Hallo,

wir waren vorige Woche in Ägypten auf Urlaub und ich habe mir zwei dieser
Einmalkameras für Unterwasserfotos mitgenommen um die wirklich traumhafte Unterwasserwelt festzuhalten.
Habe die Bilder jetzt entwickeln lassen und bin sehr entäuscht, dunkel, Farbstichig, unscharf......
Meine Frage: gibt es günstige dichte Digi-Kameras oder eine Möglichkeit mit einem extra Gehäuse (Lumix TZ2).
Hat da schon wer Erfahrung gemacht.

Ein schönes Wochenende
Preini

Auch mit einer Kompaktkamera in einem UW-Gehäuse musst Du Deine Erwartungen zurückschrauben. Mehr als Erinnerungsknipserei wird nicht rauskommen.

Vernünftige UW-Ausrüstung ist eine DSLR in einem UW-Gehäuse (vorzugsweise aus Alu) mit Amphibienblitz. Und das kostet > 2500 Euro...

die einmalkameras haben meist einen Colaflaschenboden als Optik und als Film einen 800ASA - und bei Analog ist das allein schon ein Grund für schlechte Bilder - im Sinne von Körnig....

dazu noch die schleche Optik - und dann noch schlechte Lichtverhältnisse... fertig ist die Katastrophe...


wenn Du eh analog in Betracht ziehst, würde ich mir aus der Bucht eine Motomarine II EX fischen - da hast Belichtungsmesser, Blende und (bei der EX) sogar Zeit zum einstellen, ganz zu schweigen von einem Blitz und der Möglichkeit von jeder menge Zubehör. Mit der Kamera kannst Du Bilder machen, wo allen die Luft wegbleibt ( weil sie glauben unter wasser zu sein!)...

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und die Kamera bekommst tw schon um 75-90 euro.... meine geb ich aber nimmer her - das sag ich Dir

Grüsse
StB

Original von StB
[...]wenn Du eh analog in Betracht ziehs[...]

Tut er das? Er schreibt doch:

gibt es günstige dichte Digi-Kameras oder eine Möglichkeit mit einem extra Gehäuse (Lumix TZ2).

Also digital.

Wenns um analog geht, sieht die Sache schon anders aus. Ich hab z.B. noch ein MX-10-Set zu Hause das langsam Staub ansetzt. Ist günstig abzugeben

aber er hat zuerst dann doch noch analoge Fotos von Ägypten heimgebracht - also ganz so verpönt kann es ja doch nicht sein...

olypmus miju gibts in einer wasserdichten version
und voigtläder hat auch eine 10m-wasserdicht version ...


aber das is sowiso zu klein für mich... size matters...
lg stoffi

oder die Rollei X-8 Sports.
schaut auch net schlecht aus

Original von StB
aber er hat zuerst dann doch noch analoge Fotos von Ägypten heimgebracht - also ganz so verpönt kann es ja doch nicht sein...

Das liegt wohl daran das es noch keine Unterwasser Digi wegwerfkammeras gibt!

Hallo,

vorab mal besten Dank für eure Antworten.

Digital oder Analog

Bei der digitalen Fotografie habe ich halt den Vorteil, dass ich direkt eine Kontrolle der Bilder durchführen kann. Ist im Urlaub sicher eine tolle Sache da die Möglichkeit der Wiederholung ja nur vor Ort gegeben ist. Weiters kann man zu Hause am PC noch das eine oder andere Bild etwas nachbessern.

Aber auch die MX-10 ist eine Alternative, der externe Blitz ist sicher besser wie der eingebaute bei den kleinen Digicams und durch die Möglichkeit der Objektivwechsel ist man ja auch flexibel. Welche Reichweite haben solche Blitzgeräte unter Wasser ???

Es stellt sicher natürlich die obligate Frage der Kosten.
Bei der Digitalen fallen halt keine „Betriebskosten (Film, Entwicklung….)“ an, dafür sind jedoch die Anschaffungskosten höher.

