echte exhibitionistInnen ausgestorben...

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    • echte exhibitionistInnen ausgestorben...

      oder wie denkt ihr darüber?

      damit mich niemand falsch versteht, ich meine nicht "mantel auf und flash", obwohl flash auch ganz gut sein kann, sondern mit stil & niveau bei öffentlichen und auch nichtöffentlichen shootings.

      mir fehlen ein wenig die modelle "die die kamera fressen/einsaugen/das rundherum vergessen......".

      bin schon gespannt auf eure reaktionen, aber bitte nicht zu fest zu schlagen (siehe absatz 2)
    • scheinbar ist walter einer der weniger der vorher denkt und dann antwortet. natürlich habe ich "extreme" reaktionen erwartet (no na, warumsollte ich sonst so ein thema anziehen) aber diese menschen (talente) dann gleich mal für krank zu erklären und in therapiegruppen zu stecken, ufff, das macht ja fast angst.

      naja solange der nicht gerade unbekannte taschenverlag araki und viele andere verlegt habe ich wenig angst um die fotografie, ob man dies erotisch oder akt, oder, oder nennt ist letztendlich sicher egal.

      "gibt es auch eine therapiegruppe für fotografen welche trotz alledem schöne, hocherotische und trotzdem seriöse bilder shooten?"
    • Exhibitionist(innen)

      Also ich dachte immer wir Fotografen sein doch ein weinig toleranter als andere Gruppen von Menschen. Aber weit gefehlt - Aus welchem Grund sollte man wohl Menschen, die Spaß daran haben sich vor Gleichgesinnten Nackt zu zeigen gleich zur Therapie schicken??? Auch die Diskussion bei einigen Aktofotos wegen der nicht vorhandenen Schamhaare finde ich mehr als seltsam. Jeder sollte doch nach seiner Fasson selig werden können, solange er andere nicht einschränkt oder verletzt (auch sinnbildlich gemeint) Also sollten alle denen ein (schöner) nackter Mensch gefällt diesen/diese auch weiterhin fotografieren. Wenn sich jemand von diesen Abbildungen gestört fühlt, sollte er diese Bilder halt nicht ansehen!
      Leben und Leben lassen!
      LG Kurt
    • jo sogts amoi ....

      ein model ist erst dann so richtig gut wenns nicht nur hübsch aussieht sondern wenns ihr spaß macht vor der kamera zu stehen und wenn dann noch leute drum rum sind kanns sein das ihr das noch mehr taugt und sie sich zur höchstform steigert.

      krank würd ich das keinesfalls bezeichnen *kopfschüttel*
      als fotograf kann man sich nix anderes wünschen ich bin froh das ich solche modele zur verfügung hab *grins*

      grüße silvio
    • ich meine nicht "mantel auf und flash", obwohl flash auch ganz gut sein kann, sondern mit stil & niveau bei öffentlichen und auch nichtöffentlichen shootings.


      das bitte der ausgangstext . . . .

      und diese gehören in therapiegruppen ??

      jeder fotograf ist voyeur, daher auch in eine therapiegruppe ???
    • Exhibitionismus ist ein psychologischer/psychiatrischer Fachbegriff, der für eine psychische Störung steht, die als solche behandlungsbedürftig ist, und zwar spätestens dann, wenn der/die Betreffende versucht, sein fehlgeleitetes Triebleben auch in der Öffentlichkeit auszuleben. Justitia führt das als "Erregung öffentlichen Ärgernisses" oder als "Sexuelle Belästigung". Jede verharmlosende Umdeutung ist als zutiefst unseriös einzustufen und enlarvt den Verfasser derartiger Postings als ziemlich schlecht belesen.

      Ich schreibe das, um all jenen die zu faul oder zu träg sind, entsprechende Infos aus Büchern oder online einzuholen auch etwas Profit aus dieser Diskussion zukommen zu lassen.

      Und Eric: Ich möchte hier ganz dezidiert festhalten, daß ich zutiefst davon überzeugt bin, daß jede Menge Fotografen existieren, die weder voyeuristische Tendenzen zeigen, noch als Voyeure bezeichnet werden möchten.

      Ich zähle mich auch dazu.

