am Eiffelturm ...

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    • am Eiffelturm ...

      möchte ich stehen und Paris bei Nacht fotografieren. In den nächsten zwei Jahren wird das nicht der Fall sein, also habe ich Zeit zum Üben.

      Liebe f.atler!

      Somit hab ich mal Graz bei Nacht versucht und aus einer Testserie das angehängte Bild als Bestes herausgefiltert.

      Voraussetzen möchte ich, dass es mir hier nicht um den Bildaufbau geht, sondern um die Technik. Fotografiert habe ich mit Canon und Stativ, Original-Festbrennweite 50, Kabelauslöser.

      Meine Begründung für meine Auswahl:



      • Modus AV: Blende 13 hat mir im Vergleich zu Blende 2 oder 5 (viel zu wenig Schärfentiefe) und Blende 8 (die Bergkette im Hintergrund war zu schwummrig und der Kontrast zwischen den Lichtern und der Umgebung zu hoch) am besten gefallen. Freunde jedoch haben das Bild bei Blende 8 beworzugt.
      • Ob Blitz oder ohne Blitz spielte fast keine Rolle im Ergebnis (ETTL-Einstellung).
      • ISO sehr hoch zeugte weniger Stimmung als ISO 800.
      • Ich habe in raw fotografiert - als Weißabgleich hat "Blitz" ein viel wärmeres Licht ergeben als "Auto". Wiederum war kein Unterschied beim Bild mit oder ohne Blitz.
      • Versuche mit der P-Automatik schieden aus, weil hier die Blende zu klein gewählt wurde.
      • Ein Versuch mit Bulb scheiterte daran, dass ich keine Ahnung hatte, wie lange ich den Auslöser drücken sollte.
      • Ein Versuch mit M hätte darin geendet, dass ich die AV-Einstellungen übernommen hätte.


      Bewusst ist mir z.B. dass der Vordergrund sehr im Schwarz absäuft. Einstellungen ohne dieses Absaufen hatten jedoch weniger Lichtstimmung. Ich hoffe, dieses Problem beseitigen zu können, wenn ich mich auf den Bildausschnitt konzentriere, was jedoch Teil späterer Übungen sein soll.



      Ich würde mich freuen, wenn mir jemand von Euch spontane hilfreiche (positive und negative) Reaktionen, Korrekturen, Ergänzungen zukommen lässt. Niemand soll sich zu einer Reaktion gedrängt fühlen. Kritik an meiner Art zu lernen (z.B. keine Rücksicht auf den Bildaufbau in dieser Phase) kann gerne angebracht werden, ist allerdings nicht mein vordringlicher Wunsch.


      Danke und liebe Grüße, lisia



    • Ich versteh nicht ganz was du jetzt erwartest. Du willst keine Kritik zum Bildaufbau und dergleichen, weil du dich damit später beschäftigen willst. OK von mir aus. Was sind deine konkreten Fragen ? Irgendwie kann ich es nicht erkennen. Deshalb einfach so ein paar Anmerkungen zu Sachen die mir aufgefallen sind:

      • Blitzen bringt bei solchen (weiter entfernten) Motiven gar nichts, da dieser dafür zu schwach ist. Den sollte man nur für näherliegende Objekte verwenden.
      • Was meinst du mit weniger Stimmung bei ISO 800 ? Meinst du Rauschen ?
      • Der Weißabgleich bei "Blitz" bewirkt eine wärmere Farbwiedergabe, da der Blitz an sich kühlere Farben erzeugt. Der Weißabgleich kompensiert also diese kühleren Farben. Nutzt du den Blitz nicht, stellst aber den Weißabgleich auf "Blitz" ein, so siehst du eine übertriebene Verschiebung in die warmen Farben.
      • zum Absaufen des Vordergrundes: Das wirst du nur mit einer höheren Belichtungszeit korrigieren können, was aber ein Ausfressen der Lichter im restlichen Bild zur Folge hätte, Stichwort Kontrastumfang. Am einfachsten wäre es, den Bildausschnitt zu verkleinern, bzw. den Standort zu wechseln.
      Falls noch Fragen sind. Gerne.


      MFG Sepp

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von koocky ()

    • Sorry, aber hier fehtl's noch ein bisschen an Grundlagen - aber 2 Jahre sind ja ein ganz guter Zeithorizont, sich selbige anzueignen ;) - und mit einem (zugegebenermassen ambitionierten) Ziel gehts sicher noch viel einfacher!

