Schärfentiefe an DX und FX ???

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    • Schärfentiefe an DX und FX ???

      [font='Helv'][font='Helv']Hallo,
      wie ist das mit der Schärfentiefe an DX und FX Kameras.

      ...wenn ich ein 50mm Objektiv auf f 8.0 und 1m scharf stelle

      und danach einmal mit einer d7100 (DX) und einmal mit einer D600 (FX)

      ein Foto mache:

      - bleibt dann die Schärfentiefe gleich und es ändert sich nur der Blickwinkel ?

      (man könnte ja annehmen das DX so wie ein Crop an FX zu sehen ist)

      (wenn sie gleich bleibt verstehe ich die Schärfentiefenrechner im Internet nicht, wenn nein

      dann Frage ich mich wie das bei der D800 ist, wenn ich sie einmal im FX - Modus und

      einmal im DX Modus verwende ?)

      Frage mich wie eure Meinung dazu ist , Danke lg. Gerhard :)
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      [/font]
    • Es geht immer um den Abbildungsmaßstab. Bleiben wir bei deinem Beispiel: Objekt in 1 m Entfernung, Objektiv ist ein 50 mm/1.8!
      Du fotografierst das Objekt mit DX: Das Objekt hat auf dem Foto eine gegeben Größe
      Du fotografierst das Objekt mit FX: Das Objekt ist kleiner als bei DX auf dem Foto abgebildet.
      Lösung: Abstand verändern, damit das Objekt gleich groß auf dem Foto erscheint.
      Somit ergibt sich aber eine Veränderung der für die Schärfentiefe relevanten Parameter.

      lG Dominik
    • Nightstar schrieb:

      Lösung: Abstand verändern, damit das Objekt gleich groß auf dem Foto erscheint.
      Somit ergibt sich aber eine Veränderung der für die Schärfentiefe relevanten Parameter.
      Das ergibt für mich schon Sinn. Bei gleichem Abstand (z.B. 1m) würde aber die Schärfentiefe sowohl auf DX als auch auf FX die gleiche sein.

      Warum muss man aber dann im Schärfentiefe-Rechner das Format eingeben, wenn es bei gleichem Abstand eh wurscht ist...? Das kapier ich auch nicht ganz.
    • Hi, ich hab da noch ein wenig nachgelesen, und bei der Berechnung der Schärfentiefe (wie im Beispiel, selbe Blende selber Abstand, selbe Brennweite) spielt noch der Zerstreuungsgreis (= abhängig von der Größe des Sensors) eine große Rolle.
      d.h.: in meinen Beispiel ändert sich die Schärgentiefe und bleibt somit nicht gleich. ==> das erklärt auch die ganzen Tabellen im Internet.
      Was mich jetzt aber noch interessiert ist wie das eine FX Kamera macht so wie die D800 wenn man sie von FX ins DX Format umstellt, wird da nur das Bild "gecropt" od. beschnitten oder ist das ein "richtiges" DX Bild???
      (...will das Ganze da mal nur mal verstehen und überlege ev. auf FX umzusteigen.)
      Danke lg. Gerhard
    • Die Schärfentiefe ändert sich mit der Größe des Sensors bzw. des Films. F2.8 zB schaut auf 35mm komplett anders als bei 120er Film aus. Das gleiche Prinzip gilt wenn man auf 4x5 oder gar 8x10 aufsteigt.

      Und wie raicor bereits gemeint hat, wenn du einen Nikon FX Sensor auf DX-Modus umschaltest, dann wird nur der innere Bereich des Sensors angewendet, um die Größe eines Nikon DX Sensors anzunehmen. Mit etwas Logik wäre man ja auf diese Antwort selber gekommen, oder? Eigentlich ist es auch egal, ob das Bild automatisch von der Kamera gecroppt wird (abgesehen vom Performanceverlust des Prozessors), weil das Ergebnis ja dasselbe ist.

