Vielleicht sollte die WKO einmal eine Werbekampagne starten, um den Bürgern den Wert einer Dienstleistung näher zu bringen. Dann würden wir vorraussichtlich weniger Inserate dieser Art finden...

[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

Ja und schlimme ist das sich immer einer findet der es dann um die 6€ macht weil es besser ist als nichts.
LG
Franz

Ich hätte damit kein Prob.

You get what you pay for ....
... und da prinzipiell Vorkenntnisse abgelehnt werden, werden 6€ wohl ok sein... AAAAAber ....

Das Ganze riecht mir nach viel Schlimmeren.

Nachher gibts eventuell jemand der behauptet, die Cam wäre kaputt, oder die Bilder würden nicht entsprechen und dann beginnt der Ärger erst so richtig...

Nachdem ich einmal in jungen Jahren einen Hilfsmonteurjob angeboten bekommen habe,
und erst einmal zwangsweise das Monteur-Arbeitsgewand selber bezahlen hätte sollen....

... aufpassen ....

Hope it helps & lg Andreas

Ich bin zwar in einer anderen Branche als Fotografie, aber auch im Dienstleistungsbereich tätig.
Auch in unserem Bereich ist der Markt, wie bei den Fotografen, übersättigt und es gibt es ähnliche Probleme. Die Branche macht sich die Preise selbst kaputt.
Aber jeder der Betroffenen kann sich entweder mit der Situation abfinden und jammern, oder versuchen, sich vom Mitbewerb durch Leistung, Kreativität u.ä. abzuheben.
Dafür ist allerdings auch Kreativität, Reaktion auf die Gegegebenheiten des Marktes und der Wille sich weiter zu entwickeln erforderlich.
Es gibt immer noch genügend Auftraggeber die eine gute Leistung erwarten und auch gewillt sind, dafür zu zahlen

Ist doch überall dasselbe, in diesen kunst-affinen Bereichen. Es gibt immer einen ganzen Haufen an Leuten, die sich den Einstieg über 0€ erkaufen wollen. Und das auch können, weil sie nicht davon leben.
Ich hatte das gleiche Phänomen vor fast 20 Jahren als Komponist für diverse Wiener Theater. Da bist Du echt im Argumentationsnotstand, wenn Du überhaupt Geld für Deine Leistung willst. Was das Einkommen zum Leben mitunter knapp macht.

Ich habe dann wirklich drauf gesch.... und meine Zweit-Berufung als Software-Entwickler zum Ernährungsjob gemacht. Sonst säße ich heute unter der Brücke.

Heute sehe ich alle meine kreativen Auswüchse als Bereicherung meiner Freizeit und bin ziemlich entspannt.

War halt mein Weg, da Komponieren noch nie ein geschütztes Gewerbe war. Und ich in der glücklichen Lage war, alternative Szenarien zu haben.

LG Ralph

Egal welche Tätigkeit jemand für einen macht sei es nur Rassenmähen oder Putzen und man zahlt ihm oder ihr nicht mindestens 15€ ist das unmoralisch. Ich hab schon Argumente gehört wie rechen dein Arbeitslosengeld dazu dann verdienst du mehr wie einer der Vollzeitbeschäftigt ist. Du ersparst dir ja die Steuer usw. Das Lebensminimum liegt bei 940€ wer weniger als 1100€ Einkommen hat gilt als Armutsgefährdet. Das gilt für alleinstehende bei Paare rechnet man ein bisschen mehr und für die Kinder. Bei uns hungert zwar keiner aber viele sind vom Öffentlichen und Kulturellen Leben ausgeschlossen und können keine sozialen Kontakte pflegen. Meistens alleinerziehende Mutter und Menschen ohne Ausbildung. Unser Finanzminister hat auch überlegt damit die Leute aus der sozialen Hängematte kommen die Mindestsicherung zu kürzen anstelle gerechter Löhne zu zahlen. Ja ja man muss den Wirtschaftsstandort sichern! Wir haben 500 000 Arbeitslose 3 800 000 Unselbständige und 400 000 Selbständige und von Armut sind ca. 2 500 000 betroffen.

