Lichtstärke oder Bildstabilisator ??

    • Lichtstärke oder Bildstabilisator ??

      Hallo !!

      Ich möchte mir im Sommer ein neues Objektiv Canon EF 70-200mm anschaffen. Jetzt bin ich am grübeln, was mir mehr bringt.
      Soll ich auf das lichtstärkere 1:2,8L ohne IS setzen oder auf das 1:4L mit IS.
      Das stärkere mit IS übersteigt mein Budget.

      Wofür würdet Ihr euch entscheiden ??

      lg
      Christian
    • Ich hab auch lange über dieser Entscheidung gegrübelt. Auf Grund des doch imposanten Gewichtes und der Größe des 2.8-er hab ich mich für die Version 4.0 mit IS entschieden. Das ist super scharf, sehr handlich und dank IS auch bei wenig Licht gut zu gebrauchen. Aber ich hab ja für ganz harte Fälle auch noch die 1:2,8/200mm Festbrennweite ...

      Scooter
    • Meine Meinung

      Hallo!

      Ich habe schon lange das f/4L IS und ich bin sehr zufrieden damit. Ist sicher eine der besten Linsen von Canon. In dieser Zeit hatte ich nie das Bedürfnis auf Blende 2.8 zu wechseln - dass ich den Bildstabilisator hatte, war allerdings schone etliche Male hilfreich. Nebenbei spart dir die 2.8er Version bloß eine Blende, die dir der IS an der 4er Version sicher auch bringt. Die einzigen Fälle, wo du das 2.8er Objektiv vorziehen müsstest wären schneller Sport (wo die eine Blende dann wichtig sein kann) oder Portraitfotografie (wo du die Schärfentiefe bewusst noch ein wenig verkürzen möchtest). In allen anderen Fällen wirst du mit dem 4er Objektiv besser bedient sein.

      Liebe Grüße ... Andreas.
    • Außer für Indoor-Sport finde ich das 4.0-er mit IS eigentlich für alle Bereiche mindestens ebenbürdig wenn nicht sogar besser geeignet als das 2,8-er ohne IS. Für Portraits bietet die Blende 4.0 auch schon ein ordentliches Freistellungspotential und ein sehr schönes Bokeh. Aber es werden sicher noch genug kommen, die der Meinung sind, dass Blende 2.8 einfach durch keinen IS der Welt zu ersetzen ist.

      Scooter
    • Alles geht nicht

      Hallo!

      Die beiden Objektive verlangen nach einem Kompromiss. Die Frage ist nur, welche Entscheidung einen letztendlich "weniger stört". Nachdem deine Angaben und Vorstellungen nicht sehr konkret sind, schlage ich dir trotzdem das 4er-Objektiv vor.

      Natur: Kein Problem für's 4er. Berge und Pflanzen laufen nicht weg. Stabilisator bringt mehr.

      Menschen: Auch hier ist das 4er ausreichend. Wie ich schon sagte - nur speziell bei Aufnahmen, wo du die Schärfentiefe extrem kurz halten willst, ist das 2.8er besser.

      Sport: Bei schönem Wetter und gutem Licht reicht das 4er auch für schnellere Aufnahmen. Im Freien wirst du damit sicher zurechtkommen. Im speziellen beim Motorradsport, kannst du aufgrund der Aufnahmetechnik (Winkel zum Motiv, Mitziehen, etc.) viel erreichen. Schwieriger wird es beim Hallensport - aber da ist dann oft auch schon das 2.8er zu langsam.

      Meine Stimme also für das 4er.

      Liebe Grüße ... Andreas.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AndreasResch ()

    • Grundsatzdiskussionen

      Original von Corvi
      Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen.

      Stabilisator bringt mehr .. Wer hat sich denn sowas ausgedacht ?


      Es geht hier nicht darum, was im Allgemeinen besser ist. Es wurde eine konkrete Entscheidung zwischen zwei bestimmten Objektiven gesucht. In diesem Fall überwiegen wahrscheinlich die Vorteile der langsameren Linse.

