Wer macht sich jetzt selbstständig?

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    • Wer macht sich jetzt selbstständig?

      Nachdem wir auf fast 60 Seiten über die neue gewerberechtliche Situation in Österreich diskutiert haben,
      meine Frage:

      Wer macht sich von euch jetzt selbstständig ("Pressefotografie und Fotodesign")?
      Bzw. wie nützt ihr die neuen Möglichkeiten?


      Ich fange einmal an:
      ich bin seit mehreren Jahren im IT-Bereich selbstständig und möchte nun Fotografie in einigen spezialisierten Bereichen als zusätzliche Leistung dazu-verkaufen (Fotos für die Homepage, d.h. Portraits / Werbung, etc.).
    • Danke für den Thread!

      Vor der Antwort mein "Entscheidungs-Hintergrund":

      - Ich bin seit einer gefühlten Ewigkeit selbstständig, in verschiedenen Bereichen, jeweils mit Berührungspunkten zur Fotografie
      - mir wurden schon mehrfach Aufträge angeboten, die ich mangels Gewerbeberechtigung ablehnen musste
      - Ich habe bisher immer mit den Dingen mein Geld verdient, die mir am meisten Spaß gemacht haben
      - ein zusätzliches Standbein in diesem Bereich aufzubauen, würde mir gefallen.

      Die Entscheidung ist also für mich einfach und klar: ja. Ein zusätzlicher Gewerbeschein ändert nichts Wesentliches für mich.
      Ich würde es NICHT machen
      - wäre ich Angestellter, als gewerbliche Nebentätigkeit (es sei denn, ich hab schon andere)
      - als Einstieg ins Berufsleben oder als totalen Umstieg. Wobei letzteres natürlich passieren kann, wenn sich im Laufe der Zeit Schwerpunkte verschieben
      - vielleicht würde ich auch mehr überlegen, wenn ich Familie oder sonstige schwerwiegende Fürsorgepflichten hätte
    • Und welches Studium (@Corvi) und wie selbstständig (@webwolfi)?

      Welche fotografischen Bereiche strebt ihr an?
      Wie schätzt ihr die Marktchancen?

      Ansonsten gilt wahrscheinlich das Gleiche (Risiko) wie für jede andere Gründung auch.
      Für bisher Selbstständige ist es natürlich leicht, einen weiteren Gewerbeschein dazu zu nehmen.
      Das Risiko und der Erfolgsdruck ist dann auch minimal.
      Wenns gar nichts wird, kann man immer noch den Gewerbeschein zurücklegen (oder ruhend melden).
    • ValentinW schrieb:

      Es gibt nur eine Antwort auf Marktchance. Der Bessere wird überleben.
      ...wobei "besser" eindeutig mit "geschäftstüchtiger" und nicht mit "besserer Fotograf" zu übersetzen wäre in diesem Zusammenhang 8)

      Jo, da werden noch einige an den ersten Vorschreibungen des Finanz-Amts zu knabbern haben, egal wie schön ihre Bilder sind.

      Aber denken wir positiv, es werden sicher auch ganz viele schaffen.
    • pickupcat schrieb:

      Und welches Studium (@Corvi) und wie selbstständig (@webwolfi)?

      Welche fotografischen Bereiche strebt ihr an?
      Wie schätzt ihr die Marktchancen?

      Ansonsten gilt wahrscheinlich das Gleiche (Risiko) wie für jede andere Gründung auch.
      Für bisher Selbstständige ist es natürlich leicht, einen weiteren Gewerbeschein dazu zu nehmen.
      Das Risiko und der Erfolgsdruck ist dann auch minimal.
      Wenns gar nichts wird, kann man immer noch den Gewerbeschein zurücklegen (oder ruhend melden).


      Also neben meiner sozialen Arbeit geht's bei mir um Kommunikation, und zwar sowohl on- als auch offline, wobei ich jeweils nur in den Nischen, die mir Freude machen und in denen ich wirklich gut bin selbst aktiv bin, ansonsten empfehle ich Speziallisten aus meinem Netzwerk.

