Was ist für Euch bei einem Fotoworkshop wichtig

    • Was ist für Euch bei einem Fotoworkshop wichtig

      Da es jetzt schon soviel Workshop hin und her gegeben hat möchte ich die Diskussion (die schon viel sinnvolles auch in sich hatte) dahin lenken konstruktiv zu beschreiben was Ihr Euch bei einem workshop erwarten würdet/gerne hättet.

      Daher ein neues Topic...

      und ich fang auch gleich an:

      1) er muss leistbar sein
      2) er darf nicht zu dicht besetzt sein (max 5-6 Fotografen/Motiv)
      3) es soll die Möglichkeit geben Unterstützung zu bekommen wenn ich danach frage
      4) er soll den Austausch von Ideen und Sichtweisen fördern

      fällt Euch sonst noch was ein??

      Plini

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Plini ()

    • Hallo Plini,

      für mich steht und fällt ein WorkShop mit den folgenden Kriterien:

      a.) ein wirklich kompetenter WorkShopleiter mit viel Erfahrung, der auch was erklärt (z.B. beleuchtungstechnisch & belichtungstechnisch) und aktiv den Teilnehmern hilft deren Leistung zu verbessern

      b.) Modelle, die wissen wie sie sich vor der Kamera zu bewegen haben. Nichts nervt mehr, als wenn man den Modellen noch erklären muss wie sie z.B. Instrumente richtig halten müssen, wie sie posieren sollen, dass sie sich nicht ununterbrochen bewegen sollen etc. Das stört den ganzen Ablauf des WorkShops finde ich . . . .

      c.) eine Nachbesprechung wo man das "gelernte" nochmals Revue passieren lässt und die "Werke" bespricht !

      Preislich bin ich für einen wirklich guten WorkShop gerne bereit auch etwas mehr auszugeben - aber es muss auf jeden Fall ein vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis vorhanden sein !

      lg, Philipp

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Philipp_1975PB ()

    • hmm - kann da ja "nur" als model mitreden, aber ist die länge nicht auch wichtig? wenn das ganze einen tag dauert, und du willst im vorfeld theorie - ok nehmen wir an du hast ein outdoor projekt -- da solltest du die morgenstunden nützen ... d.h. die thoerie müßte so um 6 uhr beginnen, denn du hast nur bis um ca 9:30/10 uhr zeit zum shooten. dann ist die sonne so stark, daß du kaum noch vernünftige fotos zusammenbringst.... was da noch übrigbliebe sind indoor oder studio aufnahmen zu machen.... bei 6 fotografen, die dann auch noch gemischt sind - also mit anfängern - kommst du da mit der zeit nicht mehr aus... theorie kannst du in der "mittagspause" oder bei der bildbesprechung danach ja auch noch machen. bzw. so wie es walo thönen auch immer macht - auch während des shootens.... der ws leiter sollte sowieso immer dabei sein! immer mit rat zur verfügung stehen, und vielleicht auchmal die eine oder andere pose vormachen lassen -- vorzeigen von schau mal - unvorteilhaft - nur wenig verändert - vorteilhaft...
      nachdem über die abendstunden wieder geshootet wurde, kann man danach (denn die meißten arbeiten ja sowieso schon digital) die fotos besprechen.....
      somit hast du bei einem outdoorshooting gute 6-max 7 stunden, wo du shooten kannst .... mit 6 teilnehmern, bei wechselnden lokations, denn man mag ja nicht immer den selben baum,fels, oder rundbogen als hintergrund, bleibt da nicht mehr viel übrig an zeit pro fotograf......
      lieben gruß, irene
    • was philipp schon erwähnt hat, ist meines erachtens 50% eines workshops die nachbesprechung der fotos. gegenseitiges feedback, egal ob amateur oder profi ist enorm wichtig und hilfreich.

      habe das selbst erlebt im letzten jahr, als ich die fotoschule gemacht habe. ich hab in jedem fall am meisten bei den nachbesprechungen gelernt. gerade wenn man mit menschen vor der kamera arbeitet, ist es meiner meinung nach wichtig, alleine mit dem model arbeiten zu können. aber sicherlich helfen auch mal 1,2 workshops zu beginn.

      lg, Andy
    • Ich finde der Focus sollte nicht unbedingt darauf abzielen, selber so viele Photos von einem WS mitzunehmen, sondern möglichst viel anhand einer Problemstellung zu lernen. Zugegeben war ich bisher nur auf einem WS, aber der hat mir in allen Belangen das Fürchten beigebracht.

