"Ein neuer" in der Streetfotografie

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    • "Ein neuer" in der Streetfotografie

      Hallo,

      Ich bin 15 Jahre alt und intressiere mich immer mehr für die Street-Fotografie. Nunja, ich habe da so ein komisches Problem. Vielleicht können mir ja ein paar langjährige Street-Fotografen helfen.


      Manchmal habe ich irgendwie Hemmungen. Ich weiß es ist ja nix abnormales zu fotografieren, aber wenn die Leute so seltsam schauen (nein ich steh weder in der Unterhose da und fotografier auch nicht aus irgendwelchen verrückten postionen sodass sie Grund zum schauen hätten). Manchmal kommt mir vor, als wäre Fotogfie für andere etwas absurdes, gar abnormales. Ist das bei euch auch so?
      Denn wenn die Leute so gucken als würden sie denken ich wär nimmer ganz dicht und fotografier da alles was ich seh, verlier ich manchmal die Lust und denk' "mach ich was falsch"?
      Desweiteren versuche ich ab jetzt die Kamera möglichst klein zu halten. Ich war schonmal mit der D2Hs meines Vaters unterwegs und mit dem 17-55er 2.8 drauf. Mir kommt vor umso größer die Kamera umso scheuer und seltsamer verhalten sich die Leute...
      Ich werd also wohl zukünftig die D200 nehmen und mir ein 50er 1.8 organisieren.
      Mit diesem rechtlichen Zeugs habe ich eigentlich keine Probleme oder auch Leute zu fragen. Manchmal habe ich aber wiederrum Hemmungen den altbekannten Obdachlosen zu fotografieren. Mir tut es irgendwie leid den da zu fotografieren, auch wenn er da super toll in bester Position vor einem Nobelgeschäft liegt...

      Vielleicht kann mir ja irgendwer meine "Streetfotografie Angst nehmen" bzw. da Tipps geben. Vielleicht hatte ja jemand am Beginn die selben Probleme wie ich.
    • jo mei, des is immer so......



      Naja, das Problem wirst du immer haben. Jedes Ma wenn du irgendwo mit einer "richtigen Kamera" auftauchst, wirst du solche Reaktionen erhalten. Aber es ist einfach Egal!!! Nimm die Kamera => Pack an Objektiven drauf was du brauchst => und geh einfach in die Stadt. Ich hatte am Anfang auch immer Angst. Aber bis jetzt bekam ich eigentlich nur positive Rückmeldungen.



      Ich bin sogar mal in der Nähe eines Stadtrandes gestanden und fotografierte ein Mohnfeld neben der Straße. Auf einmal ist ein anderes Auto stehen geblieben und eine ältere Dame stieg aus dem Auto. Ich hatte verschiedenste Gedankenfolgen, aber mit der Reaktion der älteren Dame hätte ich nie gerechnet. Sie stieg aus => kam recht rasch auf mich zu => und erklärte mir recht freundlich => ;) => ... => ich sei ein paar Tage zu spät, denn der Mohn hätte vor ein paar Tagen viel schöner geblüht.



      Naja, die Moral der Geschichte: Einfach mal raus und geh fotografieren. Je nach reaktion kannst ja immer mehr probieren.... Wie STO schon sagte: "Mach einfach"



      PS: Gratulation zu deinem 17-55er f2.8

      Fragen bringt einen extrem weiter. Wenn du mal interesse an einer bestimmten location hast, oder einfach bestimmte Leute fotografieren willst => fragen. Ich bekam mal eine Führung durch eine Burg, obwohl ich eigentlich nur das Gebäude von Außen fotografieren wollte und der Hausmeister mich gleich für 2 Stunden durch die Burg schleppte....

      MFG

      Maxl
    • Naja ich muss ja kein Bruce Gilden werden (bzw. das will ich auch gar nicht) oder wie er auch immer heißt. :)
      Ja vielleicht sollt ich mir wirklich mal zamreißen und in die Innenstad gehen - da meine Schule ja grad umgebaut wird und wir nun vom 5. Bezirk in den 1. übersidelt sind kann ich ja gleich nach der Schule in die Innenstadt marschieren.