Aber ich habe ja noch fast ein Jahr Zeit bis zum nächsten Urlaub.

Wünsche euch eine schöne Arbeitswoche
Preini

PS: SATYROS, Was würdest du den für deine „verstaubtes“ MX-10 Set verlangen ???

BLitzreichweite: Hier sind dem Licht starke Grenzen gesetzt, oder zumindest dem Rotanteil... MAXIMAL 5 Meter Lichtweg, dh ein Objekt das 2,5 meter weg ist, kann noch minimal ausgeleuchtet werden...

dann brauchst aber schon einen sehr starken Blitz.

lg Stoffi

Und vor allem gilt auch: je weiter der Blitz aus der optischen Achse des Objektivs rauskommt, desto weniger Reflexionen bilden sich an den Schwebeteilchen im Wasser! Und glaub mir - selbst im klarsten Wasser sind mehr davon als dem Fotografen lieb ist!
Daher ist ein weit schwenkbarer Blitzarm äußerst empfehlenswert.

LG Wolfgang

Original von preini123
PS: SATYROS, Was würdest du den für deine „verstaubtes“ MX-10 Set verlangen ???

Es handelt sich um eine MX-10 mit Blitz YS-40A und dem Makro(Vorsatz)-Objektiv. Alles in einem kleinen Koffer mit Schaumstoffeinlage.

Preisvorstellung: 40 Euro zzgl. Versand

Garantie auf Dichtheit oder Funktionsfähigkeit kann ich natürlich keine geben. O-Ringe müssten auf jeden Fall getauscht werden (vielleicht hab ich noch Ersatz).

Bei Interesse -> PN

Original von lupus-corridor
Und vor allem gilt auch: je weiter der Blitz aus der optischen Achse des Objektivs rauskommt, desto weniger Reflexionen bilden sich an den Schwebeteilchen im Wasser! Und glaub mir - selbst im klarsten Wasser sind mehr davon als dem Fotografen lieb ist!
Daher ist ein weit schwenkbarer Blitzarm äußerst empfehlenswert.

LG Wolfgang

Faustregel - 1/10 der maximalen Sichtweite kannst noch brauchbare Fotos produzieren, ohne dass die Schwebteile das Bild verhunzen - also - 10m Sichtweite =1m entfernungsdistanz. Alles, was dieses Verhältnis überschreitet, werden entweder bestenfalls Erinnerungsfotos oder Milchsuppenfotos...

Diese 1/10-Regel gilt aber nur bei bei entfesselten Blitz - wie von Lupus Corridor geschrieben.... Bei internen Blitzen würd ich 1/20stel mal schätzen -damit bist eh nur mehr im Makro unterwegs - ist dann die Frage, ob der Blitz übhaupt so nah noch ausleuchtet - also Fazit - lieber eine "alte analoge" Kamera mit externen Blitz als eine neue Digitale mit internen Blitz (nebstbei - siehe Angebot von Satyros) bekommst die analogen um den Preis eines Akkus einer digitalen...

Wenn Du nur halbwegs mit der analogen Materie vertraut bist (=weisst wo Du Filme kaufen und entwickeln lassen kannst),würde ich mir eher die MX10 kaufen und EBAY nach dem (ich glaube 20mm) WW-Vorsatz abgraben - selbst wennst ein prof. Service dazu rechnest, bist billiger als ein brauchbares Gehäuse für die digi....

LG StB

Original von satyros
Auch mit einer Kompaktkamera in einem UW-Gehäuse musst Du Deine Erwartungen zurückschrauben. Mehr als Erinnerungsknipserei wird nicht rauskommen.

Vernünftige UW-Ausrüstung ist eine DSLR in einem UW-Gehäuse (vorzugsweise aus Alu) mit Amphibienblitz. Und das kostet > 2500 Euro...

Man kann auch mit einer Kompakt-Digicam sehr gute Fotos machen. Zumindets so gut, dass sie z.B. für den Kalender von UNTERWASSER verwendet werden. Schau dir mal die Galerie von UWPIX.net an. Dort ist immer ersichtlich welche Cam verwendet wurde.

