Welchen Belichtungsmesser für Nachtaufnahmen?

    • Vor allem bei Nachtaufnahmen habe ich mit Spotmeter(n) gute Erfahrung gemacht. denn der breite Messwinkel von meinem LunasixF hat die sehr vielseitige lichtsituation natürlich gemischt aufgenommen. Meine Herangehensweise jetzt: Messung auf eine sehr eindeutige Lichtstelle (z.B. Laternenlicht) und Hochrechnung (sehr vereinfachtes Zonensystem) auf den gewünschten Helligkeitsgrad -> z.B. dass das Licht Reinweiß (also ohne Zeichnung) oder doch noch mit minimal Zeichnung aufgenommen werden soll. Die restliche Lichtsituation ergibt sich dann dazu.

      Alternativen: Von einem solchen Wert ausgehend Belichtungsreihen machen. Das sollte auch mit Nicht-Spotmetern gut passen.

      Meine Empfehlung aus eigener Erfahrung:
      - Gossen Lunasix F (wegen 9-V-Block als Batterie)
      - Sekonix L-508 mit variablem Spotmessfeld
    • deine EOS 450D hat einen Belichtungsmesser integriert und das reicht ja mal als Anhaltspunkt.

      Ich fotografiere erst seit kurzem mit einer DSLR, aber solche Sachen probiert ich einfach aus. Trial and Error, weil man eine Digitalkamera hat. Einstellen-->Foto-->Analysieren-->Korrigieren und wieder von vorne Anfangen. Kostet keine Zeit (zwecks warten auf das Entwickeln) und eigentlich auch kein Geld.

      Ich gehe nicht raus und mache nur 1 Foto und das ist dann perfekt, ich bin mir auch sicher das dies Profis nicht so machen, die brauchen halt nur weniger Zeit zum probieren, da sie mehr Erfahrung haben (sollten).
      Man spielt mit der Kamera probiert, schaut was geht und was nicht. Nach kurzer Zeit bekommst dann ein Gefühl für die technischen Sachen. Bildgestaltung ist was anderes, ich glaube nicht das man dies wirklich lernen kann. Schema F abhandeln Thema goldener Schnitt ja, kreative innovative WOW Effekt Fotos, nein, oder man hat einen Glückstreffer, kann ja auch passieren.
    • pmwtastro schrieb:


      Lichtmessung


      Prunzipiell hast du Recht. Aber hier wurde speziell nach Nachtaufnahmen gefragt. Und da hast du mit der Lichtmessung (vor allem, wenn die Motive oder Lichtquellen weiter weg sind) gar keine Chance. Bei Tag natürlich schon, aber das war nicht das Thema.

      Meiner Meinung nach ist da nur die Objektmessung (etwas breiter gefasst oder eben mit Spotmeter) sinnvoll – sofern man die Messergebnisse dem erfassten Umfeld entsprechend interpretieren kann ...
    • Danke golfiwang für den Hinweis

      golfiwang schrieb:

      pmwtastro schrieb:


      Lichtmessung


      Prunzipiell hast du Recht. Aber hier wurde speziell nach Nachtaufnahmen gefragt. Und da hast du mit der Lichtmessung (vor allem, wenn die Motive oder Lichtquellen weiter weg sind) gar keine Chance. Bei Tag natürlich schon, aber das war nicht das Thema.

      Meiner Meinung nach ist da nur die Objektmessung (etwas breiter gefasst oder eben mit Spotmeter) sinnvoll – sofern man die Messergebnisse dem erfassten Umfeld entsprechend interpretieren kann ...


      golfiwang schrieb:

      Prunzipiell hast du Recht. Aber hier wurde speziell nach Nachtaufnahmen gefragt. Und da hast du mit der Lichtmessung (vor allem, wenn die Motive oder Lichtquellen weiter weg sind) gar keine Chance. Bei Tag natürlich schon, aber das war nicht das Thema.


      Deine Hinweis werde ich - sollte ich noch jemals analog fotografieren - beherzigen. Danke, denn ich glaube, daß mit Deinem Hinweis auch andere profitieren können.



      LG Peter
    • Ist ja völlig unabhängig von digital oder analog zu sehen ...

      Konkretes Beispiel, das ich vor Augen hatte: Ein Schloss auf einer Anhöhe mit beleuchtetem Weg hinauf. Ich ca. 0,5 km entfernt. Da bringt mir die Lichtmessung natürlich nix. Da muss man mit Spotmeter eine entsprechend helle Stelle anvisieren und mit etwas Phantasie hochrechnen, in welcher "Zone" der entsprechende Helligkeits/Grauwert zu liegen kommen soll. Zur Kontrolle kann man noch eine ebenfalls sichtbare Straßenlaterne anvisieren und entsprechend auf weißes Licht ohne Durchzeichnung hochrechnen.

      Irgendwo in der Mitte sollte dann die Wahrheit liegen ...

      Bei Analog kommt – abhängig vom Material – noch der Schwarzschildeffekt hinzu, der in Form von verlängerter Belichtungszeit zu berücksichtigen ist. Deshalb auch analog mein Rat: Wenns wichtig ist, eine kleine Belichtungsreihe einkalkulieren. Andererseits hatte ich mit entsprechender Vorarbeit auch bei Nachtaufnahmen bisher immer passend durchzeichnete Negative. Denn so manche Filme sind in eine nicht mehr sichtbaren Rotbereich sensibilisiert und "sehen" auch in der Nacht entsprechend mehr Details, die wir mit unserem Auge nicht mehr erfassen können. Alles in allem: Spielerei ,-)

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