Praxistest: BenQ SW2700PT - hardwarekalibrierbarer Bildbearbeitungsmonitor

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    • Praxistest: BenQ SW2700PT - hardwarekalibrierbarer Bildbearbeitungsmonitor

      Seit vergangenen Herbst hat BenQ einen hardwarekalibrierbaren 27 Zoll Bildbearbeitungsmonitor im Programm - und seit Ende Dezember dürfen wir diesen einem ausgedehnten Praxistest unterziehen. Zunächst die Fakten am Papier: 27 Zoll Größe, 2.560 x 1.440 Pixel, 100% sRGB und 99% Adobe RGB lassen das Herz eines jeden Fotografen und Bildbearbeiter höher schlagen. Darüber hinaus besticht der Monitor aber auch durch einen bereits standardmäßig mitglieferte Lichtschutzhaube mit Öffnung an der Oberseite um unterschiedliche Colorimeter verwenden zu können ohne die Lichtschutzhaube abnehmen zu müssen , USB 3.0 Hub mit 2 Anschlüssen sowie SD-Kartenlesegerät, Anschlüsse für DVI, HDMI, DisplayPort und einer kleinen kabelgebundenen Fernbedienung, die es ermöglicht, das OSD-Menü zu bedienen ohne an der an der Unterseite des Monitors angebrachten Tastatur "herumfummeln zu müssen.

      Unpacking


      Dem Monitor liegen diverse Kurzanleitungen für die Erstinstallation, eine CD mit einer ausführlichen Bedienungsanlelitung sowie Treiber bei. Ein Hindernis, das mich am prompten Genuss des Monitors hinderte, war zunächst einmal die Verpackung selbst. Das ist möglicherweise meinem Unvermögen geschuldet, allerdings biegen sich die Kartonlaschen, die ein komfortables Tragen der Monitorverpackung ermöglichen, nach innen und verhindern hartnäckig, dass man das Styroporinnenleben samt Monitor aus der Schachtel ziehen kann - also im Fall des Falles nicht verzweifeln, einfach die Kartonlaschen nach aussen biegen und schon kann man mit dem Auspacken fortfahren.

      Die Montage des Monitors selbst - also das Verbinden des Displays mit dem Monitorstandfuß erfolgt gemäß Anleitung, ist gut durchdacht und geht simpel von der Hand. Das Anbringen der Lichtschutzhaube erfordert hier schon größere Aufmerksamkeit - entgegen der Anleitung fiel es mir leichter zunächst einmal die Seitenteile am Monitor anzubringen und diese erst dann mit dem 3 teiligen Oberteil zu verbinden. Die Lichschutzhabe selbst ist an den Innseiten mit einer schwarzen samtartigen Oberfläche aqusgekleidet und verhindert wirkungsvoll Reflektionen. Bedauerlicherweise - wobei das nur ein Schönheitsfehler ist und der Funktion keinen Abbruch tut - senkt sich die Lichtschutzhaube in der Mitte durch ihr Eigengewicht etwas ab, was ein wenig dazu führt, dass man das Gefühl hat, da sei etwas "schief". Die Zugangöffnung an der Oberseite der Lichschutzhabe für ein Colorimeter ist womöglich etwas knapp bemessen, unser Spyder 5 paßte mit etwas gut zureden gerade mal durch. Wie das für andere Colorimeter aussieht kann ich angesichts der Tatsache, dass wir über keine Alternativen verfügen, nicht beurteilen.

      Der Standfuß des Monitors verfügt über einige erwähnenswerte Gimmicks: zunächst einmal eine Skala an der rechten Seite, die es ermöglicht, den Monitor wiederholgenau in der Höhe zu justieren, ein "Loch im Fuß", das auch durchaus als Designelement durchgehen könnte, in Wahrheit aber ein aufgeräumtes Kabelmanagement ermöglicht, und zu guter letzt, meine Liebelingsfeature, ein Tragegriff um den Monitor komfortabel bewegen zu können.

