Konica-Minolta gibt Kamera- und Filmgeschäft auf

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    • naja, als Minolta User (analog) find ich die Ankündigung jetzt mal net sooo schlimm im Gegenteil. Die beiden Digi SLR san ja net so der Renner, aber wenn sich Sony jetzt drum kümmert und wie angekündigt die Maxxum/Dynax Serie weiterleben lässt hab ich große Erwartungen denn Sony und Zeiss gehören ja schon länger beinahe untrennbar zusammen, als ist zu hoffen, dass wie bei den "G" Objektiven und Leica etwas Qualität von Zeiss auch an den kommenden Sony-Dynax Objektiven hängen bleibt. :hmm:

      :wütend: nur was mach ich bis dahin :doh: kommt ja alles reichlich spät - da sind die züge Canon/Nikon schon weg. :wütend:

    • Ich frage wer von den DSLR Herstellern am ende überbleibt. Das seltsame dabei ist das soviele kameras (digital) wie noch nie verkauft werden.
      Für Pentax mit Samsung.....naja
      KM (bereits aufgegeben)
      Fuji ??
      Kodak (hat zwar bereits das handtuch geworfen, würd mich aber nicht wundern wenn die Contax kaufen ?)
      Leica ? (arge Schwierigkeiten) auch ein Kanditat für Kodak ?
      Olympus... das neue 4/3 System kommt auch nicht so recht in schwung.
      Scheint so als ob nur Canon und Nikon rechtzeitig auf das digitale Zeitalter reagiert haben, wobei die das große Geschäft mit den Einsteigermodellen machen.

    • Original von Harry_Hoppel
      <Ich frage wer von den DSLR Herstellern am ende überbleibt.

      Von den heute aktuellen wohl keiner. In 20 Jahren werden die Digitalkameras irgendwo in China produziert, von einer Firma die heute noch keiner kennt.
      Aber kaum wer wird die noch kaufen weil man nur mehr filmt und sich dann ein Standbild raussucht.


      < Kodak (hat zwar bereits das handtuch geworfen, würd mich aber nicht <wundern wenn die Contax kaufen ?)

      Contax ist nur ein Markenname den Kyocera besitzt.



      < Leica ? (arge Schwierigkeiten) auch ein Kanditat für Kodak ?

      Leica wird 2024 die M 9 vorstellen, die letzte noch gebaute Kamera für das fotografieren mit Film und sie wird die betverkaufte Leica aller Zeiten werden. Kodak wirds zu diesem Zeitpunkt schon 5 Jahre nicht mehr geben.

      ;)

    • Contax ist nur ein Markenname den Kyocera besitzt.

      Contax hat bis vor einem jahr Kameras produziert, bevor Kyocera den Betrieb eingestellt hat. Soweit ich mich erinnere war Contax einer der wenigen Hersteller mit einer digitalen Vollformat Spiegelreflex. Nur war der 6 MP Philips Sensor nicht gerade kokurenzfähig.
      Ein Grund warum Zeiss Optiken mit Nikon Anschluß baut, ist das Contax wegefallen ist.
      Contax ist zwar nur mehr ein Markenname, aber mit den Markennamen bekommt man zugleich die ganzen Patente, und ein ausgezeichnetes Optikesortiment dazu. Und das ganze für ein Butterbrot.
      Es ist zwar ziemlich unwarscheinlich , das Kodak wirklich Contax kauft, aber bei dem zickzack Kurs von Kodak sollte es mich nicht wundern.
      Ich würd einer Kodak Contax , falls es das Ding je geben sollte, auch kaum Überlebenschancen geben.
      Das Hauptaugenmerk von Kodak liegt derzeit bei den Kompaktkameras und das wird warscheinlich wohl so bleiben. Der größte Schock für Kodak letztes jahr war wohl, das Sony mehr Kompaktkameras auf dem amerikanischen Markt verkauft hat als Kodak. Und dorthin fließt die Entwicklung von Kodak zurzeit. WLAN, 512 MB Bufferspeicher.... etc.
      Leica wird 2024 die M 9 vorstellen, die letzte noch gebaute Kamera für das fotografieren mit Film und sie wird die betverkaufte Leica aller Zeiten werden. Kodak wirds zu diesem Zeitpunkt schon 5 Jahre nicht mehr geben.

