Realistisches Honorar?

HarryN · 15. September 2009, 21:28

Brauche bitte eure Hilfe.
Ich habe den Auftrag Fotos zu machen die in einem Buch erscheinen sollen. Erste Probefotos wurden bereits gemacht.

Jetzt stellt sich mir die Frage welchen Preis ich pro Foto incl. Bearbeitung und Vorbereitung für den Druck verlangen kann (sollte).
Da ich ja kein gewerblicher Fotograf bin, sollte es schon so sein, dass beide Seiten zufrieden sind und es auch realistisch ist.

MfG
Harry

adolf_rosenstingl · 15. September 2009, 21:31

€30,- pro bild, plus ein gratis exemplar vom buch

rooXx.net · 15. September 2009, 21:40

du bist schon günstig, adi

lg, alf

kohli-vie · 15. September 2009, 21:51

HarryN schrieb:

Da ich ja kein gewerblicher Fotograf bin, sollte es schon so sein, dass beide Seiten zufrieden sind und es auch realistisch ist.

und das postest du auch noch in einem öffentlichen forum, in dem es vor gewerblichen fotografen nur so wimmelt?

Frank_Herlet · 15. September 2009, 22:05

kohli-vie schrieb:

HarryN schrieb:

Da ich ja kein gewerblicher Fotograf bin, sollte es schon so sein, dass beide Seiten zufrieden sind und es auch realistisch ist.

und das postest du auch noch in einem öffentlichen forum, in dem es vor gewerblichen fotografen nur so wimmelt?

ich habe kein Problem damit dass jemand seine Bilder verkauft!!!!

Mit 30,00 Euro bist du aber tatsächlich etwas günstig. Allerdings hängt der Preis auch davon ab in welcher Auflage und Verbreitung das Buch aufgelegt wird. Ist es aber ein reines Nischenprodukt wären 30 Euro ok.
Dann musst du auch etwas deinen Aufwand berücksichtigen. ZB Fahrtkosten, Eintrittsgelder ect oder Aufwände und Umstände. Diese werden eigentlich zusätzlich berechnet.

fototommy · 15. September 2009, 22:40

Hi,
auch ich finde es ziemlich bedenklich in diesem Forum so offen über Deine "Pfuscherei" zu sprechen. Verlange was Du glaubst, bzw. was der Kunde bereit ist zu zahlen. Auf eine Namensnennung würde ich aber verzichten. Die vom Finanzministerium sind auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen!
Gut Licht, fototommy

Frank_Herlet · 15. September 2009, 22:51

fototommy schrieb:

Hi,
Verlange was Du glaubst, bzw. was der Kunde bereit ist zu zahlen. Die vom Finanzministerium sind auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen!
Gut Licht, fototommy

was ist das denn für ein Geschäft? Verlange was jemand bezahlen möchte. Da bist du aber ganz schnell auf dem Hund.

Wer sagt denn dass kein Geld ans Finanzamt abgeführt wird? Das ist doch wieder alles in einem Topf verrührt und sind zwei völlig verschiedene Angelegenheiten. Dem Finanzamt ist es völlig egal ob es sein Geld von gelernt, geprüft und für schlecht befunden oder von ausgesucht und für gut betrachtet, erhält.

Legue · 16. September 2009, 00:06

Aber Frank,
er schreibt ja das er kein Gewerblicher Fotograf ist, damit ist das Finanzamt raus.
interessanter Beitrag,
l.g.
Günter

Fuchs und Vögelchen · 16. September 2009, 00:25

HarryN schrieb:

Ich habe den Auftrag Fotos zu machen die in einem Buch erscheinen sollen

Du meinst wohl du hast bereits Bilder gemacht, die jemandem so gefallen, daß sie jetzt in einem Buch erscheinen sollen...

LG, Chris

ViktorN · 16. September 2009, 08:17

Fuchs und Vögelchen schrieb:

Du meinst wohl du hast bereits Bilder gemacht, die jemandem so gefallen, daß sie jetzt in einem Buch erscheinen sollen...

und schon stimmt die formulierung

bei der jährlichen steuererklärung würde ich die erträge dennoch angeben, aber du kannst auch ebenso den aufwand der entstanden ist angeben, eine einfache einnahmen/ausgaben rechnung. und dann wird sich der steueraufwand in grenzen halten.

und beim preis richte dich nachdem was agenturen (nicht microstock agenturen) verlangen , da gibt es einige die ganz offene preislisten führen, die richten sich hauptsächlich nach der auflage.

kaper · 16. September 2009, 08:35

Legue schrieb:

Aber Frank,
er schreibt ja das er kein Gewerblicher Fotograf ist, damit ist das Finanzamt raus.
interessanter Beitrag,
l.g.
Günter

Das stimmt so nicht, auch ohne Gewerbeschwein sind Einkünfte - so sie den Freibetrag übersteigen - zu versteuern. In der Regel über die Arbeitnehmerveranlagung/Einkommensteuererkärung.