      Nachsatz: Als seriöses Fotomodell wäre ich übrigens beleidigt, wenn mich irgendein Noob als "Echte(n) Exhibitionistin(en) bezeichnen würde......zumindest aber wüßte ich über mein Gegenüber Bescheid. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RoTa ()

    • es ist schwer selbst die krankheit, an der man leidet, zu erkennen . . . .

      fotografie ist eine art des voyeurismus, oder wie siehst du es wenn man auf fremden grundstücken eindringt (mit risiko der anklage auf hausfriedensbruch) und dort details vom verfall eines hauses fotografiert . . . . .

      ich habe kein problem mit dem begriff . . . . .
      ich sehe gerne !!!!
    • Streiten wir nicht wieder einmal um des Kaisers Bart? Jeder versteht offensichtlich unter Voyeur und Exhibitionist etwas anderes.

      Ich empfinde mich beim Fotogrfieren durchaus auch als Voyeur (nicht nur, wenn ich "Nackerte" fotografiere, auch sonst), fühle mich aber deswegen nicht wirklich krank.

      Unter einem Exhibitionisten stellt man sich landläufig einen Typen in Wintermantel mit nichts drunter vor, der regelmäßig ältere Damen mit seinem Zumpferl schreckt ( :D O.K., die Definition ist wissenschaftlich vielleicht nicht ganz haltbar). Aber ist ein Model bei Modeschauen, das eher spärlich bekleidet ist, nicht irgendwo auch exhibitionistisch veranlagt (und vielleicht krank deswegen?).

      Und schließlich: Wenn ich meine Fotos ausstelle, bin ich dann nicht auch "Exhibitionist"?

      Gruß
    • tainacher, ja, so seh ich das auch !!

      Voyeuristen und Spanner gibt es eigentlich nicht
      Diese Form des sexuellen Lustgewinnes, wie sie hier beschrieben steht, ist psychologisch gesehen nichts weiter, als der Versuch einen Partner zu finden. Es ist nur eine auf Schüchternheit basierende Partnersuche.

      So könnte man z.b dass Anschauen des Playboys, ebenfalls als Voyeurismus bezeichnen. Oder jemand schaut sich eine Nackte Frau im TV an, könnte man als spannen bezeichnen. Beides stammt aus ein und derselben Neigung.

      Die Tatsache, dass die Paare nichts davon mitbekommen, wenn sie beobachtet werden, ist dass Risiko, welches sie gerade im tiefsten Inneren als erregend empfinden und wollen.

      Auch Paare, die es lieben in der Öffentlichkeit Liebe zu machen, sind Voyeuristen nur im umgekehrten Sinne, in der darstellenden Position, wie sich in psychologischen Tests herausstellte.

      Eines ist sowohl Spannern und Voyeuristen allen gemeinsam. Sobald sie einen Partner ( Freundin ) gefunden haben, sind sie von dieser Neigung auf merkwürdige Weise vollständig geheilt.

      Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Voyeurismus"


      und da 90% der fotografen in beziehung leben . . . . .
      und 60% der models ebenfalls . . . .
    • @rota

      Desmond Morris hat in mehreren Büchern sich genüsslich über die Qualität von malenden Schimpansen geäussert. Mit ihrem Verständnis der Art brut entsteht doch im Betrachter bzw. Leser der gleiche Voyeurismus wie gegenüber diesen Experimenten nach dem Motto "Mal sehen, wie es die Verrückten können...". Dabei wäre doch viel Interessanter, unsere "normale" Rezeption dieser Werke zu beleuchten. Letztlich drückt sich hierin nämlich nur die Unentschlossenheit der Kunstrezeption allgemein aus, die in der heutigen Zeit den zitierten Leitsatz "Kunst kommt von Können" - aber auch viele andere ästhetische Leitsätze - aus vielerlei Gründen negiert.



      Sergio Benvenuto
      DIE KLATSCHGESELLSCHAFT
      Diese Apotheose des Voyeurismus unserer Gesellschaft darf man jedoch nur als einen Aspekt einer sehr viel umfassenderen ethisch-politischen Wende ansehen. Sie wird zufällig einmal nicht mit einem englischen, sondern mit einem russischen Begriff charakterisiert: glasnost. Alles muß durchscheinen, nichts darf verdeckt oder geheim bleiben. Die glasnost der Information scheint ein grundlegendes Erfordernis der Demokratie zu sein. Nichts wird versteckt, das Unwichtige ebensowenig wie das Wesentliche, die verkohlten Leichen nach den Fliegerangriffen der NATO auf Jugoslawien ebensowenig wie beim Geschlechtsakt verschlungene Körper.
      Doch die Leidenschaft für das "Alles muß gezeigt werden" durchdringt heute auch die Ethik, die Ästhetik und die Wissenschaft unserer hochindustrialisierten Gesellschaften. Barthes bemerkte, das Zeitalter der Fotografie habe dazu geführt, daß "ein neuer gesellschaftlicher Wert entstanden sei, nämlich die Öffentlichkeit des Privaten: das Private wird als solches öffentlich konsumiert". Dieses Bedürfnis nach öffentlichem Konsum des Privaten hat inzwischen alle Ausdrucksformen ergriffen.