Ob Alu oder Carbon oder Polycarbonat ist ein Thema über das sich leidlich streiten lässt. Es gibt für alle Materialen pro und cons. Das hängt eben sehr von den persönlichen Präferenzen ab. Zu sagen, dass es Alu sein sollte, sehe ich nicht unbedingt so.

Original von divetommy
Man kann auch mit einer Kompakt-Digicam sehr gute Fotos machen. Zumindets so gut, dass sie z.B. für den Kalender von UNTERWASSER verwendet werden. Schau dir mal die Galerie von UWPIX.net an. Dort ist immer ersichtlich welche Cam verwendet wurde.

Sicher kann man auch mit einer Kompakten ansehnliche UW-Bilder machen. Wenns jedoch jenseits der 5 m geht, wird der Mini-Blitz nicht mehr ausreichen - da muss eine externe und kräftigere Lösung her. Es sei denn Dir gefallen Bilder blau in blau.

Ausnahmen sind natürlich Makro-Aufnahmen!

Original von divetommy
[...]Zu sagen, dass es Alu sein sollte, sehe ich nicht unbedingt so.

Auf einem Tauchkreuzfahrtschiff (und am Zodiak) gehts manchmal ziemlich rau zu. Da würde ich nur auf Alu vertrauen. Die Plastik-Bomber sind mir da zu leichtbrüstig.

Original von satyros
Sicher kann man auch mit einer Kompakten ansehnliche UW-Bilder machen. Wenns jedoch jenseits der 5 m geht, wird der Mini-Blitz nicht mehr ausreichen - da muss eine externe und kräftigere Lösung her. Es sei denn Dir gefallen Bilder blau in blau.

Ausnahmen sind natürlich Makro-Aufnahmen!

Auf einem Tauchkreuzfahrtschiff (und am Zodiak) gehts manchmal ziemlich rau zu. Da würde ich nur auf Alu vertrauen. Die Plastik-Bomber sind mir da zu leichtbrüstig.

Ob externer Blitz oder nicht, hat eigentlich nichts mit der Frage Kompakte oder DSLR zu tun. Das ist höchstens relevant wenn es darum geht ob die Blitzprotokolle kompatibel sind oder nicht bzw ob ev. einen Adapter gebraucht wird.

Robustheit ist definitiv ein Argument für Alu. Für wen das entscheidend ist, wird wohl darauf zurückgreifen.

lg
tommy

Original von divetommy
Ob externer Blitz oder nicht, hat eigentlich nichts mit der Frage Kompakte oder DSLR zu tun.

Es gibt extrem wenig Kompakte die einen Blitzschuh haben. Da bleibt einem einfach nur der Griff zur DSLR oder Bridge-Kamera.

Original von satyros

Es gibt extrem wenig Kompakte die einen Blitzschuh haben. Da bleibt einem einfach nur der Griff zur DSLR oder Bridge-Kamera.

Ich weiß zwar nicht ob der Threaderöffner noch mitliest und möchte das Thema UW-Blitz nicht über die Maßen strapazieren, aber man kann auch ohne Blitzschuh entweder über s-TTL arbeiten oder mit einem Weikamp-Adapter - ebenfalls ohne Blitzschuh - die gängigen TTL-Protokolle "kopieren" und damit die meisten gängigen Blitzgeräte ansteuern z.B. den guten alten YS 60.
Wenn man mit rein manueller Blitzanwendung umgehen kann, stehen einem über die Slaveauslösung noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung.


lg
tommy

Ich glaub kaum das diese Lösung für einen Anfänger praktikabel ist.

Einfacheres als S-TTL gibt es definitiv nicht. Egal ob bei Kompakt oder DSLR.
Über den Adapter kann man durchaus geteilter Meinung sein. Mir taugt er auch nicht so rasend aber er soll sehr gut funktionieren.