      Software und Treiber


      Soweit zum Thema Haptik und Mechanik, nun aber zur Software und zum Bildeindruck. Um das letzte Quäntchen Qualität aus dem Monitor zu kitzeln, erscheint es natürlich sinnvoll, den richtigen Treiber zu installieren und das Display anschließend hardwaremäßig zu kalibrieren. Erst bei sehr genauem Studium der Kurzanleitung stößt man auf das Wörtchen "ODER" - die Software "Palette Master Element", die zum Kalibrieren des Monitors erforderlich ist, befindet sich auf der CD "ODER" man möge sie von der benq-Homepage herunterladen. Also, nicht vergeblich nach der Software auf der CD suchen, sie ist schlicht und einfach nicht drauf, sondern direkt diesen link nutzen (auf Software klicken und dann Palette Master Element für Mac oder Windows runterladen): [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Die Software ermöglicht einen Basis-Modus und einen Erweiterten Modus (für Experten) und funktioniert mit den Colorimetern Spyder 4 und 5, i1 Display Pro, i1Display 2, i1Pro und iPro2 - der bereits in die Jahre gekommene Spyder 3 wird leider nicht unterstützt. Das Kalibrieren des Monitors ist selbsterklärend, dauert allerdings stattliche 13 Minuten. Es stehen 2 Speicherplätze zur Verfügung um unterschiedliche Profile abspeichern zu können, die dann über das OSD-Menü bzw. die kabelgebunden Fernbedienung aufgerufen werden können. Neben den beiden eigenen Profilierung lassen sich noch die Farbmodi "Standard", "AdobeRGB", "sRGB", "S+W", "Foto" und "Low Blue Light" auwählen. Nach dem Kalibrieren erfreut der Monitor durch ein sehr ausgewogenes, geringfügig wärmeres und rotstichigeres Bild als vergleichbare, hardwarekalibrierbare Monitore der Konkurrenz.

      Ein Phänomen wollen wir nicht verschweigen - wir sind uns im Moment darüber noch nicht schlüssig, ob es an einem logischen Fehler in der Bedienung des Monitors, einer Fehlbedienung bei der Kalibrierung oder einem Konflikt mit der Software des Spyders (obwohl natürlich die Softwarekalibrierung deaktiviert ist) liegt: in Programmen wie Photoshop oder Lightroom ist die Welt in Ordnung, die Bilder sehen "richtig" aus. Sobald man allerdings ein Bild aus Lightroom als sRGB exportiert, erscheint dieses im Bildbetrachter Irfanview etwas übersättigt. Wählt man dann am Monitor den Farbmodus "sRGB" aus, ist die Welt wieder in Ordnung und das Bild wird wieder richtig dargestellt. Nun, was ist daran so verstörend? Auf einem "benachbarten" Monitor einer anderen Marke tritt dieses Phänomen nicht auf - das heißt das gleiche sRGB-Bild wird immer richtig dargestellt. Um dieses Phänomen zu klären werden wir mit Benq in Kontakt treten und hier weiter darüber berichten.

      Fazit


      Insgesamt ist das Bild aber hervorragend und insbesondere im direkten Vergleich zu nicht harwarekalibrierbaren Monitoren, die schwerpunktmäßig nicht für die Bildbearbeitung vorgesehen sind (Stichwort "Office-Monitore"), ist der Unterschied augenscheinlich. Angesichts der Ausstattung und eines Straßenpreises von EUR 699,- eine klare Empfehlung.

      weitere Informationen unter [newsurl=http://www.benq.at/product/monitor/sw2700pt/]http://www.benq.at[/newsurl]

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
    • Schön ist vor allem, dass dem Monitor im Gegensatz zu Eizo und Co die Schutzblende gleich beiliegt und nicht erst für mehrere Hundert Euro nachgekauft werden muss. Die haben es nicht notwendig, durch solche Tricks noch ein Körberlgeld zu lukrieren... 8)

