als ich noch zur schule ging (- pflichtschule meine ich -) gab es "erreichbare" füllhalter (in tirol: füllfedern) von pelikan oder jolly. ich hatte hintereinander und manchmal gleichzeitig beide modelle. jeweils die aktuellen. auf das rhetorische inventar meiner damaligen texte hatte aber weder pelikan noch jolly einen einfluss. und im nachhinein darf ich sagen, nicht mal ein füllhalter von montblanc hätte so manche meiner stilblüten verhindern können.
lg

> als [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] schon

andauernd wechselnde bedingungen, oder eine bekannte hochgeschwindigkeitsstrecke?
rallye oder formel 1 ?
was meinst du?
AM BESTEN BEIDE!

Du suchst jemanden, der - aus welchen Gründen auch immer - beide Systeme hat und verwendet und dir sagen kann, welche Kamera er für welche Einsätze bevorzugt. Solche Leute gibt es, aber nicht viele. Die wenigen die es gibt machen Fotos und schwätzen nicht in Internetforen rum.

Ich selbst bin in der glücklichen Lage, bei Canon Hausverbot zu haben. Das vereinfacht die Entscheidungsprozesse ein wenig. Was ich bei Nikon derzeit schätze ist, dass ich mit der D700 und der D300s zwei technisch und auflösungsmäßig idente Kameras habe, die sich nur im Cropfaktor entscheiden. Dass heisst, je nachdem ob ich eher im Weitwinkelbereich oder im Telebereich knipsen möchte, nehme ich die eine oder die andere und muss mich in der Bedienung nicht umgewöhnen. Für Schwarzweissfilm gibt es dann die immer noch relativ ähnliche F6. In den letzten Jahren hat Nikon auch wahre Horden von Highend Objektiven auf den Markt geworfen und den noch aus der Chaospolitik der 90er Jahre - wo sie wirklich alles unternommen haben, um Canon zur Nummer 1 zu machen - her rührenden Rückstand ziemlich egalisiert. Es fehlt nicht mehr viel und es gibt einiges, was Canon User gerne hätten.

Deine Anforderung
kann natürlich alles mögliche bedeuten. Wenn du Eishockey fotografierst, hat das viel mit Bewegung zu tun, wenn du Tanz fotografierst hat das viel mit Bewegung zu tun und wenn du das Abtauen der Gletscher dokumentierst, hat das leider mittlerweile auch viel mit Bewegung zu tun. Gehen wir einmal von schnellen Bewegungen aus. Hier habe ich dereinst mit der D200 nicht die tollsten Erfahrungen gemacht. Die hatte 11 AF-Sensoren. Einen Kreuzsensor in der Mitte, 8 in einem relativ großen Kreis rundherum und noch 2 links und rechts außen. Bei Sportaufnahmen war es da einigermaßen schwierig, einem Objekt zu folgen, ohne dass man es im Getümmel aus dem AF verloren hat und nicht der Ballträger scharf war, sondern ein anderer Spieler, der irgendwie im falschen Moment durchs Bild gelaufen ist oder - worst case - der Rasen im Hintergrund, weil mir das Hauptmotiv unter dem AF Sensor davon geflutscht ist. Bei der D300s mit ihren 51 Sensoren scheint das deutlich besser zu klappen, allerdings habe ich damit nicht sehr viel gemacht in der Richtung. Jedenfalls ist es schon mal angenehm, dass bei statischen Aufnahmen immer ein AF Sensor in der Nähe des wichtigen Motivteils ist. Wobei wir hier auch gleich bei einem Nachteil wären. D3, D3s, D3X, D700 einerseits und D300, D300s andererseits verwenden das selbe AF Modul mit 51 Sensoren. Und zwar genau das selbe. Das bedeutet, dass bei den DX Kameras (D300, D300s) die Bildfläche gut mit AF Sensoren abgedeckt ist. Bei der D3 Serie und der D700 sind die AF Sensoren in der Mitte, weil sie dort den gleichen DX Bereich abdecken und die zusätzliche Fläche rundherum bleibt AF mäßig unbeackert. Damit kann man leben wenn man muss, aber lieber würde man nicht müssen.

So, das soll erst einmal reichen. [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] findest du übrigens einen Beitrag, wo jemand die Canon 60D versus Nikon D7000 versus Pentax K-5 zerfleddert. Wie jeder Internetbeitrag natürlich persönlich gefärbt und nicht notwendigerweise objektiv. Zwei Dinge kommen aber sehr gut dabei raus: Die Vor- und Nachteile fallen sehr gering aus und sind über alles gemittelt ein Nullsummenspiel, dass man so oder so interpretieren kann. Und Canon hat - wie auch bei manchen früheren Modellen - ein Talent, die Pixelzahlen sehr hoch zu treiben und gleichzeitig mit einer zu aggressiv eingestellten Rauschunterdrückung die zusätzliche Auflösung gegenüber anderen Modellen wieder zu pürrieren.