Pixelige Fotos auf Webseiten

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    • Pixelige Fotos auf Webseiten

      Hallo zusammen,

      meine Frage geht vor allem an die Webprofis unter euch, aber ich freue mich natürlich über jede erhellende Antwort ;)

      Ein Bekannter von mir ist seit kurzem Webdesigner. Er hat mir nun einige seiner - wohl sehr erfolgreichen - Webseiten gezeigt.

      Mir ist dabei aufgefallen, dass die meisten Fotos in einer sehr schlechten Auflösung verwendet werden . So, dass es fallweise heftig pixelt und natürlich auch die Details leiden.
      Darauf angesprochen, schickte er mir folgende Mail: (Auszug)

      Und ja - da hast du natürlich recht - die Fotos können aufgrund ihrer Auflösung tatsächlich ab und an minimalst pixelig sein. Dies ist allerdings nur bei sehr sehr genauem Hinschauen erkennbar. 95% der Nutzer wird die Qualität der Fotos nicht als schlecht erkennen.

      Zudem und v.a. hat dies allerdings auch entsprechende Gründe. Und zwar Suchmaschinenoptimierung: Google bewertet weniger große Webseiten (was Speicherplatz anbelangt) deutlich besser als große Webseiten, da kleine Webseiten sehr viel schneller laden (und somit nach Google gut für das Nutzererlebnis sind). Grundsätzlich sollte eine einzelne Seite nicht größer als 500 KB sein.

      Natürlich könnten wir die Qualität der Fotos erheblich steigern, allerdings würde dies zu dramatisch negativen Auswirkungen bei Google führen. Das Laden einer Webseite mit perfekten Fotos in hoher Auflösung würde einige Sekunden dauern - aus Google Sicht eine absolute Katastrophe.

      Jede Webseite ist immer ein Mittelweg zwischen 100 verschiedenen Stellschrauben. Für professionelle Webseiten gilt (also nicht Webseiten die mit Baukästen gemacht sind): Ästhetische Aspekte spielen heutzutage eine stark untergeordnete Rolle. Viel wichtiger sind v.a. eine schlanke Funktionalität, eine saubere technische Programmierung, gute Seitenperformanz und Suchmaschinenoptimierung.


      Ich bin selber, was das Thema Webdesign betrifft, ziemlich unbedarft. Ist es nun wirklich so, dass die "Darstellungsqualität" der Fotos auf professionellen Webseiten zukünftig (oder auch schon aktuell) ziemlich nachrangig ist ???

      Wie seht Ihr das?

      Grüße aus Süddeutschland
      - Allel
    • Das ist schlichtweg Unsinn. Suchmaschinen "lesen" die Webseiten wie normale User und bewerten den Content nach bestimmten hirachischen Kriterien im Bezug zu den Suchbegriffen. Selbst Fotos mit einer großen Datenmenge spielen dabei keine Rolle da Suchmaschinen über andere Datenleitungen verfügen und die Priorität der Suchmaschinen immer beim Text der Seite liegt.
      LG Hans Martin
    • Die Algorithmen können ruhig ein Geheimnis sein aber sonst bekommst du von Google alle Infos um eine Webseite optimal zu programmieren. Aber ich finde die Argumentation absurd denn jeder der das Handwerk beherscht wird ein passend generiertes Foto auf der Seite zeigen dass entweder bereits beim upload oder beim laden der Seite generiert wird.
      LG Hans Martin
    • Da hat dein Bekannter teilweise recht.
      Natürlich ist es schlecht eine Website zu erstellen, die langsam lädt. Aber deshalb, weil sonst der Benutzer zu lange warten muss.
      Ab einwr gewissen Zeit springen die Leute von der Seite ab.

      Mit den Suchmaschinen hat das weniger zu tun. Trotzdem ist jedes Bild ein Kompromiss. So groß wie nötig, so klein wie möglich. Pixeln darf ein Bild aber nie. Dann ist meist das Bild in einer falschen größe hinterlegt.
      Bei zu hoher Kompression kommt es bei jpg zu Blöcken und Farbfehler.
    • Hallo zusammen,

      erst einmal vielen Dank für die unterschiedlichen Rückmeldungen.

      Und weil wir gerade bei den Begriffen website, Webseite, Homepage, Startseite usw. sind: Hier noch eine Aussage von meinem Bekannten ...

      Die Startseite der Webseite X hat übrigens eine Größe von 1400KB - mit dieser Startseite - Fotoqualität hin oder her - wird sich die Webseite bei Google extrem schwer tun...