LG
Adi

Ich kann das schön langsam nicht mehr hören „Qualität muss was kosten.“ Wenn einer 6€ die Stunde bekommt und braucht einen Installateur, Maurer, Mechaniker und muss oft mehr wie 100€ die Stunde zahlen also 2 Tage arbeiten und bekommt als gegenleistung 1 Stunde kann man von Wertschätzung der Arbeit des 6€ Arbeiters nicht sprechen. Die ganze Qualität und hohen Ansprüche kann man sich in die Haare schmieren wenn sie nicht mehr bezahlbar ist. Beispiel Schokolade: „Ein Tafel war ein süßes Vergnügen in den 80iger Jahren der Stundenlohn sagen wir 80-100 Schilling und die 300g Tafel kostete 7 Schilling.“ Heute wo Qualität was kosten sollte/darf, Lohn 6-10€ und eine Tafel kostet 2-3€. Wenn einer 2x überlegen muss ob er sich eine Tafel Schokolade kauft braucht man gar nicht versuchen in als Kunden zu gewinnen für die Taufe/Hochzeitsfotos. Das was sich so mancher Fotograf als Honorar vorstellt für die Hochzeitsbilder ist das gesamte zur Verfügung stehende Geld für die Hochzeit und Hochzeitsreise.

LG
Franz

Wenn du aber rechnest was du an Abgaben, Fixkosten, Steuern, sozialversicherung, Krankenkasse mitzahlen musst, schaut die Sache schon wieder ganz anders aus! Wie viele sind Erwerbstätig und wie viele leben auf kosten der Erwerbstätigen? Mit deiner Jammerei kannst du dich ideal bei der Gewerkschabt bewerben dort würden sie sich freuen über solche Aussagen. Nur, welche Jobs hat die Gewerkschaft geschaffen und welche die unternehmer!

So schauts aus im Staate Österreich!

Das Hauptproblem ist das heute ein Arbeiter nur 8 bis 14 Euro für die Stunde bekommt,
und der Unternehmer für eine Arbeitsstunde schon mindestens 45 Euro verlangen muß
um die ewigen Steuern und die Sozialversicherung zahlen zu können.

Eine Mechanikerstunde kostet bald schon 90 Euro. Da mußt für diese eine Stunde
selbst 6 bis 11 Stunden arbeiten.

hg
toni

Um 5000 Arbeitsplatze zu schaffen braucht es eine Milliarde Euro.
Allein die Pleite der Hypo Alpe Adria (20 Miliarden) hat 100 000 Arbeitsplatz vernichtet in Österreich.
LG
Franz

Na dann Super bleibt halt dein neue Registrierkasse leer.

man kann keine Arbeitsplätze "schaffen", man kann eine Fabrik bauen aber wenn das Zeug nicht verkauft wird gehts nicht lange und die Milliarde ist weg und die Arbeit auch; und heutzutage kann jeder schon alles produzieren und keiner kanns verkaufen, und darum haben wir die Probleme.

Es funktioniert so. Einer hat eine Geschäftsidee und geht zur Bank und möchte dafür einen Kredit aufnehmen. Die Bank prüft ob die Idee gewinnbringend ist und ob die Bonität des Geschäftsmannes geben ist und ob Sicherheiten da sind. Dann schafft sie aus dem nichts das Geld. Sie borgen nicht Geld her das eine anderer eingezahlt hat, nein sie schreiben nur in eine Spalte einen Betrag und für den ist dann der Geschäftsmann verantwortlich ist und die Bank hat schon verdient. Ob der man jetzt erfolgreich ist oder nicht die Bank kommt schon zu ihrem Geld. Der Geschäftsmann gehört praktisch der Bank. Es sei denn die Bank hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht und sitzt faulen Kredit auf wie bei der Hypo Alpe Adria. Dann musste sie normal Pleite gehen wenn sie nicht ein paar vertrottelte Politiker finden würden die sie natürlich auch selbst gut Beraten und sich das Geld vom Steuerzahler wiederholen. Somit sind die 20 Milliarden weg und dazu kommen nochmal 20 Milliarden die sie zum Stopfen der Locher brauchen.

Wir Leben in einen rissiegen Ponzi Schema und nur die in oberen Teil der Pyramide profitieren.

Franz, deine "Kapitalismuskritik" ist zwar nicht unrichtig aber auch nicht besonders originell.
Die Summe der Werktätigen kann sich die Summe der produzierten Güter nicht leisten, daran muss das System früher oder später zugrunde gehen. Das hat der Marx Karli schon vor 150 Jahren aufgeschrieben.

Sachen gibts ...

