Optik im Makrobereich exzellent. Optik im Fernbereich durchschnittlich. Erreichte bei mir das AF-S Nikkor 70-200mm f/2.8 (alte Version) im direkten Vergleich bei weitem nicht. AF langsam und alles andere als lautlos. Umschalten MF/AF durch Verschieben des Entfernungsrings macht einen lauten metallischen Klack. Kann bei schreckhaften Makromotiven störend sein. Drehrichtung beim Fokussieren stimmt mit Canon und Sony Objektiven überein, an Nikon und Pentak Kamers ist sie verkehrt. Das kann ein Argument sein, weil man im Makrobereich viel manuell fokussiert und es lästig ist, wenn man sich gegenüber den Originalobjektiven umgewöhnen muss. Ich habe es nach einem Tag zurück geschickt, andere schwören darauf. Kein eindeutiges Urteil.

Alternativen:

Sigma 150mm f/2.8. Preisgünstig, lautloser und schneller Ultraschall AF, Schärfe ist im Makrobereich vielleicht einen Tick schwächer als beim Tamron, aber dafür im Fernbereich deutlich besser. Drehrichtung beim Fokussieren genauso Canon- und Sonylike. Gute Ergebnisse auch mit 1.4x Konverter, allerdings sind Nikon Konverter nicht verwendbar, falls das ein Thema ist.

Ergänzung aus aktuellem Anlass:
Bei meinem habe ich gestern bemerkt, dass die Verschraubungen locker geworden sind. Habe ich nachgezogen, hoffe aber dass nicht im Inneren auch was locker wird. Schärfe bis jetzt untadelig.

Sigma 180mm f/3.5. Ähnlich dem 150er, allerdings deutlich teurer und optisch etwas schwächer. Testberichte auf Photozone.de.

Nachtrag:
Je nach verwendeter Kamera gibt es auch noch ein Canon 180mm f/3.5 USM und ein AF Micro Nikkor 200mm f/4, beide kräftig in den Vierstelligen. Nur mehr gebraucht ein Sigma 180mm f/5.6, ein Nikon 70-180mm f/4.5-5.6 und ein paar manuell fokussierbare Veteranen von Nikon, Voigtländer und Vivitar.