Hi Folks und Innen,
dieser Bericht richtet sich an alle, die gerade jetzt durch die "Canon vs. Nikon"-Hölle gehen, tausende threads und Testberichte wälzen usw. usf. Einige unter Euch haben vielleicht so wie ich erkennen müssen, dass man mit einer guten P&S Cam vieles, aber eben nicht alles machen kann und tragen sich mit dem Gedanken 1.000,- und mehr anzulegen. Kein Pappenstiel da überlegt man 1000 Mal bevor man sich entscheidet. Vielleicht kann dieser Bericht dazu beitragen diese Entscheidung zu erleichtern, da ich kein Profifotograf oder Tester bin. Selbstverständlich handelt es sich dabei um meine persönlichen Eindrücke, die nicht allgemein gültig sind.
Die Kaufentscheidung:
Da ich nach Wochen ständigen Lesens völlig verunsichert war hab ich mich auf etwas besonnen, was ich beim Kauf meiner Motoräder auch immer gemacht hab einfach mal "draufsetzen" und "Probe fahren" an dieser Stelle herzlichen Dank an Nikon und Canon Österreich die dies ermöglichten. Jeweils eine Woche habe ich sowohl mit der 300D als auch mit der D70 rumspielen dürfen. Warum genau die Entscheidung für die D70 ausging? Reines Bauchgefühl ich hatte einfach mehr Spass mit ihr als mit der 300D. Was mich zu einem "Fingerzeig" führt der sich an alle Hardliner richtet Leute, es geht nicht um Canon vs. Nikon sondern um Spass an der Fotografie (den man sicherlich mit beiden Cams haben kann).
Quintessenz: verlasst Euch auf Euer Bauchgefühl und nicht auf Testberichte beide Cam´s liefern gute Fotos, lassen sich umfangreich einstellen und sind ihr Geld allemal wert.
In der Praxis ...
... merkt man am kalibrierten Schirm betrachtet genauso wie ausgedruckt überhaupt keine Unterschiede (gleiche Motive / Aufnahemsituation). Der Mythos von zu dunklen Bildern (D70) oder zu bunten Bildern (300D) ist rasch entzaubert. Wem das Bild zu dunkeln oder zu (unrealistisch) Farbintensiv ist soll einfach die relevanten Einstellungen ändern und voila man hat was man mag. Auch für die Diskussion um die sog. "custom curves" der D70 welche ist die Beste verhält sich ähnlich einfach austesten und die dem persönlichen Geschmack am ehesten entsprechende laden fertig. Weiter unten poste ich noch meine settings vielleicht gefallen sie noch jemand anderem ausser mir
Der Moiré-Teufel hat mich eine Zeit lang geritten in der Praxis ist dieser Effekt nach etlichen 1000 Bildern noch kein einziges Mal aufgetreten und wenn er mal auftreten sollte who cares? Nichts ist perfekt
Was die Geschichte mit der Sonne und der D70 betrifft ich hab das mal mit der kleinen S45 (als ich sie noch hatte) ausprobiert nicht sehr empfehlenswert zur Nachahmung ich war Minutenlang halb blind. Insofern halte ich mich an den Spruch "wo ich nicht hinsehen kann lass ich auch die Cam nicht hinschauen" *gg* Sonnenuntergänge gelangen bislang super da war nix ausgefranst oder sonstiges auszusetzen. Das 18-70er ist ein tolles Objektiv und zeigt in der Praxis keine Schwächen finde ich jedenfalls. Ich verwende übrigens als Speichermedium ein IBM 1GB Microdrive allen Unkenrufen zum Trotz. Kann gut sein, dass CF Karten schneller sind in der Praxis allerdings konnte ich diesen Unterschied nicht wirklich spürbar nachvollziehen und konnte mir hier 200,- für eine vergleichbar grosse Karte ersparen
Nach ca. 330 JPEG fine´s ist schluss nicht mit dem Akku aber mit dem Platz auf der kleinen Platte insofern kann man auch nicht sagen, dass das Microdrive ein Stromfresser sei.
Lesestoff und Wissende
Die vordefinierten Motivprogramme sind mE zu vergessen da würde ich jedem Empfehlen sich ein gutes Buch zum Thema Fotografie zuzulegen. Meine Empfehlungen John Hedgecoe "Fotografieren" [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] Der Autor schreibt recht lesbar und verständlich allerdings gibt das Buch wenig Anleitung zum Ausprobieren (dafür ist dann wohl eher die "neue Fotoschule" aus der gleichen Feder zu empfehlen).
Wer´s noch einwenig freakiger haben möchte und der englischen Sprache mächtig ist kann sich noch Thom Hogans "Guide to the Nikon D70" besorgen. Ich persönlich hab´s mir zwar zugelegt, fand es aber einwenig mühsam, da es den Eindruck eines ergänzten D70 Handbuchs erweckt und passagenweise auch genauso trocken / mühsam geschrieben ist. Abgesehen davon mag ich Mr. Hogan´s Zugang zum Thema Fotografie nicht sonderlich, weil mir da der Spassfaktor abhanden kommt.
