Bühnenfotografie

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    • Bühnenfotografie

      Zufällig hat es sich ergeben das "hankeh" und ich zwei fast identische Fotos bei einem Konzert aufgenommen haben. Einziger Unterschied, einmal mit und einmal ohne Blitz.

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      Da derzeit ja nicht viel los ist im Forum und so möchte ich Euch zu einer Diskussion über diese unterschiedlichen Aufnahmetechniken einladen. Beide haben ja ihr für und wider und es wäre interessant Eure Meinungen und Erfahrungen dazu zu lesen.

      LG
      Hans Martin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von komet1 ()

    • RE: Bühnenfotografie

      Ich denke, das lässt sich nicht unmittelbar vergleichen, die Bilder sind vom Ausdruck des Musikers her beide gut getroffen, dass der Schnitt ziemlich gleich ist, lässt drauf schließen, dass "man es so macht" ;) - aber sonst ist es schwierig, da bei Deinem Bild, komet1, ja die Lichter im Hintergrund ganz viel von der Wirkung ausmachen. Der Standort scheint also nicht so ganz gleich gewesen zu sein, und so ergeben sich zwei Aufnahmen von einem motiv, die etwas völlig Unterschiedliches aussagen. Während Dein Bild (durch die Lichtstimmung und die geschlossenen Augen) mich an eine Konzertsituation denken lässt, wo die Klänge ruhig sind, an einen "intimen Moment" in einem Konzert, vielleicht ein eher langsames Solo, in dem der Musiker ganz in sich und der Musik zu versinken scheint, vermittelt hankehs Foto für mich was ganze anderes. Es wirkt (nicht nur aufgrund der anderen Farben) kühler und distanzierter, vielleicht auch, weil hier nicht Instrument und Licht/Hintergrund so in einander übergehen wie auf Deinem Bild. Mit dem Mikro, das bei hankeh so deutlich zu sehen ist, gewinnt das Bild von hankeh eher einen dokumentarischen Zug (während Deines auf Stimmung zielt), ohne deswegen aber "stimmungslos" zu sein.
      Welches "besser" ist, kann ich weder sagen, noch würd ich es wollen - die beiden Fotos sind sehr unterschiedlich, spontant zieht vielleicht Dein Bild mehr an uafgrund der tollen Lichstimmung, auf hankehs Bild wieerum gibt's mehr zu entdecken, unter anderem auch die Lichtspiegelung im Gesicht des Musikers, die ich persönlich faszinierend finde.

      Kompliment euch beiden,
      lg,
      elisabeth
    • jau fein - genau mein Thema!!! :D

      AAAAAAlsoooo: Ich verdien ja mit Lichtdesign im Bühnenbereich meine Butterbrötchen und somit sag ich mal meine Meinung aus dieser Perspektive. Ich sprech jetzt aber nur von halbwegs anspruchsvollen Konzerten - also nicht irgendwelche 0815 Stadtfestbühnen oder Feuerwehrfesten. Lassma die mal aussen vor.
      Ich denke halt dass ein guter Lichtdesigner "verpflichtet" ist die Stimmung die ein Musiker versucht akustisch rüberzubringen in optische Stimmung zu ergänzen. Und ganz ehrlich - was gibts da schlimmeres als ein plötzlich einsetzendes Blitzlichtgewitter. Erstens ist es sehr unangenehm für die Musiker auf der Bühne - Zweitens ein Horror fürs Publikum - und überhaupt drehts mir den Magen um wenn ich das sehe. Die Strobes möcht ich nämlich selber unter Kontrolle haben 8) 8)
      Und ein guter Fotograf sollte soviel technisches Geschick besitzen um diese Stimmung auch auf Film (oder Speicherkarte) festhalten zu können. Ok - man sieht vielleicht nicht jeden Mitesser auf der Nase des Sängers - dafür wird man nachher mit Bildern belohnt die die Stimmung des Konzertes (hoffentlich) zur Gänze widergeben. Ich sprech hier aber wirklich von gutem Licht und passender Ausleuchtung.
      Mir ist schon klar dass es in dieser Branche sehr viele unfähige LDs gibt die irgendwann in den 80ern hängengeblieben sind und nur auf Rot-Grünes herumgeblinke aus sind. Da is es natürlich klar dass ohne Blitz nix Gscheites dabei rauskommt.
      Ich häng mal 3 Bilder an - (da hab ich das Lichtdesign und die FX-Videoprojektion gemacht - die Bilder hab ich während der Arbeit ;) vom FOH - das is der Turm mit den ganzen Mischpulten drauf - gemacht. Also mit 300mm und eigentlich nur zur Doku des Lichts - ich denk aber dass hier die Stimmung ganz gut rüber kommt).