      Hier ist ein kurzer Blog Beitrag samt Beispiele (Text auf Englisch) [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Und wer eine sehr detaillierte technische Erklärung haben möchte (auf Englisch): [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von daviwie ()

    • bebop schrieb:

      Nightstar schrieb:

      Lösung: Abstand verändern, damit das Objekt gleich groß auf dem Foto erscheint.
      Somit ergibt sich aber eine Veränderung der für die Schärfentiefe relevanten Parameter.
      Das ergibt für mich schon Sinn. Bei gleichem Abstand (z.B. 1m) würde aber die Schärfentiefe sowohl auf DX als auch auf FX die gleiche sein.

      Warum muss man aber dann im Schärfentiefe-Rechner das Format eingeben, wenn es bei gleichem Abstand eh wurscht ist...? Das kapier ich auch nicht ganz.


      Ich versuche es mal andersrum:
      Es ist eine Kiste in 1 m Entfernung formatfüllend zu fotografieren, mit einer FX-Cam steht dazu das 90 mm/2.8 zur Verfügung. Bei Blende 4 ist die gewünschte Bildwirkung vorhanden.
      Zusammenfasung: Kiste Bildfüllend FX ist 90 mm, Blende 4
      Deine Aufgabe ist es nun genau das selbe Bild mit einer DX-Cam zu erstellen, die Entfernung darf dabei nicht verändert werden.
      Um denselben Bildwinkel an der DX zu realisieren musst du ein 60mm Objektiv verwenden. Nun kann man in einer Tabelle nachsehen bei welcher Blende das 60 mm Objektiv die gleiche Tiefenschärfe wie das 90 mm Objektiv bei Blende 4 aufweist.
      Hier kommst du nun auf eine größere Blende.

      Ja bei gleichem Abstand und gleichem Objektiv und auch derselben Blende ist die Schärfentiefe bei FX und DX gleich, aber das gilt am FX nur für den Bildausschnitt den auch das DX Objektiv hat, da der FX-Chip aber wesentlich mehr rund um das Objekt abbildet, treffen dort die Lichtstrahlen auch weniger gerade auf den Sensor, was zur Unschärfe führt.


      lG
      Dominik
    • daviwie schrieb:

      Die Schärfentiefe ist nicht 1:1 gleich (gerade im DOF Rechner kontrolliert), wenn das Objektiv, der Abstand und die Blende alle gleich zwischen 2 Kameras bleiben...


      Ich sagte ja auch, dass dies bei FX nur auf denselben Bereich wie bei DX zutrifft. Sobald man aber nur denselben Ausschnitt wie an DX nimmt, ist alles gleich. Allerdings ändert sich bei FX natürlich der Abbildungsmaßstab.

      KORREKTUR: Entschuldigt bitte, in obigem Absatz habe ich Blödsinn verzapft.
      Die Schärfentiefe ist neben der Entfernung und Blende sowie der Brennweite auch von der Bilddiagonalen abhängig. Denn diese bestimmt den maximalen durchmesser des Zerstreuungskreises.
      Wenn Licht durch die Blende des Objektivs fällt, ist alles in der Schärfeebene als Punkt auf dem Sensor abgebildet, alles davor und dahinter aber als Scheibchen. Überschreitet der Durchmesser dieser Scheibchen den maximalen Z-Kreis (näherungsweise gilt: Z= Bilddiagonale / 1500) erscheint die Abbildung unscharf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Nightstar ()

    • Hier werden Äpfel mit Birnen vertauscht!

      Zitat Nightstar
      Ich sagte ja auch, dass dies bei FX nur auf denselben Bereich wie bei DX zutrifft. Die Schärfentiefe nimmt zum Bildrand hin ab, daher hat FX eine geringere Schärfentiefe. Sobald man aber nur denselben Ausschnitt wie an DX nimmt, ist alles gleich. Allerdings ändert sich bei FX natürlich der Abbildungsmaßstab.