      PS: Schön wäre es, wenn man dem Eingangspost ein paar Bilder spendieren könnte. So geht die Textwurst einfach unter...
    • fotografie.at schrieb:

      Die Zugangöffnung an der Oberseite der Lichschutzhabe für ein Colorimeter ist womöglich etwas knapp bemessen, unser Spyder 5 paßte mit etwas gut zureden gerade mal durch. Wie das für andere Colorimeter aussieht kann ich angesichts der Tatsache, dass wir über keine Alternativen verfügen, nicht beurteilen.


      Man könnte natürlich auch ganz einfach das USB-Kabel von unten durch das Loch schieben. Das sollte aufs erste Hinschauen locker durch passen.
      Oder hab ich da irgendwas nicht richtig verstanden?
    • Mir erscheint eigentlich die Auflösung im Vergleich zur Monitorgröße zu gering.
      Die Retinas machen es vor, wie Monitore für qualitativ hochwertige Bildbearbeitung sein müssen.
      Stellt mal einen Bildschirm mit >= 200dpi neben einen mit 96 oder gringfügig mehr Auflösung nebeneinander und ihr werdet auf einmal bei der Normalauflösung die Pixel zählen können
    • Ich hätte es eigentlich wissen müssen, daß ein Diskussion mit Dir nichts bringt, ausser vielleicht besserwisserische Belehrungen :sweat:

      Also noch einmal zum Selberrechnen:
      Der Benq SW2700PT hat 27 Zoll und eine Auflösung von max. 2560 x 1440
      Mein Beispiel: 13,5-Zoll, Auflösung: 3000 x 2000

      Dass ein größerer Monitor mit einer schwächeren Auflösung einen größeren Pixelabstand, ist eigentlich ganz einfach mathematisch nachvollziehbar. Die andere Variante, größere Pixel würden aber die Darstellungsqualität nicht verbessern.
      Es möge sich jeder selber die dpi, ppi oder was auch immer rechnen,

      So und damit beende ich diese Geschichte, denn es bringt ja eh nichts
    • wahrscheinlich sind alle unintelligenter als du :)

      hast wohl sehr brav aufgepasst und zeigst und allen neben der grösse deiner fachkameras und der schärfe deiner sigmas nun auch noch wie fundiert deine sprachlichen kenntnisse sind ....

      bin zutiefst beeindruckt und erstarre in ehrfurcht !

      "In general PPI is a bit more correct but DPI is more commonplace, hence its usage on this site ...."
    • mia taugts schrieb:

      Ich hätte es eigentlich wissen müssen, daß ein Diskussion mit Dir nichts bringt, ausser vielleicht besserwisserische Belehrungen :sweat:


      M_Martin_M schrieb:

      lumenesca, du bist mir einfach zu blöd :party:


      m_martin_m schrieb:

      mir halt schon wieder ans Bein pinkeln


      das scheint recht beliebt geworden zu sein .... wie war DEINE mission hier nochmals ? 8) typ ?

      und ich dachte du bist gekommen, um uns den unterschied zwischen dpi und ppi nun endlich klar zu machen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von myLens ()

    • erwin* schrieb:

      ... könnte man so einen Monitor wie den BenQ SW2700PT theoretisch auch über die Tastatur eines Lapis bedienen? Ich frage deshalb, weil ich meine Bildbearbeitung aus Platzgründen nur über einen Laptop mache und nicht auf einem stationären Rechner.
      Ich weiß das wäre total untypisch aber es geht mir hier rein um die Frage.


      man kann, soweit man einen Monitor "bedienen" kann. Es ist ja nur ein Bildschirm, kein Computer, in dem Fall dann ein zweiter Bildschirm für den "Lapi". Voraussetzung ist natürlich, dass du ihn anschließen kannst.

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