Tiff/raw

    • was ist eigentlich der unterschied, ob ich in raw oder tiff fotografiere? (außer der dateigröße)

      und warum ist ein tiff-bild im original 24,084300 MB groß, eine raw-datei nur 12,671 568 MB?

      ein hausfrauenknipserlein würde sich über aufklärung freuen! :)



      christine
    • in der RAW Datein kannst du den Weißabgleich nachträglich setzten.
      Die RAWs "muss" man noch entwickeln und du brauchst einen RAW-Konverter dafür. (Bibble, Lightroom, ...)
      TIFF kann so ziemlich jedes Tool aufmachen.
      Man sagt auch RAW hätte einen größeren Dynamikumfang.

      Auf die schnelle fällt mir nicht mehr ein.

      gruß
      Thomas
    • RE: Tiff/raw

      Hallo,

      der Hauptunterschied ist der, dass RAW das Kameraspezifische,
      herstellerabhängige Format ist. Das heisst mit anderen Worten:
      Es gibt ein Raw von Canon, eines von Olympus, eines von Nikon, etc.
      Außerdem sind die Raws unterschiedlich je nach Kameratyp. Raw ist
      das Format, dass die Kamera unbearbeitet (grob gesagt) erzeugt.

      TIFF hingegen ist ein Herstellerunabhängiges, aber eben unkomprimiertes
      Format. Deshalb ist ein TIFF wesentlich größer als ein JPG (normalerweise
      komprimiert) und auch größer als ein RAW. TIFF ist aber bereits von der
      Kamera optimiert (im Gegensatz eben zu RAW).

      Grüße, Franz Peter.
    • ich seh nicht wirklich einen unterschied, wenn ichs vergleiche.
      auch bei den tiffs muß/kann ich detailliert nachbearbeiten.

      möglicherweise schöpfe ich aber auch die raw-entwicklung nicht wirklich in allen ihren möglichkeiten aus,- und es ist wirklich reichlich unübersichtlich in der vielfalt.


      meine frage auch deshalb:
      ich könnte mir eine menge an speicherplatz sparen und wesentlich mehr bilder auf die karte bringen wenn ich nur raw fotografiere, die dann bearbeite und DANN erst als tiff abspeichere.

      da das grundmaterial aber später auch für große ausarbeitungen brauchbar sein soll, frage ich mich, was für diesen bedarf qualitätsmäßig besser ist.



      christine
    • Also wenn es wirklich auf Qualität ankommt, dann würde ich Raw fotografieren und anschließend auf JPG oder TIFF konvertieren. Bei Raw hast Du einfach viel mehr Bearbeitungsmöglichkeiten.

      TIFF selbst bringt zumindest bei meiner Kamera, die das kann, nämlich die
      Olympus E-500, qualitätsmäßig gegenüber JPG nicht wirklich was. Außerdem
      können viele Raw Konverter nicht einmal TIFF speichern, sondern nur JPG.

      Ich selbst verwende selten RAW und so gut wie gar nicht TIFF. Die Canon
      EOS400D kann auch kein TIFF. Bearbeitetes JPG reicht im Normalfall
      aus, sogar Stockfotoseiten aktzeptieren oft genug nur JPG. Zudem
      fotografiere ich mengenmäßig so viel, dass ich schon Probleme mit
      Speicherplatz (und vor allem Sicherungen) mit JPG habe.


      Grüße, Franz Peter.
    • Original von espia
      ich könnte mir eine menge an speicherplatz sparen und wesentlich mehr bilder auf die karte bringen wenn ich nur raw fotografiere, die dann bearbeite und DANN erst als tiff abspeichere.

      da das grundmaterial aber später auch für große ausarbeitungen brauchbar sein soll, frage ich mich, was für diesen bedarf qualitätsmäßig besser ist.


      speicherplatz sollte bei den heutigen kartenpreise eher keine rolle spielen
      mit raw hast du den vorteil, dass die kameraelektronik nicht das bild vorgibt sondern du beim "entwickeln" des raw gezielt die bildbestimmenden parameter beeinflussen kannst ohne qualitätseinbussen in kauf nehmen zu müssen, jetzt mal ganz laienhaft ausgedrückt.

      lg, alf
    • Hallo!
      Ich hab bei meiner Kamera nur die Wahl zwischen raw und jpeg, aber da ist der Unterschied zwischen den Bildern groß genug, dass ich inzwischen auf raw umgestiegen bin.
      Falls Deine Kamera das macht, schieß doch einmal einige Bilder als raw plus dem anderen format, dann siehst Du ja, ob's Qualitätseinbußen gibt, die für Dich relevant sind. Ich persönlich möcht halt möglichst wenig der Kamera überlassen an Bildbearbeitung, das mach ich lieber selber. :)

