Ich glaub auch, dass das die übliche auf 18% Grau Problematik ist - Das lässt schnell mal eine nächtlichere Szene zu hell wirken. Blöderweise hat man dann gern auch noch Mischlicht (verschiedene Kunstlichtquellen wie Glühbirne, Energiesparlampen und LEDs) und ev. noch Tages-Restlicht.

Hier spielt uns unsere Wahrnehmung halt viele Streiche, was Helligkeit und Farbgebung der Szenerie betrifft.

Wenn sich nix bewegt kann man diesen Problematiken mit allerlei Techniken zur Erzielung guten Rohmaterials zu Leibe rücken - beispielhaft zähl ich mal auf, was mir einfällt:

- Farbprofilkarten um ein farblich neutraleres Ausgangsmaterial im Postprocessing zu haben
- Exposure to the Right um Rauschen kleinstmöglich zu halten
- HDR/UDI o.ä. um nicht sofort ausgefressene Lichter in den Aufnahmen zu haben und mit weniger absaufenden dunklen Bereichen
- Stacking um Rauschen zu vermindern (statt einer Aufnahme mehrere Aufnahmen mit den gleichen Parametern und die übereinanderlegen und ausmitteln)
- Stativ und niedrigere ISO (wobei zu lange Belichtungszeiten aufgrund der Erwärmung des Sensors wieder zu mehr Rauschen führen)
- Darkframe nach Aufnahme

Beim richtigen Einsatz solcher Techniken und einem Stativ sollte man zu guten neutralen RAW-Daten kommen - Das subjektive Empfinden der Szenerie, also Helligkeit und Farben sollte man dann in guter Qualität aus dem RAW im Postprocessing erzeugen können.

Wie man am Besten tut, wenn sich Motive bewegen, kann ich leider nicht fundiert beplaudern, das hab ich noch nie so geschafft, wie ich mir das wünsche

LG
Martin

Ich bin bereit für den Rest des Fadens

LG
Martin