Hi Leute!

Dachte mir ich mach mal einen Thread auf wo jeder seine Erlebnisse, seien es witzige, traurige oder anderweitig erzählbare Storys die ihm beim fotografieren passiert sind niederschreiben kann!

Ich bin zwar seit kurzer Zeit am fotografieren. Aber das was mir Anfang des Jahres passiert ist werd ich mit Sicherheit nicht so schnell vergessen.

Wir waren mit der kompletten Family meiner Freundin in Wien.
Meine Freundin wollte ihrem Dad einen „Designershop“ in der Innenstadt zeigen.

So, wir nicht fad fahren natürlich zum Stephansdom und von dort aus gings Richtung Graben zu besagten Schmuckgeschäft.
Ich mit meiner Kamera natürlich hinterdrein.

Die beiden gehen in den Juwelier….und ich denk mir „Machst ein paar Fotos vom gequälten Schwiegerdad durch die Auslage“! (wohlgemerkt von aussen aus ca. 8m Entfernung nix an Fensterscheibe kleben oder so / Pics waren rein aus Jux für uns gedacht….so „Schau da haben wir meinen Dad zu Tiffanys geschleppt!“ ) *gg*

Es vergehen keine 2 Minuten da kommt eine Verkäuferin bestimmten Schrittes auf mich zu und fragt mich was ich den da so mache.

Ich erzähle ihr o.g. Story. Daraufhin fordert sie mich auf ihr die Fotos zu zeigen.
Dieser Aufforderung bin im ersten Zuge nicht entgegen gekommen, und hab ihr versichert, dass es sich hier keinesfalls um Betriebsspionage oder Terrorismus handelt…..sondern eben nur um diese „Tochter verschleppt Vater zu Tiffanys Story“.

Das fand sie dann gar nicht witzig und meinte dass sie mich schon eine Zeit lang beobachtet hätte. (!?!?!)
Obwohl ich wie gesagt erst ca. 2 Minuten „vor“ (wohl eher in der Nähe, besser gesagt im selben Sonnensystem) dem Shop stand.

Daraufhin zeigt ich ihr eines der Photos das ich gemacht habe (mit Widerwillen) und sie meinte, da kann man die Deko aus dem Shop sehen, und dass ich es sofort löschen solle!!!!!

Jetzt riss auch mir der Geduldsfaden….Ich fragte sie ob man dieses dekadente Auftreten in diesem Metier erlernt oder ob dies angeboren sei???

„Verdutztes Gschau“ war Ihre Antwort.

Mit dieser Genugtuung drehte ich mich um ging ins Hawelka (unserem Treffpunkt) bestellte mir eine Melange und amüsierte mich beim Gedanken an solche Leute…….

So bin jetzt auf Eure Storys gespannt...!

LG
Martin

coole story, das ganze nennt sich panoramafreiheit, sprich, alles was du von öffentlichem gelände fotografieren kannst, darfst du, ausser der architekt hat sein werk schützen lassen.

wie z.b. beleuchtung des eifelturms, ist geschützt darf keine foto davon veröffentlicht werden. oder atomium.

ciao gerhard

Original von gerrisim
coole story, das ganze nennt sich panoramafreiheit, sprich, alles was du von öffentlichem gelände fotografieren kannst, darfst du, ausser der architekt hat sein werk schützen lassen.....

Ahaaa! Gut zu wissen! THX!

Original von pusher
Du hättest aber auch sagen können, dass du nur die beste Zufahrt für deine polnischen Freunde suchst.

DAS WÄRS GEWESEN!!!
Wieso bin nicht auf das gekommen?
Wahrscheinlich war ich einfach nur von Ihrer Präpotenz geblendet.

Hähä! Was auch gut gewesen wäre, zu sagen man ist von der Versicherung hergeschickt worden, um nachzusehen ob eh alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Und da braucht man halt auch Beweisfotos für etwaige Haftungsprozesse.

Auch einfach vollständig ignorieren wäre eine Möglichkeit gewesen - und wenn sie sich genau VOR die Linse stellt, dann wortlos auf Weitwinkel wechseln und auf präpotenten Modefotografen machen - "Beweg Dich - Beweg Dich, JAAA - so ist es super, hierherschauen, Super - klasse - Du bist so stark", Freundlich danken und weggehen

nein, spass bei seite, ich denke, jeder, der hin und wieder in der Öffentlichkeit fotografiert kennt diese Situationen - da hilft halt nur eine dicke Haut, reservierte Freundlichkeit und Konsequenz in der Wahrung seiner Rechte - was natürlich das Wissen um selbige voraussetzt...

Viel Ärger kann man sich ersparen,wenn man einfach von einer Veröffentlichung absieht - denn das Veröffentlichen kann relativ leicht unterbunden werden, das Foto machen schon weniger...

Grüsse
StB

Auch eine kleine Geschichte:

Es waren einmal ein Fotograf und zwei Models an einem wunderschönen Herbsttag in der Nähe von Frankfurt. Die Drei wollten in einem einsamen Wald ein Shooting machen - auch aber nicht nur Akt.

Der Fotograf - clever wie er war - hatte schon am Vortag ein paar tolle Locationsaus gewählt, wohl wissend, dass die Zufahrt unglücklicher Weise durch eine runde weiße Tafel mit rotem Rand gekennzeichnet war.

Das Shooting begann und alles war wunderbar. Location ungestört und fantastisch, die Models motiviert und der Fotograf in seinem Element. Nach etwa einer Stunde - es waren schon einige tolle Fashion-Shoots gelungen und die Drei dachten gerade darüber nach erste Akte zu machen, da erschien am weit entfernt liegenden Ende des Forstweges ein Fahrzeug...

Der Fotograf, gar nicht dumm, dachte das bau ich jetzt in die Szene ein. Gute Idee soweit. Das Auto blieb dann stehen und heraus sprang (!) ein wild gestikulierender Forstmann, umrahmt von gewaltigen Drohungen. Von einer Strafe über Anzeige bis zum Einsperren war alles mit dabei.

Die Models wurden klein und immer kleiner, Der Fotograf spielte den (wissenden) Unschuldigen. Dann die Erleuchtung. Der Fotograf zeigte dem Forstmann ein paar Bilder. "Wir machen ja nur Modeaufnahmen, sehen Sie!".

Der Forstmann fand Gefallen daran, der Fotograf war geschmeichelt. Die Stimmung wird freundlicher, der Forstmann sagt: "Ihr wollt sicher auch Aktfotos machen, gell!. Fahrt da vorne nach etwa 300 Meter rechts rein, da findet ihr eine ganz fantastische Stelle. Und schick mir vielleicht auch ein paar Bilder. Tschüß".

Sprachs und verschand wieder am Horizont.

Die Ergebnisse könnt ihr auf meiner Homepage in der Glaerie "derire & retain" finden

LG,
Gerhard

für die Geschichten

lg, Gerald

@Augenfutter: Sehr coole Story ....und hat er Photos bekommen?

Ich will mehr, mehr, mehr solcher Storys!!!