      Thema Tiefenschärfe:
      Bei diesen Motiven ist die Tiefenschärfe egal, da sich das Motiv mit Sicherheit jenseits der "hyperfokalen Distanz" befindet - ergo (sehr vereinfacht gesagt) ist alles scharf. Ausnahme ist, wenn Du jenseits der "kritischen Blende" fotografierst.
      Wenn Du Unschärfen hast, dann hat das einen anderen Grund...

      Thema ISO:
      ISO hat nix mit Stimmung zu tun, sondern mit (wieder vereinfacht) Lichtempfindlichkeit des Chips - zu lasten der Bildqualität ("Bildrauschen")

      Thema Blitz:
      Wertlos wie bereits gesagt

      Thema Ausrüstung:
      Denke,da bist Du gut versorgt, Stativ, Kabelauslöser sind obligatorisch - Hinsichtlich der Optik wäre etwas weitwinkeligers vielleicht dienlich. Lichtstärke ist da nicht so ein Riesenthema, da Du auf jeden Fall in der Langzeitbelichtung bist - da ist es schon wurscht, ob du 4,6,8 oder 12 sekunden belichtetest.


      Thema Übung:
      Denke daran, dass der Eiffelturm nicht der Grazer Uhrturm ist! der Platz ist wesentlich eingeschränkter - ausserdem sind ziemlich pestige Gitterstäbe dort- und ich bin mir nicht mal sicher, ob Du ein Stativ mit hinauf nehmen darfst - die Franzosen sind da ein wenig eigen! Überlege Dir auch neue Perspektiven - und Übe mal auf Aussichtsplattformen / Rundfundtürmen o.ä.- Die simulieren die Situation besser!


      Zum Vertiefen empfehle ich (in der angegebenen Reihenfolge):
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      die oben genannten Fachbegriffe (die unter Anführungszeichen) findest Du alle in Wikipedia.
      Studium von HDR-Aufnahmen
      Studium von Panorama aufnahmen.


      LG & Good luck

      StB
    • Ich sehe da ein Problem, das bisher nicht angesprochen wurde. Der Eiffelturm vibriert relativ stark ( durch diverse Agregate wie Lifte etc.).
      D.h. Stativ wird auch geschüttelt und der Wackeldackel wird bei Langzeitaufnahmen auch nicht viel bringen. Ich war selbst etwas überrascht, als ich zuhause dann bemerkt habe, dass die Freihandaufnahmen (in der Abenddämmerung) besser waren, als jene, wo ich die Kamera am Turm aufgelegt hatte.

      Für ernsthafte Nachtaufnahmen halte ich das Weltausstellungsrelikt für ungeeignet. Das Hochhaus in Montparnasse ist vermutlich der bessere Standort.

      Blick vom Eiffelturm richtung Montparnasse

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von gelöscht ()

    • am Eiffelturm ...oder daneben

      Du solltest nicht übersehen, dass die oberste Plattform am Eiffelturm noch immer mehr als doppelt so hoch ist wie der Grazer Schloßberg. Die Perspektive vom Eiffelturm ist kein Vergleich!



      Wenn schon in Paris, dann würde ich sowohl auf den Montparnasse als auch auf den Eiffelturm ...und etliche andere Aussichtspunkte gehen (La Defense, Sacre Coeur. Paris ist fotografisch viele Reisen wert!



      Vibrationen auf den Plattformen habe ich nicht so in Erinnerung, sehr wohl schwankt der Turm und der Wind ganz oben ist jedenfalls spürbar...ausserdem rennt dir sowieso immer jemand das Stativ um, es ist nämlich recht eng ganz oben und immer viel los. (Ganz abgesehen davon bin ich mir nicht sicher, ob man überhaupt noch ein Stativ mitraufnehmen darf!)
    • Danke für die vielen Antworten und guten Hinweise.

