Frage an die ausübenden Berufsfotografen!

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    • Frage an die ausübenden Berufsfotografen!

      Es geht um folgendes Problem:

      Ein geistig schwerstbehinderter Jugendlicher, an den Rollstuhl gebunden und auch die kontrollierten Körperbewegungen sind nicht wiklich möglich.
      Die Eltern möchten ihn nun zu diversen Ausflügen auch ins benachbarte Ausland mitnehmen. Das heißt, er benötigt einen Reisepass.
      Ein Passfoto nach den normalen gesetzliche Kriterien dürfte so ziemlich unmöglich sein.

      Hat einer der Berufsfotografen hier vielleicht Erfahrungen damit und auch wie dies von Seiten der Behörden gehandhabt wird?

      Spekulationen bringen uns hier nicht weiter - nur fundierte Aussagen helfen uns hier weiter.

      LG Wolfgang
    • ist ein gesetzestext ausreichend?


      PassG-DV
      § 4.
      (4) Der Kopf der Person soll etwa 2/3 des Bildes einnehmen. Der Augenabstand muss zumindest 8
      Millimeter betragen. Das Lichtbild muss die Person in einer Frontalaufnahme, mit unverdeckten Augen
      und neutralem Gesichtsausdruck zeigen, die Hauttöne sind möglichst natürlich wiederzugeben. Eine
      Darstellung der Person mit geneigtem oder gedrehtem Kopf ist unzulässig. Das Tragen von
      Kopfbedeckungen ist nur aus medizinischen oder religiösen Gründen zulässig.

      (6) Soweit dies der Entwicklungsstand der Person oder körperliche Gegebenheiten indizieren, sind
      Abweichungen von Abs. 4 zulässig.


      das sollte es eigentlich sein
    • Ich bin kein Berufsfotograf, aber das Recht und der Umgang damit durch die Behörden ist mir nicht fremd.

      kohli-vie hat die entsprechende Bestimmung zitiert. Da wird beschrieben wie das Bild im Normalfall (!) auszusehen hat und dann gibt es den Abs. (6), der im Prinzip sagt, wenn das nicht geht, dann halt so, dass es nach den Gegebenheiten möglichst nahe rankommt.

      Du brauchst einen geduldigen Fotografen, der sich Zeit nimmt und bereit ist auch sein Licht ein wenig zu verändern (um Schatten zu vermeiden). Sonst würde ich meinen, möglichst von vorne und die Augen möglichst offen.

      Ich würde vorab Kontakt mit dem Passamt (wer auch immer das in St. Pölten ist) aufnehmen und das Problem schildern, dann sind sie auch vorbereitet. Eventuell auch mit der dortigen Chefin oder dem Chef reden und erklären dass der Jugendliche z.B. den Kopf nicht gerade halten kann oder den Mund nicht geschlossen oder was auch immer. Dass dem wirklich so ist, wird ja bei bei der notwendigen persönlichen Vorsprache ohnehin evident.

      Es ist ja sowieso ein Sonderfall, wahrscheinlich kann er auch nicht selbst unterschreiben. Noch mehr Grund, das vorab zu besprechen.

      In Wien hättest du es vielleicht leichter, weil du es bei jedem Bezirksamt probieren kannst und es auch Gleichstellungsbeauftragte gibt.

      Ich halte wie gesagt das Gespräch mit den Menschen am Amt für wesentlich und viel wichtiger als Gesetzestexte und Fotografenerfahrung.
    • Ich kenne auch so einen ähnlichen fall!

      Wir waren mit dieser Person beim Fotografen der nach einer Ewigkeit immer noch kein brauchbares Foto geschoßen hatte.

      Danach hab ich es selbst probiert und nach ein paar Versuchen eins gehabt das halbwegs den Kriterien entsprach.
      Beim Amt wurden die Bedienungen geschildert und das Foto wurde ohne Probleme genommen.
    • ich würde auch selbstmachen empfehlen!
      bei einem berufsfotografen oder berufsautomaten wird das unbezahlbar

      wichtig ist:
      1. heller hintergrund wegen kontrast!
      2. keinesfalls eine 2te person als "helfer" am bild

      es sollte bei zb 100 fotos kein problem sein, dass da ein brauchbares entsteht

      1. ist wichtig, weil es keine möglichkeit gibt, die "ablehnung" der staatsdruckerei beim hochladen des fotos zu ignorieren
    • Erstmal vielen Dank für die Antworten!

      Leider ist's auch nicht St. Pölten - hier würde ich einige kennen, die mir entsprechend Auskunft geben könnten.
      Es handelt sich um liebe Freunde, die mich gefragt haben.

      Ich werde ihnen wirklich raten, die Behörde für eine Aussage zu gewinnen.


      Aber vielleicht findet sich hier auch noch jemand, der schon praktische Erfahrungen mit dem Thema hat.

      LG Wolfgang

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