      Ich werd mir die 2 Wörter "Mach einfach" zu Herzen nehmen und immer wenn ich mal ein Unwohles Gefühl hab denk ich dran.
      Am Montag werd ichs mal durchziehen.
      PS: Gratulation zu deinem 17-55er f2.8
      Ist nicht meins :D
    • eToiLe schrieb:

      ich muss sagen, dass es mir ganz gleich geht.
      vorallem bin ich noch nicht besonders gut, und steh dann auch noch recht lang rum, um die richtigen einstellungen hinzukriegen.
      und leute anzureden ob ich sie fotografieren kann tu ich mir auch ganz ganz ganz schwer....
      Corvi hat hier im Forum mal geschrieben:
      Bewaffne dich mit einer kurzen Brennweite und geh gnadenlos hin. Ich für meinen teil bin da auch total skrupellos und fotografier leute direkt ins Gesicht wenn ich das Bild haben will und es anderst nicht geht. *schulterzuck* Schnell sein , möglichst nicht auffallen um die natürliche szenerie nicht kaputt zu machen und nich tunnötig blicke auf sich ziehen und im richtigen moment auf den auslöser drücken.
      Ich denke das is die beste möglichkeit. Man kann einfach nicht andauernd fragen "Darf ich". Ich werds wohl so handhaben: Fotografieren und wenns was zu meckern gibt kann man das besprechen (oder auch nicht :teuflisch: )

      Dann wurde auch noch geschrieben:
      Anfangs ist es schwer sich zu trauen , aber das geht schon mit der zeit.
      Fotografieren kannst du grundsätzlich so gut wie alles und jeden. Die art der Verwendung ist das ausschlaggebende. Recht am eigenen Bild .. pft


      Zitat

      Original von HeleneT
      Ich würde dir nicht ausweichen sondern dich stellen und dir massiven Ärger machen.

      Und genau in so einer situation würd ich noch ein portrait schießen und weitergehen ..
      Gut das ich den Beitrag gefunden habe, der unterstützt mich :daumenhoch:
    • Bitte und Danke im nachhinein selbstverständlich schon und vielleicht noch ein bisschen mit den Personen reden, aber ich schließe vorheriges Fragen mal explizit aus, dass wäre in meinen Augen nicht mehr unbedingt ein Street-Foto. Wer etwas dagegen einzuwenden hat, der kann ja gerne auf mich zu kommen, ich hätte da nichts einzuwenden, sofern der jenige sachlich bleibt und mich nicht anbrüllt.
    • geil! ich überlege schon seit einer woche ob ich so einen thread aufmachen soll.. ich hab nämlich genau das gleiche problem!
      am liebsten mag ich eben streetfotografie, doch ich hab totale hemmungen einfach fotos zu machen.
      heute hab ichs mal versucht (aber es war hald dunkel... ) und hab mal zunächst nur weihnachtsdeko fotografiert!

      ich glaub einfach dass viele leute solche hemmungen ham am anfang... und dass es mit der zeit besser wird!

      ich drück uns die daumen :D
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      Ich weiß die Videos sind etwas Leica-lastig, aber darum geht es ja eigentlich nicht. Muss aber auch sagen ich bin dem Messsucher Wahn auch erst verfallen als ich mit Severin Koller im Schweizerhaus gesessen bin und seine Leica angrabbeln durfte ..


