einziges problem von baustrahlern ist die fotografie mit menschen . . .
das grelle licht läßt die personen nie wirklich so locker vor der kamera agieren wie es dafür nötig wäre und die pupillen werden klitzeklein.

produktaufahmen dagegen kann man, grad als anfänger, wegen der lichtführung und der schattenbeurteilung) herrlich arbeiten !

ansonst, keine frage, grad jetzt bei dem wetter ist es auch eine gute heizmöglichkeit !

wer viel im studio fotografiert, und dann auch die energiekosten mit einberechnet, wird über kurz oder lang auf eine blitzanlage zurückgreifen . . .

Ich persönlich habe sehr viel mit Baustrahlern gearbeitet und habe auch noch etliche von den Dingern bereit stehen. Bevorzugte Anwendungsgebiete waren Innenputz, Versetzen von Fensterbrettern, Spachtelarbeiten, Ausmalen, Fliesenlegen usw.

Als Fotolampen halte ich sie aus folgenden Gründen nicht für geeignet:
- Niedrige Farbtemperatur von meistens nur 3000K oder so. Gut. Bei Digital kein Thema wegen Weissabgleich.
- Werden mörderisch heiss und sind daher mit einiger Vorsicht zu behandeln.
- Extreme Hitzeabstrahlung auch in Richtung des Motivs.
- Standardmäßig sind sie so gebaut, dass der Lampenkopf nicht nach unten geschwenkt werden kann. Mit gutem Grund. Hitzestau.
- Der konstruktive Aufbau ist auf die Verwendung als billigstes Baustellenlicht ausgerichtet und entsprechend primitiv. Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung kann, muss aber nicht gegeben sein.
- Die Verwendung von Reflektoren, Lichtklappen, Diffusorfolien, Filterfolien etc. ist nicht vorgesehen. Wegen der Hitze ist bei Bastellösungen zu extremer Vorsicht zu raten.
- Trotz der hohen Wahrscheinlichkeit, das Studio abzufackeln, ist die Helligkeit unbefriedigend. Letzlich sind die Dinger doch nur extra starke Glühlampen.

Das "Baustrahlerkompendium" trägt dem insoferne Rechnung, dass dort kaum von Baustrahlern die Rede ist. Und Studioblitzgeräte mögen zwar auf das gleiche Stativ passen, sie sind aber nicht das Selbe. Definitiv nicht.