      voyeurismus ist im heutigen zeitalter nicht nur auf sexuakstörungn reduziert . . .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von L.eric ()

    • @Tainacher: Wie so oft bei vielen Erkrankungen verschiedensterArt gibt es so etwas wie Vorstufen und Tendenzen natürlich auch.
      Außerdem wird gerade der Begriff des Voyeurismus interessanterweise immer häufiger in einer übertragenen Bedeutung verwendet.

      Tatsächlich aber ist zu berücksichtigen, daß es genug Personen gibt, die am Vollbild von Exhibitionismus oder Voyeurismus im eigentlichen Sinn erbärmlich leiden, ja LEIDEN! Es ist nämlich nicht wirklich lustig, wenn man zum xten Mal im Park von der Polizei aufgegriffen und der Gerichtsbarkeit zugeführt wird, weil ein unstillbarer Zwang zur entsprechenden Betätigung besteht. Ganz zu schweigen von der folgenden sozialen Isolierung und Ächtung, wenn "es rauskommt"......
      Früher würden solche Patienten übrigens gnadenlos weggesperrt und/oder per Kastration/Lobotomie/Elektroschocks und anderen Foltermethoden "behandelt". Seien wir froh, daß das nicht mehr so ist.

      Ist es also verwunderlich, daß ich eine locker-coole Anfrage nach ECHTEN EXHIBITIONISTEN in diesem Forum -gelinde gesagt- als reichlich sonderbar empfinden muß? Sollte ich von vornherein annehmen, daß Postings hier nicht ernstgenommen werden dürfen, weil eh keiner wirklich weiß, was er da eigentlich so zusammenschreibt?
    • Außerdem wird gerade der Begriff des Voyeurismus interessanterweise immer häufiger in einer übertragenen Bedeutung verwendet.


      und einige beiträge höher schlägst du mir vor, ich möge einschlägige literatur lesen . . . . .

      danke, jeder outet sich selbst . . . .
    • jedem zu empfehlen . . . . .

      "Stripped Bare - Der entblößte Körper in der zeitgenössischen Kunst und Fotografie"
      Herausgeberin: Marianne Karabelnik
      Mit Werken aus der Sammlung von Thomas Koerfer
      Hatje Cantz Verlag, September 2004
      Leineneinband mit Schutzumschlag, 255 Seiten
      49,90 €
      ISBN 3-7757-1499-5

      oder hier infos dazu von 3sat (sicher kein schnuddelsender):

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
    • @eric:
      Zu den von Dir zitierten Stellen ein Gedankenspiel:

      1.Teil:
      Angenommen, Du würdest auf Deiner Nase eine eitrige, unheilbare, sehr entstellende Geschwulst haben, wie niemand sonst in 500km Umgebung sie je gesehen hätte.
      Eine Geschwulst ist eine Erkrankung, das steht jedenfalls außer Frage. Viele Deiner Freunde würden Dich vielleicht meiden, weil sie Angst hätten sich anzustecken, oder weil sie sich einfach ekelten.
      OK.

      2. Teil:
      Angenommen, JEDER in ganz Europa hätte so eine Geschwulst auf der Nase....logisch: Die Leute würden sich langsam daran gewöhnen, und damit zu leben versuchen, so gut es eben geht.
      Achtung, Gretchenfrage:: Ist die Geschwulst deshalb keine Krankheit mehr???

      ================================

      @marko:
      Ganz kurz:
      Exhibitionismus im medizinisch-psychiatrischen Sinn = Das meist zwanghafte Zurschaustellen der Geschlechtsorgane mit oder ohne Selbstbefriedigung vor fremden Personen mit dem Ziel sexueller Befriedigung.

      Entsprechendes ist daraus für den Voyeurismus leicht abzuleiten.....

      Damit kann das Ausstellen von Fotos oder anderen Elaboraten natürlich nicht gemeint sein. (Genau genommen wäre höchstens eine Nackt-Selbstaufnahme besonders kritisch zu prüfen, durch deren Veröffentlichung der Autor Ziele anstrebte, die unter obige Definition fielen. :P)

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