Thema umdrehen

thomas_l · 8. Jänner 2012, 19:21

...ganz einfach, weil es mein Hobby ist, das ich einfach gern tue und ich will mein Hobby nicht zum Beruf machen. (Abgesehen davo dass ich nicht daran glaube, dass der klassische Berufsfotograf ein Beruf mit großartigen Zukunftschancen ist.) Wenn ich daran denke, wieviele Menschen ich kennen gelernt habe über das Hobby, vor allem über dieses Forum und die VFDKV, welche daraus Freundschaften entstanden sind usw. - da will ich eigentlich nicht, dass es da jetzt plötzlich um Geld gehen soll.

Feininger beschrieb übrigens in seinen Büchern, dass es ein großes Privileg sei, wenn man Hobbyfotograf ist. Man ist nämlich dann nicht darauf angewiesen, dass anderen die eigenen Bilder gefallen, sondern man kann schlicht und einfach machen was man will.

lg Thomas

lupus-corridor · 8. Jänner 2012, 20:10

thomas_l schrieb:

Feininger beschrieb übrigens in seinen Büchern, dass es ein großes Privileg sei, wenn man Hobbyfotograf ist

DEN Satz sollten sich einige hinter die Ohren schreiben - Amateure UND Professionisten!

FenriR · 8. Jänner 2012, 21:23

die noch nicht wissen was ein "hobby" ist

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manche wollen aber geld als "künstler" verdienen

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oder auch nicht :-))

Muecke · 9. Jänner 2012, 14:12

Karlchen schrieb:

Meldungen erwünscht warum man seine Arbeit nicht verkaufen will.

Weil das verkaufen mit arbeit verbunden ist und ich ungerne arbeite. Durch das fotografieren ist bereits das maximum an arbeit zu der ich gerade noch bereit bin erreicht. Wenn mir aber jemand geld für meine bilder gibt, ohne das dadurch für mich eine wesentliche arbeit entsteht, nehme ich es dankend an.

"Warum man seine arbeit nicht verkaufen willl" halte ich für eine ungeschickte frage. Besser wäre wohl: Warum man nicht primär für das verkaufen fotografiert. Gute antwort wäre: Wegen der freiheit des fotografischen seins. sss

Karlchen · 9. Jänner 2012, 19:24

Muecke schrieb:

Besser wäre wohl: Warum man nicht primär für das verkaufen fotografiert. Gute antwort wäre: Wegen der freiheit des fotografischen seins. sss

Ja ne gute formulierung

Bergverführer · 9. Jänner 2012, 20:05

@Muecke:
äußerst treffend formuliert!

Ich erkenne mich in deiner Aussage auch wieder.

lg
Stefan

Muecke · 9. Jänner 2012, 20:23

Karlchen schrieb:

Muecke schrieb:

Besser wäre wohl: Warum man nicht primär für das verkaufen fotografiert. Gute antwort wäre: Wegen der freiheit des fotografischen seins. sss

Ja ne gute formulierung

Leider machen viele zuwenig aus der freiheit und schränken viele diese wesentlich ein. Indem sie um lob strebend so fotografieren wie es anderen gefällt. So gesehen erscheint mir die freiheitseinschränkung vieler der für geld fotografierenden sinnvoller angelegt als die einschränkung für lob. (Forenhonig)

Ich denke, dass die umdrehung des themas mir gut gelungen ist.

sss

Lensman · 9. Jänner 2012, 22:48

Was wenn Fotografie eine Spendeakton wäre? Würdet ihr Geld dafür annehmen? Ich meine z.B., jemand will Bilder machen lassen und ihr macht die Bilder ohne Festzahlung, nur dass, wenn die BIlder gefallen, der Empfänger dürfte dir Geld dafür spenden. Wäre das schlimm?

CBR_Rene · 9. Jänner 2012, 22:52

Ist die Frage ob man sich die Spende einsteckt oder Spendet.

Lensman · 9. Jänner 2012, 22:59

Der Fotograf würde dann die Spende behalten als Zahlung, aber die Spende wäre freiwillig und nicht Pflicht. Es war ein Restaurant in den USA das das gemacht hat. Es waren keine Festpreise auf dem Menü. Wenn die Speise gefallen hat, dürfte man immer so viel Geld in die Spendekiste reinwerfen, was immer man für recht hielt.

CBR_Rene · 9. Jänner 2012, 23:05

Das gab es in AT auch. Leider ging das nach "Hinten Los".

Trotz allem verstehe ich dies unter Bezahlung. Also wenn die Spende/Dank ein leckeres Essen und ein gutes Glas Wein ist das ein netter Nebenverdienst.