      Fotografieren will ich vor allem Menschen, aber immer als Teil einer Kommunkationsstrategie. das genaue Konzept ist erst im Entstehen, die Nische und Details mag ich erst sagen, wenn das Konzept rund und relativ fertig ist.

      Das was ich vorhabe, gibt es so im deutschsprachigen Raum noch nicht oder nur ansatzweise, die Idee funktioniert anderswo. Es kann wohl ein ausreichend großer Markt dafür aufgebaut werden.

      Ich denke, die Zukunft liegt in der Spezialisierung...

      Mein Risiko ist ja ziemlich gering.

      @pickupcat, was ist mit dir?
    • @Michael, "der Bessere" ist auf jeder Linie gemeint. Geschäftstüchtigkeit alleine reicht auch nicht, sondern auch Kontakte, Engagement, Lage, Flexibilität, Kreativität, Einfühlungsvermögen, Umgänglichkeit, Sympathie, Bonität, Eigenkapital, Businessplan, Hard- und Software, Austattung, Ausrüstung, Können, Fleiß, Wille, Werbung, ........

      Gute Fotos alleine werden natürlich nicht reichen.....

      Ich habe jetzt aber auch noch nicht wirklich großartige Finanzierungsansuchen für Fotostudios auf den Tisch bekommen. Also ist der Andrang entweder doch nicht so groß, oder der Finanzbedarf nicht gegeben. Na schau ma mal bis Jahresende, dann kann ich vielleicht mehr Statistiken liefern.

      LG
      Valentin
    • ValentinW schrieb:

      Ich habe jetzt aber auch noch nicht wirklich großartige Finanzierungsansuchen für Fotostudios auf den Tisch bekommen. Also ist der Andrang entweder doch nicht so groß, oder der Finanzbedarf nicht gegeben.
      Könnt vielleicht auch daran liegen, daß die meisten noch gar keine Vorstellungen haben von einem professionellen equipment und dessen Kosten.

      Allein die billigste Variante, um sich im NPS (Nikon Professional Service) überhaupt einmal anmelden zu können liegt bei ca. 8000.-, und da hat man dann noch kein Studio und noch keinen einzigen Blitzkopf geschweige denn Software oder Rechner, etc. etc.

      Es dürft wohl eher daran liegen, daß der Finanzbedarf für professionelle Dienstleistungen in der Fotografie von den meisten Möchtegerns gravierend unterschätzt wird, von Business-Plänen will ich ja gar nicht einmal reden bei den meisten.

      Wenn einer kommt und weniger als 25.000.- von der Bank als Start-up-Kredit will kannst ihn ja gleich rausschmeissen wegen mangelnder Kenntnis des Gewerbes. 8)
    • +1

      Ich habe es hier schon mal an anderer Stelle vorgeschlagen, dass ich es sinnvoll sehen würde, wenn sich Arbeitsgemeinschaften bilden würden. So eine Art "Gemeinschaftspraxis" wo Fotografen, Visas, Grafiker, IT-ler u.s.w eng zusammenarbeiten und sich untereinander unterstützen und auch das Equipment teilen können. Zumindest vorstellbar, ob durchführbar wird die Zukunft zeigen.

      LG
      Valentin
    • ValentinW schrieb:

      Ich habe es hier schon mal an anderer Stelle vorgeschlagen, dass ich es sinnvoll sehen würde, wenn sich Arbeitsgemeinschaften bilden würden. So eine Art "Gemeinschaftspraxis" wo Fotografen, Visas, Grafiker, IT-ler u.s.w eng zusammenarbeiten und sich untereinander unterstützen und auch das Equipment teilen können. Zumindest vorstellbar, ob durchführbar wird die Zukunft zeigen.


      So eine art private practise für Fotografen! oder nip tuck dann könnten sie sich die models auch gleich so richten wie sie sie brauchen :doh: .