      @ Fra_Pe: Welches Format Du am Ende weitergibst, beeinflusst doch das Aufnahmeformat nicht....?

      lg,
      Elisabeth
    • Wenn eine Kamera RAW - TIFF und JPG kann, dann nehme ich an, dass es sich bei diesem TIFF-Format um ein verlustfreies, ohne Datenkompression erzeugtes kamerainternes Format handelt. Und nicht das TIFF, das ein Ausgabeformat der RAW-Konvertierung sein kann. Ich schätze, diese TIFF-Datei durchläuft aber trotzdem umfangreiche kamerainterne Verarbeitungsprozesse bevor sie gespeichert wird. Mit so einer kameraintern erzeugten TIFF Datei erspare ich mir das Konvertieren. Damit, dass ich mir aber schon bei der Aufnahme größere Datenmengen einhandle und zusätzlich den Bearbeitungsprozess aus der Hand gebe, sehe ich auf den ersten Blick keinen Vorteil im TIFF.
    • mal einfach betrachtet

      Mal versuche ganz einfach zu erklären. Früher gab es Kunstlichtfilme und Tageslichtfilme und dazu Filter welche die Farbtemperatur senkten oder erhöhten.
      Diese Filme kamen in die Kamera. Heute kommt dort der Chip hinein. Fotografierst du also in RAW hast Du noch alle Informationen und Änderungen in der Hand. Die aufgenommen Daten werden verlustfrei komprimiert und daher erklärt sich der geringere Datenbestand.
      Das RAW wird nun im Computer entwickelt. ( ähnlich wie die Filme früher im Labor nur ohne Chemie ) Vorher aber hast du die Möglichkeit die Farbtemperatur, hell, dunkel usw einzustellen. Dann wird das RAW in ein Tif ( konvertiert) umgewandelt. Man erhält die volle Datei. Konvertiert man nach 16 bit behält man den großmöglichsten Farbraum. Das ist von Vorteil um Korrekturen an den Farben usw. zu machen. Danach auf 8 bit in Modus umwandeln. Der klare Vorteil ist, dass man in den Grundinformationen, RAW noch alle Möglichkeiten offen hat, also der Bearbeitungsspielraum größer ist. Besonders für die zum Vorteil, die nur die Alternative, siehe Eorann, zwischen RAW und jpg haben. In jpg zu fotografieren bedeutet nichts anders, einen Liter Milch kaufen und vor der Türe direkt ein 1/4 L wegschütten. Ich glaube, nur bei Nikon kann man direkt in tif fotografieren
    • thumbs-user-frage

      danke euch für die infos.

      was neu für mich war, dass die tif-aufnahme schon eine kamerainterne veränderung in sich hat.

      das will ich nicht,- und dann ist auch klar, dass es weiterhin bei den "großen" projekten raw sein wird.

      und: ja, bei nikon kann ich bei der aufnahme wählen zwischen raw (nef), tif und jpeg.

      also nochmals danke!


      noch eine frage an die thumbs-benutzer: wenn ich in ordnern jpg- oder tif-dateien für großansicht anklicke, kriege ich ein großes monitorfüllendes bild,- serhe also gleich, was vopn dem eben geschossenen material ich gleich löschen kann. bei raw/nef-bildern kriege ich nur ein minibildchen, das nicht viel größer ist als der thumb.
      knn ich was tun, damit das auch bildfüllend wird?
      sonst wirds etwas mühsam mit dem aussortieren.


      christine
    • Original von Tainacher
      Mit so einer kameraintern erzeugten TIFF Datei erspare ich mir das Konvertieren. Damit, dass ich mir aber schon bei der Aufnahme größere Datenmengen einhandle und zusätzlich den Bearbeitungsprozess aus der Hand gebe, sehe ich auf den ersten Blick keinen Vorteil im TIFF.


      Hallo Walter!

      Stimmt. Wenn eine cam RAW kann ist TIFF unnotwendig. Bald wird es mit HD-Photo ein neues format geben, daß das veraltete jpg ablösen soll. Derzeit wird es von Microsoft (Entwickler) zum offenen industrieformat, ohne lizenzgebühr gemacht. Es wird künftig 32 bit Farbe unterstützen (JPG = 8 bit) und bei gleicher datenmenge die dreifache qualität oder bei halber datenmenge die gleiche qualität wie bisher bei JPG ermöglichen. Dadurch wird digital auch in bezug auf farbe und dynamik die nase gegen gegen dem film vorne haben und dem den todesstoß versetzen. Auch beamer werden dadurch besser als diaprojektoren sein. Weiters bedeutet das auch: Das farbschwächelnde sRGB wird verschwinden. Und natürlich auch, daß die derzeitigen digis in kürze veraltet sein werden. Das neue format ist bereits als gratisplugin für photoshop erhältlich und die ersten cams, die es beherrschen, werden innerhalb eines jahres erhältlich sein.