Christian Fauland · 16. September 2009, 08:46

Wie schon erwähnt wurde, wenn bereits vorhandene Fotos verkauft werden, darf man ja bis zur Freigrenze sogar steuerfrei dazuverdienen und diese liegt, glaub ich, im Moment bei rund 730 € im Jahr. Irgendwer weiß das sicher besser.
Dazu braucht man keinen Gewerbeschein.

LG Christian

tipps4wien · 16. September 2009, 11:46

Hallo, bitte unbefugte Gewerbeausübung nicht mit dem Finanzamt verwechseln, das sind 2 Paar Schuhe!

Dem FA ist die Gewerbeberechtigung ziemlich wurscht. Dort geht es um die Versteuerung von Einkünften über der Freibetragsgrenze.

Was anderes wäre eine Anzeige bei der Gewerbebehörde (eventuell durch die Kammer der Gew. Wirtschaft). Da wäre dann eine Strafe wegen unbefugter Gewerbeausübung fällig und möglicherweise auch eine Nachricht an das Finanzamt.

Allerdings wäre da die Definition für "Gewerbe" zu beachten. So weit ich informiert bin, ist ein Gewerbe eine selbständige Arbeit, bei der durch wiederkehrende Betätigung ein regelmäßiges Einkommen erzielt wird. Wobei "wiederkehrend" und "regelmäßig" ein wesentliches Kriterium sind.

Würde aber nicht zu viel Wind um die ganze Sache machen und schlafende Löwen wecken. Man sollte auch nicht alles zu einem Problem hochschaukeln. Freue mich, dass jemand von da ein wenig ein Geschäft machen kann, wertet das Forum sicher auf!

Legue · 16. September 2009, 14:29

Also ich denke das ich Harry richtig verstanden habe mit dem das er nicht Gewerblicher Fotograf ist, denke ich er meint damit nicht nur gewerberechtlich sondern eben auch die Finanzabgaben.
Sollte er einer Hauptberuflichen tätigkeit nachgehen und ein Jahreseinkommen von netto über 10000.- haben, wird´s mit einem Freibetrag schwierig- also ist´s zu versteuern.
Deswegen habe ich gemeint das das Finanzamt raus ist!
lg.
Günter

m0le · 16. September 2009, 15:21

Jemand will wissen was er ungefähr verlangen kann und alle pissen sich wieder ins Hemd wegen Finanzamt und Gewerbeaufsicht!

Aja probier mal den Rechner von der Innung aus:
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

kaper · 16. September 2009, 15:52

m0le schrieb:

Jemand will wissen was er ungefähr verlangen kann und alle pissen sich wieder ins Hemd wegen Finanzamt und Gewerbeaufsicht!

Aja probier mal den Rechner von der Innung aus:
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

Soooo lächerlich ist das auch wieder nicht!

Ich kenne persönlich ein Beispiel - der hat das auch auf die "leichte Schulter" genommen - bis eines Tages ein Brief vom Rechtsvertreter der Innung im Briefkasten war. Wenn Du Interesse hast, lasse ich Dir gerne eine Kopie zukommen.

hatschi · 16. September 2009, 15:55

m0le schrieb:

Jemand will wissen was er ungefähr verlangen kann und alle pissen sich wieder ins Hemd wegen Finanzamt und Gewerbeaufsicht!

Ha, endlich ein aufmerksamer Leser

LG
Hans

HarryN · 16. September 2009, 16:11

Hallo Leute!
Vielen dank für eure Beiträge.

@ mOle: Du hast es auf den Punkt gebracht.

Manche sind bei ihren Antworten schon sehr von der Fragestellung abgekommen.

Bei Finanz und Gewerbesachen wir mich doch hoffentlich mein Steuerberater richtig beraten bzw. aufklären. War auch nicht meine Frage.

Mir ging es lediglich darum zu erfahren, was kann ich für eine Tätigkeit bei einem gewissen Projekt an Honorar verlangen. Oder anders gesagt: Was wäre realistisch.

Deshalb ein Danke an Adolf und Frank!

MfG
Harry

STO · 16. September 2009, 16:34

[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

kaper · 16. September 2009, 17:11

manchmal schein ein gutgemeinter Rat einfach zu billig zusein

sorry für das O.T.

Realistisches Honorar?

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Realistisches Honorar?

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