Lensman · 9. Jänner 2012, 23:08

ja, oder z.B. ein paar Gutscheine für ein Essen mit Wein, oder was weiß ich, Eintrittskarten auf ein Konzert. Hauptsache wäre, es wäre was Nützliches für den Fotografen, was er sonst Geld dafür ausgeben müsste. Es muss nämlich nicht immer um Geld gehen.

morgenrot · 9. Jänner 2012, 23:11

Lensman schrieb:

Was wenn Fotografie eine Spendeakton wäre? Würdet ihr Geld dafür annehmen? Ich meine z.B., jemand will Bilder machen lassen und ihr macht die Bilder ohne Festzahlung, nur dass, wenn die BIlder gefallen, der Empfänger dürfte dir Geld dafür spenden. Wäre das schlimm?

Ich habe vor über 20 Jahren in einem Gasthaus auf dem Lande zwischen den Weihnachtsfeiertagen eine Dreiviertelstunde bei freiem Eintritt Dias gezeigt und völlig überraschend ein schönes Stück Geselchtes, Würstel und einen Laib Brot als Spende von den Zuschauern erhalten; der Wirt spendierte noch ein Gulasch ..

Lensman · 9. Jänner 2012, 23:14

Lecker

CBR_Rene · 9. Jänner 2012, 23:15

So etwas nimmt man doch gerne

man freut sich. Immer Geld zu nehmen da wird man doch "Zu schön Zu erfolgreich und Zu gebildet"

Lensman · 9. Jänner 2012, 23:16

Geld ist so hässlich....hey, warte! NOOOOOO.

morgenrot · 9. Jänner 2012, 23:24

Lensman schrieb:

Geld ist so hässlich....hey, warte! NOOOOOO.

ein andermal wurde anschließend unter den Zusehern beraten und schlussendlich ein Hut herumgereicht; ein bissl wie in der Kirche ..

CBR_Rene · 9. Jänner 2012, 23:27

Na Schirsch ist das :-).

Na Spaß bei Seite.
Ich habe vor zwei Jahren angefangen mit der Fotografie, für mich ist es ein Hobby (meine Alltäglich Berufung ist Koch) und ich bin noch lange nicht dort um dafür von jemandem Geld zu nehmen! Ich freue mich über Abwechslung und die anderen um (mehr oder weniger) schöne Fotos. Doch viele Verdienen sich hiermit Ihr Täglich Brot, nun ist die Frage für mich, macht es (die Routine) noch Spaß oder ist nur noch Alltag.

Für die meisten hier wird das nicht zur Debatte stehen den wenn der Spaßfaktor an der Fotografie nicht wäre würde man nicht im Forum unterwegs sein. Sondern das Geld zählen

thomas_l · 10. Jänner 2012, 09:56

Also ich glaube auch, dass es als Berufsfotograf nicht immer so lustig ist und viel Geld verdienen wird man damit höchstwahrscheinlich auch nicht. Es gehört sicher trotzdem Freude dazu, sonst würde man sich das wahrscheinlich nicht antun. Das trifft aber auch auf viele andere Selbstständige zu.

Da bin ich lieber Amateur und mach was ich will.

lg Thomas

ValentinW · 10. Jänner 2012, 16:16

Lensman schrieb:

Was wenn Fotografie eine Spendeakton wäre? Würdet ihr Geld dafür annehmen? Ich meine z.B., jemand will Bilder machen lassen und ihr macht die Bilder ohne Festzahlung, nur dass, wenn die BIlder gefallen, der Empfänger dürfte dir Geld dafür spenden. Wäre das schlimm?

Eine Bank platzierte im letzten Sommer an zwei Standorten in einer europäischen Großstadt mit Mineralwasser befüllte Getränkeautomaten, die auf Spendenbasis funktionierten. Man konnte für das Mineralwasser bezahlen, es aber auch einfach ohne zu bezahlen mitnehmen — eine Frage der Ehrlichkeit. Die Bank bot an, die in diesem Monat eingenommene Summe zu verdoppeln und einem wohltätigen Zweck zu spenden. Der laufend im Internet veröffentlichte „Ehrlichkeitsindex“ wurde mit großer Neugierde verfolgt. Am Beginn der Initiative bezahlte noch eine Mehrheit der Kunden, gegen Ende wurde das Wasser großteils gratis entnommen. Das Ergebnis nach drei Wochen zeigte, dass rd. 40% für das Mineralwasser bezahlt hatten.
Hätte die Bank nicht von vornherein verlautet die Summe zu verdoppeln, hätte wahrscheinlich niemand für das Wasser bezahlt.

Also - Spenden ja - aber doch nicht dem Fotograf als Millionär.

LG
Valentin

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