Hallo,
ich bin ja eher noch ein Laie und arbeite mich grade mit Hilfe eines Freundes in die manuelle Fotografie ein.
Doch als ich jetzt auf der Suche nach einem Objektif für meine E-30 war, bin ich eigentlich erst so richtig
drauf gekommen, dass sich ja Olympus von der digitalen Spiegelreflex und dem FT-System verabschiedet.
Was natürlich für zukünftige Anschaffungen ja nicht grade förderlich ist. Doch nun habe ich doch Einiges an
Material, welches beim Verkauf ja nicht grad viel abwirft und überlege ob nun ein Systemwechsel sinnvoll
ist oder man mal noch ein paar Jahre mit der Ausrüstung weiter arbeitet und dann an ein neues System denkt?!

Ich bin mit der Olympus E-30 ja super zufrieden, doch neue Funktionen würden mich halt auch stark reizen
und die sind leider mit der Kamera noch nicht möglich(Timelaps, HD-Videos,..)
Nun habe ich aber wie gesagt die E-30, 3 Objektive dazu, den Batteriegriff, einen großen exterenen Blitz,
Akkus,....
Aber nun suche ich eigentlich eine tolle, lichstarke Festbrennweite 50mm und merkte, dass die Auswahl an
neuen Objektiven von Olympus nun stark eingeschränkt ist und eigentlich nix Neues kommt...auch keine neue Kamera.
Die E-5 wird wohl die letzte sein.
Meine E-30 hat nun um die 20500 Auslösungen und könnte daher noch lange leben

Ich sehe es bei meiner E_410, die ich auch noch habe zusammen mit einem weiteren Objektiv....einem PT-03 UW-Gehäuse, Port,...usw.
Die bekomme ich auch nicht los obwohl es eine TOP-Einsteigerkamera ist und das UW-Zeugs auch noch eine Angenehme Größe hat.

Reizen würde mich die Canon Eos 60 oder 70.

Was sagt ihr dazu? Was ist eure Meinung?

LG
Tom

PS: Habe auch recherchiert was Olympus vor hat, aber da findet man nicht wirklich was im Bezug auf die E-Serie.

Ich bin von der Canon EOS1n auf die 10D und später auf die 40D umgestiegen. Ich nenne das einen Umstieg anstelle Upgrade, weil bei jeder Modelle--Wechslung gibts immer die Möglichkeit, dass die Batteriegriffe, Kabelauslöser, Akku, (und Blitze manchmal) nicht mehr zupassen. Zum Glück konnte ich die Objektive noch verwenden, es sei denn Canon entscheidet sie will sie vor Alter nicht mehr reparieren (28-70L), oder sie ändert die Linsenfassung (FT, FD, EOS).

Bis auf 2004 hatte ich seit den Teenie-Jahren immer Nikon in Einsatz. 2004 habe ich mir genau deine Frage gestellt. Für mich hats Sinn gemacht zu wechseln.

lg, Lensi

Danke für die Antwort.
Es ist halt zur Zeit eine Frage ob es wirklich schon Sinn macht. Wenn ich aus dem System noch finanziel etwas raus holen kann um nicht zuviel investieren zu müssen...naja, dann geht es.
Wenn man die FT-Objektive zukünftig noch besser nützen könnte, falls Olympus wirklich Nichts mehr in Richtung E-Reihe nachschießt, naja...dann würde ich mal für nächste Zeit dabei bleiben.
Weiß echt nicht was da besser ist?!?!

Wenn du die guten Olympusobjektive hast, vergiß es, solange du nicht auf eine aktuelle Canon 5D oder 1D umsteigen willst. Als Alternative solltest du dir die Olympus OMD E-M1 ansehen, die ist ein logischerer Upgrade.

Jo

...habe nur die Standardobjektive und wollte mir jetzt das 50er Makro anschaffen. Nur jetzt ist halt diese grundsätzliche Frage aufgetaucht.

Hab auch lange über einen Wechsel nachgedacht. Das für und wieder. Bin jetzt aber dann doch auf Canon umgestiegen (vorher Sigma)
Hab mein Equipement auch gleich im Paket verkauft und dafür ein ordentliches Objektiv gekauft.
Ob ich es bereue weiß ich noch nicht. Die neue (7D) hat doch einige funktionen die mir gefehlt haben (oder auch nicht)

Lg, florian

Hallo,
Ich arbeite auch mit der E-30 und hatte zuvor die E-510, die ich glücklich verkaufen konnte.
Auf der Olympus-Facebook-Seite bekam ich die Auskunft, dass in Richtung klassischer DSLR keine Weiterentwicklung zu erwarten ist.
Olympus entwickelt nur noch am Micro 4/3 weiter. Aber alle bisherigen 4/3 Objektive können mit einem Adapter auf allen Pen und deren Derivaten weiterverwendet werden.

Auch ich hab mir bereits Gedanken über einen Umstieg gemacht, komme aber immer wieder drauf, dass ich mit Olympus ein Werkzeug habe, das um diesen Preis von keinem der anderen Hersteller geschalgen wird.
Wenn ich nur ansatzweise an die Qualität der Objektive herankommen will, müsste ich alleine für die Optik 3.000 bis 5.000 € ausgeben.
Der nächste Punkt ist die Tatsache, dass die Top-Modelle (für die diese Objektive auch passen) ebenfalls schweineteuer sind und man dann ein Gerät mit sich rumschleppt, das auch mit dem kleinsten Objektiv doppelt so schwer ist und im Vergleich zu den klassischen analogen Kameras die Größe einer Mittelformat-Kamera haben.
Die E-30 hat genau die selbe Größe (und Gewicht) wie meine alte analoge SLR.

