Blitzspielerei

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    • Blitzspielerei

      Mir brennt bezüglich Blitzgeschichte schon länger eine Frage. Und zwar folgendes Szenario:

      Modi: Interner Blitz bzw. Aufsteckblitz im iTTL ,- Kamera im P-Modus.
      Aufnahmesituation: Schon ziemlich dunlere Umgebung.
      Theorie: Mache ich in der Kamera eine Belichtungskorrektur (zB -1 Blende) nach unten, müsste mir theoretisch der Blitz stärker kommen um das Motiv korrekt zu belichten. Umgekehrt, wenn ich eine Korrektur um einen Blendenwert nach oben mache, müsste sich der Blitz zurückhalten und ich binde mehr Umgebungslicht ins Bild mit ein.

      Wenn das so stimmt, warum machen das meine Kameras (Nikon D5000/D700) nicht.
      Das Bild wird heller-überstrahlter wenn ich eine Blende hoch gehe, umgekehrt danach dunkler. Irgendwie bin ich verzweifelt um nicht zu sagen frustriert. Die Blitzkorrektur wurde aber in ruhe gelassen.
      Woran kann das liegen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von erwin* ()

    • RE: Blitzspielerei

      erwin* schrieb:


      Das Bild wird heller-überstrahlter wenn ich eine Blende hoch gehe, umgekehrt danach dunkler.


      Klingt für mich irgendwie logisch. Da du eine bewusste Belichtungskorrektur setzt, nimmt die Kamera eben an, dass du auch absichtlich über- oder unterbelichten möchtest.
      Wenn eine Verstellung der Parameter belichtungstechnisch ausgeglichen werden soll, musst du wohl diese Parameter selbst verstellen – so versteht die Kamera, dass sie ausgleichen soll.

      Wäre zumindest meine Annahme – ohne selbst eine vergleichbare Kamera in Händen zu halten.
    • Mit deiner Antwort bestätigst du mich ja fast – bis auf die Annahme, dass er alles unternimmt, um das Bild richtig zu belichten. Das würde stimmen, wenn du die Blende z.B. um eine Stufe schließt. Dann verstärkt er seine Intensität. Wenn du aber absichtlich mit der Belichtungskorrektur -1 machst, dann WILLST du es ja dunkler haben. Deshalb hat diese Einstellung vielleicht keinen rauf- oder runterregelnde Funktion auf den Blitz.

      Aber wie gesagt: ist nur eine Annahme meinerseits.
      Was findest du im Netz zu diesem Thema?
    • erwin* schrieb:

      Theorie: Mache ich in der Kamera eine Belichtungskorrektur (zB -1 Blende) nach unten, müsste mir theoretisch der Blitz stärker kommen um das Motiv korrekt zu belichten. Umgekehrt, wenn ich eine Korrektur um einen Blendenwert nach oben mache, müsste sich der Blitz zurückhalten und ich binde mehr Umgebungslicht ins Bild mit ein.


      eigentlich nicht
      bei belichtungskorrektur 0 sendet die kamera einen meßblitz aus und ermittelt blende/belichtungszeit (eventuel iso bei P?) und blitzleistung
      mit den werten wird dann das foto gemacht

      stellst du nun zb -1 blende ein, so müsste einfach das GESAMTE bild um -1 blende korrigiert werden
      ob das die kamera nun über blende/belichtungszeit/iso/blitzleistung macht weiss warscheinlich nur Nikon (oder Canon)

      nur mit der blitzkorrektur änderst du das verhältnis motiv/hintergrund gezielt
    • Wenn Du im P-Modus der Camera sagst, belichte bitte 1 Blende mehr, dann wird sie das genauso machen und entsprechend dazu blitzen.
      Wenn Du bewußt mehr Umgebungslicht einfangen willst und mit dem Blitz nur aufhellen, dann nimm AV oder TV oder überhaupt M.
      Und im AV Modus die Blitzsync-zeit auf 1/60 - 1/200 (1/250) einschränken, sonst geht der AV-Modus auch unter die 1/60, solange, bis die Belichtung OHNE Blitz stimmen würde, also auch auf 2" z.B.
      Und außerdem mißt der Blitz immer dahin, wo Dein mittleres Fokusfeld hinzeigt. Wenn also Dein Fokusfeld z.B. zwischen zwei Personen hindurchzeigt, wird dort gemessen. Zumindest bei Canon ist das so. Und steht in keiner BA.

      lg
      Richard
    • hallo erwin !