      Der Schärfe Abfall zum Rand des Bildes ist ein ganz anderes Thema, der hängt weitestgehend von der Qualität des verwendeten Glases ab.

      Generell gibt es nur eine Ebene die "scharf" abgebildet wird -FX sowie DX. Je nach Brennweite ist für unser Auge noch ein Bereich davor und dahinter scharf abgebildet. Der ist z.B mit einem 300mm bei gleicher Blende deutlich geringer als bei einem 24 mm Objektiv.

      Nun zum Beispiel um den gleich Abbildungsmasstab zu erreichen verwendest du an der DX Kamera eine kürzere Brennweite daher scheint ein größerer Bereich scharf zu sein.

      Nun zur Ursprünglichen Frage bei einer D800 ist Aufgrund der hohen Detailauflösung der als scharf wahrgenommene Bereich ungemein kritischer als z.B bei der D700 bei gleicher Blende, Abstand u. selbes Objektiv.

      In der Hoffnung etwas Klarheit in die Sache gebracht zu haben

      LG Manfred
    • aaaalso......

      Natürlich ändern sich die optischen Eigenschaften eines Objektivs nicht, wenn du es an eine andere Kamera schnallst. Das heißt:

      Du fotografierst Das gleiche Motiv mit dem gleichen Objektiv und den gleichen Einstellungen (Brennweite, Blende, Abstand zum Motiv) einmal mit DX und einmal mit FX und schneidest dann das FX-Bild so zurecht, dass es den gleichen Bildausschnitt zeigt wie das DX-Bild: kein Unterschied.

      Aber in der Praxis ist es ja ungekehrt: Du willst einen bestimmten Bildausschnitt mit einer bestimmten Schärfentiefe. Um das zu erreichen musst du sehr wohl abhängig von der Sensorgröße andere Einstellungen vornehmen.
    • Praxisbeispiel:

      Franz und Daniel haben die gleichen Objektive aber verschiedene Kameras. Franz hat eine FX und Daniel eine DX.

      Beide fotografieren den Löwen am Wasserloch. Bei gleicher Brennweite und gleichen Einstellungen ist am FX-Bild von Franz mehr Wasserloch rund um den Löwen drauf, während der Löwe bei Daniel formatfüllend ist. Schneide ich nun das Wasserloch rund um den Löwen bei Franzens Foto weg, hab ich zwei Bilder, die sich auch von der Schärfentife gleichen.

      Wenn aber Franz von vornherein einen formatfüllenden Löwen will und er daher eine längere Brennweite wählt (näher rangehen ist bei Löwen weniger zu empfehlen), dann wird Franzens Foto bei gleicher Blende eine geringere Schärfentiefe haben, also das Wasserloch hinter dem Löwen ist bei Franz weniger scharf als bei Daniel.
    • Zwei Theorien

      Theorie 1 von webwolfi ist einleuchtend. Nur: Was hat dann das Aufnahmeformat in den Schärfetiefenrechnern verloren?
      Theroie 2 ist, wenn der Zerstreuungskreis mitberücksichtigt wird: Kann ich mir zwar nicht sehr genau vorstellen, würde aber dann die Schärfetieferechner mit ihren Bildformaten wiederum erklären.
    • Das mit dem Abbildungsmaßstab ist schon klar - darum ist ja die Schärfentiefe bei FX generell geringer als auf DX oder noch kleineren Sensorformaten.

      Der Punkt - wonach auch der TO fragte - war aber: Gleiche Blende, gleicher Abstand, gleiche Brennweite - was passiert mit der Schärfentiefe bei Änderung des Bildformats? (Dass dab ein ein jeweils andere Bildausschnitt auf dem Sensor abgebildet wird ist schon klar, erklärt aber noch nicht, warum sich die Schärfentiefe dabei verändert.

      Irgendwie habe ich dazu bisher noch keine Antwort gefunden. Und kommt mir jetzt bloß nicht wieder mit dem Abbildungsmaßstab ;)

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