Es soll ja schon mal vorkommen, daß ich mal eben einen snapshot machen muß (bspw. von der Hochzeitslocation etc.) und da brauchts halt was, was klein, leicht und handlich ist. Als Nikon-Kunde wühlte ich mich natürlich zuerst durch deren Angebot, mußte aber bald feststellen, daß da nichts dabei ist was mich so richtig zufrieden stellte. Entweder waren die Ergebnisse weich, die Brennweite zu kurz, die Rauschunterdrückung zu brutal uvm. (Anm.: getestet habe ich die CP S700). Also: schauma mal was andere so anbieten – meine Anforderungen: P/S/A/M wäre nett, brauchbare Ergebnisse bei höheren ISO´s, mehr als 105/115mm am Teleende naja und wenn sie hübsch und nicht(!) silber wäre, wär´s auch kein Fehler.
Das Design der NV11 hat einwenig was von den schlichten Leicas. Jeglicher unnötiger Zierrat wurde weggelassen bis auf den blauen Zierstreifen am Objektivtubus, der die Aufmerksamkeit auf das technische highlight der NV11 - das Objektiv - lenken soll.
Die hochwertige Verarbeitung spürt man schon wenn man die Samsung NV11 erstmals in die Hand nimmt. Nichts knackt, kracht oder wackelt – kein Wunder bei einem Vollmetallbody und auch sonst wurden nur hochwertigste Materialien verwendet. Das Menüwählrad rastet satt ein, die Druckpunkte von Ein/Aus-Schalter und Auslöser sind eindeutig spürbar. Selbst der zwar ausreichend große aber filigran wirkenden Zoom-Wippschalter läßt sich gut dosieren. Da die NV11 als compact camera konzipiert ist, ist sie einen Hauch größer und schwerer als die ultra-compact Klasse. Dies kommt aber einem ausgezeichneten und sicheren handling zu gute. Hier sei vor allem der hervorstehende Tubus des 38-190mm Zoom-Objektives zu erwähnen, der eine sichere Handhaltung (mit zwei Händen, DSLR-like) unterstützt – sehr gut!
Vom Bedienkonzept her hatte ich so meine Bedenken "oje, da probiert wer was neues aus". Ich stehe zwar Neuerungen prinzipiell immer sehr aufgeschlossen gegenüber, aber ich habe auch nichts von einer lifestyle camera deren Bedienkonzept im praktischen Einsatz einen Hemmschuh darstellt. Schon bald zeigte sich aber, daß diese Touchtastenbedienung sehr eingängig und schnell ist. Mittlerweilen muß ich oft schon gar nicht mehr hinsehen um meine Einstellungen vorzunehmen. Wie funktioniert's? Ganz einfach – wie eine Matrix. Möchte man zB. die Blende verstellen tippt man die korrespondierende Taste (rechts, vertikale Tastenreihe) an worauf eine Skala erscheint (horizontal) nun lässt man die Finger über die korrespondierende Tastenreihe gleiten bis man den gewünschten Blendenwert angezeigt erhält, drückt kurz die unter diesem Wert befindliche Taste – fertig!
Das LCD ist groß, hell und scharf – sicherlich eines der besten Displays in der 2,7“ Liga. Übrigens – die NV11 ist die einzige Camera aus der NV-Serie die über ein 2,7“ Display verfügt(!) Dank OSD (On Screen Display) bleibt das fokussierte auch bei Änderungen der Einstellung unverändert angezeigt.
Aber nun wollen wir uns endlich mal den inneren Werten zuwenden ...
Ein-/Ausschalten/Betriebsbereitschaft - fix ist die Samsung NV11 – auch im Vergleich zum Nikon Flagship S700 und das obwohl sie 190mm aus- / einfahren muß! Auch was das Wegschreiben der über 4MB grossen Files betrifft muß man auf die NV11 nie warten. Sicherlich hilfreich dabei – die Sandisk Extreme III 2GB die ich in der Samsung verwende. Der Akku hat eine Ladezeit von ca. 150mins und soll etwas um die 220 shots halten was ich für optimistisch halte und ihm eher etwas unter 200 shots bescheinigen würde (was allemal genug sein dürfte).
