Zeiss Otus 1.4/55

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    • Zeiss Otus 1.4/55

      Ich habe ja lange gehadert, so viel für ein Objektiv zu investieren, aber habe mich dann doch durchgerungen.
      Nun meine ersten, sicher subjektiven Eindrücke

      Gleich vorweg, das Zeiss Otus ist nichts für Leute, die mit glühendem Auslöser auf der Suche nach dem goldenen Schuss durch die Gegend hetzen.

      Das Otus bietet nicht nur Präzision, sondern verlangt diese auch von demjenigen, der hinter dem Sucher steht.

      Der manuelle Fokus lässt sich durch die langen Wege am Einstellring äusserst präzise auf den Punkt setzen.
      Das Otus gibt an Canon DSLR ein AF-Bestätigungssignal (ich verwnede es an einer 5DmII) ab. Wenn man während des manuellen Fokussierens den Auslöser halb gedrückt hält, läßt sich die Schärfe so gut wie mit einem AF-Antrieb einstellen.
      Im Offenblendenbereich bzw. Makrobereich (ja, habe ich auch probiert) verwende ich die Kinotehnik Displaylupe.
      Und diese Mühe lohnt sich, die Schärfe sitzt auf dem Punkt, bei Offenblende ist es dann im wahrsten Sinne des Wortes ein Punkt.

      Die Detailzeichnung ist schon bei Offenblende sehr gut, man muss nur aufpassen den Schärfepunkt präzise zu setzen, denn naturgemäß ist bei 1.4 die Schärfentiefe nicht sehr groß. Ab Blende 4 ist die Detailzeichnung sowie so über jeden Zweifel erhaben.

      Das Bouquet gefällt mir sehr gut, es ist duftig und nuanciert sehr gut.

      Diejenigen, die die Zeit für das Otus haben oder sich die Zeit nehmen, werden mit Ergebnissen belohnt, die ihresgleichen suchen. Ich bereue keine Euro, den ich dafür ausgegeben habe.
      Ich vermute, es wird bei mir ein Immerdrauf :)
    • franz1111 schrieb:

      Dieselbe Präzession beim Fokussieren kannst du von jeden FD Objektiv erwarten und von den meisten MF-Objektiven. Also wenn dir das MF liegt kauf dir einen Adapter und du sparst viel Geld.
      LG
      Franz

      Das stimmt mit Sicherheit nicht, denn ein Otus wird niemals das Gleitlagerproblem eines FDs erfahren und ist von der Haptik her gesehen ein ganz anderes Universum.
      Auch gegenüber der L-Serie hat es meiner Meinung nach große Vorteile bezüglich des Kontrastes und dem Verhalten bei Gegenlicht. Es sind meiner Meinung nach zwei perfekte Objektive gelungen, ich sage deshalb zwei weil ich die 28mm Brennweite noch nie verwendet habe.

      lg Magnus
    • Zitat
      Das stimmt mit Sicherheit nicht, denn ein Otus wird niemals das Gleitlagerproblem eines FDs erfahren und ist von der Haptik her gesehen ein ganz anderes Universum.

      Das Problem ist das einige glauben das man vor dem Otus ein Problem hatte. Die Ingenieure haben den Objektivbau nicht erst 2016 in den Griff bekommen da man schon vorher ohne Probleme manuell Fokussieren konnte. Die neuen Zeiss Objektive sind sicher Spitze aber da würde das Rad nicht neu erfunden. Dass das Objektiv butterweich zu fokussieren ist, ist bei den Preis wohl selbstverständlich und für einen Flaschenboden greift auch keiner so tief in die Tasche. Ihr zahlt aber dafür damit der Hersteller was weg lässt.