      Bei Problemstellung meine ich, dass bestimmte Sujets vorher abgesprochen und nachher gemeinsam auf Zielerreichung abgeklopft werden statt dass jeder Teilnehmer ein paar beliebige jedoch nette Bilder mit nach Hause nimmt und nix Grundsätzliches dabei gelernt hat.
    • ich denke es liegt auch an der disziplin der teilnehmer - denn es kommt ja nicht auf die quantität an ... der nachteil der digital fotografie ist, daß er mit "dauerschuß" an die 300 - 400 fotos machen kann auf einer speicherkarte .... sicher ist dann etwas brauchbares dabei .. ein oder zwei bilder .. aber ein ws sollte doch hauptsächlich dazu dienen, dem fotografen das "gute" foto näher zu bringen. zu lehren, daß es auf die qualität ankommt, sollte doch eigentlich schon vom fotografen zu "erwarten" sein. aber da ist halt auch immer der nachteil, daß dann die geldausgabe und die fotoausbeute in relation gestellt werden, und unzufriedenheit am gesicht abzulesen ist. der vorteil wenn man wenig teilnehmer hat -- siehe walo thönen -- der nimmt eben nur 3 und ein model ;-))
    • Was mir immer auffällt bei solchen Diskussionen ist, dass

      a) es (scheinbar) immer nur darum geht, dass sich Mädels ausziehen und irgendwo posen sollen (mir ist schon klar, dass 95% aller Fotografen Männer sind und dass Akt seinen Reiz ausübt)

      b) immer nur Leut diskutieren, die (scheinbar) eh schon Guru´s, Pro´s oder Semi-Pro´s sind (wozu brauchen die dann so einen WS? - Models könnten sie ja auch so buchen - oder geht´s da um ganz andere Dinge?!?)

      c) es (scheinbar) - aufgrund von a) und b) - nichts anderes fotografierenswertes zu geben scheint (was ist dann mit so Themen wie Portrait, Hochzeit, Sport, Reportage, Landschaft, Produkt uvm.)

      d) (vermutlich) noch nie über einen WS in dem Basics vermittelt werden diskutiert wurde

      Auf d) möchte ich näher eingehen. Sicherlich kann man die richtige Körperhaltung, die Ermittlung des richtigen Weisabgleichs usw. usf. aus Büchern und Manuals lernen, aber sind´s nicht grad diese - scheinbar "eh klaren" Dinge - an denen ein gutes Bild scheitert?

      Was nützt das beste und erfahrenste Model wenn der Typ hinter der Cam vor lauter "Freud" ned mal die Basics hinkriegt und nur Schrott produziert?

      Ich würde Workshops modular aufbauen und die Leut etwas länger von Models, Locations und Co fernhalten. Im ersten Modul würde ich mal die Basics vermitteln - Umgang mit der Cam, WB, Blende, Zeit, Sonderfunktionen der Cam, Körperhaltung, richtiger Objektivwechsel uvm..

      Im zweiten Modul dann wohl indoors/outdoors ganz simple Dinge fotografieren lassen (vorzugsweise die gleichen Objekte - der Ergebnisvergleichbarkeit wegen) bis die Leut aus dem ff wissen wann sie welchen WB einstellen müssen, welche Blende passt, welche Eigenheiten ihre eigene Cam, Objektiv hat usw. usf..

      In einem dritten Modul würde ich die verschiedenen Bereiche der Fotografie anreissen - Reportage, Portrait, Landschaft, Architektur, Produkt usw. usf.

      Erst danach gäbs dann noch Spezialkurse für die einzelnen Bereiche wo dann ganz spezifisch bspw. Portrait abgehandelt wird.