      Ach und btw, wenn mir jemand eine D2H mit nem Totschläger dran ins Gesicht steckt würd ich auch komisch schauen. Das ist wohl die denkbar schlechteste Kamera zum Street schießen überhaupt :p

      Leg dir eine möglichst kleine Kamera zu, ein schnelles Weitwinkel Glas (35/1.8 ist absolut genial an der D200) und versuch dich bewusst in die Rolle des "Erzählers" hineinzuversetzen. Wenn man sich vorstellt man ist eigentlich garnicht da, sondern steht über dem Ereignis als Beobachter und Erzähler der Geschichte (in weiterer folge dann mit dem geschossenen Foto), lässt sich viel leichter fotografieren. Man konzentriert sich darauf die Szene nicht zu verändern oder zu unterbrechen, und verliert wesentlich schneller die Hemmungen.
      Stell dir vor das tägliche Leben ist eine Kulisse die nur für dich da ist, und alle Menschen sind deine Modelle. Nimm dir alle Freiheiten die du brauchst, um das perfekte Bild zu schießen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Corvi ()

    • Ping schrieb:

      lässt ihr sie eine Erklärung unterschreiben, oder reicht euch die mündliche Genehmigung?!
      interessante Überlegung
      aber schlag ein Zeitung auf und überlege mal ob der Pressefotograf von jedem eine schriftliche Genehmigung hat,
      ich denke eher von keinen - speziell auf Festen werden haufenweise Leute fotografiert dabei sind auch einzelne zu erkennen, auch in Gesellschaft bei einen Gläschen Wein den Vertrag könnte ich sofort anfechten da ich ja ganz offensichtlich nicht "zurechnungsfähig" war.

      lgGünter
    • Eine persönliche Story zu der Street-Fotografie.Ich wollte meine frischgekaufte Camera im April testen in einem Park in der nähe.Ich fotografierte alles was dort sichtbar war, spielende Kinder, Hunde, Bäume, Vögel u.s.w.Ich wollte gerade gehen als ein Polizeiauto kam durch den Park direkt zu mir.Ich mußte meine Camera herzeigen und die geschossene Fotos teilweise löschen, ich wurde von einer besorgten Mutter (als potentielle Kid- oder Hundnapperin?) angezeigt.Danach wurde ich nach Hause escortiert natürlich nicht als VIP, nachdem ich leider keinen Ausweis bei mir hatte.Die Sache war damit ohne Nachspiel erledigt.Ich fotografiere natürlich alles wie früher, bin unverbesserlich aber etwas vorsichtiger, nie wieder ohne Ausweis.



      l.g. dilettant
    • Ich fotografiere auch gelegentlich Street, betrachte mich aber als nicht grade den allerbesten dieser Zunft...
      Vor allem deshalb, weil ich oft sehr viel Zeit mit dem Gestalten des Bildausschnitts verbringe, da ich in dieser Hinsicht ein kleiner Perfektionist bin. Oft ist die Situation, die ich einfangen möchte dann schon wieder dahin oder die Leute werden zu aufmerksam auf mich.

      Also der erste Tipp: Einfach abdrücken, wenns sein muss mehrmals. Es geht weniger um den perfekten Bildaufbau als um den "moment décisif". Wie gesagt fordert dieser Punkt mir die meiste Überwindung ab...


      Der zweite, vielleicht etwas merkwürdige Tipp: Versuch mal, mit mp3-Player fotografieren zu gehen!

      Warum? Erstens nehmen dich die Leute weniger als interessierten Beobachter war, als einfach als Spaziergänger mit einer Kamera in der Hand. Damit bist du eher anonym und auffällig, das ist zumindest meine Erfahrung.
      Zweitens fällt es mir leichter, mich so von der Situation zu lösen und eher die Position des Beobachter ein zu nehmen als mich als Beteiligter zu sehen.
      Es gibt jetzt sicher einige, die sagen werden, dass du dann den Bezug zur Situation verlierst - Mir hilfts halt. Ist wohl "Geschmackssache"...
    • Corvi schrieb:

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      Ich weiß die Videos sind etwas Leica-lastig, aber darum geht es ja eigentlich nicht. Muss aber auch sagen ich bin dem Messsucher Wahn auch erst verfallen als ich mit Severin Koller im Schweizerhaus gesessen bin und seine Leica angrabbeln durfte ..


