hallo leute,

habe mir nach langer zeit endlich wieder eine erste festbrennweite zugelegt (AF-S DX Micro-NIKKOR 40 mm 1:2,8G) und bin nach ersten tests an meiner d80 bzw. d7100 auch sehr zufrieden damit - habe da nur folgende (banale) verständnis-fragen dazu:

warum verändert sich beim focusieren/veränderung des abstands zum motiv die größtmögliche blende?! - bei zoomobjektiven war mir das ja immer klar - aber warum auch bei einer festbrennweite mit "durchgängiger" lichtstärke?! liegt das daran, dass es keine innenfocusierung hat?! oder ist das ganze nur ein gedankenfehler von mir

thx für info,
lg

in welchem modus fotografiersst du? manuell offensichtlich nicht

Solange du die Blende nicht mit einen der Modi fixierst wird deine Kamera die Blende wahrscheinlich automatisch wählen!
Versuche das gleiche mal im "M" Modus (heißt bei Canon so). Da sollte dir das auf keinen fall passieren!
Sonst kann ich mir das nicht erklären, aber ich bin technisch nicht so gebildet wie viele hier

LG
Christian

Im Programm Mode beeinflusst die Entfernung auch den Algorithmus des Programms. Somit werden Belichtungszeit und Brennweite automatisch Angepasst.

LG,
Gerhard

ich verwende "A"-zeitautomatik - einstellung auf größte blende mit ISO-auto (max. 800)... - somit bin ich davon ausgegangen, dass nichts mehr an den 2,8 rütteln sollte... - oder gibt es da eben noch andere einstellungen die da "mitspielen"? eigentlich sollte sich ja nur die belichtungszeit dementsprechend automatisch anpassen, oder?

@gerhard: thx für info - evtl. wird auch im modus zeitautomatik die entferung, etc. im algorythmus berücksichtigt - werde nochmals alles im manuellen modus checken...

Es geht um den Abstand zwischen Objektiv und Aufnahmeebene. Prinzipiell entspricht ein Abstand gleich der Brennweite der Fokussierung auf Unendlich, doppelte Brennweite entspricht 1:1.

Durch die Einführung von Retrofokus- und Teleobjektiven wurde dieser Zusammenhang gemildert,
besteht aber noch und daher muss ein Makro im Vergleich zu einem "normalen" Objektiv so weit ausfahren.

Da die Lichtstärke mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt "braucht" ein ausgefahrenes Makro mehr Licht, sprich: hat eine geringere Anfangsblende

könnte bei sehr hellen objekten der fall sein, dh. wenn zeit bereits auf anschlag ist.
diesem "shift" kann man üblicherweise de-/aktivieren.

Bei Makroobjektiven mit langem Auszug (Abbildungsmaßstab ~über 1:2) verändert sich die Lichtstärke durch die Auszugsverlängerung merkbar.
Das ist vergleichbar mit der Verwendung von Zwischenringen.
Nikon zeigt dann nicht die nominelle, sondern die effektive Blende an.

Bei vollem Auszug ist also die effektive Lichtstärke in diesem Fall kleiner als f/2,8.

LG
Rainer

THX an alle für die aufschlußreichen antworten...

lg

Also ganz ehrlich, nach all den Erklärungen kenne ich mich weniger aus als vorher lg alfred

die sache ist einfach , obwohl vielleicht nicht allen fotografen bewust ist.

die blende wird angegeben für die entfernungseinstellung auf unendlich.
Also zB blende 8 ist genau 8 nur wenn das objektiv auf unendlich eingestellt ist ( hat mit der brennweite nichts zu tun - betrifft es zooms und fixbrennweiteobjektive)).

WEnn man die entfernung näher einstellt , objektiv wird vom sensor entfernt. Über objektiv kommt die gleiche lichtenergie durch , aber wenn objektiv vom sensor weiter entfernt ist, diese energie auf grössere fläche auf bildseite aufgeteilt wird. Obwohl sensor die constante grösse hat , wird vom objektiv jetzt etwas grössere fläche abgedeckt. Die gleiche energie auf grössere fläche bedeuted das die fläche jetzt etwas " dunkler " belichtet wird. Also energieströmung auf die fläche ( zB 1 cm2) klener ist. Obwohl wir haben die blende auf zB 8 eingestellt , kommt auf sensor so viel licht wie zb bei 8,5 - einstellung unendlich.
Die automatik gleich das aus. Wenn man auf M fotografiert , der fehler wird da. Beträgt ca 0,25 ev - was für die belichtung in tolleranzbereich liegt. Aber wenmn man näher focussiert ( macro) - muss man korektur einführen - die kann anhängig von der entfernung ziemlich gross sein ( zB 2 ev)

hab ich ja wohl schon in schönen Sätzen erkärt