      Ich bin bei der Aussage "Ästhetische Aspekte spielen heutzutage eine stark untergeordnete Rolle." stutzig geworden und frage mich, wie weit man dieses neue "Erfolgsrezept" ausreizen kann. Hochwertige Architekturfotografie in einer 30 kb-Darstellung? Mich wundert es einfach, dass Kunden eine mittelmäßige Darstellungsqualität akzeptieren, wenn beispielsweise ihr Firmengebäude präsentiert wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Allel ()

    • Ich gestalte selber seit ein paar Jahren Websites, ok nicht professionell aber für einige Vereine und mittelständige Firmen.
      " Meine" Suchmaschine ist immer Metacrawler, da melde ich die Websites an, mit der hatte ich noch nie Probleme und meine Fotos pixeln auch nicht.
      Heute hat ja jeder einen Highspeed Zugang, da ist ja die Größe der Grafiken relativ egal, ok mit Flashseiten dauerts länger, aber die sind ja eh schon seit Jahren "out"
      lg Uwe :winken:
    • Allel schrieb:

      Mich wundert es einfach, dass Kunden eine mittelmäßige Darstellungsqualität akzeptieren, wenn beispielsweise ihr Firmengebäude präsentiert wird.


      Das tun weder Kunden noch Besucher einer Seite. Besuche ich eine Seite und finde schlechte Qualität (sprich die Seite) vor verlasse ich diese eigentlich. Es lässt Rückschlüsse auf die Wertigkeit und dem Interesse der Darstellung zu, nämlich schlechte. Das hat auch nichts mit meiner Tätigkeit als Fotograf zu tun. Ich habe sofort das Empfinden, der Betreiber hält seine Präsentation, für was auch immer, nicht für wichtig und somit seine Ware selber auch nicht.
      Bilder lassen sich sauber für ein optimale Webdarstellung rechnen, offensichtlich fehlt da das Wissen.
    • Dass die "Grösse" eines (!) der Kriterien für G**gle ist kann ich nicht glauben, die Ladezeit schon eher, aber wahrscheinlich ein untergeordnetes. Erst mal geht es um Text, und zwar den auf der Startseite. Dann um Meta-Daten wie Schlagworte. Pixelig geht überhaupt nicht, ich empfehle eine fact-finding mission in einer Branche die von guten Bildern lebt ;-).
    • Die Crawler der Suchmaschinen die in kurzen Abständen Webseiten besuchen und indizieren sind textorientiert und ignorieren jeden img-Tag. Die Ladezeit ist daher für den Crawler irrelevant da ohne Fotos und daher auch kein Kriterium für die Plazierung in der Suche. Webseiten werden auch in den Datenbanken der Suchmaschinen nicht mit einer zugeordneten Plazierung gespeichert. Die Plazierung der Webseite im Suchergebnis richtet sich ausschließlich nach der der Übereinstimmung mit den angegebenen Suchbegriffen und hier gibt es eine klare hirarchische Priorität nach denen bewertet wird. So ist ein Suchbegriff der in der Domain vorkommt höherwertig gefolgt von der Titelleiste und dem Content wo wieder unterschieden wird ob der Suchbegriff als Überschrift oder normaler Text vorkommt. Ebenso wird eine Webseite höher bewertet wenn der Suchbegriff öfter im Content vorkommt.
      Die zweite Art von Crawler sind jene die ausschließlich Thumbnails von Fotos für die Bilddatenbank der Suchmaschinen speichern. Diese besuchen Webseiten in größeren Abständen und ignorieren alles ausser img-Tags und den alt-Tag des Fotos.
      Für eine Plazierung auf den vorderen Plätzen ist daher vor allem ein sinnvolles und logisches Vorkommen des oder der Sucbegriffe in der Webseite auschlaggebend und nicht Ladezeiten oder anderes. Die einzige Ladezeit die tatsächlich Einfluss auf das Ranking hat ist jene wenn die Seite wegen fehlerhafter Progammierung nicht geladen und daher auch nicht indiziert wird.
      Lg
      Hans Martin
    • Frank_Herlet schrieb:

      Bilder lassen sich sauber für ein optimale Webdarstellung rechnen, offensichtlich fehlt da das Wissen.


      Frank, hab übersehen, dass du das schon geschrieben hat, da hätte ich mir meinen Beitrag sparen können. Ganz deiner Meinung.

      Allel schrieb:

      Das war auch mein Argument, aber er ist eben der Auffassung: "Natürlich könnten wir die Qualität der Fotos erheblich steigern, allerdings würde dies zu dramatisch negativen Auswirkungen bei Google führen."


      Da fehlt

      a) das Wollen

      b) das Können

      c) beides

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