      Was das bringt? Erstens Qualität bei den Fotografen (ähnlicher skill-level am Ende eines Moduls), zweitens angenehmeres Arbeiten für Models, drittens bessere Ergebnisse, viertens Zufriedenheit der Teilnehmer uvm..

      So sind Kurse (egal ob Sprache, Programmierung, Produktkurse udgl) didaktisch richtig aufgebaut. Alles andere bringt mE nur Stress und Ärger - egal für wen und nicht zu vergessen enttäuschte Erwartungshaltungen, schlechte Nachrede usw. usf.

      Last not least - mag sich einer bspw. Modul eins ersparen, braucht er ja nur kurz angetestet werden ob er die Fertigkeiten aus diesem Modul drauf hat - wenn ja, ab zu Modul zwei, wenn nein, Modul eins.

      Wie immer .... only my 2-cents

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Virgil ()

    • da gebe ich dir recht virgil ... ein aufbau wäre da mal nicht schlecht, ein beginn modul -- wie bediene ich meine cam, das brauchbare pics rauskommen... aber wer von den amteuren will das? den meißten ist das zu langweilig! selbst wenn solche ws angeboten werden (und das werden sie!!) sie sind nur seltenst gebucht! ich denke noch immer, das eben hier auf die selbsteinschätzung des fotografen selbst ankommt - egal ob amateur, semiprofi, oder profi. und das auch profis nochwas dazulernen können ist sowieso ein altbekannter satz *smile* denn die andere sichtweise bekommt man dann wirklich erst beim tun :)

      schöne nacht noch, irene
    • @virgil

      schau mal bei meinen seminaren nach . . . .
      da findest auch angebote für anderes als nur akt . . .

      nur, aktfotografen haben anscheinend mehr willen zum weiterbilden, zum suchen nach anderen möglichkeiten, sichtweisen . . . .

      bei akt hab ich meine anmeldungen . . . könnte mehr leute pros seminar annehmen als ich platz habe.
      beim landschaftsseminar in der steiermark, tja, das sind im moment grade drei, und einer hat sich für das salzkammergut entschieden, denn mit seiner familie kann er eben nur einen besuchen und das salzkammergut interessiert ihn mehr !!
      also bleiben zwei . . . .

      photoshop . . . keine anmeldung . . . .
      dafür mehr fragen und antworten hier im forum !!

      tja, so einfach sieht es aus, also sind aktseminare oder workshops die einzigen zu denen sich leute melden.

      die idee, modulmäßiger aufbau, den hoff ich, darf ich dir stehlen, den werde ich vielleicht ab herbst bis frühjahr so durchziehen und sehen wie es ankommt !!
    • Moin,

      @ L.eric und selbst wenn ich es nicht erlaubte so wäre dies doch Gemeingut - wünsch Dir ganz grossen Erfolg damit *Handvorhalt* sag Dir dann noch meine Kontonummer ;)

      @ Irene - Thoenen (kenn ich) liefert auch nur was der Markt wünscht: nacktes Fleisch in gefälliger Umgebung - da wird mit dem "eingeölten Körper" des Models geworben, bla-bla-bla. Das ist für mich kein Qualitätsstandard. Für mich muss was her, was Qualität durch die Inhalte repräsentiert - nicht durch vermeindlich klingende Namen.

      Wenn Du heut bspw. zu einer marktbeherrschenden Softwareschmiede gehst (Name allseits bekannt *gg*) müssen bereits die Trainer (hab das selbst mal gemacht) einen definierten Skill-Level haben sonst dürfen Sie besagte Kurse erst garnicht anbieten geschweige denn abhalten! (L.eric dürfte das aus der Netzwerktechnik auch nicht fremd sein - Stichwort: CNE, CNI).

      Thoenen ist gelernter Optiker und Autodidakt, Zurmühle ist Architekt und ebenfalls Autodidakt. Was die vermitteln ist eher ihre Sicht der Welt denn irgendwas anderes.

      Zu den Anfängerkursen - ich wär sofort dabei, wenn es auch nur einen gäbe, der standardisierte Inhalte vermittelt und von einem Trainer abgehalten wird, der einen akzeptierten Skill-Level vorzuweisen hat (bspw. gelernter Fotograf?).

