Wert einer Dienstleistung

Das zeigt aber die Abwärtsspirale weil in den 60-70igen bei der Vollbeschäftigung hatte sich keiner getraut so einen Lohn anzubieten. Man hat versucht gute Arbeiter zu halten und sie den Winter durchgefüttert weil im Frühjahr konnte man sich auf sie verlassen. Hat man sie Stepeln geschickt war es nicht selbstverständlich wieder gute Leute zu finden. Ist man länger geblieben um was fertig zu machen gab es auf die Hand eine Anerkennung.

Heute fordern sie Flexibilität zur Standort Sicherung. Wenn du nicht bleibst oder Sonntag kommst bei 1:1 Zeitausgleich kannst du Morgen zuhause bleiben.

LG
Franz

Wictred, Lebst du wo anders alls ich? Ich bin aus dem 22 Bez
LG
Franz

Auf der einen Seite muß man sagen daß 6 Euro für jemand der weder
Qualifikationen noch eine eigene Fotoausrüstung hat auch nicht so schlecht sind.

In der Oststeiermark verdient man als normaler Arbeiter auch nur zwischen 8 und 12 Euro in der Stunde.

Ein Problem ist das die Schw... Arbeiter sagen die offizielle Arbeitsstunde kostet 50
ich verlange einfach die Hälfte.
Die verdienen dann Schw... eigentlich das doppelte von Ihrem normalen Lohn.
Kennt Ihr Euch jetzt noch aus

Am besten ist es wenn man über diesen ganzen Käse überhaupt nicht nachdenkt, sonst
muß man sich nur ärgern.

hg
toni

Ein gerechter Mindestlohn sind 15€!!! Alles was drunter ist kann man nicht wirklich Leben egal ob schwarz oder angemeldet was zählt ist was in die Hosentasche wandert. Mit 6€ kannst du Überleben aber nicht Leben!
LG
Franz

ich hab nur zum Thema Wert(schätzung) einer Dienstleistung in Bezug auf das Inserat geschrieben und gemeint, dass das Angebot sogar durchaus wertschätzend gemeint sein kann.

Dass das Netto-Lohnniveau (viel) zu gering ist, bestreite ich nicht und das hat vielfache Auswirkungen. Hier muss man aber schon ein massives Versagen der Gewerkschaften verantwortlich machen. Das war aber eigentlich nicht das Thema.

Hallo Wolfi

Zum einen wird in dem Inserat kein Fotograf gesucht sondern einer der draufhält und abdrückt und die Person ist so austauschbar das den Job auch ein Affe machen könnte von daher wird auch vom Bild auch nur der dokumentarische Wert eines Unfall Fotos zugemessen Hauptsache man sieht wer da war. „Schau Kind du bist getauft.“ Beweisfotos gibt es. Dementsprechend ist auch die Bezahlung und weil man nicht viel zahlt will sucht man an der Uni einen Studenten der vielleicht mit der Entlohnung zufrieden ist.

Man sucht einen hungrigen der für eine Schüssel Reis so ziemlich alles tut um zu überleben. Wo hingegen einer der satt ist wahrscheinlich die Reisschüssel umkippen würde und das Angebot als Beleidigung auffassen würde. Natürlich wenn die Schüssel Reis für die Familie ein Opfer da stellt weil sie nur jeden zweiten Tag ißt ist das Angebot wieder großzügig. Umso mehr hungernde herumlaufen umso größer ist die Wahrscheinlichkeit das du einen findest der seinen stolz runter schluckt und es macht für die Schüssel Reis. Wenn die Wohlhabenden das überreisen das sie nicht mehr zahlen müssen zahlen sie auch nicht mehr. Nur wenn die Solidarität der Hungrigen so groß ist das keiner für die Schüssel Reis arbeitet wird der Auftraggeber mehr zahlen. Es hilft auch wenn der Nachbar ihn fragt ob er sich nicht schämt die Not seiner Mitmenschen so auszunutzen.