      "Die Blitzkorrektur wurde aber in ruhe gelassen."

      aber das ist doch genau das, was du korrigiert haben willst. bei einer belichtungskorrektur macht deine kamera ja genau das, was du ihr vorgibst unter zuhilfenahme von vorhandenem und dazugeblitzten licht das resultat entsprechend zu beeinflussen.

      also ohne das jetzt selbst ausprobiert zu haben aber wäre es nicht logischer, die blitzleistung zu korrigieren um so den von dir gewünschten effekt zu erzielen und die belichtungskorrektur in ruhe zu lassen ?
      oder vielleicht ist es noch einfacher, den blitzbelichtungsspeicher zu verwenden ?

      lg, tom

      nachtrag:
      aus dem handbuch meiner Nikon:
      Mit der Blitzbelichtungskorrektur wird die Blitzleistung um –3 LW bis +1 LW in Schrittweiten von 1/3 LW verändert, und dadurch wird die Helligkeit des Hauptmotivs im Verhältnis zum Hintergrund beeinflusst. Die Blitzleistung kann erhöht werden, um das Hauptmotiv heller erscheinen zu lassen, oder reduziert, um unerwünschte Spitzlichter oder Reflexionen zu vermeiden. Wird die Blitzbelichtungskorrektur mit der Belichtungskorrektur kombiniert, werden die Belichtungswerte zusammengezählt.

      nachtrag 2:
      Aus dem Kapitel Belichtungskorrektur:
      Verwendung eines Blitzgeräts
      Wenn ein Blitz verwendet wird, beeinflusst die Belichtungskorrektur sowohl die Belichtung des Hintergrundes als auch die Blitzleistung.

      also ich denke am flexibelsten und schnellsten bist du, wenn du den blitzbelichtungsspeicher verwendest und so das verhältnis von vordergrundaufhellung und hintergrundlicht quasi dynamisch im zusammenspiel mit der kamera variieren kannst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von myLens ()

    • da es mich jetzt auch interesiert hat hab ich mal schnell im i-net etwas nachgelesen.
      Also so wie du es versucht hast mit der Belichtungskorektur mehr umgebungslicht einzufangen und die cam dann automatisch die Blitzleistung zurücknimmt(bei TTL) um trotzdem eine richtige Belichtung zu erhalten funktioniert wohl nur bei Canon Modellen. So bin ich es gewöhnt. Ich gehe standardmäßig (objekt vor klarem Himmel) eine Blende höher mit der Belichtungskorektur. Der Blitz regelt automatisch etwas runter um aufzuhellen.
      So wie ich das verstanden habe ist das bei Nikon etwas anders. Wenn du eine Blende hoch gehst ist das gesammte Bild eine Blende überbelichtet. Ich denke das man da den weg eher über die Blitzbelichtung gehen muss. Aber ich weiß nicht, habe keine Nikon.
      lg Matthias
    • Zuerst möchte ich mich bei euch allen für die sehr guten und brauchbaren Antworten bedanken.

      @matsi
      Das wird es sein. Das ist schon irgendwie komisch... in einem Video von Martin Krolop "Praxistraining Fotografie: Blitz und Blitzlicht"wurde diese Technik nähmlich erklärt. Und der hatte tatsächlich eine Canon in seinen Klauen. Interessanterweise wurde aber nicht darauf hingewiesen, dass das nur bei Canon so funktioniert. Ist ja echt ein Hammer würde ich meinen.
      Danke aber Leute!
    • Kohli-Vie hat es eh schon erklärt.