      Leica war und ist zu wenig innovativ, möglich das es zur Photokina eine digitale Leica M geben wird. Aber die nächsten Jahre werden sehr sehr hart für Leica.
      2024 wird man sich den analogen den Film selber gießen müßen, nach alten Rezepten aus dem Internet :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Harry_Hoppel ()

    • Original von Harry_Hoppel
      Leica war und ist zu wenig innovativ

      Das Buch zum Film:
      Color Foto 6/2000 Seite 38-43 "Die wahre AF-Geschichte". Interview mit Knut Heitmann, Entwickler bei Leitz Wetzlar und einer der anerkannten Pioniere der AF-Technologie.

      Inhalt in Stichworten:
      Leitz hat sich seit der Zwischenkriegszeit mit Entfernungsmesssystemen beschäftigt und in den späten 20er Jahren den ersten Entfernungsmesser für die Leica I vorgestellt. Die ersten Basispatente zur Autofokus-Technologie werden 1960 an Leitz erteilt. Zur Fotokina 1976, also vor mittlerweile 30 Jahren, stellt Leitz mit dem Correfot System den ersten voll funktionsfähigen Prototypen einer Autofokus-SLR vor. Das Gerät wird nie zur Serienreife entwickelt, weil erforderliche Spezialbauteile (Detektorzeilen) noch nicht in der benötigten Ausführung am Markt erhältlich sind und weil auf Grund der erwarteten minimalen Stückzahlen kein Elektronikhersteller bereit ist, in die Weiterentwicklung solcher prinzipiell machbaren Bauteile zu investieren. Parallel dazu hat Honeywell - welches sich mit dem Versprechen einer Kooperation Zugang zum Leitz Knowhow verschafft hat - das Visitronic System entwickelt, welches 1977 mit der ersten AF-Sucherkamera, der Konica C35AF, auf den Markt kommt. Leitz Kooperationspartner Minolta entwickelt die Technik zur Serienreife weiter und bringt 1985 mit der Minolta 7000 die erste AF-SLR heutigen Zuschnitts auf den Markt. Auf der Basis des Correfot Systems entwickelte AF-Sensoren werden zum Zeitpunkt des Interviews vor allem in Industrie und Fahrzeugtechnik angewendet.

      Zitat Ende.

      Original von Harry_Hoppel
      Aber die nächsten Jahre werden sehr sehr hart für Leica.

      Die letzten Jahre waren sehr sehr hart für Leica. Ich kenne einen Entwickler in der Mikroskopabteilung, den ich einmal im Jahr treffe. Da höre ich immer die neuesten Schauergeschichten, von wen an wen über wen die Bude wieder mal verkauft wurde, welche Abteilungen mit dem Rücken zur Wand oder schon dahinter stehen, was wie wo abgespalten und neu zusammen gepickt wurde. Ich wünsche ihm halt jedesmal, dass er noch irgendwie bis zur Pensionierung durch hält. Dauert aber noch.

    • Original von egon
      ... wenn sich Sony jetzt drum kümmert und wie angekündigt die Maxxum/Dynax Serie weiterleben lässt hab ich große Erwartungen denn Sony und Zeiss gehören ja schon länger beinahe untrennbar zusammen, als ist zu hoffen, dass wie bei den "G" Objektiven und Leica etwas Qualität von Zeiss auch an den kommenden Sony-Dynax Objektiven hängen bleibt ...

      Die Zukunft wird es weisen. Der Blick in die Vergangenheit verheisst allerdings weniger Optimismus.

      Sony war einst eine Billigbude, die sich zielstrebig zur Technologieführerschaft in einer ganzen Reihe von Marktsegmenten hochgearbeitet hat (Mitentwickler der CD, Entwickler der 3.5" Diskette, Technologie- und Marktführer im Bereich Professional- und Broadcast Video, führender Hersteller von CCDs für Foto- und Videokameras, diverse Innovationen im Bereich Unterhaltungselektronik wie Walkman, Discman und Handycam, diverse Audio- und Video-Systeme, dazu Notebooks und Playstation).

      Sony wird wieder eine Billigbude werden. Die Kassen krachen und der Preisdruck zwingt die Produktion im unteren Marktsegment mehr und mehr nach China. Das Musik- und Filmgeschäft kämpft auf hohem Niveau mit Einbussen. Von Sparen, Einstellung von Produktlinien und Entlassungen ist die Rede.