      Na aber im ernst! des is sicher eine gute variante!
    • ValentinW schrieb:

      So eine Art "Gemeinschaftspraxis" wo Fotografen, Visas, Grafiker, IT-ler u.s.w eng zusammenarbeiten und sich untereinander unterstützen und auch das Equipment teilen können.
      Au weh ! Diese Versuche gehen meistens jämmerlich in die Hose, weil am Anfang irgendeiner blöd genug ist, den anderen alles zum A... zu richten und die ihn einfach ausnutzen - irgendwann checkt das derjenige und AUS ists mit der "Pseudo-Gemeinschaft".

      Zumindest das heikle EQUIPMENT betreffend sehe ich da fotografisch wie generell wenig Licht für solche Versuche - oder würdest DU deine Objektive oder Blitzköpfe,Lichtformer,etc. einfach so herumborgen an fast unbekannte Leut ???

      Und andere Arten der Zusammenarbeit zwischen Fotografen, Visas, Grafikern und IT-lern ergeben sich sowieso am Wegesrand - das bringt die Zeit im Gewerbe mit sich.

      Aber ich lass mich gern eines besseren belehren - nur beim "Arbeitseinsatz" fürn Tennisplatz tauchen dann auch die wenigsten auf, die vorher fleissig gspielt haben. 8)
    • solche gemeinschaften gibt´s einige. meistens gleich unter zusammenschlüssen in einer werbeagentur oder ab und an auch unter zufälligen begegnungen und daraus resultierender, fallweiser zusammenarbeit in bürogemeinschaften.
      ob funktionierend oder nicht: nichts hält für die ewigkeit, jeder geht seinen eigenen weg, fluktuation ist fast vorprogrammiert.
    • Kooperationen und Netzwerke sind für Kreative überlebenswichtig.

      Eine "Gemeinschaftspraxis" macht aber nur auf zwei Arten Sinn:

      1) so wie von Mandragora beschrieben über Bürogmeinschaften, wo man ab und an kooperiert

      2) Wenn eine(r) bereit ist zu investieren und das Risiko, die Verantwortung und das Kommando zu übernehmen und zB einem jungen Grafiker eine Chance geben will und ihn (oder sie) damit fördern will


      Alle Varianten von alleine kann ich mir's nicht leisten, also suche ich mir einen Partner halte ich für hoch gefährlich.
    • Michael Rothauer schrieb:

      Wenn einer kommt und weniger als 25.000.- von der Bank als Start-up-Kredit will kannst ihn ja gleich rausschmeissen wegen mangelnder Kenntnis des Gewerbes. 8)

      Wie ist das gemeint?

      Ich finde das als Startkapital sehr gut, sei es für Werbung, Sozialversicherung und Sonstiges.

      Oder meinst du hier nur Equipment?
      Dann finde ich es ziemlich überzogen.
      Nicht, dass man es nicht sehr leicht ausgeben könnte (1-2 Bodies, ein paar professionelle Objektive, Lichtquipment und etwas Zubehör) - in gewissen Disziplinen überhaupt (z.B. Sportfotografie).

      Nur suggerierst du dann, dass es anders nicht ginge.

      Gerade in Wien und anderen Hauptstädten lässt sich Equipment sehr leicht mieten - und zwar dann, wenn der Auftrag tatsächlich da ist.
      Mietstudios gibt es sowieso genug - freuen sich auch einige User in diesem Forum. ;)

      Ein sich selbstständig machender Grafiker braucht vom ersten Tag an auch kein Büro und keine Mitarbeiter.

      Wenn ein Fotograf von Anfang an alles selbst machen will, vom eigenen Fotostudio, womöglich eigenen Druckmaschinen und durchgend nur das beste Equipment besitzen will (Frage: wird der Kunde überhaupt merken?!) ... dann ist das Risiko natürlich sehr hoch.

      Nicht zu vergessen, dass die wichtigsten Sachen (Equipment, Rechner, Software) bereits vorhanden sein sollten (auf irgendwas muss man ja gelernt haben?). Aufrüsten kann ich natürlich verstehen, auch um den stärkeren Belastungen (und womöglich Ansprüchen?) gerecht zu werden.

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