein oder Anderen damit helfen.



      Lg und danke nochmals :)


      Ps: die nächsten Tage werde ich ein paar Bilder vom warschauer lichtergarten im Schloss wilanow einstellen. (Natürlich mit der fuji)

      PPS: es tut mir leid, das ihr für die Antwort so lange wartet musstet, es war nicht einfach einen Händler zu finden der die gewünschten Produkte führt und halbwegs sattelfest mir englisch ist.
    • gratulation zu deiner wahl, du wirst die xt20 mögen.
      deine erfahrung mit der fuji ist für mich aber nicht nachvollziehbar, denn schon die x-e1, vor vier jahren war im direktvergleich mit einer nikon d600 mind. gleichwertig (hat mein händler dann auch zugeben müssen, nach direktem fotovergleich bei ihm). die d90 mit der x-t2 (oder t20) zu vergleichen ist wie einen ferrari mit einem puch. ich war selber nikon fotograf 30 jahre lang. seit ich auf fuji umgestiegen bin habe ich keine nikon mehr angegriffen.
      ich beziehe mich rein auf die bildleistung, alles andere ist geschmacksache.
      nikon war einmal gut, da war ich noch jung. gg).
      blitzsystem, akkuleistung, da gebe ich dir recht.
      blitz braucht man aber mit den fuji x cams fast nicht mehr.
      objektive: super preis-leistungsverhältnis im vergleich zur nikon.
      bildrauschen bei der xt20? beginnt erst bei iso 6400 und auf einem niveau, da steigt die d90 schon bei iso 800 aus.
      fotografiere einmal mit der d90 bei iso 12000 und dann mit der xt20.
      der vergleich wird dich sicher machen.
      du hast mit der xt20 eine sehr gute wahl getroffen. ich wette, die nikon bleibt im schrank. welcome im club. ps: die x-t2 hat ein super preis leistungsverhältnis. die ist in einer klasse mit € 5,000.- kisten bei nikon und um die hälfte leichter, spritzwasserfest. nicht zuletzt: korea gegen japanische qualität.
      lg und viel spass.
    • Ich möchte deine Entscheidung bei Nikon und Fuji zu bleiben in keinster Weise in Frage stellen. Auf 2 Punkte möchte ich aber eingehen, weil ich sie nicht nachvollziehen kann.

      1) Bokeh Fuji 56mm/1.2
      Bokeh ist etwas sehr Subjektives und daher nur schwer zu kategorisieren, aber zu meinen Canon-Zeiten war das 85/1.2 mein Lieblingsobjektiv, weil es als das Bokeh-Monster schlechthin bekannt war. Beim Umstieg zu Fuji war daher für mich ein Fixpunkt, dass ein Bokeh-mäßig vergleichbares Objektiv vorhanden sein muss. Das 56/1.2 erfüllt diese Anforderungen zu 100%. Ich persönlich habe die APD Version, ein Freund die Normal-Version. Nach div Vergleichen muss ich zugeben, dass der Unterschied so minimal ist, dass der Mehrpreis eigentlich nicht zu rechtfertigen ist. Egal ob einem ein Bokeh gefällt oder nicht, aber schlecht ist das vom 56/1.2 definitiv nicht.

      2) Blitzsystem
      Ja, Fuji legt scheinbar nicht großen Wert auf ein eigenes durchdachtes Blitzsystem. Aber es gibt mit Godox einen Dritthersteller, der ein sehr großes Spektrum an Fuji-kompatiblen Blitzen und Auslösern hat, zu einem sehr vernünftigen Preis. Was mich immer wundert ist, dass bei Studioblitzen jedem klar ist, zu einem Spezialhersteller zu gehen, bei Systemblitzen muss es scheinbar der Kamerahersteller sein - obwohl genügend Alternativen am Markt sind.

      lg

      Alex

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KaiseAl1 ()

    • KaiseAl1 schrieb:

      Aber es gibt mit Godox einen Dritthersteller, der ein sehr großes Spektrum an Fuji-kompatiblen Blitzen und Auslösern hat, zu einem sehr vernünftigen Preis. Was mich immer wundert ist, dass bei Studioblitzen jedem klar ist, zu einem Spezialhersteller zu gehen, bei Systemblitzen muss es scheinbar der Kamerahersteller sein - obwohl genügend Alternativen am Markt sind.
      als jemand, der dieses Jahr seine Nikonblitze in den Ruhestand geschickt und durch Godox ersetzt hat, kann ich das nur bestätigen. wenn ich nur mit dem Blitz auf der Kamera agieren würde, dann wäre Nikon weiterhin super, ich blitze aber eigentlich nur off-camera und brauche dann immer Funk.

      und gerade bei Zwei-System-Haushalten (bei mir Nikon & Panasonic µ43) ist Godox brilliant, passender Sender und das ganze Material arbeitet zusammen.
    • Ich weiß, dass das bokeh
      ein subjektiver ist - mir gefällt es eben bei weitem nicht so gut wie mit der alten D90. Wie oben im ersten Beitrag auch geschrieben, mache ich Makro und Portrait nicht so oft und deshalb ist die fuji für mich auch ausreichend in diesen Gebieten. Wenn ich allerdings weiß, dass mir die bildeigenschaften nicht gefallen, warum soll ich dann weiter in das System investieren, zumal die fuji Optiken jetzt nicht gerade günstig sind?
      Einen Vergeilch zu Vollformat ziehe ich absichtlich nicht, da es in meinen Augen keinen Sinn macht. Natürlich habe ich aber vor der Kaufentscheidung die Bilder auch mit denen der D750 verglichen welche bei einem Flut-Licht Beach-volleyball tournier aufgenommen worden sind. Ich sag nur soviel dass das Ergebnis erwartungsgemäß deutlich zu Gunsten der D750 ausgefallen ist. Im Grunde ist es mir egal, was die werbe Maschinerie von Fuji sagt, die beiden Sensoren haben physikalische Eigenschaften, welche früher oder später immer zu tragen kommen (und das ist auch gut so). Auch wenn ich die fuji als sehr gut erachte, das Allheilmittel sind sie nicht.
      Mir gefällt das Gesamtpaket ausgesprochen gut und das war auch der Kaufgrund. Andere Leute bevorzugen M43 Geräte und wieder andere eine bridgekamera,... Solange man Spaß am Gerät und an der Fotografie hat ist es mir egal welches Gerät wer benutzt. Für mich persönlich ist mein jetziges Set Up wieder sehr zufriedenstellend und macht mir Spaß und genau um das geht es.

      Die godox Blitze werde ich mir bei Gelegenheit auch Mal ansehen, aber das hat jetzt keine Priorität. Ich geh jetzt Mal raus und spiele mit meiner neuen kamera :)
      LG

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