      Zum Glück ist mein Motiv direkt vor meiner Haustür, somit kann ich fast jeden Tag eine nahezu identische Situation mit neuen Erkenntnissen austesten. Um ein Gefühl für Einstellungen und Auswirkungen zu bekommen, könnte das hilfreich sein, hoffe ich. Von Aussichtsplattformen und Türmen, zu denen ich nicht täglich komme, sollte ich dann bereits mit etwas Erfahrung fotografieren können – ich freu mich schon darauf. Die Tipps zum Eiffelturm waren sehr interessant – das mit dem Verbot der Veröffentlichung habe ich bereits gewusst, allerdings dachte ich nicht, dass es auch im privaten Bereich so streng geahndet wird. Die weiteren Hinweise werde ich hoffentlich mal vor Ort wahrnehmen können, das Foto von Erich bekräftigt meinen Wunsch, dieses Reiseziel vehement zu verfolgen. Wind, Stativverbot, Enge usw. – ok, also ich darf mich auch beim Üben nicht auf einzelne Situationen fixieren. Und unabhängig vom Eiffelturm – schöne Fotos möchte ich in Zukunft von vielen Motiven, Reisen, Situationen machen können. Die unerfahrenen Nachtfotos vom letzten Urlaub sind nicht mal Freunden zuzumuten
      StB – das mit den Grundlagen weiß ich ja. Deswegen lese ich auch viel (verwechsle verschiedenes, versteh manches nicht, vergesse ab und zu wieder etwas usw). Dieser Thread an einem speziellen Beispiel hilft mir dabei, die Theorie mit der Praxis zu verbinden, und bei einigen Tipps macht es dann Klax im fotografischen Verständnis.
      Beim Blitzeinsatz z.B. habe ich erkannt, dass er kaum was verändert, fragte mich jedoch eher, was mache ich falsch, anstatt ok, zwecklos. Nach Euren Kommentaren –natürlich kann der nicht so weit wirken und aha, HDR gegen Absaufen. Wobei ich mir HDR auch noch für die Zukunft aufbehalte. Aber ich werde auch bei den Probefotos auf unterschiedliche Belichtungen achten.
      Soeben war ich draußen und hab den Blitz-Weißabgleich mit der Realität verglichen. Stimmt, das Bild ist wirklich unnatürlich in warme Farben verschoben. Die Änderungen in RAW habe ich gestern zwar durchprobiert, hab mich aber von den warmen Farben einwickeln lassen. ISO 800 dachte ich gestern als niederes ISO – und hab dieses extrem mit dem 3000er Bereich verglichen – aber wirklich sinnlos, denn mit Fernauslöser brauch ich ja nicht mit Sekunden geizen. Auf alles auf einmal denkt man halt nicht.
      Vorerst also mal vielen Dank, ich werde mich vertiefen .... lisia

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von lisia ()

    • hier und als PN - haben mir viel geholfen. Das neue Nacht-Foto ist demnächst in meiner Galerie. Auf alle Fälle möchte ich mich für die Möglichkeiten, die dieses Forum bietet, bedanken. Intensives Studium der Gebrauchsanleitung, von Grundlagen in Literatur und online können nicht hilfreiche persönliche Hinweise von Euch ersetzen. Weiters mag ich, dass manche Threads in ihrer Vielfalt Anregungen für weitere Entwicklungen liefern. Das mögliche Miteinander von Anfängern, Fortgeschrittenen und Profis ist super. Danke.
    • Graz ist zwar klein, aber nicht klein genug um es mit einem Blitz auszuleuchten! ;-p

      Den Blitz kannst Du aber verwenden, wenn Du etwas im Vordergrund bei der Langzeitbelichtung ausleuchten willst. Es kann recht witzig wirken, wenn z.B. der Freund/die Freundin vor einem nächtlichen Hintergrund im Vordergrund platziert ist. Wenn nicht, einfach den Blitz weglassen.

      Wenn Du bei Nachtaufnahmen in der Stadt z.B. Lichter einer Laterne wie Sterne wirken lassen willst, versuch es mit einer kleinen Blende, mind. Blende 16, am besten einfach probieren.

      Eine andere Möglichkeit: mach Aufnahmen für ein HDR. z.B. 3 Bilder mit der gleichen Blende, 1 "richtig" belichtet, 1 zwei Lichtwerte unterbelichtet (kürzere Belichtungszeit), 1 zwei Lichtwerte überbelichtet (längere Belichtungszeit). Daraus mit einem Programm, z.B. Photomatix, ein HDR rechnen lassen. Mit den Einstellungen musst Du Dich spielen, aber Du hast ja 2 Jahre Zeit! (C; Dann hast Du Zeichnungen in Lichtern und in Schatten.

      Wie die Sache mit Eiffelturm und Stativ hinzukriegen ist, weiß ich jedoch nicht.

      lg
      Stefan

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