Kritik und Hilfestellung bei Kommentaren

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    • Kritik und Hilfestellung bei Kommentaren

      Hi,

      habe mich wieder mal dazu "hinreissen lassen" bei ein paar eingestellten Bildern ein Kommentar abzugeben.
      Wer mich kennt weiss, dass meine "Kritik" nie böse und schon gar nicht mit persönlichen Beschimpfungen ablaufen.

      Das Echo auf meine Kommentare war ein etwas eigenartiges.
      Da war von "ist ja wirklich Geschmacksache" oder sinngemäß "was weist du als Studio-Fotograf schon von Landschaftsaufnahmen".
      Bin jetzt nicht beleidigt, aber es wird immer wieder bekritelt, dass hier zu wenig (konstruktiv) Kommentiert wird.

      Ich bin zwar auch nur Hobbyfotograf, aber ihr macht es einem wirklich nicht leicht ein wenig Erfahrung weiter zu geben! :(
      Ist keine Pauschalverurteilung!!!

      GlG
      Christian
    • Werter Christian,

      ich würde mich sehr freuen, wenn du meine Fotos kritisiertest. Ich bin ja grundsätzlich der Meinung Kritik soll Durch den Kritisierten einfach nur hingenommen werden und am besten nicht mal kommentiert werden. Es gelingt mir nicht immer, aber ich bemühe mich darum. Auch versuche ich immer wieder konstruktive Kritik zu geben. Das ist allerdings auch nicht immer so einfach.

      lG Dominik
    • Liegt imho daran Christian, dass mit Kritik unterschiedlich "umgegangen" wird.
      Wenn es technisch (Staubflankerel, etc.) was zu ändern gibt, sage ich danke und ändere das.
      Wem die Farbe des Himmels nicht passt, sage ich, warum der eben so oder so ausschaut und was dazu geführt hat; mehr nicht, ist ja mein Bild.
      Meldungen von Schreihälsen (Kritik ist öfters laut) und Zeilen, die nichts Konstruktives beitragen, sind mir egal.
      Ich werde mich nicht ändern und weiter (spontan) kommentieren - was mir gefällt oder nicht.
      lg siegfried
    • diese Erfahrungen hatte ich per dato nicht. Ich beschreibe das Bild aus meiner Sicht, also einen persönlichen Eindruck. Bei konstruktiv-kritischen Kiommentaren bin ich ausführlicher als bei sehr guten Bildern. jedenfalls bleibe ich sachlich, menschlich.

      Trotzdem wurden nach meinem Kommentar schon Bilder gelöscht. weiss nicht, ob es meinetwegen war ...

      Persönlich haben mich kritsche Kommentare bei meinen Bildern früher auch ziemlich getroffen. Aus der Meta-Ebene gesehen, hatten die Kritiker oft auch recht. Auch heute nehme ich konstruktive Kritik gerne an, obwohl ich meine Bilder so gestalte, dasws dies nicht notwendig ist ;)


      LG, Christian
    • Nightstar schrieb:

      Ich bin ja grundsätzlich der Meinung Kritik soll Durch den Kritisierten einfach nur hingenommen werden und am besten nicht mal kommentiert werden.


      Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob du das ironisch gemeint hast!?
      Nein das hab ich so nicht gemeint! Ich bin ja erstens auch nicht allwissend und der Kommentar ist mein Zugang zu einer Aufnahme!

      @morgenrot ist ja nicht mein Anliegen, dass die Aufnahme nach meinen Geschmack geändert werden! Wäre ja anmaßend und würde implizieren, dass ich alles besser kann und weiss. ...was ja Schwachsinn ist!
      Andererseits kommt das im "Echo" so rüber wie "Was willst du denn, ist doch eh perfekt!!!" und "Hauptsache mir gefällt´s".
      Wobei letzteres nix schlechtes ist, nur kein guter Weg um dazu zu lernen. Ist zumindest meine persönliche Ansicht.

      Freundlichkeit herrscht wirklich nicht zur Zeit, aber Provokation machts halt manchmal nicht leicht ruhig zu bleiben!
    • auch DER -liebevollste- ratSchlag . . . bleibt einSchlag ;-)*

      ein? bild`Kritiker hatte einem bild`MachEr... eine vernichtende aus`Sage zu dessen anders´ARTigen ab`Bildung gepostet . . .

      der bild`Macher antwortete :

      ich sitze hier im kleinsten raum meiner räumlichkeiten und lese gerade Ihr posting ( habs auf feinstem... handgeschöpftem büttenpapier ausgedruckt ... ) was Sie dah ver´postet haben . . .

      noch habe ich Ihr getippsel vor mir ~ aber nicht mehr lange... dann hab`ichs hintEr´Mir . . .

      nur ijh ... frei um`wortet nach ~ Max Reger (1873-1916)
    • arenaria22 schrieb:

      Nightstar schrieb:

      Ich bin ja grundsätzlich der Meinung Kritik soll Durch den Kritisierten einfach nur hingenommen werden und am besten nicht mal kommentiert werden.


      Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob du das ironisch gemeint hast!?
      Nein das hab ich so nicht gemeint! Ich bin ja erstens auch nicht allwissend und der Kommentar ist mein Zugang zu einer Aufnahme!

      @morgenrot ist ja nicht mein Anliegen, dass die Aufnahme nach meinen Geschmack geändert werden! Wäre ja anmaßend und würde implizieren, dass ich alles besser kann und weiss. ...was ja Schwachsinn ist!
      Andererseits kommt das im "Echo" so rüber wie "Was willst du denn, ist doch eh perfekt!!!" und "Hauptsache mir gefällt´s".
      Wobei letzteres nix schlechtes ist, nur kein guter Weg um dazu zu lernen. Ist zumindest meine persönliche Ansicht.

      Freundlichkeit herrscht wirklich nicht zur Zeit, aber Provokation machts halt manchmal nicht leicht ruhig zu bleiben!


      Werter Christian,
      das war ganz und gar nicht ironisch gemeint. Ich versuche es in kurzen Worten zu erklären. Das folgende ist im Zuge meiner Ausbildungen als Wissen an mich gelangt.
      Kritik zu bekommen ist eine wesentliche Hilfe zur Reflexion. Darauf erklärend oder rechtfertigend zu antworten geschieht meist, um die Kritik als ungerechtfertigt darzustellen. Einer der Wege dies -auch für sich selbst und der daraus folgenden Selbsttäuschung zu entgehen- zu verhindern, ist die Kritik einfach mal kommentarlos anzunehmen und nicht gleich nach Rechtfertigungen zu suchen. Wichtig dabei ist sicherlich auch das "richtige" kritisieren in der Form "Ich finde deine 'Performance' gut, weil .......! Was ich weniger gut finde ist......., weil........!"
      Wenn sich daraus ein sachlicher Dialog entwickelt haben sicher beide etwas davon. Der Werkschaffende, weil er Feedback bekommt, der Betrachter, weil er sich ehrlich und sachlich mit dem Werk beschäftigt hat und somit auch eventuell die Intentionen des Schaffenden vermittelt bekommt.
      Kurz: Als Kritisierter einfach mal den Mund zu halten und darüber nachzudenken halte ich für zielführend und richtig!

      lG Dominik
    • @Dominik wenn du´s so erklärst dann klingt das nachvollziehbar und nach einem guten Weg. Danke für deine ausführliche Erklärung!
      Wird hald immer Leute geben die Reflexartig einen persönlichen Angriff zu lesen glauben und dann halt so reagieren.

      @text photographiker ich weiss schon, dass das dein Stil ist so zu schreiben, aber es ist wirklich sehr schwer zu lesen.
      Vielleicht kannst du so nett sein und für Legasteniger wie mich im Forum "normal" schreiben, DANKE! ;)

      LG
      Christian
    • Nightstar schrieb:

      Kritik zu bekommen ist eine wesentliche Hilfe zur Reflexion. Darauf erklärend oder rechtfertigend zu antworten geschieht meist, um die Kritik als ungerechtfertigt darzustellen. Einer der Wege dies -auch für sich selbst und der daraus folgenden Selbsttäuschung zu entgehen- zu verhindern, ist die Kritik einfach mal kommentarlos anzunehmen und nicht gleich nach Rechtfertigungen zu suchen. Wichtig dabei ist sicherlich auch das "richtige" kritisieren in der Form "Ich finde deine 'Performance' gut, weil .......! Was ich weniger gut finde ist......., weil........!"
      Wenn sich daraus ein sachlicher Dialog entwickelt haben sicher beide etwas davon. Der Werkschaffende, weil er Feedback bekommt, der Betrachter, weil er sich ehrlich und sachlich mit dem Werk beschäftigt hat und somit auch eventuell die Intentionen des Schaffenden vermittelt bekommt.
      Kurz: Als Kritisierter einfach mal den Mund zu halten und darüber nachzudenken halte ich für zielführend und richtig!



      :daumenhoch:
      ...und außerdem wirst du dich hüten, nochmals Feedback zu geben, wenn es so rüberkommt als wird es nicht geschätzt.
    • Ich finde Morgenrot liegt da ganz richtig.

      Ergänzend:

      Oftmals ist die Situation für den Fotografen nicht wiederholbar.
      Für den Betrachter ist die Foto-Situation nur mehr anhand des gezeigten Bildes zu erleben und
      genau das ist die wichtige Perspektive und Rückmeldung die man bekommt.

      Man möge sich vor Augen führen, dass sich der Kommentar Geber die Mühe gemacht hat, etwas zu schreiben.
      Diese Mühe sollte man respektieren. Ein kurzes Danke ist nie verkehrt.
      (Gerade in der letzten Zeit sind da recht nette Rückmeldungen auf Kommentare gekommen,
      daher leite ich ab, dass die User nicht ganz der "dunklen Seite" angehören.