Eine Seite ebenfalls in Englisch die ich sehr empfehlen kann ist [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] Ken hat einen sehr pragmatischen Zugang zum Thema Fotografie, hält den Spassfaktor hoch und ist mir persönlich ein unerschöpflicher Wissensquell. Ja, der Typ schreibt einem zurück wenn man ihn anmailt (wenngleich man seinen Sarkasmus mögen muss bei manch einer "dummen" Newbie-Frage *gg*). Seine "How To´s" finde ich aber mehr als genial.
Custom Curves und Settings
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es "die" Einstellungen nicht gibt man muss echt viel ausprobieren, seinem eigenen Geschmack vertrauen und am allerwichtigsten Fotografieren ! Sooft und soviel wie irgendmöglich. Nur dann kriegt man einerseits Praxis im Umgang mit der jeweiligen Camera und ein Gefühl dafür wie sich Einstellungen auswirken respektive was man selbst möchte.
Nach langem Ausprobieren hab ich folgende Einstellungen als die für mich besten herausgefunden:
Geladene Curve: Digital Fuji Superia Reala
(Download unter: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar])
Rauschreduzierung: OFF
Bildqualität: FINE
Bildgrösse LARGE
Weissabgleich: AUTO (man kann dem absolut trauen
ISO: keinesfalls AUTO und möglichst nicht höher als max. ISO 400 (sonst ist mE das Rauschen aufgrund der Custom Curve zu heftig).
Die Curve dem gleichnahmigen chemischen Filmmaterial nachempfunden kommt mir in jeder Hinsicht sehr ausgewogen und natürlich vor.
Bildqualität / grösse: Ich wollte das Optimum "out-of-the-camera" - daher arbeite ich mit JPEG. RAW/NEF ist eine feine Sache - bspw. wenn man gerne und ausgiebig mit Photoshop arbeitet oder aber ein vermurxtes Bild retten mag. Mir persönlich ist es den Zeitaufwand nicht wert.
Die anderen Weissabgleiche sind ein bissi mühsam. Ich verwende sie kaum, da der AWB bislang im Vergleich immer das beste Ergebnis lieferte. Für extreme Lichtverhältnisse habe ich eine Greycard mit das funktioniert super und ist kein grosser Aufwand.
ISO lasse ich solange irgendmöglich auf 200 stehen die Automatik ist da recht fix mit dem Höherschrauben ein oft ungewünschter Effekt.
Sonst arbeite ich hauptsächlich mit der Mehrfeldmessung, AF-S, Messfeldsteuerung auf Einzelfeld.
Conclusio:
Leute, lasst Euch nicht kirre machen von irgendwelchen Berichten, flame-threads oder sonstigem Müll. Probiert einfach aus entscheidet intuitiv und eignet Euch Praxis an. Was auf dem Gehäuse steht ist dabei völlig gleichgültig (ausser vielleicht für Leute die damit angeben wollen oder so).
dieser Bericht richtet sich an alle, die gerade jetzt durch die "Canon vs. Nikon"-Hölle gehen, tausende threads und Testberichte wälzen usw. usf. Einige unter Euch haben vielleicht so wie ich erkennen müssen, dass man mit einer guten P&S Cam vieles, aber eben nicht alles machen kann und tragen sich mit dem Gedanken 1.000,- und mehr anzulegen. Kein Pappenstiel da überlegt man 1000 Mal bevor man sich entscheidet. Vielleicht kann dieser Bericht dazu beitragen diese Entscheidung zu erleichtern, da ich kein Profifotograf oder Tester bin. Selbstverständlich handelt es sich dabei um meine persönlichen Eindrücke, die nicht allgemein gültig sind.
Die Kaufentscheidung:
Da ich nach Wochen ständigen Lesens völlig verunsichert war hab ich mich auf etwas besonnen, was ich beim Kauf meiner Motoräder auch immer gemacht hab einfach mal "draufsetzen" und "Probe fahren" an dieser Stelle herzlichen Dank an Nikon und Canon Österreich die dies ermöglichten. Jeweils eine Woche habe ich sowohl mit der 300D als auch mit der D70 rumspielen dürfen. Warum genau die Entscheidung für die D70 ausging? Reines Bauchgefühl ich hatte einfach mehr Spass mit ihr als mit der 300D. Was mich zu einem "Fingerzeig" führt der sich an alle Hardliner richtet Leute, es geht nicht um Canon vs. Nikon sondern um Spass an der Fotografie (den man sicherlich mit beiden Cams haben kann).