      Belichtungskorrektur is wurscht ob Canon oder Nikon! Die Kamera is eine dumme Nuss, wenn du ihr sagst mach dunkel macht sie dunkel und wenn du ihr sagst mach hell, dann macht sie hell. Woher soll die Kamera wissen, dass der Blitz sich nicht ändern soll? Wenn du bei der Kamera -1 einstellst, dann muss du am Blitz +1 einstellen oder anders rum. ;)
    • matsi schrieb:

      da es mich jetzt auch interesiert hat hab ich mal schnell im i-net etwas nachgelesen.
      Also so wie du es versucht hast mit der Belichtungskorektur mehr umgebungslicht einzufangen und die cam dann automatisch die Blitzleistung zurücknimmt(bei TTL) um trotzdem eine richtige Belichtung zu erhalten funktioniert wohl nur bei Canon Modellen. So bin ich es gewöhnt. Ich gehe standardmäßig (objekt vor klarem Himmel) eine Blende höher mit der Belichtungskorektur. Der Blitz regelt automatisch etwas runter um aufzuhellen.
      So wie ich das verstanden habe ist das bei Nikon etwas anders. Wenn du eine Blende hoch gehst ist das gesammte Bild eine Blende überbelichtet. Ich denke das man da den weg eher über die Blitzbelichtung gehen muss. Aber ich weiß nicht, habe keine Nikon.
      lg Matthias


      Bezogen auf meine Frage und meine Unklarheit finde ich diese Feststellung am treffendsten - zumal es im besagten Video so zum Ausdruck kam. Ich denke das hier ein grober Fehler, - das Ganze nicht an einem weiteren Kameratyp zu erklären - bei Martin Krolop lag. Es wurde schlichtweg drauf vergessen. Auch das gibt es. Bei Nikon wird es tatsächlich so sein, dass man hier diese Komodheit nicht hat und man hier wirklich nur über die Blitzbelichtung sein Ziel erreich kann.
      Mich würde von weiteren Canon-Usern interessieren ob sie auch die selbe Erfahrung wie Mathias/ "matsi" machen konnten. Bei Nikon geht das anscheinend eben nicht so. Zumindest musste ich diese Erfahrung machen. Hab mich auf das Video hinauf da echt deppat gesucht, weil ich der Meinung war, dass es schon stimmen muss wenn der das so sagt ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von erwin* ()

    • CANON:
      Soweit ich das noch weiss wird nur in "M" der Blitz als HAUPT-Lichtquelle verwendet. Sprich: Wenn ich eine Motivsituation in M um zB 3 Blenden unterbelichte (aus Sicht der Kamera) wird hier der Blitz versuchen, dies durch höhere Leistung zu kompensieren.

      In allen anderen Modi fungiert der Blitz immer nur als Aufheller - und dies höchstwahrscheinlich unter der Annahme einer KORREKTEN Belichtung. Sprich: egal ob ich 0 EV oder -2 EV einstelle, der Blitz wird diesselbe Leistung abgeben.

      Ohne Gewähr :P
    • Also Leute, die Situation ist nicht so kompliziert, wie sie klingt.

      In der Programmautomatik regeld die Cam Blende+Zeit so, dass das Bild richtig belichtet ist.
      Wenn der Blitz dazugeschaltet wird, wird bei Nikon üblicherweise die Blitzverschlußzeit verwendet, also z. B. 1/125, 1/250 und die Kamera (!!!) regelt den Blitz so, dass das Bild richtig belichtet wird.

      Ebenso beim AufhellBlitzen. Hier wird die von der Kamera normalerweise (ohne Blitz) ermittelte Zeit/Blenden-Kombination hergenommen und der Blitz - ebenfalls von der Kamera (!!!!) - dazugesteuert.

      Also in beiden Fällen erhält der Blitz von der Kamera dank der TTL-Messung der kamera das Signal "genug Licht vorhanden, Blitz abschalten": Die Kamera steuert in jedem Fall den Blitz!

      Wenn Du nun der Kamera über die Belichtungskorrektur sagst "ich möchte, dass Du eine Blende mehr Licht gibst" wird das Bild logischerweise heller, weil die Kamera dann dem Blitz erst viel später sagt, dass er abschalten soll.

      Das gleiche wird passieren, wenn Du auf der Kamera die Belichtungskorrektur auf 0 hast und am Blitz einstellst, er soll + 1 Blende belichten (Du sagst dem Blitz damit quasi, dass er die Kamera-eigene Steuerung etwas austricksen soll).