      Es ist ganz verkehrt in Rechtfertigungen zu verfallen, den diese verändern das Bild nicht mehr.
      Erklärungen, warum dies so und so nicht gegangen ist sind für das Bild nicht relevant.

      Jedoch Nachfragen, wie das denn jetzt gemeint ist zeigen dem Kommentar Geber dass die gespendeten Worte
      gewürdigt wurden und dass man sich mit den geäußerten Gedanken auseinandersetzt,

      Kritische Anmerkungen kann man ruhig einmal so stehen lassen und dann sollte man in Ruhe entscheiden,
      ob man die Kritik inhaltlich versteht, und dann ob man diese Kritik annehmen möchte, indem
      man seine Lehren daraus zieht und vielleicht sogar Änderungen daraus ableitet.

      Wie erwähnt ist es sicher guter Kommentar Stil, kritische Anmerkungen aus der eigenen Sicht zu formulieren.
      Wenn es gelingt Fakten vorzubringen und fachlich zu begründen ist das sicher am Besten.
      Dagegen mangelt es bei Imperativen oder persönlichen Formen wie zB : "Das ist so zu machen !", "Das gehört so !"
      meistens an fachlicher Begründung.
      Handlungsoptionen können in der Form: "Die Variante mit..." , "... versuche auch einmal .... "
      oder "Experimentiere einmal mit ..." finde ich, ganz gut hinüber gebracht werden.

      Ich persönlich habe das Problem, dass ich inzwischen meinen eigenen Kritikleierkasten
      durchaus für meine Bilder schon vorab sehe. Es gibt kaum noch Bilder von mir zum Einstellen,
      die aus meiner Sicht ohne Makel wären. Das Schlimmste ist, wenn in mir das Gefühl der Belanglosigkeit
      der eingestellten Bilder aufkommt. Manchmal gibt es halt nur Brot und keine Sachertorte.

      Spass soll es halt weiterhin machen und es gibt ja zum Glück noch viele erreichbare
      Fach-Gebiete die ich noch lange nicht vollständig ausgelotet habe.
      Manchmal freue ich mich dann doch über etwas Ansehliches und dann wird es groß
      in die Ausarbeitung geschickt und aufgehängt.

      Hope it helps & lg Andreas
    • Ich finde man darf als Kritiker nicht erwarten, dass der Kritisierte immer alles sofort verstehen und annehmen kann.
      Manche aus dem "Forenadel" hier packen es ganz offensichtlich nicht, wenn man sich aus Ehrfurcht nicht sofort überschlägt, oder zumindest verbeugt.

      Ich finde es durchaus in Ordnung, wenn man versucht das eine oder andere zu rechtfertigen. Denn manche Vorschläge hätten einfach auf Grund der Situation gar nicht umgesetzt werden können. Also hätte es mir auch nichts geholfen. Wenn die Bedingungen dann aber klarer sind, dann kann es in einem Gespräch noch Tipps geben, die man dann auch wirklich verwenden kann.
      Ich betrachte und bedenke aber Kommentare immer wieder. In diesem Sinne z. Bsp. "....ah, da könnte jetzt der Tipp von XYZ wirklich was bringen..." Eben weil auch die Situation so ist, dass man es verwerten kann.

      Lernen passiert häufig über Umwege, auch wenn man den kürzeren Weg genau kennt. Emotionale Widerstände sind nicht nur verständlich bei genauerer Betrachtung, sondern besonders für jüngere Menschen in ihrer Entwicklung auch sehr wichtig. Natürlich ist das Ausmaß auch entscheidend.

      Also nicht alles immer so auf die Waagschale legen und lieber mal drauf vertrauen, dass die Wertschätzung für den Kommentar, auch wenn nicht sofort ersichtlich, trotzdem gegeben ist und auch seine Früchte tragen wird.

      Liebe Grüße, rolgal
    • @Andreas Selten so einen langen Beitrag gelesen, der nur g´scheites enthält, RESPEKT! :bravo:

      @rogal ich kann aus Erfahrung sagen, dass Kritik am ehesten von Leuten angenommen wird, die so in der Mitte zwischen "Fortgeschrittener" und "guter" Fotograf liegen. Ist allerdings mein persönliches Gefühl!!!

      Ich finde, dass man sich für nix rechtfertigen muss und man sollte sich auch nicht hinreissen lassen es zu tun. Drüber nachdenken und abwiegen, ob das für mich persönlich passt ist aber meiner Meinung nach auch nicht verkehrt! Wer das unbedingt möchte kann das ja in einem Kommentar zum Ausdruck bringen (z.B. werd ich mir mal ansehen,...)

      Wenn man immer alles auf die Waagschale legt, macht man sich eh verrückt. Sollte man schon aus selbstschutz nicht :)

      Man sollte keine Kommentare schreiben wenn man Wertschätzung erwartet. Wenn sie kommt ist es trotzdem schön ;)

      LG
      Christian

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