Tetenal Negativ Kit Rapid C-41 - Ein paar Fragen...

    • Tetenal Negativ Kit Rapid C-41 - Ein paar Fragen...

      Ich habe mir nun vorgenommen mich auch mal an eine C-41 - Entwicklung heranzuwagen. Dafür habe ich mir das C-41 - Kit von Tetenal besorgt. Ich möchte eine Entwicklung bei 30 Grad durchführen, da man dann nicht so gestresst arbeiten muss. So weit ist mir mit der Verarbeitung eigentlich alles klar. Ein paar kleine Punkte gibt es aber noch. Vielleicht könnt ihr mir da ein paar Tipps geben.

      .) Für was benötigt man das Stabilisierungsbad? Ist es nur ein Netzmittelbad unter einem anderen Namen, oder hat es auch noch einen anderen Sinn? Ich habe schon öfter gelesen, dass manche dieses auch einfach weglassen.

      .) Laut der Tetenal-Anleitung gießt man sofort nach Ausguss des Entwicklers den Fixierer hinein. Sollte man nicht besser eine Zwischenwässerung machen? Der Fixierer wird ja genauso wie der Entwickler mehrfach verwendet. Damit würde man ja den Fixierer ein wenig mit Entwicklersubstanzen verunreinigen. Macht das nichts? Andererseits steht ebenfalls in der Tetenalanleitung, dass man ein Stoppbad alternativ verwenden kann um eben nicht den Fixierer zu kontaminieren. Übers stoppen habe ich aber wiederrum gelesen man darf dies unter gar keinen Umständen machen, da sonst der Film einen gewaltigen Rotstich bekommt. Wie soll man es also am besten machen?

      .) Wie lange ist die Gebrauchslösung vom Entwickler wirklich haltbar? Hat da jemand Erfahrungen? Tetenal gibts mit 6 Wochen an. Im Internet habe ich auch schon von mehreren Monaten gelesen.
    • Also ich hab mal eine Zeit lang das Tetenalset benutzt.
      Zu deinen Fragen: Ich hab das Stabibad weggelassen (weils böse Flecken hinterlässt) dafür ca. 6 Minuten lang den Film gewaschen. Nach dem Entwickeln mach ich eine Zwischenwässerung 2-3 mal. Stoppbad hab ich noch nie verwendet. Der Hersteller gibt eine Haltbarkeitsgrenze an um reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen. Alles was darüber hinausgeht sehe ich als Experiment an. Bei mir hielt die Arbeitslösung aber auch schon 3 Monate. Allerdings sind mir div. Farbverschiebungen aufgefallen, die zwar hybrid beim Scannen korrigierbar sind, beim RA4-Print kann dich die Filterung in den Wahnsinn treiben :D

      Ich bin kürzlich auf das Rollei Digibase umgestiegen weil man die Komponenten einzeln nachkaufen kann. Das Bleichbad und der Fixierer sind ja viel länger haltbar als der Entwickler. Noch dazu sind diese 2 Bäder getrennt und nicht 1 Suppe wie beim Tetenal. Das sollte auch noch eine kleine Qualitätssteigerung bringen. Bin aber noch am Herumexperimentieren und kann noch nicht allzuviel dazu sagen. Nur soviel, dass Rollei auch bei 25° zu verarbeiten ist.

      Kann dir aber gerne berichten sobald ich ein wenig mehr Erfahrung damit hab.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ..... ()

    • Schon mal danke für deine schnelle Antwort.



      Ich hab das Stabibad weggelassen (weils böse Flecken hinterlässt)

      Das klingt nicht gut. Hast du normales Wasser verwendet für den Stabiansatz? Aus diesem Grund verwende ich bei SW- Filmen auch kein Netzmittel. Ich wässere den Film einige Zeit und anschließend kommt er noch ins destillierte/ entminiralisierte Wasser. Flecken habe ich dann eigentlich nie. Leider etwas Probleme mit (eingefressenen) Staub, aber da muss ich meine Trocknungsmethoden noch verbessern. Ich habe jetzt noch wo nachgelesen, dass das Stabibad die Farbpigmente haltbarer machen soll. Das wäre wieder ein Argument für das Stabilisierungsbad.