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      Ich hoffe ihr versteht mich ein wenig und würd mir wünschen dass die Konzertfotografen auch ein wenig Rücksicht auf die Musiker und das Publikum nehmen was das Thema Blitzen betrifft.

      SO - einen wunderschönen Abend noch.

      Lg

      Gerd

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von DaGead ()

    • Original von DaGead
      jau fein - genau mein Thema!!! :D


      Ich denke halt dass ein guter Lichtdesigner "verpflichtet" ist die Stimmung die ein Musiker versucht akustisch rüberzubringen in optische Stimmung zu ergänzen. Und ganz ehrlich - was gibts da schlimmeres als ein plötzlich einsetzendes Blitzlichtgewitter. Erstens ist es sehr unangenehm für die Musiker auf der Bühne - Zweitens ein Horror fürs Publikum - und überhaupt drehts mir den Magen um wenn ich das sehe. Die Strobes möcht ich nämlich selber unter Kontrolle haben 8) 8)
      Und ein guter Fotograf sollte soviel technisches Geschick besitzen um diese Stimmung auch auf Film (oder Speicherkarte) festhalten zu können. Ok - man sieht vielleicht nicht jeden Mitesser auf der Nase des Sängers - dafür wird man nachher mit Bildern belohnt die die Stimmung des Konzertes (hoffentlich) zur Gänze widergeben. Ich sprech hier aber wirklich von gutem Licht und passender Ausleuchtung.
      Mir ist schon klar dass es in dieser Branche sehr viele unfähige LDs gibt die irgendwann in den 80ern hängengeblieben sind und nur auf Rot-Grünes herumgeblinke aus sind. Da is es natürlich klar dass ohne Blitz nix Gscheites dabei rauskommt. Gerd


      Mein wunsch zum lichtdesign bei konzerten: Möchte, dass lichtdesigner wieder zu einer einfachen beleuchtung mit weicherem licht von der seite und von vorne oben ohne irgendwelche strobes sowie ständig an und ausgehende lichter zurückfinden würden. Diese einfache beleuchtung der 60er und 70er hat die mimik der musiker, in der sich ihr fühlen beim spiel erkennen lässt, viel besser wiedergegeben als die heutigen aus vielen spots bestehenden bühnenrückwände. Die tauchen die musiker in gegenlicht und verbergen ihre mimik. Auf die show mit den an und ausgehenden spots und stroboskopeffekten würde ich gerne verzichten. Ich habe früher mal gerne den gesichtsausdruck von musikern beim spiel fotografiert (T-max 3200) und das mit dem aufkommen der modernen lichtshows, beendet. Die "Modernen" lichtshows gehen meist über die musik drüber und zerstören gute musik eher, als ihre stimmung wiederzugeben. Beim kommerzrock der jetztzeit mag die lichtshow notwendig sein, weil sonst die konzerte zu langweilig sind. Auch bei den großen konzerten, wo die zuseher von den musikern so weit weg sind, dass sie deren mimik ohnehin nicht erkennen können ist eine lichtshow gut. Aber bei wirklich guter musik in nicht zu großem rahmen bis 2000 zuseher, wünsche ich mir die im heutigen stil agierenden lichtdesigner zur hölle. Heute ist vieles machbar, was früher so nicht möglich war. Die ausnützung des machbaren ist nicht immer gut. Ist aber alles geschmachsache, Leider fehlt heute der vergleich mit dem einfachen, weils nicht mehr gemacht wird und daher kann niemand mehr von der jüneren generation beurteilen ob das einfache mehr ihrem geschmack entspricht. Natürlich verstehe ich, dass lichtdesigner mit was einfachem nichts am hut haben, weil es sie überflüssig macht.

      Quack
    • und wenn es nichts "modernes" gäbe, würden wir wohl heute noch in einer Höhle sitzen und Steine klopfen ... und irgendwann wird die Gegenwart die "gute alte Zeit" sein.