Ich verstehe deine Motivation, umsteigen zu wollen. Selbst habe ich auch schon mehrmals damit gehadert.
Ein Freund (Profifotograf) hat mir dann erklärt, dass es für einen guten Fotograf nicht wesentlich ist, immer nur mit der besten und neuesten Technik zu arbeiten - es ist viel wichtiger, das Gefühl für das Motiv zu entwickeln. Die beste Kamera hilft dir nicht, wenn du das Motiv nicht siehst. Die Technik spielt erst dann eine Rolle, wenn ich das Motiv nicht meehr damit umsetzen kann. Und er fragte mich auch, ob ich Fotografieren oder Filmen will. Wenn das Filmen nur so als "nic to have" ist, dann kann man mit den selben Ergebnissen auch zu einer kleinen Vidokamera oder zu einer erheblich billigeren Systemkamera greifen.

Ich kann und will dir nicht zuraten oder abraten, auf einen anderen Hersteller umzusteigen. Aber vielleicht hilft Dir mein Beitrag, die Sache von einer anderen Seite zu betrachten und erst dann eine Entscheidung zu fällen.

Günter

Also deshalb würde ich nicht wechseln.
Filmen geht wahrscheinlich doch mit einer guten Video-Cam besser.
Timelaps gehen auch mit einem rel günstigen externen Auslöser.

Deine Zusatzwünsche sind doch eher so unbestimmt, sodass ich schließe,
dass es Dir mehr um das Erlebnis des Umstiegs und die neuen Herausforderungen geht.

Sei einfach ehrlich zu DIr selbst und gebe zu, dass es Dir nicht darum bessere Bilder geht,
oder um Dinge die Du unbedingt machen musst, die aber nicht gehen, sondern um den Reiz des Neuen.

Hast Du das Geld, dann leiste es Dir. Das Leben ist kurz genug.

Geht es Dir um die Bilder, dann nimm Dir lieber einmal Zeit um hinaus zu gehen und zu fotografieren,
Investiere vll. in Workshops und Kurse.

Das ist mein Eindruck
Hoffe es hilft & lg Andreas

Ich sehe das ähnlich.

wie ist das leben so ohne foveon?

Ja wenn du eh super zufrieden bist..
Ich habe jahrzehntelang in Erinnerung, dass Bekannte Olympus erworben haben, die hauptsächlich kleine Kameras wollten.
Ich habe immer das Werkzeug gesucht, welches für die Umsetzung meiner photographischen Ambitionen am besten geeignet war.

Also die Antworten von Günter und Andi haben viel Wichtiges und richtiges in sich...danke.

Olympus und Panasonic setzen nur mehr auf das µFT-System. Die neue Olympus E-M1 stellt quasi eine Hybridlösung beider Systeme dar.
Es handelt sich dabei um eine µFT-Kamera mit Phasen-AF am Sensor, um die FT-Objektive optimaler ansteuern zu können. Bislang waren FT-Objektive mit dem Kontrast-AF der µFT-Kameras sehr langsam.

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Hallo,

auch ich war vor der Qual der Wahl. Ich habe eine Olypus E-30 mit etlichem Zubehör, bin ebenso sehr zufrieden mit dem was ich damit Umsetze. Die Kamera bin ich gewohnt, und für den Moment brauch ich sicher nichts anderes.

Leider produziert Olympus keine neuen Geräte, also was wenn der Body mal kaputt geht?
Ausserdem wollte ich unbedingt eine gute Festbrennweite. Mit FT-Anschluss gibt es eine aber EUR 1500 +

Meine Überlegungen dazu waren dann folgende.
Wenn ich irgendwann mal meine Olympus austauschen will / muss, möchte ich vermutlich eine Vollformatkamera haben. Also kamen nur mehr Canon und Nikon in die engere Auswahl. Dafür sollte dann das nun gekaufte Zubehör verwendbar bleiben.

In Anbetracht dieser Überlegungen habe ich mir nunmehr ein Nikkor 50mm 1:1,4 zum Olympus-Body dazugenommen. Damit das funktioniert gibt es einen sehr günstigen Zwischenring (auch für Canon etc) erhältlich.

Ein paar Dinge solltest Du allerdings beachten
- Autofokus geht nicht (allerdings die Scharfstellhilfe - grüner Punkt - wenn es passt)
- Blende muss manuell am Objektiv einstellbar sein (nicht bei allen Objektiven möglich)
- Zeit kann man näherungsweise berechnenn lassen auch wenn die Blende nicht erkannt wird jedoch kommst Du um eine manuelle Steuerung deines Equipments nicht herum. Gerade das finde ich allerdings spannend und interessant und hilft ungemein noch mehr zu verstehen.
- Crop-Faktor nicht vergessen - ein 50mm Nikkor ist auf der Olympus natürlich 100mm lang

hope it helps
Patrick