making of Django`s Braut

    Die Anmeldung zum Wiener Fotomarathon am 14.09.2025 ist online Infos & Anmeldung

    Gewinne Einkaufs-Gutscheine beim Fotowettbewerb "Wiener Traditionen" Jetzt mitmachen

    • making of Django`s Braut


      Zuerst lief eigentlich alles nach Plan.
      Ich hatte nachts auf irgendeinem Programm den Film Django gesehen. Der Italo- Western war in den 60 Jahren Kult und leider hatte ich den Film nie zu der Zeit gesehen. [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Ich wurde von der Szene wie Django einen Sarg durch die Wüste zieht inspiriert.
      Kurz entschlossen kümmerte ich mich um die Requisiten: Sarg, Raben und Grabsteine (Styropor) und ein Model. Nach Sichtung entschied ich mich für die Großbrüstige. *g
      Dann habe ich in mühseliger Kleinarbeit eine Kühlungsbox für die Nebelmaschine konstruiert. Der Nebel fließt vor dem Austritt durch eine Eiskammer (4 Beutel Eiswürfel) und bleibt so abgekühlt auf dem Boden)
      Mit den Assistenten alles gründlich und bis ins Detail besprochen.
      Also ich war der Meinung, gut vorbereitet zu sein.
      Shootingtag.
      Das Model kam ca. 3 Stunden zu spät. Sie gurkte irgendwo in Köln am Stadtrand umher und suchte das Studio, sie war auch telefonisch nicht erreichbar.
      Als sie schließlich kam war es Mittag. Wir fuhren dennoch zu der Location. Ein LKW Parkplatz auf dem Kölner Messegelände. Vorher hatte ich geprüft, ob Messe sei und somit der Parkplatz frei oder belegt. Es war keine Messe. Wir bauten auf und machten den ersten Testschuss. In dieser Sekunde stand die mobile Messewache hinter uns und fragte nach der Genehmigung. Es wäre vorher nur ein Anruf und eine Unterschrift gewesen und alles wäre klar. Aber, wie so oft hatte ich keine Genehmigung, es versäumt und nun hieß es: Einpacken. Ok, es ließ sich noch verhandeln das die Messeleute in ca. 20 Minuten wieder zurück wären und dann müsste deutlich ein einpacken zu sehen sein. Sie fuhren und wir legten los.
      Nur hatte ein Assistent den falschen Knopf an der Blitzanlage gedrückt „Langsam laden“
      Die Blitze benötigten zu lange zum laden, ich kam in keinen Rhythmus. Von 30 Schüssen waren 27 schwarz und nur drei richtig belichtet. Die Messeleute kamen wieder und ich hatte quasi nichts im Kasten.
      Im Studio habe ich erstmal die Datei nach Sichtung für ein paar Wochen abseits liegen gelassen und eigentlich das Thema abgehakt.
      Irgendwann nahm ich mir das ganze Thema noch mal vor, schaute es mir in Ruhe an und schickte ein Bild an einen Agenten, der wiederum das Bild nach Indien schickte.
      Dort werden für einen Apfel und Ei Freisteller und Masken gemacht. Einfache Masken und/oder sogenannte Premium-Masken..
      Das Bild kam zurück mit der Bemerkung: „beinhaltet Nacktheit, Freistellung nicht möglich“
      Also wurden die Brüste geschwärzt und erneut das Bild nach Indien. Das dauert in der Regel 30 Stunden. Nur muss ich sagen, trotz Premium war ich von der Arbeit nicht begeistern. Es hieß hier noch mal für Stunden Nacharbeit und dann konnte die Arbeit an dem Bild beginnen. Es wurden mindesten drei Versionen verworfen bis dieses Ergebnis übrig blieb
      Ein Video dazu ist [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] zu sehen. Und jetzt auch [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Wollte die Mühe nicht vorenthalten **g
      Bilder
      • making-of-2.jpg

        729 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Frank_Herlet ()

    • Ich kann dem STO nur zustimmen. Mir will das Ergebnis nicht richtig gefallen. Klar ist es schwer unter diesen Umständen etwas zu Stande zu bringen. Aber du hast auch schon viel bessere Sachen angebracht. Ich habe zuerst nur deinen Bericht gelesen und das Bild betrachtet und es macht auf mich irgendwie einen unfertigen Eindruck. Wie gesagt - unter anderen Umständen wäre wohl mehr bei rausgekommen.

      Nichts für Ungut.

      MFG koocky
    • Herzlichen Dank für diese Backstage-Infos!

      Besser ist es halt nich tgeworden, das stimmt narütlich. Mir bestätigt Dein Bericht aber trotzdm, dass es sich allemal lohnt einen solchen Aufwand für ein einziges Foto zu machen. Der Aufwand wird belohnt, wenn das Ergebnis dann auch passt.

      Also weiter so mit diesen ausgefallenen Ideen.

      Aus Fehlschlägen und Misserfolgen (Messwache) lernt halt auch ein Vollprofi wie Du - das beruhigt mich wieder etwas ;)

      LG,
      Gerhard

    Registrieren oder Anmelden

    Du musst auf fotografie.at angemeldet sein, um hier antworten zu können.

    Registrieren

    Hier kannst Du Dich neu registrieren - einfach und schnell!


    Neu registrieren

    Annmelden

    Du bist schon Mitglied? Hier kannst Du Dich anmelden.


    Anmelden