      Ach und btw, wenn mir jemand eine D2H mit nem Totschläger dran ins Gesicht steckt würd ich auch komisch schauen. Das ist wohl die denkbar schlechteste Kamera zum Street schießen überhaupt :p

      Leg dir eine möglichst kleine Kamera zu, ein schnelles Weitwinkel Glas (35/1.8 ist absolut genial an der D200) und versuch dich bewusst in die Rolle des "Erzählers" hineinzuversetzen. Wenn man sich vorstellt man ist eigentlich garnicht da, sondern steht über dem Ereignis als Beobachter und Erzähler der Geschichte (in weiterer folge dann mit dem geschossenen Foto), lässt sich viel leichter fotografieren. Man konzentriert sich darauf die Szene nicht zu verändern oder zu unterbrechen, und verliert wesentlich schneller die Hemmungen.
      Stell dir vor das tägliche Leben ist eine Kulisse die nur für dich da ist, und alle Menschen sind deine Modelle. Nimm dir alle Freiheiten die du brauchst, um das perfekte Bild zu schießen.
      Ja die D2Hs ist vielleicht doch nicht ganz das richtige, obwohl mit einem kleinen unauffälligen Objektiv is sie jetzt auch nicht die Bombe. Für ein neues Objektiv muss ich mal bis Weihnachten warten, mal schauen entweder das 50er oder das oben besagte 35er. Ich könnte ja mal mit einer älteren Yashica losziehen, so eine liegt oben am Kasten, die hat soweit ich weiß ein 50er draufstecken. Ujee das kann ja was werden als 15 Jahre alter Digital-Freak eine Analoge Kamera benutzen :verlegen:

      Auch wenn ihr nach dem Foto den Leuten mit der Tatsache näher rückt, und diese kein Problem damit haben, lässt ihr sie eine Erklärung unterschreiben, oder reicht euch die mündliche Genehmigung?!
      Wenn ich das Foto nichtmal veröffentliche sondern mir übers Klo häng oder sonst was damit mache erübrigt sich doch diese Fragerie und Schreiberei eh oder? Und wenn ich es wirklich veröffentliche und die Person nichtmal etwas merkt da sich sie fotografiert habe, würd ich das konfrontieren auch lassen. Da ich weder böse Absichten habe die Person bloszustellen oder eine Veranstaltung damit zu machen und Geld zu verdienen können, kann es mir doch höchstens passieren, dass mein Bild plötzlich von Fotocommunity oder hier verschwindet :kannix:
    • dilettant schrieb:

      Eine persönliche Story zu der Street-Fotografie.Ich wollte meine frischgekaufte Camera im April testen in einem Park in der nähe.Ich fotografierte alles was dort sichtbar war, spielende Kinder, Hunde, Bäume, Vögel u.s.w.Ich wollte gerade gehen als ein Polizeiauto kam durch den Park direkt zu mir.Ich mußte meine Camera herzeigen und die geschossene Fotos teilweise löschen, ich wurde von einer besorgten Mutter (als potentielle Kid- oder Hundnapperin?) angezeigt.Danach wurde ich nach Hause escortiert natürlich nicht als VIP, nachdem ich leider keinen Ausweis bei mir hatte.Die Sache war damit ohne Nachspiel erledigt.Ich fotografiere natürlich alles wie früher, bin unverbesserlich aber etwas vorsichtiger, nie wieder ohne Ausweis.
      l.g. dilettant


      Das war völlig ungerechtfertigt. Die Polizei kann dich nicht zwingen Fotos zu löschen, schon gar nicht vor Ort und nach ihrer willkürlichen Auswahl. Das was die Polizei da mit dir gemacht hat war unrecht an allen Ecken und Enden, bei sowas unbedingt Dienstnummer aufschreiben und beschweren.

      Die Rechtssituation in Ö ist so, dass man nicht automatisch ein Recht am eigenen Bild hat, nur dann wenn in den "höchstpersönlichen" Lebensbereich eingedrunken wird, d.h. mit allergrößter Wahscheinlichkeit war das was du da im Park gemacht hast perfecty legal.

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