      LG
      Franz
    • In erster Linie bezahlst du den Hersteller da er die hochwertigsten Glassorten, korrigiert und sauber justiert zusammenbaut.
      Das merkst du beim Otus zB daran, dass du in keiner Situation Farbräume produzieren kannst.
      Sorry, aber da fallen mir nicht viele andere Objektive ein die so ein Level haben und günstiger wären.
      Unter den FDs wirst du da zB sicher nicht fündig, eher ein Distagon oder APO Digitar oder dergleichen.
      Es muss nichts neu erfunden werden, es muss nur besser verarbeitet sein und das ist zweifelsfrei gelungen. Da wurde vor allem in den 80ern schon einiges falsch gemacht wenn du dir so eine Linse mal von innen ansiehst.
      Verkittung, Messing- und Kunststoffteile, etc.
      LG Magnus
    • Das bestreite ich nicht dass das Otus von hoher Qualität ist. Es gab aber keine Fokus Probleme bei den hochwertigen MF Linsen aus der vor AF Zeit. Mit jeden abständig gebauten Objektiv kann man feinfühlig Fokussieren das geht nicht erst seit dem Otus. Es wird so getan als wäre das Otus hohe Ingenieurs Kunst anstatt bei der Wahrheit zu bleiben und es einfach Qualitätskontrolle auf hohen Niveau zu nennen die es zu jeder Zeit gab. Auf jeden Fall lassen sie sich das weg lassen des Autofokus fürstlich entlohnen.
      LG
      Franz
    • Sorry, es fällt mir wieder etwas schwer dir zu folgen.
      Zum einen hast du eingangs von FD Linsen gesprochen und da gab und gibt es sehr wohl Fokusprobleme, da die schon angesprochen Gleitlager bei vielen Objektiven nur eine Zeitlang halten und dann hinüber sind. Das hat ein Spiel von 2-3 mm zur Folge und der Fokus sitzt somit nicht mehr.
      Zum anderen denke ich weder, dass ein Kunde bei Zeiss den AF vermisst, noch dass sich die Firma die Hände reibt weil sie meinen dennoch gutes Geld verlangen zu können. (Fürstlich entlohnen?...Es soll auch Fotografen geben die keinen AF brauchen oder Bock auf Plastik haben und die sehen das mit anderen Augen).
      Das einzige was ich überteuert finde ist die Streulichtblende, das Objektiv ist mit Sicherheit jeden Cent wert.
      Inkludiert ist ebenfalls eine Serviceleistung die ich von keiner anderen Firma in dieser Form kenne.
      Ich kann nur raten...anfühlen, antesten und sich dann ein Bild zu machen.
      So auf dem Papier klingt auch manches Sigma gut, aber dann - nein danke.
      Dass es immer schon gute Produkte gab unterstreiche ich aber jemanden zu sagen kauf dir einen 8 Euro China-Adapter und ein FD, MD oder dergleichen und du kannst dir viel Geld ersparen stimmt so einfach nicht.
      LG Magnus

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von .magnus ()

    • Vorweg: Das ist sicher ein Spitzen Objektiv und ich freue mich für den TO das er es sein eigen nennen darfst. Um das Geld gibt es aber einen ganzen Fuhrpark erstklassiger Objektive. Ich mag auch schöne Dinge und die dürfen durchaus auch was kosten. Was mich Ärgert sind die Marketing Fritzen und das man fürs weglassen schon zahlen muss. Es ist so als wenn man beim einen Neuwagen die Klimaanlage weglässt und dafür das Doppelte zahlen muss. Bei den heutigen Rechenleistungen der Rechner ist es keine Kunst mehr ein Objektiv zu korrigieren und neu zu rechnen. Auch einen Objektiv eine gute Mechanik mitzugeben ist kein Hexenwerk. Das ist alles automatisiert aber das sie sich die Qualitätskontrolle vergolden lassen was eigentlich selbstverständlich ist finde ich fies.
      LG
      Franz
    • Ich finde du hast den falschen Denkansatz.
      Du zahlst keinen Cent mehr obwohl es keinen AF hat.
      Du zahlst bei einem Sportwagen auch nicht mehr wenn er keine Klimaanlage hat, sofern dies zum zB zum Zwecke der Gewichtsreduktion geschieht ist es doch begreifbar, oder?
      Und wer sich für einen Dacia entscheidet weiss auch vorher Bescheid und zahlt genau deshalb weniger.
      Sehe die Punkte die sich lohnen, und diese Liste ist einfach lang. Sehr lang sogar.
      LG Magnus

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von .magnus ()

    • franz1111 schrieb:

      Es ist so als wenn man beim einen Neuwagen die Klimaanlage weglässt und dafür das Doppelte zahlen muss.
      Dei Vergleich hinkt. Kauf Dir mal einen Lamborghini Sesto Elemento. Der Wagen hat nicht einmal Türverkleidungen, geschweige denn eine Klimaanlage und kostet 2 Millionen Euro.
      Dafür erhälts Du Sportwagen pur auf dem neuesten Stand der Technik, reduziert auf das Wesentliche. Der Wert des Autos wird eher steigen als fallen (ween Du ihn nicht ins Gelände schmeisst) 8) :D


