Was spricht eigentlich noch für FX/Vollformat

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    • Was spricht eigentlich noch für FX/Vollformat

      das ist sicher ein kontroverseres Thema aber ich möchte einmal die provokante Frage stellen:

      was spricht eigentlich noch für Vollformat/FX außer

      - dass das zufällig das Format der alten Kleinbildfilme ist
      - dass es einen "professionellen" Ruf hat

      Das gewichtigste Argument bisher war das Rauschverhalten wegen der geringeren Pixeldichte am größeren Sensor. Die Technik schreitet aber voran und es stellt sich die Frage, ob die ehemaligen Vorteile nicht langsam relativiert werden. Die D800 wird vermutlich die selbe Pixeldichte haben wie die D7000, die sicher neue Maßstäbe im DX Bereich gesetzt hat.

      Ich frage mich auch, ob viele FX-Vorteile nicht nur einfach daran liegen, dass sie (aus Tradition???) in generell besseren Kameras verbaut werden.

      Der Hintergrund meiner Frage:
      nachdem die D3s bzw D4 finanziell in weiter Ferne liegt hab ich zunächst an die D7000 gedacht (dzt. D90), bin aber dann über ein Angebot einer gebrauchten D700 gestoßen. Darum diese grundsätzliche Überlegung, die mit eine Entscheidungshilfe sein soll. (in Frage kommt ja auch noch ein wenig sparen und auf die D800 warten, von der wir nächste Woche mehr wissen).

      Hier geht es mir zunächst einmal darum, ob das "DX und FX, das ist ein solcher Klassenunterschied, dass es überhaupt nicht vergleichbar ist" noch aufrecht zu erhalten ist.

      Bin schon gespannt auf die Diskussion.

      Wolfgang
    • ok, die Vor- und Nachteile des Crop-Faktors. Das war mir schon bewusst.

      es gibt da eine für mich typische Aufnahmesituation, in der ich mir (im Studio) mit Vollformat sicher leichter täte, das ganze Motiv (2-3 stehende Menschen) abzubilden, ohne Platzprobleme zu bekommen. Andererseits nutzt DX ja nur den mittleren Bereich der Linse, was Verzerrungen bei (leichterem) Weitwinkel in Grenzen hält, auf Vollformat wäre das anders, damit relativiert sich dieser Vorteil wieder.

      Auf die Pro-FX-Liste setze ich einmal, dass ich bei schönem Bokeh trotzten noch Augen UND Nase UND Ohren scharf kriege, um das einmal ganz praktisch auszudrücken.

      Mir geht's eher darum, ob das grundsätzliche "DX und FX sind einfach zwei Welten (und FX ist die bessere davon)" so noch aufrecht zu erhalten ist.
    • webwolfi schrieb:

      Danke @morgenrot für deinen Beitrag. Nicht falsch verstehen, ich finde dein Argument voll in Ordnung. Ich frage mich nur, ob diese "Tradition" nicht der wahre Hintergrund vieler "feststehenden Wahrheiten" zu dieser Frage ist.

      natürlich Wolfgang, ich bin da keine Ausnahme.
      Mein Hauptargument habe ich deswegen auch angefügt und ob mir ein Bild gefällt, liegt für mich nicht daran, welches Format dafür zeichnet.
      Sorry, dass ich dir für deine Vorstellungen nicht detailierter dienen kann.
    • FX ist tatsächlich ein "Hund"
      Und die Wechselentscheidung habe ich tatsächlich ausgiebig überschlafen und überlegt.

      Nach dem Wechsel stehe ich ausrüstungsmäßig nun wieder am Anfang.

      Im Klartext könnte ich jetzt geradeaus noch 3x soviel wie für den D700 nochmals für Objektive ausgeben.
      Brauchbare Objektive sind nun noch wesentlich teurer und die Auswahl ist schon recht bescheiden geworden.

      Mein geliebtes günstiges aber geniales 18-135mm habe ich gerade verkauft
      und fürchte, dass ich vielleicht nie wieder so etwas in FX finden werde.

      Wahrscheinlich ist meine Zukunft mit der Naturfotografie als "Birder" dahin, da Brennweiten über 400mm
      selbst in DX kaum noch finanziell darstellbar sind. In FX ist, wenn da jetzt 600mm gefordert würden
      bei mir der finanzielle Ofen aus.