      Quack
    • RE: thumbs-user-frage

      Original von espia
      noch eine frage an die thumbs-benutzer: wenn ich in ordnern jpg- oder tif-dateien für großansicht anklicke, kriege ich ein großes monitorfüllendes bild,- serhe also gleich, was vopn dem eben geschossenen material ich gleich löschen kann. bei raw/nef-bildern kriege ich nur ein minibildchen, das nicht viel größer ist als der thumb.
      knn ich was tun, damit das auch bildfüllend wird?
      sonst wirds etwas mühsam mit dem aussortieren.


      ganz einfach:

      unter windows xp verwendest du einfach den bildbetrachter des kameraherstellers, z.b. nikon view (gratis). da kannst du die raw bilder mal durchblättern und aussortieren. denke andere kamerahersteller haben ähnliches. oder deine bildbearbeitungssoftware / rawconverter unterstützt das rawformat der kamera und hat praktischerweise einen art leuchtkasten dabei (wie adobe photoshop ab cs).

      unter windows vista und mit einer nikon kamera installierst du das nikon explorer plugin und kannst rawdateien ganz einfach wie deine jpgs direkt auf betriebssystemebene verwalten (thumnailansicht inkl. dynamischer skalierung, dateivorschau, vista photoverwaltung, indizierte dateisuche...)

      lg, alf
    • @Elisabeth:

      Welches Format Du am Ende weitergibst, beeinflusst doch das Aufnahmeformat nicht....?

      Richtig, tut es nicht... Ich fotografiere entweder RAW oder direkt JPG
      Am Ende gebe ich JPG weiter. TIFF bringt Vorteile nur in Ausnahmen, z. B.
      habe ich ein Buchcover für einen eigenen Roman gebraucht. Und da
      MUSSTE ich TIFF liefern. Der Verlag akzeptierte nichts anderes.

      Lg. Franz Peter.
    • RAW! RAW! RAW! ... bei den humanen Preisen für Speicherkarten kein Thema mehr ... außer du schießt Serienbilder wie ein MG-Schütze. Der Kampf zwischen TIFF und RAW ist vielleicht noch ein nicht so dramatischer ... aber viele Kameras lassen einem die Wahl nur zwischen JPG und RAW ... und bei diesem Kampf stolpert JPG schon mal beim Betreten der Arena und spießt sich mit der eigenen Lanze auf.

      Also ... RAW

      Grüße ... Andreas.
    • RAW speichert die aufgenommenen Bilddaten und die Aufnahmedaten ( Weißabgleich usw. )getrennt. Damit ist eine nachträgliche Veränderung beim konvertieren möglich.

      TIFF speichert mit den Bildateien die Aufnahmedaten gemeinsam in eine Datei und daher lassen sich diese nicht mehr verändern.

      Der größere Datenmenge ergibt sich beim TIFF aus verschiedenen Gründen. Erstens werden im Header der Datei verschiedene Bildinformationen zusätzlich gespeichert der größere Anteil ensteht abr durch die Farbtiefe.

      RAW hat eine Farbtiefe von 12 Bit TIFF speichert in 16 Bit.
      Tatsächlich hat TIFF auch nur 12 Bit es werden aber 4 Leerbits in das Foto auf 16 Bit dazugerechnet.

      Bei unkomprimierten Formaten wird zu jedem Pixel der Farbwert und Koordinaten des Pixels gespeichert. Beim komprimieren z.B. JPG wird der Farbwert nur einmal gespeichert und dazu die Koordinaten der Pixel mit gleichem Farbwert. Erhöht man die Kommpression werden zusätzlich die Pixel mit ähnlichem Farbwert auf einen gemeinsamen Farbwert reduziert.

      In welchem Format ich nun fotografiere wird wohl vom weiteren Workflow abhängen.
      TIFF hat eigentlich bei der Aufnahme keinen Vorteil gegenüber RAW und nimmt mir nur Speicherplatz.
      Den Nachmittagsspaziergang oder sonstige allgemeine Fotos werde ich nicht in RAW sonder JPG fotografieren. Damit sind auch Ausdrucke bis A3 möglich.
      RAW setze ich dann ein wenn Korrekturen schon bei der Aufnahme abzusehen sind ( z.B schwierige Lichtverhältnisse )
      RAW ist aber kein Zauberformat das alle Aufnahmefehler korrigieren kann. Um optimale Ergebnisse zu erzielen setzt auch RAW ein korrekt belichtetes Foto voraus.

      LG
      Hans Martin

      PS.: Das JPG verschwindet halte ich für unwahrscheinlich. Nicht einmal das bessere JPG2000 hat sich gegen JPG durchgesetzt und JPG wird wohl noch lange das Standardformat bleiben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von komet1 ()

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