Der Autofokus – arbeitet sehr gut und zuverlässig. Einzig die Kombination „wenig Licht – lange Brennweite“ bringen den AF ins Schwitzen wobei auch das AF-Hilfslicht zum nett gemeinten feature verkommt. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Grenzfall den keine mir bekannte P&S besser meistert. Vom Manuellen Fokus habe ich erwartet, dass man – so wie bei vielen anderen Cameras üblich – einfach nur den Fokuspunkt verändern kann (was natürlich nichts mit manuellem Fokussieren zu tun hat). Anders die Samsung NV11 – wählt man MF erhält man sofort eine horizontale Skala angezeigt und kann sich durch „Finger über Tasten gleiten“-Funktion an den optimalen Schärfepunkt heranarbeiten. Das ist ungefähr genau so präzise (oder nicht) wie der vergleichbare Vorgang bei einer DSLR, wenn man sich mal daran gewöhnt hat.
Belichtung – hier finden wir die üblichen Verdächtigen – Multi, Center, Spot. Die Belichtung sitzt, könnte aber +0.3EV vertragen wenn man´s ganz genau nimmt. Die Automatiken versuchen „Blende-auf-ISO-niedrig“ wodurch unverwackelte und möglichst rauschfreie Ergebnisse erzielt werden sollen. Angesichts der schnellen und scharfen Optik (später mehr dazu) der richtige Zugang zum Thema. Schlecht dabei – Auto-ISO – trotz maximal ISO1600 nur zwischen 80 und 200 ISO zu variieren ist eine Schnapsidee – daher, lieber selbst ISO nach eigenem Ermessen wählen. Appropos ISO-Werte – hier kann man getrost raufdrehen wobei man folgendes beachten sollte: Schärfung auf normal oder weich (sonst rauscht es arg), +0.3EV korrigieren - bis ISO400 schaut das Ergebnis (für mich!) sehr gut aus, bei ISO800 ist Rauschen sichtbar, ISO1600 ist mit Vorsicht zu genießen - hier bricht die Farbe stark weg und Rauschen ist selbst bei kleinen Bildformaten gut sichtbar. Einen Blitz gibt´s natürlich auch, den man nicht manuell ausklappen kann. Umgekehrt sagt einem das automatische Ausklappen – jetzt flashed es gleich, was einem die Möglichkeit gibt den Blitz noch eben schnell mal zu deaktivieren sollte er gerade nicht gewünscht sein. Aus meiner Sicht (ich arbeite ja nur available light) ist er ausreichend dimensioniert und tut was er soll – bei mir ist er aber default-mässig ausgeschalten.
Das Objektiv – mittlerweilen ist allgemein bekannt, dass das mit der Leistungsfähigkeit des Objektives alles steht und fällt was das Ergebnis anlangt. Allerdings ist auch bekannt, dass klingende Namen oftmals mehr dem Marketing dienen als der optischen Qualität. Nicht im Falle der Samsung NV11 – hier steht nicht nur „Schneider-Kreuznach“ drauf sondern ist auch drinnen. Das zeigt sich schon bei den Leistungsdaten – 5-fach Zoom 38mm-190mm(KB) und einer beachtlichen, variablen Lichtstärke von f/2.8 bis f/4.4 (im Vergleich CP S700 – f/2.8 – 5.4 aber bei nur 111mm!!). Ein 5-fach Digital-Zoom schließt sich - bei gleichbleibender Pixelanzahl – nahtlos an. Normalerweise ein absolutes „no-no“ vermochte die Samsung NV11 auch hier zu verblüffen: bei gemäßigtem (bis 2x) Digital-Zoom, gutem Licht und ruhiger Hand sind die out-of-the-cam Ergebnisse sogar sichtbar besser als der Crop am PC. Die optischen „Fehler“ halten sich in Grenzen - bis ca. 80mm haben wir´s mit einer tonnenförmigen Verzeichnung zu tun, die immer weiter abnimmt um bei ca. 130mm in eine geringe kissenförmige Verzeichnung umzuschlagen. Vignettierung sowie CA´s konnte ich beim besten Willen keine feststellen. Die Schärfe dieses Objektives ist als sehr gut zu bezeichnen – sowohl bei Offenblende! Da haben die Ingenieure wirklich einen tollen Job abgeliefert. Makro / Super-Makro – während man sich unter Makro sicherlich was vorstellen kann, scheint Super-Makro ja was ganz besonderes zu versprechen. Ich sag nur soviel – genial! Zwar nur in der 38mm Stellung verwendbar, dafür aber mit 1cm Arbeitsabstand und einem Detailreichtum – sagenhaft! Damit könnte ich mir glatt mein Makro-Objektiv ersparen
Das Anti-Verwackel-System oder auch „ASR“ genannt erscheint mir indes ein wertloses feature zu sein, da es sich schon mal um kein optisches System (also in der Linse bzw. am CCD) handelt sondern lediglich ISO höher gedreht wird (und das auch nur bis ISO400). Da das Handbuch hier nicht genug Auskunft gibt habe ich mich mit dem Samsung Support in Verbindung gesetzt – vielleicht gibt´s ja aus diesem Eck noch weiterführende Informationen.