      @ ALL (L.eric und andere) - Ihr, die Ihr Kurse anbieten wollt - setzt Euch hin und definiert einen Ausbildungsplan, den alle gleichermassen einsetzen und unterrichten können müssen. Baut die Kurse modulhaft auf und setzt dadurch den Qualitätsstandard. Erst dann werden solche Kurse nicht mehr so zwiespältig gesehen. Die Leut werden sich drum reissen alle Module zu durchlaufen "Certified Photographer" (oder welchen Titel Ihr Euch immer einfallen lasst) zu werden.

      Gerade Österreich ist ein Land der Diplome und Zertifikate über die Können und Wissen (vermeindlich!) messbar gemacht werden können. Schon von daher bin ich sicher, dass sowas gut ankommt. Ganz wichtig - daher nochmals - ist, dass sich möglichst viele Anbieter diesem Standard unterwerfen und so unterrichten.

      Dies bedeutet aber auch, dass sich Trainer nicht mehr auf "künstlerische Freiheit" oder ihren "eigenen Stil" zurückziehen können, sondern sich selbst strikt an einen Lehrplan halten müssen und ob die das wollen steht sicherlich auch zu bezweifeln.

      Eins noch - wenn Euch nix einfällt - so als Basis für einen Ausbildungsplan nehmt Euch doch mal das Buch von John Hedgecoe "Fotografieren" [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] zur Hand. Derzeit sicherlich eines der didaktisch am besten aufgebauten Bücher die ich kenne.

      Meine comments bzgl. Akt sind auch nicht als Prüderie zu verstehen - aber mich nervt, wenn ich seh, wie Leut sich ne DSLR kaufen, ned damit umgehen können, weil es sie nie interessiert hat, aber danach sabbern ein nacktes Mädel ablichten zu wollen ... vorzugsweise im P-Modus ... super sinnig :( (da scheint mir dann die Motivation für ein "Seminar" oder einen "WS" doch eine ganz andere und wesentlich niedrigere zu sein als sich "weiterzubilden" oder "künstlerisch tätig zu werden").

      Wie immer - my 2-cents only

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Virgil ()

    • Original von Stoffi
      ich glaub einfach auch, das die hemmschwelle ein modell für sich alleine zu buchen viel größer ist, als einen Sonnenuntergang, Baum oder Berg für sich alleine zu buchen - da lieber einen Workshop besuchen....

      lg Stoffi


      das ist eine sehr gute antwort!
      für landschaftsfotografie nehm ich mir bilder von herausragenden fotografen, sowie gute fotobücher und setzt mich in ruhe mit meiner kamera und stativ in die natur und beginne herauszufinden, wie man das und jenes wohl angehen könnte. detto mit photoshop. es gibt mittlerweile für jedes thema hervorragende bücher, man muss sich nur mit der materie auseinandersetzen wollen, dann kann man sich sehr viel selber lernen.

      für akt würd ich von mir aus auch kein model buchen. ich tätats ma einfach net trauen, weil ich angst hätte mich unheimlich zu blamieren. da gehts in der gruppe dann doch einfacher.

      bei aktkursen würde ich lernen wollen mit körper und licht zu arbeiten. so in der art wie die hervorragenden bilder von markus ans mit irene ( z.b. [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] ).

      lg, rooXx
    • wenn ich mir n den foren fragen durclese, dann kommt mir der verdacht, daß lesen nicht mehr "in" ist . . .
      und selbst b ei landschaftsfotografie, wer erklärt dir welchen filter du in dieser situation am besten nimmst ?? welches objektiv für jenen bildausschnitt das beste wäre ??
      außerdem, wer macht sich heute noch die mühe, ein obejekt zu "umgehen", rauszufinden wo der günstigste kamerastandpunkt wäre . . . .
      auch das wird bei einem seminar trainiert !!
      man kann schon so einiges aus bücher erarbeiten, und doch, dann sucht man die feinheiten, warum die nicht so wie im buch gelingen, dann ist eigentlich er zeitpunkt, hier mit einem seminar abhilfe zu schaffen !

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