      Nach dem Entwickeln mach ich eine Zwischenwässerung 2-3 mal


      Interessant das zu hören. Dann werde ich das vermutlich auch so machen. Mit welcher Temperatur hast du zwischengewässert?



      Nur soviel, dass Rollei auch bei 25° zu verarbeiten ist.

      Angeblich kann man mit der Rolleichemie auch bei 20 Grad arbeiten. Eine Entwicklung dauert dann aber schon 21 Minuten. Interessant ist es aber auf alle Fälle, da man sich so das ganze Erwärmen ersparen würde. Jetzt erst mal werde ich aber mal bei Tetenal bleiben. Der erste Film wird mal ein Kodak BW 400 werden. Wenn der was wird, werde ich mich dann an einen Farbfilm wagen.
    • Ich werd auch mal versuchen das Stabibad stärker zu verdünnen. Das sollte auch gegen Flecken helfen. Es wird oft behauptet, dass das Stabibad nur bei Entwicklungsmaschinen Sinn macht, weil die ja ohne Frischwasserzufuhr auskommen müssen.
      Die Zwischenwässerung mach ich mit ca. der selben Temperatur des Entwicklers.
      Ja, es ist auch bei 20° möglich, allerdings hab ich im Wasserbad kein Problem mit Temperaturverlust.

      Der Film war eigentlich der 3. Test ;) . Ein billiger Agfa Vista 400+. Den wollt ich für div. Knipsereien mal ausprobieren weil da mit ca. 2,-- nicht viel verloren ist.
    • Und ja, du kannst natürlich bei Tetenal bleiben - C41 ist ja eh ein Standardprozess. Die arbeiten also alle gleich. Der Grund des Umstieges war eben die Möglichkeit der einzelnen Komponenten. Da ich zur Zeit ja fast nur analog fotografiere wird mir die Chemie nicht ranzig und ich kann kostengünstig erneuern.
    • Warum das? Wenn du sowieso SW entwickelst??? Ist doch sehr unwirtschaftlich für den Heimentwickler.



      Was meinst du denn genau? Der BW 400 ist meiner Meinung nach eines der besten SW-Filme die es gibt. Da können sich die meisten "echten" SW-Filme noch eine Scheibe abschneiden. Für den ersten C-41 - Versuch seh ich ihn deswegen geeignet, da ich mir denke, dass er gegenüber einen Farbfilm noch die meisten Fehler verzeiht. Farbverschiebungen werden beisspielsweise nicht auftreten können und durch seinen hohen Belichtungsspielraum wird es denke ich auch nicht ganz so tragisch sein wenn ich ihn etwas über oder unterentwickel.

      Über weitere Berichte mit der Rolleichemie würde ich mich selbstverständlich freuen.
    • Um das mit dem Stabilisator zu erwähnen. Ich habe gestern selbiges Problem gehabt: überall Flecken drauf, trotz oftmaligem durchspühlen... also man kann ihn wirklich weglassen?

      Hast du es mit normalen Wasser angesetzt oder mit destilliertem? Würd mich interessieren... Meine erste C-41 - Entwicklung findet vielleicht heute Abend schon statt. Bin schon gespannt. Das Stabibad werde ich wohl mit destilliertem Wasser ansetzen und vielleicht mehr verdünnen als angegeben. Ich hoffe, dass ich dann, dass Problem mit den Flecken nicht habe.

      Hast du mit Digibase oder Tetenal gearbeitet?
    • Aber der wird doch als Mädchenfilm verschrien! ;) ;)
      Von meiner Freundin ist es der Lieblings-SW-Film. Von daher stimmt das Klischee. ;) Ist aber wirklich ein guter Film, genauso wie der XP2. Den gibts wenigstens auch als Mittelformat.


      C-41 Entwicklung habe ich nun leider doch noch nicht vornehmen können. Ich hoffe es wird morgen was. Ich hätte aber eh noch eine Frage: In der Tetenalbeschreibung sind die Entwicklungszeiten für eine Rotationsentwicklung angegeben. Nun ja so ein Rotationsteil habe ich leider nicht. Wie oft sollte man denn dann kippen? Alle 15 Sekunden? Reichen 30 Sekunden? Muss man die Entwicklungszeit ein wenig verlängern?

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