      PS:
      @.magnus
      Da hatte wir wohl die gleichen Gedanken 8)
    • Ich sag’s doch die Marketing Abteilung leistet in allen Bereichen der Wirtschaft großartige Arbeit. Mit der richtigen Vermarktungsstrategie kann man einen Papierflieger als HIGH END-Hochleistung-Flugzeug verkaufen. Man muss den Konsumenten nur die richtigen Argumente liefern um seine Brieftasche zu öffnen. Früher hat ein Kaufman das Dreifache als Verkaufspreis gerechnet was ihm das Produkt in der Herstellung kostet. Heute bekommen das schon die Werbefuzzis.
      Wir müssen ja nicht einer Meinung sein ich kann euren Standpunkt akzeptieren.
      LG
      Franz
    • Das ist einfach ein Topfen.
      So eine sinnlose Diskussion hatten wir schon einmal und du scheinst in diesem Punkt unbelehrbar.
      Wenn jemand sich dazu entscheidet einen Ferrari zu fahren kommt wie eingangs die Meldung: wozu? Um das Geld bekomme ich einen ganzen Fuhrpark von VW.
      Das ist meiner Meinung nach sinnfrei. Vielleicht mögen die auch gute Autos haben, aber eben keine aussergewöhnlichen. Dieses versuchst du dann als Marketing-Schiene darzulegen.
      Ich kann mich auch nicht erinnern dass Zeiss so großartig die Werbetrommel gerührt haben, das brauchen sie nämlich nicht, genauso wenig wie Ferrari im übrigen.
      Bei VW hingegen könnte es schon passieren, dass einem das gewöhnliche als aussergewöhnlich verkauft wird.
      LG Magnus
    • Ich kann .magnus nur Recht geben. Mit der Argumentation führst Du Leica, Hasselblad, Phase One, Linhof usw. ad absurdum.

      Ich bin auf das Otus nur durch Zufall, ohne irgendwelche Werbeaussagen von Zeiss zu kennen gestossen. Bilder, welche unter schwierigsten Aufnahmebedingungen entstanden sind, haben mich neugirig gemacht. Nachdem man Bildern im Internet nur selten trauen kann, wollte ich mir selbst eine Meinung bilden

      Zuerst habe ich mal ein Zeitlang gesucht, woher ich im Salzburger Raum ein Otus für den Test bekomme (siehe auch [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]). Nachdem eine Händler bereit war, mir ein Otus leihweise zur Verfügung zu stellen, habe ich Testaufnahmen gemacht. Verglichen habe ich das gleiche Motiv zum gleichen Zeit- und Standpunkt und mit, auch nicht gerade billigen Canonobjektiven

      Der Vergleich hat mich überzeugt, daß das Otus um einiges bessere Ergebnisse als die Vergleichsobjektive bringt.

      Also habe ich mich überhaupt nicht auf irgendwelche Werbeaussagen oder Internetberater verlassen, sondern mir selbst eine Meinung gebildet.
    • Guten Morgen,
      ich habe mir vor einiger Zeit das Otus 1.4/85mm für meine Nikon gekauft und kann "mia taugts" nur in allen Punkten recht geben. Ich glaube auch dass ein AF bei dieser langen Schnecke nicht sinnvoll wäre da er viel zu lange für das Einstellen benötigen würde. Außerdem denke ich haben Nikon und Sigma ein sehr hohes AF Niveau und damit möchte sich glaube ich Zeiss gar nicht messen. Das Einzige das ich leider beim Zeiss nicht erwerben konnte, war Zeit um es zu verwenden. Hier sehe ich dringenden Nachholbedarf!
      Leider hat Zeiss kein 35mm Otus im Programm, das würde ich mir gerne zu meinem 85mm dazu nehmen, mit 28mm un 55mm fange ich nichts an.
      Gut Licht, fototommy
    • divetommy schrieb:

      Und wenn man in so was investiert, sollte einem klar sein: Man zahlt nicht so viel mehr für das bessere Ziel sondern für den schöneren Weg dorthin.
      Genau, denn sonst wäre es auch nicht erklärbar, warum Leute wie ich mehr Geld für Gegenstände des täglichen Bedarfs hinlegen, damit sie auch gutes Design erhalten. Es lässt sich nicht alles nur auf die techn. Daten reduzieren und ich möchte nicht jede Mal weinen müssen, weil irgendein Ding so hässlich ist

      Beim Otus ist allerdings schon auch ein Qualitätsunterschied feststellbar


      @fototommy

      Zeit ist ein Gut, das, einmal vorbei, nicht mehr wieder kommt. Also, nimm sie Dir, auch wenn es sehr oft nicht ganz einfach ist ;)

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