Hmm – was hab ich noch vergessen? Natürlich! Die allseits beliebten „egal-welche-Situation-ich-hab-einen-Modus-dafür“-Programme von denen es 12 verschiedene gibt. Unter anderem auch einen für das abfotografieren von Visitenkarten (wer´s braucht), sowie eben P/S/A/M, den ASR-Modus und Video-Modus. Wiewohl ich letzteren nicht weiter ausgetestet habe (dafür habe ich meine Pana SDR-S10 – eine dedizierte Videocam) gehen die 640x480 30/bps schon ok nur der Ton ist nicht wirklich berauschend. Mich hat´s aus erwähnten Gründen nicht gestört. Und dann gibt´s noch den *lach*... E-Modus ... da gibt´s dann so sinnige Effekte wie „Rahmen“ oder „animated GIF“ (da merkt man dann halt schon, für welche Zielgruppe diese Cam konzipiert wurde – oder wie verspielt die Ingenieure waren – YMMV
). In der Bearbeitung gibt´s so ähnliche Effekte inkl. Zuschneiden, drehen, einfärben etc. pp. auf die ich nicht weiter eingehen möchte, da ich sie für völlig wertlos halte.
Sinnvoll und erwähnenswert erscheinen mir indes zwei ganz andere Features die ich nicht verschweigen möchte: schwarz-weiß Farbraum und Schärfeeinstellung. Die S/W-Umrechnung erwähne ich deshalb, weil mir die Gradiation sehr gut gefällt und – im Gegensatz zu anderen P&S cameras – die Ergebnisse nicht „digital-entfärbt“ aussehen, was ich sehr schätze. Die Schärfe zwischen „weich“, „normal“ und „scharf“ (bitte keine Diskussionen über die „wertvollen“ Bezeichnungen *lol*) habe ich noch nichtmal bei der CP S700 gesehen. Da hat bei Samsung sichtlich wer mitgedacht, da man solcherart ein weiches und gut nachzubearbeitendes Ergebnis erzielen kann (besonders wichtig für high-ISO shots).
FAZIT: Die SAMSUNG NV11 spielt nur in einer Disziplin nicht in der Oberliga - beim Preis (€ 166,90 bei Amazon.de). In jeder anderen Disziplin agiert die Samsung NV11 auf Augenhöhe mit den großen Mitbewerbern. Letztere sollten sich rasch was einfallen lassen wollen sie im Modelljahr 2008/09 nicht auf den Plätzen hinter Samsung landen.
Das Design der NV11 hat einwenig was von den schlichten Leicas. Jeglicher unnötiger Zierrat wurde weggelassen bis auf den blauen Zierstreifen am Objektivtubus, der die Aufmerksamkeit auf das technische highlight der NV11 - das Objektiv - lenken soll.
Die hochwertige Verarbeitung spürt man schon wenn man die Samsung NV11 erstmals in die Hand nimmt. Nichts knackt, kracht oder wackelt – kein Wunder bei einem Vollmetallbody und auch sonst wurden nur hochwertigste Materialien verwendet. Das Menüwählrad rastet satt ein, die Druckpunkte von Ein/Aus-Schalter und Auslöser sind eindeutig spürbar. Selbst der zwar ausreichend große aber filigran wirkenden Zoom-Wippschalter läßt sich gut dosieren. Da die NV11 als compact camera konzipiert ist, ist sie einen Hauch größer und schwerer als die ultra-compact Klasse. Dies kommt aber einem ausgezeichneten und sicheren handling zu gute. Hier sei vor allem der hervorstehende Tubus des 38-190mm Zoom-Objektives zu erwähnen, der eine sichere Handhaltung (mit zwei Händen, DSLR-like) unterstützt – sehr gut!