      Zumindest hat das bei meinen Nikons (F90X, F401, D70, D300) immer so funktioniert und ich würde mich sehr wundern, wenn das jetzt anders wäre.

      Liebe Grüße
      Thomas
    • Das ist ziemlich einfach:

      im TTL-Modus weiß die Cam von den Blitzen, bezieht sie also mit in die Belichtungskorrektur ein.

      das Foto wird also eine Blende dunkler oder heller, wenn du die Belichtungskorrektur um einen Blendenwert veränderst.

      Im Modus P entscheidet die Kamera, ob sie an der Blende, der Belichtungszeit oder der Blitzstärke dreht, an zwei Faktoren oder an drei. Bei entsprechend aktivierter Funktion kommt sogar der vierte Faktor ISO hinzu.

      Um zu Deinem Wunschergebnis (wenn ich dich richtig verstanden habe) zu kommen gibts den Weg über die Blitzbelichtungskorrektur oder, wenn das unpraktisch ist (weil das vielleicht nur über das Menü geht) folgender Umweg:

      1) Bild ohne Korrektur im Modus P machen.
      2) auf Modus M umschalten, kontrollieren ob Belichtungszeit/Blende (und eventuell ISO) richtig übernommen wurden.
      3) JETZT an der Belichtungskorrektur drehen, weil sie im Modus M nur den Blitz beeinflusst.

      100%igen Einfluss im Sinne von wiederholbaren Ergebnissen hast du aber bei TTL nie.

      was spricht gegen manuelle Einstellung aller Werte? Ich selbst verwende TTL nur in besonderen Situationen, vor allem wenn es wirklich schnell gehen muss oder die Situation sonstwie nicht zulässt mich ernsthaft damit zu beschäftigen.
    • bei canon werden umgebungslicht und blitz getrennt voneinander gesteuert, das eine ganz logisch über verschluss/blende im M-modus bzw. belichtungskorrektur, das andere über die blitzbelichtungskorrektur im E-TTL modus oder (im manuellen modus) direkt über die leistung (1/1 bis 1/128 bei 580EX). im E-TTL modus wird das hauptmotiv automatisch richtig ausgeleuchtet, sonst nichts.

      wenn du dich näher damit beschäftigen willst empfehle ich das buch von syl arena das ausschliesslich auf canon eingeht.
    • Noch ein paar Tricks:

      1.) Blitzexperimente am besten im Manual-Modus machen (dann weißt Du auch, wass tatsächlich passiert)
      2.) Grundsatz 1: von der Blendeneinstellung hängt Schärfentiefe und Blitzpower ab
      3.) Grundsatz 2: von der Verschlusszeit hängt ab, wieviel Umgebungslicht mit aufgenommen wird, oder anders gesagt, mit der Verschlusszeit regulierst Du, wie viel nicht angeblitzter Hintertgrund noch halbwegs gut belichtet im Bild ist. Oder wieder anders gesagt: mit der Verschlußzeit regulierst Du, wie Du das Motiv vom Hintergrund abhebst oder eben nicht abhebst.

      Dem angeblitzten vordergrund ist nämlich die Belichtungszeit völlig egal, denn das meiste Licht, das der Vordergrund reflektiert, kommt vom Blitz, und der gibt seine Leistung innerhalb von 1/20.000 bis zu einem ca. 1/2.000 einer sec. ab, also ist völlig wurscht, ob Du als Verschlußzeit 1/250 oder 1/15 sec. einstellst. (Es darf nur nicht kürzer sein als die min. Verschlußzeit der Kamera, denn die wird definiert durch die Verschlußzeit, in der der Verschlußvorhang für einen kurzen Moment - in dem dann der Blitz gezündet wird - den kompletten Sensor frei gibt. wird die Verschlußzeit kürzer, kommt der obere Verschlussvorhang schon nach unten, bevor der untere Vorhang überhaupt das untere Ende des Sensors erreicht hat; d.h. der Sensor wird zu keiner Zeit zu 100 % freigegeben. Es gibt zwar Techniken, wei z. B. das Nikon Hi-Speed-Blitzen, die auch diese Hürde umgehen, aber das ist eine andere Geschichte).

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