      Künftig wird es bei mir also mehr Landschaft und Nahaufnahmen geben.
      Menschen, Architektur, vielleicht Tiere von Nahe.
      Das Makro funktioniert nun viel besser unter FX...

      Nun warum macht man dann so etwas ?

      Man betrachte einmal die Testergebnisse in der Photozone einmal auf APS-C und dann auf FX.
      Es ist schlicht so, dass Objektive unter APS-C praktisch immer überfordert sind.
      Nur sehr wenige erreichen in DX die Auflösunug des Sensors.
      Wahrscheinlich würden dort oftmals 6 Megapixel reichen.

      In FX wird der Sensor einer D700 bei den halbwegs guten Objektiven wirklich ausgenützt.

      Gestaltungsmöglichkeiten mit der Tiefenschärfe wurden schon angesprochen und ...

      Scheinbar ist auch die technische Gundausstattung einer FX Kamera etwas entwickelter.

      Kannte ich doch schon jeden Winkel an meiner alten D300 - jetzt betrete ich wieder Neuland -
      ich muss wieder was lernen und bin gefordert - Es ist halt auch ein Wenig der Weg das Ziel...

      Und als Ausgleich schwärme ich von einer Nikon P7100 um auch einmal so zwischendurch zu fotografieren....
      Die kann ich dann im leichten Gepäck und vielleicht sogar in der Hosentasche leicht bei mir tagen.
      Der Rucksack mit den 10-15kg hängt sich ja doch einigermaßen an...

      Hope it helps & lg Andreas
    • also für mich gabs seinerseits beim umstieg auf vollformat 2 argumente.
      die möglichkeiten mit weitwinkelobjektiven (damals gabs noch keine 8mm-irgendwas zooms)...
      ...aber vor allem - die tiefenschärfe !
      ich hab deswegen mein nikon-equipment verkauft und bin auf die 1DsMkII umgestiegen, weil nikon zu dieser zeit noch auf dem standpunkt stand, dass ein vollformatsensor nicht gebraucht wird (auch nicht in den profi-bodies).....tja...
      hab den schritt zu vollformat nie bereut und würde es jederzeit wieder tun.
      ich finde es in keinster weise eine 'altlast' aus vergangenen zeiten sondern es hat durchaus handfeste gründe - letztendlich muss das aber (wie vieles in der fotografie) jeder für sich und SEINE art der fotografie entscheiden, auch da gibts wieder mal kein richtig oder falsch.
    • für mich war dieser Schritt zu Vollformat bisher "logisch", deshalb ist das Objektivproblem bei mir nicht gar so krass.

      Aber jetzt, wo die Entscheidung sozusagen näher rückt, frage ich mich, ob der Schritt wirklich so klar ist.

      Was für abgesehen von den hier geschriebenen Argumenten (und denen die hoffentlich noch kommen) für Vollformat spricht ist, dass eine sehr gute DX wie die D90 und eine sehr gute FX wie die D700 in Kombination mehr Sinn machen als eine gute D90 im Kasten und eine hervorragende D7000 die auch verwendet wird. Andererseits hat die D7000 auch gegenüber der D700 in manchen Punkten Vorteile, weil der technologische Fortschritt in der Zwischenzeit ja nicht geschlafen hat. Und dann könnte ich ja auch noch auf die D800 warten (und noch etwas sparen), weil die D90 wie gesagt ja immer noch eine tolle Kamera ist...
    • webwolfi schrieb:

      Aber jetzt, wo die Entscheidung sozusagen näher rückt, frage ich mich, ob der Schritt wirklich so klar ist.

      Kameras und Objektive sind Werkzeuge, die bestimmt sind, gewisse Funktionen zu erfüllen, deren Zusammenwirken schließlich das Photo ergibt. Sie sind Mittel, ohne die ich mein Ziel nicht erreiche.
      Ich orientiere mich ausschließlich an meinen photographischen Zielen - für Vogelphotographie oder Sportreportagen beispielsweise wäre mein Equipment kaum zielführend.
      Entscheide - so wie auch Robert Pichler ausführt - ausschließlich was dir und deinen photographischen Vorlieben entgegenkommt.

