Vorwässerung

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    • Vorwässerung

      In einschlägiger Fachliteratur wird eine Vorwässerung beim Schwarzweiß-Selbstentwickeln empfohlen.
      Die Vorwässerung soll dazu dienen , die Gelatineschicht des Films auf die Entwicklung vorzubereiten und einen Teil der Lichhofschutzschicht vom Film zu waschen.
      Ich lese das zum ersten Mal und habe noch nie bei der Entwicklung des Kodak Tri-X 400 'vorgewässert'.
      Vernachlässigbar oder empfehlenswert ?
      Danke für Eure Meinungen.

      lg siegfried
    • Kodak selbst empfiehlt keine Vorwässerung, zumindest laut Datenblatt nicht explizit:

      Der Herr Milchrahm bietet das Blattl freundlciherweise im Zwischennetz zum runterladen an:
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      Einzig bei Planfilm wird recht kryptisch geschrieben
      Durch vorheriges Wässern des Planfilms verbessert sich häufig die Gleichmäßigkeit der Schalenentwicklung


      Wenn schon der Hersteller nichts empfiehlt, warum sollte es denn nötig sein? Im Internet kursiert das naürlich als Gerücht, aber ich denk wenn das Ergebnis passt, passt auch der Prozess - Angesichts Deiner Ergebnisse würd ich halt sagen das Du nur vorwässern solltest wenn Dir fad ist, oder Du Lust hast auf neue Problematiken zu stoßen :)

      Genial ist, wie gscheit man nach 20 entwickelten Filmen daherschreiben kann (damit mein ich mich) :party:

      LG
      Martin
    • Über das Vorwässern wird in mehreren Foren, deutschen wie auch englischen, immer wieder geschrieben diskutiert und philosophiert.

      Der Sinn & Zweck soll sein:

      Die Gelatine zu durchweichen um so diese für den Entwickler schnelle aufnahmefähiger zu machen was allerdings dann eine Verlängerung der Entwicklungszeit erfordert.
      Auszug Anleitung Fotoimpex:
      Planfilme sind nach der Entwicklung bei den großen Formaten “streifig”
      Ursache: Gelatineschutzschicht möglicherweise nicht gleichmässig von Entwickler durchdrungen weil Schutzschicht nicht gelöst wurde.
      Abhilfe: Vor dem Entwicklen im Tank 2 Minuten Vorwässern. Entwicklungszeit um 30 Sekunden Verlängern (weil der Entwickler erst das eingezogene Wasser aus der Schicht verdrängen muss)

      Den eventuell zu kalten Film (& im Nebeneffekt die Entwicklungsdose) auf Entwicklungstemperatur zu bringen.

      Bei Filmen welche in Kombination mit bestimmten Entwicklern stark schäumen kann das Vorwässern helfen indem durch ebendieses die schäumende Schicht schon vor dem Entwickeln abgewaschen wird. (Der Schaum kann sich an den Filmrändern ablagern und somit die gefürchteten Blasenränder erzeugen)

      Bei Spezialfilmen eventuelle zusätzliche Schichten aufzulösen und abzuwaschen.
      (Manche Luftbildfilme haben z.B. eine zusätzliche Schicht damit der Film besser durch die Luftbildkamera flutscht.)

      => bei normalsterblichen Filmen eigentlich nicht notwendig.

      Suchworte: "filmentwicklung vorwässern" da findest genug Lesestoff

      PS: hat nix mit Vorwässern zu tun
      [url]http://ingeb.org/Lieder/morgenro.html[/url]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von die_alm ()

    • Hier im Rangefinderforum findet grad ne weltweite Umfrage statt.
      [url]www.rangefinderforum.com/forums/showthread.php?t=44606[/url]
      ca 42 % waschen vor
      ca 48 % waschen nicht vor
      ca 10 % wissen nicht was das ist.

      Und was die daraus folgende Entwicklungszeit betrifft: die einen verlängern, die anderen verkürzen und wieder andere weder noch - was aber sicher auch mit deren eigener Entwicklungsmethode usw usw zusammenhängt.

      Selber überlege ich, ob ich das nicht mal probiere bei Filmen welche stark schäumen, z.B. Ilford Delta in Promicrol.
      Beim Rollei _Retro 400S (Luftbildfilm) rinnt der Entwickler rotweinfarben aus der Dose, was aber nicht stört.

      @ Morgenrot: in welchem Entwickler badest du eigentlich deine Filmchen und welche?
    • [quote='ralph42',index.php?page=Thread&postID=382799#post382799]Soooo schlimm ist Tetenal Ultrafin auch wieder nicht...[/quote]

      Das will ich mit meinem obigen Satz nicht behaupten.
      Nur, ich bin auf Promicrol eingeschossen & entwickle alle Filme damit. Allerdings wird es von meinem langjährigen Händler nicht mehr importiert & er empfiehlt als Ersatz eben jenes Tetenal Ultrafin.
      Dies soll ja ein Universalentwickler sein und ich habe keine Anwandlungen mir mehrere verschiedene Entwickler heimzustellen.
    • Ich hab immer bei den 120er Filmen vorgewässert. Da kommt dann immer so eine schöne dunkelgraue/schwarze Suppe raus. Beim letzten Film hatte ich drauf vergessen (warum auch immer) und bin dann beim ausgießen des Entwicklers erst drauf gekommen. Die unübliche Verfärbung hat mich ein wenig gewundert :D
      Ergebnis: Tadellos!

      Also wirds blunzn sein ob man das nun macht oder nicht. Das einzige was ich mir vorstellen könnte ist eine gewisse Verunreinigung die man mitschleppt. Werd aber trotz alle dem weiterhin vorwässer sofern ich nicht wieder vergesse ;)

      LG
    • Bei Rotationsentwicklung (z.b. Jobo CPE, CPA,...) wird eine Vorwässerung empfohlen.
      1. um, wie oben schon erwähnt, den Film aufzuweichen und ihn für den Entwickler "empfänglicher" zu machen und
      2. um die durch die Rotationsentwicklung zu verkürzende Entwicklungszeit wieder auszugleichen und um so wieder auf die im Waschzettel empfohlene Zeit zurückzukommen.

      Ich entwickle meine Filme immer in Rotation. Auch wenn´s heißt, im Kippverfahren werden die SW-Filme schärfer. Ich konnte keinen Unterschied bemerken und ausserdem bin ich faul. Daher wässere ich immer vor, SW und C41.

      Beim Kippverfahren würde ich vorwässern wenn man den Entwickler mehrmals benutzt um Verschleppung des Lichthofschutzes zu vermeiden. Obs richtig ist oder nicht, keine Ahnung. Sauberer ist es auf jeden Fall.

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