Vom Bedienkonzept her hatte ich so meine Bedenken "oje, da probiert wer was neues aus". Ich stehe zwar Neuerungen prinzipiell immer sehr aufgeschlossen gegenüber, aber ich habe auch nichts von einer lifestyle camera deren Bedienkonzept im praktischen Einsatz einen Hemmschuh darstellt. Schon bald zeigte sich aber, daß diese Touchtastenbedienung sehr eingängig und schnell ist. Mittlerweilen muß ich oft schon gar nicht mehr hinsehen um meine Einstellungen vorzunehmen. Wie funktioniert's? Ganz einfach – wie eine Matrix. Möchte man zB. die Blende verstellen tippt man die korrespondierende Taste (rechts, vertikale Tastenreihe) an worauf eine Skala erscheint (horizontal) nun lässt man die Finger über die korrespondierende Tastenreihe gleiten bis man den gewünschten Blendenwert angezeigt erhält, drückt kurz die unter diesem Wert befindliche Taste – fertig!
Das LCD ist groß, hell und scharf – sicherlich eines der besten Displays in der 2,7“ Liga. Übrigens – die NV11 ist die einzige Camera aus der NV-Serie die über ein 2,7“ Display verfügt(!) Dank OSD (On Screen Display) bleibt das fokussierte auch bei Änderungen der Einstellung unverändert angezeigt.
Aber nun wollen wir uns endlich mal den inneren Werten zuwenden ...
Ein-/Ausschalten/Betriebsbereitschaft - fix ist die Samsung NV11 – auch im Vergleich zum Nikon Flagship S700 und das obwohl sie 190mm aus- / einfahren muß! Auch was das Wegschreiben der über 4MB grossen Files betrifft muß man auf die NV11 nie warten. Sicherlich hilfreich dabei – die Sandisk Extreme III 2GB die ich in der Samsung verwende. Der Akku hat eine Ladezeit von ca. 150mins und soll etwas um die 220 shots halten was ich für optimistisch halte und ihm eher etwas unter 200 shots bescheinigen würde (was allemal genug sein dürfte).
Der Autofokus – arbeitet sehr gut und zuverlässig. Einzig die Kombination „wenig Licht – lange Brennweite“ bringen den AF ins Schwitzen wobei auch das AF-Hilfslicht zum nett gemeinten feature verkommt. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Grenzfall den keine mir bekannte P&S besser meistert. Vom Manuellen Fokus habe ich erwartet, dass man – so wie bei vielen anderen Cameras üblich – einfach nur den Fokuspunkt verändern kann (was natürlich nichts mit manuellem Fokussieren zu tun hat). Anders die Samsung NV11 – wählt man MF erhält man sofort eine horizontale Skala angezeigt und kann sich durch „Finger über Tasten gleiten“-Funktion an den optimalen Schärfepunkt heranarbeiten. Das ist ungefähr genau so präzise (oder nicht) wie der vergleichbare Vorgang bei einer DSLR, wenn man sich mal daran gewöhnt hat.
Belichtung – hier finden wir die üblichen Verdächtigen – Multi, Center, Spot. Die Belichtung sitzt, könnte aber +0.3EV vertragen wenn man´s ganz genau nimmt. Die Automatiken versuchen „Blende-auf-ISO-niedrig“ wodurch unverwackelte und möglichst rauschfreie Ergebnisse erzielt werden sollen. Angesichts der schnellen und scharfen Optik (später mehr dazu) der richtige Zugang zum Thema. Schlecht dabei – Auto-ISO – trotz maximal ISO1600 nur zwischen 80 und 200 ISO zu variieren ist eine Schnapsidee – daher, lieber selbst ISO nach eigenem Ermessen wählen. Appropos ISO-Werte – hier kann man getrost raufdrehen wobei man folgendes beachten sollte: Schärfung auf normal oder weich (sonst rauscht es arg), +0.3EV korrigieren - bis ISO400 schaut das Ergebnis (für mich!) sehr gut aus, bei ISO800 ist Rauschen sichtbar, ISO1600 ist mit Vorsicht zu genießen - hier bricht die Farbe stark weg und Rauschen ist selbst bei kleinen Bildformaten gut sichtbar. Einen Blitz gibt´s natürlich auch, den man nicht manuell ausklappen kann. Umgekehrt sagt einem das automatische Ausklappen – jetzt flashed es gleich, was einem die Möglichkeit gibt den Blitz noch eben schnell mal zu deaktivieren sollte er gerade nicht gewünscht sein. Aus meiner Sicht (ich arbeite ja nur available light) ist er ausreichend dimensioniert und tut was er soll – bei mir ist er aber default-mässig ausgeschalten.