LG
Franz

6 Euro in der Stunde ergeben im Monat über 1100.- €

6 Euro in der Stunde ergeben im Monat bei einer 38 Stunden Woche 912€ und bei 15€/ 2280€ von der Summe geh ich mal aus ist ein gerechter Lohn wenn das Lebensminimum 940€ ist und für die einfachsten Tätigkeiten fällig wäre. Ein Facharbeiter sollte deutlich mehr bekommen geschweigendem ein Selbständiger der Vorsorge und Versicherung selbst tragen muss und noch vieles mehr. Bei 15€ die Stunde durfte dann den Endverbraucher aber auch nicht mehr wie 75€ verrechnet werden, eher weniger.
LG
Franz

Verglichen mit durchschnittlichen Arbeiter oder Angestellten entsprechen 6,- für eine produktive Arbeitsstunde einem Monatsgehalt von 693.-

6 x 38,5=231,- pro produktiver Woche
Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer arbeitet 42 Wochen im Jahr *)
also 231,- x 42 =9.702,- Jahreseinkommen
das auf 14 Gehälter **) aufgeteilt (9.702,-/14) ergibt 693,-


*) das mag zunächst verwundern, aber von den 52 Wochen des Jahres fallen zunächst 5 durch Urlaub und 2 durch gesetzliche Feiertage weg. 2,1 Wochen ist der durchschnittliche Arbeitnehmer im Krankenstand, der Rest fällt durch Kleinigkeiten weg.

**) beim gefühlte Monatsverdienst rechnet kaum wer die Sonderzahlungen dazu.

Ca. 22 Euro pro Stunde mußt Du verlangen um bei 5 Wochen Urlaub und zwei Wochen Krankenstand,
ca 1400 Euro Netto im Monat zu verdienen.
40 Stundenwoche gerechnet für ein ganzes Arbeitsjahr.

Das habe ich mir einmal von meinem Steuerberater ausrechnen lassen.
Das ist aber nur die reine Arbeitszeit ohne Firmengebäude Fotoausrüstung Auto ...

hg
toni

Das Thema brutto-netto habe ich gar nicht angesprochen, dann wär die Rechnung ganz grauslich.

Die weiter Oben erwähnten Sozialakopalypsen sehe ich noch nicht
wirklich.
Ich will da gar nicht die Historie aus "der guten alten Zeit" aufwärmen, als man noch mehrere Jobs annahm um die Familie durchzubringen.... Oder die Arbeitszeit Mo-Sa 10h ging.

Allerdings ist der nachweisbare Rückgang des Reallohnes über die letzten
Jahrzehnte auch nicht angenehm.

ganz grauslich

Ist eine alte Frage: Wie lange muss ich selber arbeiten, um mir eine Arbeitsstunde Handwerker leisten zu können.

Und das ist eigentlich auch das Problem, wenn von privat eine Fotograf gewünscht wird.
Wie lange muss man arbeiten um einen Fotograf sagen wir einmal, für 4 Stunden buchen möchte.

Hope it helps & lg Andreas

Jetzt wird es spannend!

Horvath verrechnete für den Aufwand rund 4200 Euro. Der symbolische Betrag für die Werknutzung für drei Jahre betrug für sechs Bilder nur sechs Euro – plus zusätzliche 450 Euro für ein siebentes Bild. "Ich habe gehofft, über die Accor-Gruppe, zu der das Hotel gehört, zu Folgeaufträgen zu kommen", sagt Horvath dem STANDARD. Diese Aufträge blieben aber aus. - derstandard.at/2000035934657/Urheberrechte-verletzt-Wiener-Fotograf-klagt-auf-Millionensumme

Was ich da raus lese ist das der Fotograf es extra günstig gemacht hat um zu Folgeaufträgen zu kommen! Auf YouTube gibt es zig Videos wie Fotografen auf ihren Preis kommen und auch mal weniger verlangen.
Was mich interessieren würde wäre was er so nimmt wenn er den Kunden die Haare schert!

LG
Franz

Das bezieht sich doch auf den Symbol-Euro für die Folgenutzung...

Wolfi bitte, verrechnete für den Aufwand rund 4200 Euro.

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Aha

Es wird ja niemand gezwungen, auf das Angebot einzugehen.

Und probieren wird mans ja dürfen . . .