Auto oder Leica S2 ???

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    • Auto oder Leica S2 ???

      Mittelformat "On Location"
      Leica bringt im Herbst das S2-System auf den Markt


      Bereits auf der Photokina 2008 gewährte der Traditionshersteller Leica einen Blick auf ein kommendes, neues Kamerasystem im S-Format. Nun ist die erste Kamera, die Leica S2, fertig entwickelt. Mit einem Einstiegspreis von 18.600 EUR und ihrer Ausstattung mit großem Sensor, hoher Auflösung und abgedichtetem Magnesiumgehäuse richtet sie sich vor allem an Fotoprofis, die ihre Mittelformatkamera auch außerhalb des Studios einsetzen möchten.

      Die Leica S2 besitzt einen 45 x 30 mm großen CCD-Bildsensor (Brennweitenverlängerungsfaktor gegenüber Kleinbild: 0,8 ), der von Kodak gefertigt wird. Er besitzt eine Auflösung von 37,5 Megapixeln (7.500 x 5000 Pixel). Jeder Pixel ist dabei 6 µm groß, und der Bildsensor des Typs "Low Noise" soll einen Dynamikumfang von 12 Blendenstufen bieten (Farbtiefe pro Pixel: 16 Bit). Zudem hat Leica den Tiefpassfilter eingespart. Dieser würde zwar unangenehme Moirés an feinen Strukturen reduzieren, aber auch die Auflösung verringern. Stattdessen setzt Leica auf eine Unterdrückung per Bildprozessor. Die Mikrolinsen auf dem CCD wiederum, die möglichst viel Licht einfangen und auf die lichtempfindliche Fläche bündeln sollen, sind am Rand speziell auf schräg einfallende Lichtstrahlen ausgelegt, um hier die Lichtempfindlichkeit zu erhöhen. Die Empfindlichkeit reicht dabei von ISO 80 bis 1.250.

      Der "Maestro-Bildprozessor" ist trotz der enormen Auflösung in der Lage, bis zu 1,5 Bilder/s zu verarbeiten. Auch die Speicherung im JPEG-Format ist möglich, Adobe-DNG ist dagegen der gewählte Standard für die Rohdaten. Der 1 GByte große Pufferspeicher fasst maximal acht Bilder in Folge, bei JPEG mehr. Gespeichert werden die Bilder auf CompactFlash (bis 64 GBytes) und/oder SDHC-Speicherkarten (bis 32 GBytes). Die S2 kann auch auf beide Karten gleichzeitig schreiben, etwa JPEG auf die SD-, DNG auf die CF-Speicherkarte.

      Für Studioanwenden legt Leica die Software "Image Shuttle" bei, mit der die Kamera komplett von einem PC aus ferngesteuert werden kann. Auch eine Vollversion von Adobe Lightroom gehört zum Lieferumfang. Die Schnittstellen der S2 sind mit speziellen Bajonettkupplungen und Kabelzugentlastung ausgestattet, so dass auch diese Verbindungen für den harten Arbeitsalltag gewappnet sind. Neben Fernauslöser-, USB-, und Blitzsynchronanschluss hat die S2 auch eine HDMI-Schnittstelle. Ihren Strom bezieht die Kamera aus einem Lithium-Ionen-Akku mit 7,4 V und 2.150 mAh Kapazität

      Das Gehäuse der Leica S2 besteht aus Magnesium-Druckguss, ist genauso wie alle Objektive gegen Spritzwasser und Staub geschützt und misst bei einem Gewicht von rund 1.400 g (inkl. Akku) rund 160 x 120 x 80 mm. Sie ist damit äußerst kompakt und kann wie eine Spiegelreflexkamera auch "On Location" genutzt werden. Auch die Bedienung und die Handhabung sind eher an Spiegelreflexkameras als an Mittelformatkameras angelehnt. Dabei betont Leica aber, dass die Kamera trotzdem, vor allem von der Bildqualität und Sensorgröße her, als Mittelformatkamera einzuordnen sei. Der Pentaprismensucher mit wechselbaren Mattscheiben (Standardscheibe: mit Fadenkreuz) vergrößert 0,86fach und bietet eine Sucherfeldabdeckung von 96 %. Er verfügt außerdem über eine Dioptrienkorrektur von -3 bis +1 dpt.

      Der Bildschirm auf der Kamerarückseite misst 3" (7,6 cm) in der Diagonale und löst 460.000 Bildpunkte (etwa 480 x 320 Pixel) auf. Auf der Kameraoberseite befindet sich ein farbiges Statusdisplay. Die TTL-Belichtungsmessung erfolgt über nur fünf Messfelder, wobei der Fotograf zwischen Mehrfeld, Mittenbetont integral und einer Selektivmessung (3,5 % des Bildfeldes) wählen kann. Völlig neu für Leica ist der Autofokus, der mit einem zentralen Kreuzsensor arbeitet. Alle Objektive des S-Systems verfügen über einen eingebauten Autofokusmotor, der sehr schnell, präzise und mit einem speziellen Getriebe auch sehr leise arbeiten soll. Darüber hinaus besitzen die Objektive einen breiten Fokusring, über den jederzeit manuell in die Fokussierung eingegriffen werden kann. Leica betont dabei den angenehm dosierten Widerstand für präzises manuelles Fokussieren.