      edith: shit, der Lupus wieder einmal schneller :D
    • Warum nicht beides nutzen?
      Ich bin nicht umgestiegen, sondern habe ergänzt. VF habe ich deshalb versucht, weil ich annahm, dass die Haut des Menschen in schwierigen Lichtsituationen ohne oder mit weniger Rauschen abgebildet werden könnte. Das war ein Versuch, mehr nicht.
      VF hat für mich folgende Vorteile:
      grösseres Bild im Sucher
      mehr Weitwinkel bei gleichem Objektiv
      CF Karten sind griffiger und robuster

      Nachteile: nicht so handlich
      langsamer
      weniger Tele bei gleichem Objektiv

      ich arbeite nach wie vor mit beiden Systemen. Neben dem Können ist das wichtigste Kriterium das Objektiv.
      reinhard
    • Meine damaligen Umstiegsgründe auf die 5D (abgesehen vom - vermeintlichen :pfeifen: - Prestigegewinn, will da ehrlich sein ...):
      - ca. 1,3 Blenden mehr Freistellung als APS-C [hat sich aber je nach Situation auch als Fluch herausgestellt]
      - weniger Rauschen als APS-C [im Vergleich zu aktuellen Crops wahrscheinlich obsolet]
      - 24-105 mit IS und durchgehend f4 war für APS-C damals nicht verfügbar

      In Wahrheit sind es also lediglich Unterschiede und nicht zwingend jeweils Vor- oder Nachteile. Im Großen und Ganzen für einen Amateur absolut vernachlässigbare Argumente PRO-Kleinbild, die - so mein Gefühl - überwiegend durch oben genannten Prestigegewinn allerdings als übertrieben wichtig dargestellt werden.
    • Jürgen Wiedner schrieb:

      Meine damaligen Umstiegsgründe auf die 5D (abgesehen vom - vermeintlichen :pfeifen: - Prestigegewinn, will da ehrlich sein ...):
      - ca. 1,3 Blenden mehr Freistellung als APS-C [hat sich aber je nach Situation auch als Fluch herausgestellt]
      - weniger Rauschen als APS-C [im Vergleich zu aktuellen Crops wahrscheinlich obsolet]
      - 24-105 mit IS und durchgehend f4 war für APS-C damals nicht verfügbar

      In Wahrheit sind es also lediglich Unterschiede und nicht zwingend jeweils Vor- oder Nachteile. Im Großen und Ganzen für einen Amateur absolut vernachlässigbare Argumente PRO-Kleinbild, die - so mein Gefühl - überwiegend durch oben genannten Prestigegewinn allerdings als übertrieben wichtig dargestellt werden.


      Schön wenn jemand das so unverklärt darstellen kann, hab ähnliche Erfahrungen damit gemacht.
    • Jürgen Wiedner schrieb:

      Meine damaligen Umstiegsgründe auf die 5D (abgesehen vom - vermeintlichen :pfeifen: - Prestigegewinn, will da ehrlich sein ...):
      - ca. 1,3 Blenden mehr Freistellung als APS-C [hat sich aber je nach Situation auch als Fluch herausgestellt]
      - weniger Rauschen als APS-C [im Vergleich zu aktuellen Crops wahrscheinlich obsolet]
      - 24-105 mit IS und durchgehend f4 war für APS-C damals nicht verfügbar

      In Wahrheit sind es also lediglich Unterschiede und nicht zwingend jeweils Vor- oder Nachteile. Im Großen und Ganzen für einen Amateur absolut vernachlässigbare Argumente PRO-Kleinbild, die - so mein Gefühl - überwiegend durch oben genannten Prestigegewinn allerdings als übertrieben wichtig dargestellt werden.


      dem kann ich mich auch nur anschliessen, nur anderes Kamerasystem ;) Ich benutze Beides, im Studio Vollformat weil weniger Platz ist, im Freien gern auch Crop. Im Urlaub immer Crop da ich da mit meinem 120-400 viiiiiiel tele bekomm.
    • fotowilly schrieb:

      Warum nicht beides nutzen?
      Ich bin nicht umgestiegen, sondern habe ergänzt. ich arbeite nach wie vor mit beiden Systemen.


      Da bin ich ganz bei Reinhard. Das waren auch meine Gründe die mich veranlassten meinen Materialpark mit einer FX zu erweitern. Wo DX angebrachter ist, nehme ich diesen Kamertyp, wo mir FX sinnvoller erscheint halt FX und ich habe diese Ergänzung aber noch keine Minute bereut.
      Beide Systeme haben Vor und Nachteile die aber eh hier schon im wesentlich amgeführt wurden.

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