      Zu den beiden Bildern: so ähnlich sie auf den ersten Blick sind, so unterschiedlich sind sie doch in Ihrer Wirkung und Aussage - beide Fotografen haben recht, wenn sie das wollten, was rausgekommen ist.

      ein auch nicht mehr ganz frischer
      erich l.g.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kaper ()

    • Original von Frosch


      Mein wunsch zum lichtdesign bei konzerten: Möchte, dass lichtdesigner wieder zu einer einfachen beleuchtung mit weicherem licht von der seite und von vorne oben ohne irgendwelche strobes sowie ständig an und ausgehende lichter zurückfinden würden. Diese einfache beleuchtung der 60er und 70er hat die mimik der musiker, in der sich ihr fühlen beim spiel erkennen lässt, viel besser wiedergegeben als die heutigen aus vielen spots bestehenden bühnenrückwände. Die tauchen die musiker in gegenlicht und verbergen ihre mimik. Auf die show mit den an und ausgehenden spots und stroboskopeffekten würde ich gerne verzichten. Ich habe früher mal gerne den gesichtsausdruck von musikern beim spiel fotografiert (T-max 3200) und das mit dem aufkommen der modernen lichtshows, beendet. Die "Modernen" lichtshows gehen meist über die musik drüber und zerstören gute musik eher, als ihre stimmung wiederzugeben. Beim kommerzrock der jetztzeit mag die lichtshow notwendig sein, weil sonst die konzerte zu langweilig sind. Auch bei den großen konzerten, wo die zuseher von den musikern so weit weg sind, dass sie deren mimik ohnehin nicht erkennen können ist eine lichtshow gut. Aber bei wirklich guter musik in nicht zu großem rahmen bis 2000 zuseher, wünsche ich mir die im heutigen stil agierenden lichtdesigner zur hölle. Heute ist vieles machbar, was früher so nicht möglich war. Die ausnützung des machbaren ist nicht immer gut. Ist aber alles geschmachsache, Leider fehlt heute der vergleich mit dem einfachen, weils nicht mehr gemacht wird und daher kann niemand mehr von der jüneren generation beurteilen ob das einfache mehr ihrem geschmack entspricht. Natürlich verstehe ich, dass lichtdesigner mit was einfachem nichts am hut haben, weil es sie überflüssig macht.

      Quack


      unterschreibe ich ohne wenn und aber - macht die Arbeit auch für uns Nichtblitzer (auf die Idee käme ich gar nicht) wahnsinnig schwer
    • Muss Kaper recht geben, die paar Alt-Bildermacher sind weder die Zielgruppe noch der Kundenkreis, welcher zu bedienen ist! Tausende zahlende Kids der Höher-Schneller-Weiter-Generation, die bringen die Kohle!

      Also mault nicht und versucht einfach mal mit der Realität zurecht zu kommen, anstatt nur von irgendwelchen Phantasien zu träumen. Wenn ihr das nicht wollt, dann lasst einfach diese Art Fotos sein!


      LG Wolfgang
    • Original von kaper
      glaube nicht, daß die Bühnen/Lichtdesigner die Fotografen in ihre Überlegungen miteinbeziehen - das wäre bei aller Unbescheidenheit wohl etwas zu viel verlangt.
      Die Show wird für´s Publikum gemacht - nicht für die (Hobby)Fotografen.




      Seit ich fotografiere sehe ich die ganze Sache auch anders. Ich glaub ich werd euch im Herbst mal in einen netten wiener Club einladen zu einem netten Konzert. Ich werd mir da noch was überlegen. Ansonsten muss ich euch allen recht geben.
      Aber "grosse" Bühnenshows sind leider - oder auch manchmal gsd zu riesen multimedia-Shows geworden. Is halt so die Entwicklung der Zeit.

      Meine Devise ist nach wie vor - "Weniger ist mehr". Obwohl´s halt schon Spass macht sich manchmal so richtig auszutoben. Aber man kann auch mit viel Equipment minimale schöne Sachen machen und es wird nach 2 Stunden noch immer nicht fad.
      Ist halt auch sehr viel Geschmacksache.

      Schönen Tag noch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DaGead ()

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