Gruß
Marko

Die Summe der Werktätigen kann sich die Finanzierung der nicht Werktätigen bald nicht mehr leisten. Die Schere geht immer weiter auseinander

Karl Marx fährt mit den Zug 1. Klasse nach Moskau. Kommt der Schaffner und kontrolliert die Fahrkarten.
Sagt der Schaffner zu Marx: „ Herr Marx sie fahren 1. Klasse sollten sie nicht 2 Klasse mit den Arbeitern fahren!“
Antwortet Marx; „ Es wird der Tag kommen da Fahren alle 1. Klasse.“

500 000 Arbeitslose sind doch das Beste was der Wirtschaft passieren kann um den Sozialabbau voranzutreiben. Glaubt denn wirklich einer ernsthaft das würde gehen das eine Kassiererinnen mit Windeln bei den Kassa sitzen bleibt im Supermarkt weil man sie nicht zur Toilette lässt wenn die nicht Angst hätte ihre Job zu verlieren und den Konsequenzen der Arbeitslosigkeit. Das schlimme ist das der soziale Abstieg nicht mehr mit Arbeitslosigkeit einher geht sondern das die Lohne sich den Lebensminimum näheren und man schon als Beschäftigter verarmt. Was natürlich den schrecken vor der Arbeitslosigkeit nimmt und kein Anreiz mehr besteht Leistung zu erbringen wenn die nicht honoriert wird. Was mit unseren Alten gemacht wird die ihr Lebenlang gearbeitet haben ist auch eine Frechheit sondergleichen. Gehört aber nicht zum Thema „Wert einer Dienstleistung“

LG
Franz

Was hier stattfindet, ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau.
Ich kann nur jedem, der glaubt, in Österreich ginge es uns schlecht und den Marxismus oder Kommunismus herbeisehnt, raten, über den Zaun zu schauen.
Natürlich werden inzwischen bei uns kostenlose Bildung, ein sehr gutes Gesundheitssyatem, Mindestsicherung, ein Einkommensniveau, das zu den höchsten auf dieser Erde gehört usw., als selbstverständlich voraus gesetzt. Und dabei rede ich noch überhaupt nicht von den ganzen Wohlstandsgütern.

Es gibt sehr, sehr viele Länder auf dieser Erde, wo solche Dinge völlig unbekannt sind. Da ist auch gar keine Zeit zu jammern, da steht der tägliche Kampf ums Überleben im Vordergrund.
Wenn man das miterlebt hat, verlieren verschiedene Dinge bei uns ihre Wertigkeit und kommt zur Erkenntnis, daß es uns sehr, sehr gut geht.

Aber wie sagt der Volksmund so treffend (und das meine ich jetzt nicht nur auf selbstständige Fototgrafen bezogen): Jammern ist der Gruß der Kaufleute

Der Grundgedanke aller Wirtschaftsformen ob Kapitalismus oder Kommunismus ist den Wohlstand der Menschen zu heben oder sicheren. Leider wird was nach dem zweiten Weltkrieg von der Soizalpartnerschaft erreicht wurde Stück für Stück abgebaut. Das beste Geschäft ist Krieg den wir auch zu jeder Zeit hatten. Der europäische Gedanke ist eigentlich ein Friedens Projekt was sehr lange vorbereitet wurde und jetzt zu einen Kasperltheater der Wirtschaftsinteressen degradiert wird. Leider muss ich dir wiedersprechen mia taugts denn die heile Frühstückfernsehe Welt gibt es nicht. Es hilf nicht zu sagen mir geht es besser als andern und man muss froh sein. Das bei uns keiner Verhungert resultiert daraus das der soziale Friede erkauft wird damit es Plätze gibt wo man mit einer Rolex an der Hand spazieren gehen kann ohne eins übergebraten bekommen. Tatsache ist das in einen der reichsten Länder der Erde große Teile der Bevölkerung verarmen.
LG
Franz

Man kann dieses Inserat auch ganz anders sehen, wir kennen ja die ErstellerInnen nicht.

Ich stelle mir gerade eine Familie vor, mit einem Hilfsarbeiter als mehr oder weniger Alleinverdiener, vielleicht gibt es neben dem Täufling schon ein Kind, ev. verdient sie im Handel stundenweise was dazu. Fleißige Menschen wie man sie in einer als weniger reich bekannten Wohngegend (22. Bezirk) sicher öfter trifft.

Vielleicht verdient dieser Mann hie und da mit Gelegenheitsarbeiten was dazu damit die Familie irgendwie über die Runden kommt. Ein Schneearbeiter zB verdient in der Tagschicht in etwa 6 Euro (brutto!) , dafür muss man sich bei Kälte und Scheißwetter um 5 Uhr früh irgendwo am Arsch der Welt anstellen, um dann ein paar Stunden arbeiten zu dürfen.

Vielleicht wollte sich diese Familie zum festlicen Anlass mit dem Fotografen einfach etwas leisten und man hat überlegt, was als Bezahlung angemessen ist.

Aus der Sicht dieser fiktiven Familie sind die 6,- für eine einfache und bequeme Arbeit, für die man nichts können muss ein sehr großzügiges Angebot.