      Auch das Verschlusssystem weist eine Besonderheit auf: Die Leica S2 verfügt sowohl über einen Metalllamellen-Schlitzverschluss, der eine Belichtungszeit von 1/4.000 s bis 32 s erlaubt (max. 120 s bei Bulb) und beim Blitzen eine kürzeste Verschlusszeit von 1/125 s bietet. Darüber hinaus kann die Kamera aber auch einen Zentralverschluss in den Objektiven steuern. Solche Objektive haben den Namenszusatz "CS", es sollen alle wichtigen Brennweiten alternativ mit einem solchen Verschluss angeboten werden. Der Zentralverschluss bietet dabei eine kürzeste Verschlusszeit von 1/500 s – egal ob mit oder ohne Blitz. Damit lassen sich beispielsweise Bewegungen noch besser einfrieren oder das Umgebungslicht beim Blitzen noch besser unterdrücken.

      Zusammen mit der Kamera sollen Ende September 2009 zwei Objektive auf den Markt kommen: als Normalbrennweite das Leica Summarit-S 1:2,5/70mm Asph. für 3.600 EUR und als Teleobjektiv das Leica Apo-Tele-Elmar-S 1:3,5/180mm für 5.280 EUR. Noch in 2009 sollen zwei weitere Objektive folgen: als Objektiv für Porträts und Makroaufnahmen das Leica Apo-Macro-Summarit-S 1:2,5/120mm für 5.280 EUR und für Weitwinkelaufnahmen das Leica Summarit-S 1:2,5/35mm Asph. für 4.200 EUR. Außerdem werden sukzessive die CS-Varianten der Objektive auf den Markt gebracht. Hierbei wird das 2,5/70 mm für 4.680 EUR den Anfang machen. Die CS-Varianten des 2,5/120 mm und des 3,5/180 mm sollen für 6.000 EUR folgen, das 2,5/35 mm für 4.920 EUR.

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    • Ich sehr wohl. Wenn Kleinbild zu klein ist und ein Hasselblad System zu schwer ist greift man zu sowas. Die Leica lässt sich relativ bequem aus der Hand schießen. Eine Hassi mit Prisma, Back+HDD und dem ganzen Rest würde ich nicht den ganzen Tag in der Hand halten wollen. Sogar das H System ist recht unhandlich was sowas angeht. Ganz davon abgesehen bietet sie noch einige andere Vorteile einem Würfelsystem mit Digiback gegenüber.

      Von all dem abgesehen ist sie wie gesagt Preislich sehr O.K angesiedelt.
    • Aber wieviele sind das wirklich?

      Die kamera hat 1,4 kg schätze die Objektive auch so zwischen 1,5 und 2 kg, so richtig leicht ist das auch nicht.

      Ich sehe das als eine Lösung zu einem Problem das nicht wirklich exisitiert.

      Wird aber den Leica Fans wurscht sein, wer ein Vermögen für eine verpackte M4 zahlt nur um sie im verschwießten Sackelr in den Safe zu legen, der kauft auch das Ding um es daneben zu stellen.
    • Schätze mal das es schon einen Markt gibt, nicht im Amateurbereich, da ist sie einfach zu teuer. Wer mit seinen Bildern Geld verdien, und da meine ich nicht 5€ pro Stück könnte auf eine Leica zurückgreifen. Einziges Manko das ich sehe ist das keine alten Objektive passen und du von vorne Anfangen mußt. Ich muß sagen ich hätte gerne eine, ich finde Leica von der Optischen Qualität einfach spitze. Auch ist das Gewicht nicht gerade ein Fehler, ich hatte schon mal einen in der Hand, hat mir echt gut gefallen.Sie liegt gut in der Hand, ganz im Gegenteil zur R9 für die du Affenhände brauchst.
      Würde sagen das Leica versucht das Ruder herumzureißen, mal sehen obs gelingt. Ich finde das dieser Weg gscheiter ist, als irgenwelche billigsdorfer Kameras unter dem Namen Leica auf den Markt zu bringen und den Ruf zu gefärden. Leica hat einfach den Namen der Qualität und die kostet bekanntlich ein bisschen mehr.
    • Corvi schrieb:

      Eben, es kommt wohl noch vor Weihnachten die M9 und auch noch eine neue R. Leica will sich wieder im Profi-Bereich etablieren, der Amateur Markt gehört sowieso Canon und Nikon, es ist unnötig ein Produkt für diese Kategorie zu entwickeln.

      und genau davon kann man nicht leben! Leica zeigt es schon längstens vor, wie man es nicht machen soll, oder warum glaubst du plazieren alle anderen SLR-Hersteller soviel Einsteiger- und Amateur-Modelle. Weil man nur damit, mit der Masse, Kohle machen kann!
      LG Kurt :)

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