idee, aber wie umsetzen?

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    • idee, aber wie umsetzen?

      Servus leute,

      ich hab ne idee für ein shooting, weiß aber nicht wiklich, wie ichs umsetzen soll.
      ihr kennt doch sicher die alten scheunen, wo durch die astlöche bei tiefstehender sonne das licht hereinfällt (bei den seitenwänden).
      ich stell mit vor, dass aus dieser szenerie was ganz tolles zaubern kann. so in richtung SW oder last century, weil das wirklich recht skurile lichspielerein ergeben kann.
      leider fehlt mir ein geeigneter platz dafür, bzw weiß ich nicht, wo das naturgegeben so aussieht, wie ich mir das vorstelle. ich war auch im herbst schon bei uns im flachgau unterwegs und hab geschaut ob ich wo was passendes finde, aber das war irgendwie alles nicht das wahre......

      was haltet ihr von der idee? bin ich da am holzweg oder lässt sich da was draus machen?


      LG

      PS: ich hab auch schon drann gedacht so ne wand selbst aufzustellen und die löcher selber zu machen, aber das ist dann doch sehr viel action. und wenn selber machen, dann würd ichs ws mit wellblech versuchen, weil da das licht noch unregelmäßiger einfällt
    • Hereinfallendes licht kommt nicht durch diffuses Wellblech, sondern nur durch eindeutige (Licht-) Löcher. Also kommst du an denen nicht vorbei.
      Licht wird dann vor allem durch Staub in der Luft sichtbar. Also brauchst du entsprechend schmutzige Umgebung oder auch Dampf. Das alles lässt sich in einer Scheune machen.

      Wichtig ist vor allem das Timing. Du musst doch wissen, wann welcher Strahl wo hinscheint - und was er dort beleuchten soll. Die tatsächliche Belichtung ist dann eine Sache der Anmessung und des Glücks. Wenn du weißt, wo das Neutralgrau liegen soll, kannst du dir den Sonnenstrahl (und sein Auftreffen) ausrechnen.

      Klick macht big ...





      Das Drumherum ist Sache deiner Idee und deines Konzepts. Da soll – und kann – dir auch niemand helfen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von golfiwang ()

    • alte Heustadln oder Heuböden gibts genug bei uns, es dürfte kein Problem sein sowas zu finden.. einfach mal ein paar Bauernhöfe besuchen und fragen.. und vorm Auslösen ordentlich Heu aufwirbeln, macht die Lichtstrahlen schön sichtbar! Das ist auch die Kamera- und Objektivputzerei danach wert, aber um Himmels willen ja nicht Objektiv wechseln im Stadl! ;)
    • OK, das Vorgehen beim Anmessen und ausrechnen ist gemeint.
      Ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken - das "Zonensystem" ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]) ist in einer sehr minimalen und einfachen Anwendung gemeint.

      Ich bin prinzipiell mit rein manuellen Analogkameras und meinem Handbelichtungsmesser unterwegs. Der ist auch ein Spotmeter, also kann ich mit OBJEKTMESSUNG ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]) mit sehr kleinem Messwinkel einzelne Bereiche des Motivs anmessen.

      Dabei sollte man wissen, dass jede Messung eines Belichtungsmesser das Ergebnis für Neutralgrau (= 18 % des reflektierenden Lichts) angibt. Also jede vorgeschlagene Zeit/Blenden-Kombination bei einer eingestellten Empfindlichkeit lässt die gemessene Stelle (bei SW) in einem neutralgrauen Grau (= ca. Straßenbelag) erscheinen.

      Beim Waldbild habe ich also einen der Strahlen angemessen. Den wollte ich aber heller als Straßenbelag haben, also muss man entsprechend überbelichten, weil sonst der restliche Wald in dunklem schwarz absäuft. Nun kommen wir langsam in die Zonen des Zonensystems. Dieses System kennst 10 Zonen: Zone I = tiefes Schwarz ohne strukturelle Zeichnung. Zohne X = hellstes Weiß ohne strukturelle Zeichnung. Dazwischen spielt es sich grautechnisch ab.

      Wenn ich nun den Sonnenstrahl im Wald anmesse, den aber heller als Zone V (= Neutralgrau = Ergebnis der Belichtungsmessung) haben will, muss ich dementsprechend überbelichten. Dabei ist jede Zone = einer Blende mehr Licht. Also messe ich an, sage dann, dass ich einen ca. 1-2 Blenden helleren Strahl will und belichte dementsprechend 1-2 Blenden über = alles wird 1-2 Blenden heller. Siehe da: der Wald bekommt auch Zeichnung in den dunkle Stellen. Wenn man sich absichern will, misst man auch Schattenstellen an, rechnet sich aus, wie weit man von Zone V (= Neutralgrau = Ergebnis der Belichtungsmessung) unterbelichten muss, um noch nicht in Zone X zu landen, wenn man das nicht will.

      Detto bei dem Bild aus der kleinen mazedonischen Kapelle – diesmal mit Lichtmessung ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]). Einfach die Szene mit dem Handbeli (wegen der Gesamtheit mit Lichtmessung angemessen) anmessen. Dann zur Sicherheit ein Bild mit diesen Werten, eines mit einer Blende weniger und einer Blende mehr belichten. Dementsprechend hat man einmal alles heller oder einmal alles dunkler – die spätere Auswahl zeigt, ob man mehr Durchzeichnung in den Schatten oder lieber im Licht haben will. (Das Ergebnis: Dem film wars egal, Durchzeichnung war in allen drei Negativen.)

      Fazit: Mit dem Zonensystem kannst du unter Berücksichtigung des Mess-Ergebnisses ganz gut Rückschlüsse auf eine optimale Belichtung ziehen. Natürlich ist das von Herrn Adams deutlich elaborierter ausgeführt, aber für solche schnellen Messungen reicht es allemal. Klingt auch komplizierter als es ist. und am Monitor (bei dir) hast du sowieso gleich ein Ergebnis inkl. Histogramm. Aber für Film ist es eine feine Spielerei, die das Denken bereits vor dem Schießen anregt.

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