      Wie kann also eine Sony-DSLR aussehen:
      Höhere Auflösung von 10+ Megapixeln ist das Gebot der Stunde und die entsprechenden CCDs kommen ohnehin von Sony. Beschränkungen des DSLR Angebotes auf 3 Modelle vom Einsteiger bis zur Mittelklasse (etwa "Dynax/Sonax 5D/7D/9D"). Beschneidung des Objektivangebotes auf etwa 5 Zooms mit Brennweiten von 10mm bis 300mm. Beschneidung des Zubehörangebotes auf 2 Blitzgeräte, 1 Telekonverter und 3 Fototaschen. Das würde zur derzeitigen Sony Philosophie passen.

      "Qualität von Zeiss" gibt es bei Sony nicht viel. Aufnahmen mit Sony DV-Kameras mit dem obligaten Carl Zeiss 10x Zoom zeigen Massenqualität eines Objektives, auf das irgendein namenloser Hersteller auf Grund einer Lizenzvereinbarung "Carl Zeiss" drauf schreiben darf. Vielleicht sind die Sony/Zeiss Fotoobjektive besser. Es gibt aber auch gute Objektive, wo Tamron drauf steht und es gibt gute Tamron-Objektive wo ganz offiziell Minolta oder Nikon drauf steht. Da braucht es nicht den elitären Zeiss-Stempel.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von wilber ()

    • @wilber, die ansicht teil ich nicht ganz, sony ist zwar ein "billiganbieter" in der Unterhaltungselektronik nicht aber was für Ausrüstung im industriellen bereich angeht. Rein die Kamera und messtechnik für den industriellen qualitätssicherungsbereich sind unübertroffen ident die boroskop und endoskoptechnik für den medizinischen als auch den luftfahrtbereich - ich kenn kaum firmen die nicht bei Sony/Matsushita einkaufen gehen.
      überall sind zeissoptiken höchster qualität und güte verbaut.

      deswegen auch meine hoffnung, dass man bei sony auch das "Profilager" bedienen will und eine art "G"-Serie wie die damaligen Leicagerechneten objektive rausbringt - die anderem minoltaobjektive sind ja auch "nur" butterbrotdinger.

      dennoch wirds mir zu lange dauern, denn ein umstieg auf eine derzeitig aktuelle DSLR aus dem konzern ist wohl geldvernichtung, analog werd ich auch künftig machen - aber auf anderer ebene als das digitale - also sehe ich mich schon konzentriert bei nikon und canon um.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von egon ()

    • Wir werden es spätestens in 2 Jahren genau wissen.

      Meine Einschätzung basiert auf der Tatsache, dass Digital-SLRs ein hart umkämpfter Massenmarkt sind. Konica hat die Autoreflex Serie vor 2 Jahrzehnten aufgegeben, weil sie - obwohl Pionier bei AF-Sucherkameras - den Sprung zur AF-SLR nicht geschafft haben. Minolta hat aufgegeben, weil sie es nicht geschafft haben, gegen Canon und Nikon - die sie beim Anbruch des AF-SLR Zeitalters noch klar abgehängt haben - zu bestehen.

      Sony macht fette Knete im professionellen Broadcastbereich, keine Frage. HDTV Kameras und Studioequipment mit Einzelpreisen im 6-stelligen Eurobereich, da lacht der CFO. Als Kundschaft TV-Stationen, die von den Gebührenzahlern alles Geld der Welt kriegen, davon lässt sich 's leben. Auch im medizinischen und industriellen Bereich hat die Kundschaft Verständnis dafür, dass gute Ware gutes Geld kostet.

      Im fotografischen Bereich ist es illusorisch, dass Sony/Minolta auch nur irgend einen Profi von seiner EOS weg bringt. Es ist schon unwahrscheinlich, dass ehemalige Nikon-Fotografen, die zu Canon übergelaufen sind, sich mit einer vielleicht noch so fortschrittlichen D3X oder so zurück holen lassen. Bleibt als "Profilager" die anspruchsvolle Kundschaft, die sich für eine Nikon D200 interessiert. Zu dem frühest möglichen Zeitpunkt, zu dem eine "Sonax 9D" auf den Markt kommen könnte, wird die Nikon D200 längst ihren Markt gesättigt haben. Bei Canon rotiert man sicher schon, um mit einer massiven Preissenkung der EOS-5D oder einem Nachfolgemodell zur EOS-20D noch den Fuß in diese Tür zu kriegen. Ob da ein Newcomer die Füße auf den Boden kriegt, na mal sehen.

      Wir werden es spätestens in 2 Jahren genau wissen.

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