SVA Beitrag für Gewerbe

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    • SVA Beitrag für Gewerbe

      Letzte Weihnachten wurde uns ja endlich der Wunsch erfüllt, dass man ohne der Meisterprüfung als Fotograf sich einen Gewerbeschein holen kann - deshalb dachte ich mir, dass es betimmt einige von euch gibt, die das gemacht haben :) kann mir jemand sagen was für Kosten auf einen zu kommen zwecks Versicherung (SVA)???
    • M_Martin_M schrieb:

      157 € im Monat sind nicht wirklich unfair, Krankenversicherung, Pension, Unfallversicherung
      gilt nur für die ersten 3 Jahre


      Aber ACHTUNG!!!!!

      das ist nicht der endgültige Betrag. Wenn du mehr verdienst, kommen sie nach 3 Jahren mit einer möglicherweise großen Nachforderung, die schon so manchem StartUp das Genick gebrochen hat.

      die WKO hat eine kleine App wo du dir ausrechnen aknnst, wie viel du von jeder Einnahme für SV und Steuer zur Seite legen musst.

      gibts hier (ganz unten)

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      lg Wolfgang
    • als "normaler" Gewerbetreibender zahlst du

      GSVG-Pensionsversicherung 18,50 Prozent
      GSVG-Krankenversicherung 7,65 Prozent
      Selbständigenvorsorge 1,53 Prozent

      vom Einkommen, plus

      Unfallversicherung EUR 8,67/Monat (Wert 2014)

      hinzu kommt eine freiwillige Weiterversicherung in der Arbeitslosenversicherung, wenn du das willst

      Wichtig: für Kranken und Pensionsversicherung gibt es einen Mindestbetrag, den du zahlen musst, auch wenn du weniger verdienst. Dieser Mindestbetrag ist in den ersten drei Jahren geringer.

      die genauen Werte findest du hier:

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      Die große Falle:
      in den ersten Jahren wird dir von der SVA nur der Beitrag vom Mindestwert vorgeschrieben, wenn du aber mehr verdienst, wird alles auf Grundlage des tatsächlichen Einkommens nachberechnet und du erhältst nach drei Jahren eine riesige Summe vorgeschrieben, und zwar auf einmal (Keine Raten oder so). Wenn du die nicht zahlen kannst schickt dir die SVA den Exekutor, wenn für den nichts zu holen ist folgt der Konkursantrag. Gleichzeitig werden die regelmäßig zu zahlenden Beiträge auf das "richtige" Maß erhöht und sind ebenfalls zeitnah zu bezahlen.

      Wenn du dich nur klein oder nebenbei selbständig machst, gilt die schon zitierte Kleinunternehmerregelung. Du bist dann aber auch nicht versichert. Solltest du die Grenze dann überschreiten, wird heftig nachverrechnet.
    • Danke Webwolfi!!! Hat alle meine Fragen beantwortet - dieses nach 3 Jahren kommt die SVA dann und will doch mehr Geld... das habe ich schon sooft gehört und NIE verstanden! Macht so gesehen aber jetzt Sinn. Danke auch allen für Input und Links. Schaue mir das jetzt mal genauer an und dann geht´s mit dem nötigen Grundwissen zum Gründerservice... ;)
    • Noch ein paar Grauslichkeiten aus der Kleinunternehmerpraxis:

      Die SVA schreibt die Beiträge immer auf Grundlage der ihr vorliegenden Daten vor, das ist im Normalfall die Einkommensteuererklärung von vor zwei Jahren (Das erklärt auch die Geschichte mit dem Mindestbeiträgen am Anfang, da haben sie ja noch keine andere Grundlage). Es wird immer im Nachhinein nachverrechnet (oder auch gutgeschrieben).

      Bei schwankendem Einkommen heißt das, dass du in einem "guten Jahr" eventuell viel verdienst und wenig zahlst (weil es zwei Jahre zuvor nicht ganz so toll war), dafür aber in einem schlechteren Jahr auf einmal mit sehr hohen regelmäßigen Belastungen konfrontiert bist, die auf Grundlage eines Spitzenjahres berechnet sind.

      Nun ist es natürlich gut und richtig, sich das Geld für Steuer und SVA von Anbeginn auf die Seite zu legen und nicht anzurühren. Wieviel das sein muss zeigt die von mir hier irgendwo verlinkte WKO-App recht praktisch. Allerdings hat es sich in der Praxis manchmal mit guten Vorsätzen. Wenn du gerade mal eine Flaute hast (und die wird kommen) und du auf der einen Seite schwer tust Rechnungen zu bezahlen, andererseits aber Geld liegen hast, dann wird's schwierig, sich an solch strikte Planungen zu halten.

      edit: zweite Stufe mit guten Vorsätzen: Auch wenn du dich selbst sehr gut im Griff hast und sehr diszipliniert bist: Wenn du Familie hast oder verpartnert bist, dann ist es manchmal recht schwer dem Druck zu widerstehen, bei gut gehenden Geschäften den Lebensstil an das höhere Einkommen anzupassen und Geld für schlechtere Zeiten zu sparen. Wenn also das Geld für die Malediven da ist du aber sagst, es wird Caorle, weil es könnten wieder schlechtere Zeiten kommen, dann ist das nicht immer leicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von webwolfi ()

    • Das ist nicht immer nur eine Frage von Lebensstil und guten Vorsätzen. Bevor ich meine Stromrechnung nicht zahle, greife ich die Reserven an, da führt kein Weg dran vorbei. Und dann sind sie eben unter Umständen weg.

      In meinen 15 Jahren Selbständigkeit ist es mir übrigens noch jedes Mal gelungen, die Zahlungen für das laufende Jahr herabzusetzen, wenn ich glaubhaft versichern konnte, daß dem nicht das entsprechende Einkommen gegenübersteht. Sollte ich mich dabei selbst belogen haben, kommt da natürlich erst wieder eine saftige Nachzahlung heraus.

      LG Ralph

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