      *) 150 Euro billiger
      *) Fast halb so schwer
      *) Kleiner
      *) Bessere Abbildungsleistung
      *) Bildstabilisator

      Der einzige Vorteil der 2.8er Linse ist die eine Blendenstufe. Da die Abbildungsqualität dieser Linse aber am besten bei f/5.6 (so auch bei der 4er Linse) ist, zögere ich keine Sekunde und blende ab während ich den Stabilisator eingeschaltet habe (falls überhaupt notwendig). Die Offenblende sollte man in diesem Fall nur nutzen, wenn es die Bildidee verlangt.

      Hätten wir alle endlos Geld und nen starken Rücken, dann hätte ich auch nur Festbrennweiten und die besten Gläser.

      Liebe Grüße ... Andreas.
    • RE: Grundsatzdiskussionen

      Original von AndreasResch
      Hätten wir alle endlos Geld und nen starken Rücken, dann hätte ich auch nur Festbrennweiten und die besten Gläser.

      *no more comment*

      ausser vielleicht dass ausser Kreuzweh und Finanzdebakel natürlich auch einen dem Durchmesser und Gewicht der "begehrten" Linsen entsprechenden Amatuer-Fotografen-Ego-Zuwachs zur Folge hat :rofl:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von juewi ()

    • Wenn man damit Freistellen möchte, kommt man 2.8er nicht vorbei. Vor allem, wenn man auf einer Crop Kamera fotografiert.

      Da ist die Schärfentiefe ohnehin stärker ausgeprägt und kann nicht so gut freistellen.

      Das 4er sieht zwar nicht schlecht aus - aber gegen das 2.8er doch eine Ecke schlechter in diesem Bezug.

      Im Zweifelsfall, falls Freistellen nicht das Thema ist -> Bildstabilisator ! Er ersetzt zwar nicht die Lichtstärke, aber ich würde nicht mehr ohne fotografieren wollen

      DEV
    • Dass ein Objektiv mit einer 2.8-er Blende ihre Vorteile und Vorzüge hat ist keine Frage. Hier gehts aber darum, was für den TO (und/oder die meisten anderen "Freizeitknipser") sinnvoller und praxistauglicher ist. Und das ist m.E. das 4.0-er mit IS. Mein 2,8/200er fristet jedenfalls ein ziemliches Schattendasein, seitdem ich das 4.0-er mit IS hab. Und bei den Einsatzgebieten Sport und Landschaft wird er das Freistellungspotential nicht nur nicht vermissen, sondern sogar über mangelnde Schärfentiefe bei Offenblende raunzen.

      Scooter
    • Eine Beobachtung: Wenn ich nicht was ganz Bestimmtes schon zum Fotografieren ins Auge gefaßt hab, sondern einfach mal auf Verdacht die Kamera mitnehme, hab ich meistens keine Lust, viel Kram rumzuschleppen. Ich greife dann fast immer zum kompakteren Objektiv, auch wenn es im Zweifelsfall ein bißchen eingeschränktere Möglichkeiten bietet. Das wird aber mehr als ausgeglichen dadurch, daß ich so eine Kombination einfach viel öfter mitnehme, auch wenn ich nachher an dem Tag vielleicht gar kein Bild gemacht hab. Den schweren Kloben aber "umsonst" rumgeschleppt zu haben, das ärgert irgendwie, und die Kamera bleibt dann viel öfter daheim.
    • @scooter
      @KlauMangold

      Genau das sind die Argumente und Erfahrungen von Fotografen.
      Mir, als begeisterter Hobbyfotograf aber eben doch noch Laie, fehlen diese.

      Ich liebe daher so ein Forum und werde in meinen Entscheidungen viel sicherer.

      Gerade bei Objektiven geht´s ja einfach um eine Menge Geld.

      Mein Fazit:
      Besten Dank nochmals an euch für eure Infos.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von acs ()

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