Das Objektiv – mittlerweilen ist allgemein bekannt, dass das mit der Leistungsfähigkeit des Objektives alles steht und fällt was das Ergebnis anlangt. Allerdings ist auch bekannt, dass klingende Namen oftmals mehr dem Marketing dienen als der optischen Qualität. Nicht im Falle der Samsung NV11 – hier steht nicht nur „Schneider-Kreuznach“ drauf sondern ist auch drinnen. Das zeigt sich schon bei den Leistungsdaten – 5-fach Zoom 38mm-190mm(KB) und einer beachtlichen, variablen Lichtstärke von f/2.8 bis f/4.4 (im Vergleich CP S700 – f/2.8 – 5.4 aber bei nur 111mm!!). Ein 5-fach Digital-Zoom schließt sich - bei gleichbleibender Pixelanzahl – nahtlos an. Normalerweise ein absolutes „no-no“ vermochte die Samsung NV11 auch hier zu verblüffen: bei gemäßigtem (bis 2x) Digital-Zoom, gutem Licht und ruhiger Hand sind die out-of-the-cam Ergebnisse sogar sichtbar besser als der Crop am PC. Die optischen „Fehler“ halten sich in Grenzen - bis ca. 80mm haben wir´s mit einer tonnenförmigen Verzeichnung zu tun, die immer weiter abnimmt um bei ca. 130mm in eine geringe kissenförmige Verzeichnung umzuschlagen. Vignettierung sowie CA´s konnte ich beim besten Willen keine feststellen. Die Schärfe dieses Objektives ist als sehr gut zu bezeichnen – sowohl bei Offenblende! Da haben die Ingenieure wirklich einen tollen Job abgeliefert. Makro / Super-Makro – während man sich unter Makro sicherlich was vorstellen kann, scheint Super-Makro ja was ganz besonderes zu versprechen. Ich sag nur soviel – genial! Zwar nur in der 38mm Stellung verwendbar, dafür aber mit 1cm Arbeitsabstand und einem Detailreichtum – sagenhaft! Damit könnte ich mir glatt mein Makro-Objektiv ersparen

Das Anti-Verwackel-System oder auch „ASR“ genannt erscheint mir indes ein wertloses feature zu sein, da es sich schon mal um kein optisches System (also in der Linse bzw. am CCD) handelt sondern lediglich ISO höher gedreht wird (und das auch nur bis ISO400). Da das Handbuch hier nicht genug Auskunft gibt habe ich mich mit dem Samsung Support in Verbindung gesetzt – vielleicht gibt´s ja aus diesem Eck noch weiterführende Informationen.
Hmm – was hab ich noch vergessen? Natürlich! Die allseits beliebten „egal-welche-Situation-ich-hab-einen-Modus-dafür“-Programme von denen es 12 verschiedene gibt. Unter anderem auch einen für das abfotografieren von Visitenkarten (wer´s braucht), sowie eben P/S/A/M, den ASR-Modus und Video-Modus. Wiewohl ich letzteren nicht weiter ausgetestet habe (dafür habe ich meine Pana SDR-S10 – eine dedizierte Videocam) gehen die 640x480 30/bps schon ok nur der Ton ist nicht wirklich berauschend. Mich hat´s aus erwähnten Gründen nicht gestört. Und dann gibt´s noch den *lach*... E-Modus ... da gibt´s dann so sinnige Effekte wie „Rahmen“ oder „animated GIF“ (da merkt man dann halt schon, für welche Zielgruppe diese Cam konzipiert wurde – oder wie verspielt die Ingenieure waren – YMMV

Sinnvoll und erwähnenswert erscheinen mir indes zwei ganz andere Features die ich nicht verschweigen möchte: schwarz-weiß Farbraum und Schärfeeinstellung. Die S/W-Umrechnung erwähne ich deshalb, weil mir die Gradiation sehr gut gefällt und – im Gegensatz zu anderen P&S cameras – die Ergebnisse nicht „digital-entfärbt“ aussehen, was ich sehr schätze. Die Schärfe zwischen „weich“, „normal“ und „scharf“ (bitte keine Diskussionen über die „wertvollen“ Bezeichnungen *lol*) habe ich noch nichtmal bei der CP S700 gesehen. Da hat bei Samsung sichtlich wer mitgedacht, da man solcherart ein weiches und gut nachzubearbeitendes Ergebnis erzielen kann (besonders wichtig für high-ISO shots).
FAZIT: Die SAMSUNG NV11 spielt nur in einer Disziplin nicht in der Oberliga - beim Preis (€ 166,90 bei Amazon.de). In jeder anderen Disziplin agiert die Samsung NV11 auf Augenhöhe mit den großen Mitbewerbern. Letztere sollten sich rasch was einfallen lassen wollen sie im Modelljahr 2008/09 nicht auf den Plätzen hinter Samsung landen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Virgil ()