Quintessenz: verlasst Euch auf Euer Bauchgefühl und nicht auf Testberichte beide Cam´s liefern gute Fotos, lassen sich umfangreich einstellen und sind ihr Geld allemal wert.
In der Praxis ...
... merkt man am kalibrierten Schirm betrachtet genauso wie ausgedruckt überhaupt keine Unterschiede (gleiche Motive / Aufnahemsituation). Der Mythos von zu dunklen Bildern (D70) oder zu bunten Bildern (300D) ist rasch entzaubert. Wem das Bild zu dunkeln oder zu (unrealistisch) Farbintensiv ist soll einfach die relevanten Einstellungen ändern und voila man hat was man mag. Auch für die Diskussion um die sog. "custom curves" der D70 welche ist die Beste verhält sich ähnlich einfach austesten und die dem persönlichen Geschmack am ehesten entsprechende laden fertig. Weiter unten poste ich noch meine settings vielleicht gefallen sie noch jemand anderem ausser mir



Lesestoff und Wissende
Die vordefinierten Motivprogramme sind mE zu vergessen da würde ich jedem Empfehlen sich ein gutes Buch zum Thema Fotografie zuzulegen. Meine Empfehlungen John Hedgecoe "Fotografieren" [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] Der Autor schreibt recht lesbar und verständlich allerdings gibt das Buch wenig Anleitung zum Ausprobieren (dafür ist dann wohl eher die "neue Fotoschule" aus der gleichen Feder zu empfehlen).
Wer´s noch einwenig freakiger haben möchte und der englischen Sprache mächtig ist kann sich noch Thom Hogans "Guide to the Nikon D70" besorgen. Ich persönlich hab´s mir zwar zugelegt, fand es aber einwenig mühsam, da es den Eindruck eines ergänzten D70 Handbuchs erweckt und passagenweise auch genauso trocken / mühsam geschrieben ist. Abgesehen davon mag ich Mr. Hogan´s Zugang zum Thema Fotografie nicht sonderlich, weil mir da der Spassfaktor abhanden kommt.
Eine Seite ebenfalls in Englisch die ich sehr empfehlen kann ist [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] Ken hat einen sehr pragmatischen Zugang zum Thema Fotografie, hält den Spassfaktor hoch und ist mir persönlich ein unerschöpflicher Wissensquell. Ja, der Typ schreibt einem zurück wenn man ihn anmailt (wenngleich man seinen Sarkasmus mögen muss bei manch einer "dummen" Newbie-Frage *gg*). Seine "How To´s" finde ich aber mehr als genial.
Custom Curves und Settings
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es "die" Einstellungen nicht gibt man muss echt viel ausprobieren, seinem eigenen Geschmack vertrauen und am allerwichtigsten Fotografieren ! Sooft und soviel wie irgendmöglich. Nur dann kriegt man einerseits Praxis im Umgang mit der jeweiligen Camera und ein Gefühl dafür wie sich Einstellungen auswirken respektive was man selbst möchte.
Nach langem Ausprobieren hab ich folgende Einstellungen als die für mich besten herausgefunden:
Geladene Curve: Digital Fuji Superia Reala
(Download unter: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar])
Rauschreduzierung: OFF
Bildqualität: FINE
Bildgrösse LARGE
Weissabgleich: AUTO (man kann dem absolut trauen
ISO: keinesfalls AUTO und möglichst nicht höher als max. ISO 400 (sonst ist mE das Rauschen aufgrund der Custom Curve zu heftig).
Die Curve dem gleichnahmigen chemischen Filmmaterial nachempfunden kommt mir in jeder Hinsicht sehr ausgewogen und natürlich vor.
Bildqualität / grösse: Ich wollte das Optimum "out-of-the-camera" - daher arbeite ich mit JPEG. RAW/NEF ist eine feine Sache - bspw. wenn man gerne und ausgiebig mit Photoshop arbeitet oder aber ein vermurxtes Bild retten mag. Mir persönlich ist es den Zeitaufwand nicht wert.
Die anderen Weissabgleiche sind ein bissi mühsam. Ich verwende sie kaum, da der AWB bislang im Vergleich immer das beste Ergebnis lieferte. Für extreme Lichtverhältnisse habe ich eine Greycard mit das funktioniert super und ist kein grosser Aufwand.
ISO lasse ich solange irgendmöglich auf 200 stehen die Automatik ist da recht fix mit dem Höherschrauben ein oft ungewünschter Effekt.
Sonst arbeite ich hauptsächlich mit der Mehrfeldmessung, AF-S, Messfeldsteuerung auf Einzelfeld.
Conclusio:
Leute, lasst Euch nicht kirre machen von irgendwelchen Berichten, flame-threads oder sonstigem Müll. Probiert einfach aus entscheidet intuitiv und eignet Euch Praxis an. Was auf dem Gehäuse steht ist dabei völlig gleichgültig (ausser vielleicht für Leute die damit angeben wollen oder so).