Hi,

leider ist mir bei vielen gescannten Negativen ein Problem aufgefallen, vielleicht wisst ihr ja woran es liegen kann...
im Frühjahr hatte ich eine Reise durch die USA unternommen und insgesamt 4 SW Filme belichtet.
Als Kamera hatte ich eine EOS 300 mit Canon 28-90mm Optik und Ilford 400 ASA Filme benutzt.

Die Negative habe ich nicht selbst entwickelt, sondern entwickeln lassen und anschließend aber selbst gescannt.
Auf den gescannten Negativen sieht man jetzt in vielen diese eigenartigen hellen vertikalen "Streifen", die durch das Bild laufen. Besonders treten sie auf Fotos mit ruhigem Hintergrund wie Himmel oder Meer auf. Ein Beispielfoto habe ich angehängt. Leider zieht sich der Fehler durch alle Filme und auch bei Dias und Farbnegativen von vorherigen Urlauben ist mir dieses Problem schon aufgefallen.

Sooo. Jetzt meine Frage: Wo könnte dieser Fehler entstehen?
- Bereits in der Kamera? An den Negativen direkt konnte ich den Fehler nicht entdecken - ich habe sie aber auch nur in hellem Licht mit bloßem Auge geprüft und nicht auf einem Leuchttisch mit Binolupe...
- Bei der Negativentwicklung? - schließe ich aber auch eher aus wg. obriger Begründung
- Beim Scannen? Hat vielleicht der Scanner was?
- Oder habt ihr eine ganz andere Idee?

Würde mich über Hilfe sehr freuen, da es schade wäre, wenn die ganzen Erinnerungsaufnahmen solche Probleme aufweisen

Danke,
lg, .p.

welchen scanner hast du denn verwendet - scheint dann doch die wahrscheinlichste fehlerquelle zu sein ....
lg, myLens

Nun, das sieht eindeutig nach Bromidabläufen aus. Diese entstehen wenn die Dose bei der Entwiclung nicht häufig genug bewegt wird, sich dadurch um die Perforationslöcher noch unverbrauchter Entwickler sammelt (da ja kein kontakt mit dem Film) und dieser langsam dann durch die Schwerkraft nach unten sinkt und ungleiche entwicklung hervorruft. Ist ein ganz typisches Problem das genauso aussieht wie auf deinem Bild und vor allem auf homogenen Flächen sichtbar ist.

Da du allerdings sagst das es bei Diafilmen auch vorgekommen ist ist es sehr merkwürdig. Lichteinfall würde aich ausschließen.

Versuch doch mal wirklich zu sehen ob sie auf den Negativen auch drauf sind. Am besten mit Digitalkamera vorm Fenster gegen Himmel abfotografieren und dann in PS Farben umkehren, da sollte man es sehen. Wenn sie am Negativ nicht sind kannst du Kamera/Entwicklung zumindest ausschließen.

Danke für die ersten Inputs!

Den Scanner hatte ich vergessen zu nennen: es ist ein plustec OpticFilm 7600i.

Habe auch noch einmal bei den Dias nachgesehen, bei denen tritt der Fehler doch nicht auf - hatte mich geirrt. Bei den Farbnegativen von letztem Jahr allerdings schon, die wurden ebenfalls bei derselben Firma entwickelt

Danke Corvi für den Tipp mit der Digitalkamera, ich werd das morgen gleich mal versuchen!

Lg, .p.

Hallo,

ich hätte auch auf Bromidabläufe getippt. Vergleich mal die Striche mit den Perforationslöchern........ Wobei das trotzdem merkwürdig ist, wie wurden denn die Filme entwickelt, weiß du das? Solche Bromidabläufe in dieser Form gibts nur bei Kippentwicklung.

Das schaut so extrem gleichmäßig aus, könnte eventuell schon auch mit dem Scanner zusammenhängen. Vielleicht eine mechansiche / optische Ungleichmäßigkeit beim Transport des Scanschlittens. Irgendeine Transportrolle die auf einer Seite klemmt oder ähnliches.

Naja, es ist nur längs-seitig regelmäßig, auf die kurze Seite nicht. Man sieht das sie oben heller sind als unten, was auf Bromidabläufe hindeutet da der Entwickler während er absinkt an stärke verliert, also unten weniger entwickelt als oben. Auch passen die streifen mit der Anzahl der Perforationslöcher und mit Abständen zusammen.

Da hat wohl jemand den S/W Film händisch entwickelt und die Dose zu lange stehenlassen. Viele Labore haben für solche seltenen Sonderfälle keine Maschine mehr sondern machen das eben händisch, da kann es durchaus vorkommen das eben bei Labornegativen geschlampt wird.

Wenn der Scannerschlitten hacken würde es nicht nur Helligkeitsunterschiede geben sondern eben auch Pixelzeilenverschiebungen oder andere digitale Artefakte. Das sieht viel zu "analog" aus, würde den Scanner also ausschließen.

Ich habe jetzt mal versucht, was Corvi mir empfohlen hat, und auch auf dem invertierten Foto vom Negativ kann ich die Streifen nicht erkennen. Seht ihr da was?
Liegt es dann doch am Scanner?


Was meint ihr?

Danke und liebe Grüße
.p.

mechanische ursache (verschmutzung, andruckrollen, ..)
vielleicht auch ein defektes netzteil ?
oder (ja doch eher unwahrscheinlich) SW-update:
"Solved the color vibration in different resolution."
"Patch to solve the probem of reddish vertical stripes.
For machines with the following S/Ns, 5A29XXXXXXXX"
vielleicht kannst du ja auch ein negativ 90 Grad verdreht einscannen ?

ich kann auch keine streifen erkennen aber vielleicht hat die jugend ja bessere augen ....